So, hier ist also der 2te Teil der Co-Produktion "Regen und Meer", ich hoffe ja, dass mal ein paar mehr Leute das lesen. Wo sind denn die ganzen Star Wars Fans ..
Kapitel 2 # Politische Verhandlungen
Als die Männer verschwunden waren, hangelte Anakin sich über den Rand zurück auf die Straße. Zitternd richtete er sich auf. "Versagt, ich habe versagt," sagte er leise zu sich. Die Menschen, die das Szenario untätig beobachtet hatten, starrten ihn an, sagten aber nichts. So war das in Coruscant. Niemand machte etwas.
Padmé träumte, zumindest schien es ihr so. Sie war auf Naboo, an den Seen und irgendwer war dort mit ihr, aber sie konnte sein Gesicht nicht erkennen. Gerade als sie fragen wollte, wer er war, erwachte sie...
Der Senator saß an ihrem Bett, auf dem sie erwachte. "Guten Tag meine Liebe," sagte er mit seiner leisen Stimme.
Zur gleichen Zeit betrat Anakin den Jeditempel. Er musste Obi-Wan Kenobi finden. Unbedingt.
"Kanzler..." sagte sie, fühlte sich matt und benommen.
Obi-Wan war nicht im Tempel, er war mit Mace Windu ebenfalls in eine der vielen Bars gegangen, sie suchten einen Kopfgeldjäger.
"Bleibt liegen meine Liebe," sagte er. "Ich werde nachher noch einmal wieder kommen und Euch sagen warum ihr hier seid."
"Ich will es jetzt wissen!" sagte Padmé etwas fester und versuchte, sich aufzusetzen.
"Meine Liebe, Eure Freundschaft zu den Jedi ist mir bekannt. Und Eure Loyalität mir gegenüber ist auch nicht zu verachten. Dafür danke ich Euch." Der Kanzler lächelte fast verträumt. "Ich möchte Euch zu meiner Vertrauten machen."
"Wie meint ihr das?" fragte Padmé, mittlerweile wieder voll bei der Sache. "Zu Eurer Vertrauten? Ich verstehe nicht ganz."
"Nun, ich denke, dass auch jemand aus dem Senat etwas bei den Jedi zu sagen haben müsste." Palpatine war ruhig und schaute sie lächelnd an.
"Und ihr meint...ich soll in den Jedi-Rat eintreten?"
"Ihr sollt kein Jedi werden, aber meine Augen und Ohren dort sein. Um es genau zu sagen, ich will, dass ihr für mich dort sprecht und meinen Willen durchsetzt."
"Wäre es nicht besser...wenn ihr einen Jedi darum bitten würdet?" sagte sie. Es wäre sicherlich eine große Ehre...Padmé überlegte, sie war dem Kanzler treu ergeben.
"Die Jedi sind mir nicht untergeben. Und ehrlich gesagt ich traue ihnen nicht über den Weg."
"Ich verstehe..." sagte sie und nickte. "Ihr müsstet dies jedoch erst mit dem Rat klären. Ich glaube nicht, dass sie jemanden wie mich, mit einem geringen Midichlorian-Wert anerkennen werden."
"Das hat damit nichts zu tun," gab er zurück. "Sie haben meine Entscheidung zu akzeptieren." Er verriet ihr nicht, dass er die Jedi stürzen wollte und das er sie als Schlüsselfigur auserkoren hatte. Das war auch nicht nötig. Er lachte leise.
Padmé sah den Kanzler an. "Und wann wollt ihr den Rat darüber informieren?" Sie sah eine große Ehre, aber irgendwie war sich auch unsicher, was das Beisein im Rat betraf.
Der Kanzler sah sie eine Weile an. "Der Rat weiß bescheid, dass ich jemanden aus meinen Reihe dort platzieren werde. Sie haben der Anweisung zu folgen."
Wieder nickte die junge Senatorin. "Ich verstehe...ich werde mich mit Obi-Wan Kenobi in Verbindung setzen..."
"Tut das. Für die Zeit eurer Arbeit für mich, steht ihr hier unter Bewachung. Ich will ja nicht, dass euch etwas geschieht." Er lächelte, diesmal kalt.
"Aber ich kann doch in mein Quartier zurückkehren, nicht wahr?"
Der Kanzler schüttelte den Kopf. "Ich fürchte, Ihr werdet hier bleiben müssen. Euch stehen diese Räume hier zur Verfügung."
Padmé seufzte. "Ich verstehe. Aber ich bestehe darauf, dass meine Dienerinnen mir auch zur Verfügung stehen."
"Wie Ihr wünscht, ich werde sie holen lassen." Er schickte zwei der Wachen fort mit der Anweisung zwei Diennerinen der Senatorin herzubringen.
"Und wenn ihr mich dann entschuldigen würdet, ich werde Meister Kenobi aufsuchen."
Der Kanzler nickte. "Gut, aber seid spätestens am Abend wieder da. Da findet ein Treffen statt, bei dem ich Euch gerne an meiner Seite hätte."
Padmé nickte und verließ ihre neuen Gemächer, machte sich auf den Weg zu Obi-Wan in den Jedi-Tempel.
Anakin hatte selbst versucht, Meister Yoda zu finden, doch der befand sich im Outer Rim und war nicht zu erreichen. Mit einem Seufzer der Verzweiflung ließ der junge Jedi sich auf eine Treppe fallen. "Verdammt, ich bin wirklich am Ende diesmal."
Padmé kam in schnellen Schritten auf den Tempel zu, sie musste Anakin vor Obi-Wan finden. Völlig außer Atem kam sie am Tempel an und sah ihn dort sitzen. "Ani..."
Der junge Mann stand auf und fuhr herum. "Padmé..." sagte er leise.
"Anakin!" sie kam auf ihn zu und umarmte ihn. "Ich... hatte solche Angst. Aber es waren Leute des Kanzlers."
Er hielt sie fest. "Aber wieso?"
"Ich soll dem Rat der Jedi bei den Sitzungen beiwohnen. Irgendetwas stimmt da aber nicht..."
"Die Jedi vertrauen den Politikern nicht sonderlich. Schon gar nicht dem Kanzler. Er hat zuviel Macht gewonnen und irgendetwas ist falsch an ihm. Sei vorsichtig," gab Anakin zurück und ließ sie los.
"Ich muss in andere Gemächer umziehen und bin dort immer bewacht...ich habe dabei ein ganz mieses Gefühl Anakin." Sie schluckte ihre Angst herunter, doch an ihren Fingern sah man, dass sie zitterte.
Anakin sah sie eine Weile schweigend an. Er hatte kein Recht irgendwelche Sachen in die Wege zu leiten. Aber er musste zumindest sicherstellen, dass sie einen Kontakt nach außen hatte. "Nimm das hier," sagte er und gab ihr einen Kommunikator, der eigentlich nur den Jedi vorbehalten war und auf einer verschlüsselten Frequenz sendete. "Damit kannst du mich immer erreichen und der Kanzler wird es nicht bemerken. Wenn Obi-Wan zurück ist, dann werde ich mit ihm reden."
"Danke," hauchte sie und sah ihn an. "Und danke für vorhin. Sie kamen aus dem Nichts." Padmé seufzte.
"Viel gerettet hab ich schließlich nicht," sagte er gewohnt gelassen. "Wahrscheinlich sollte ich das auch nicht. Es war doch so geplant von dem Kanzler."
"Ja, und das ist doch merkwürdig." Die junge Senatorin sah Anakin an und ihr wurde wieder bewusst, wie erwachsen er geworden war.
"Ja...und das ist doch merkwürdig." Die junge Senatorin sah Anakin an und ihr wurde wieder bewusst wie erwachsen er geworden war.
"Nun ja, wenn der Kanzler etwas will, dann bekommt er das. Egal ob seine Methoden immer so vertretbar sind." Er lächelte. "Du solltest jetzt gehen, nicht das dein Bewacher noch misstrauisch wird."
"Ja, vielleicht kommst du ja mal vorbei, mit Obi-Wan oder so." Sie drehte sich um und ging davon, verbarg den Kommunikator vor den Wachen.
Anakin fluchte leise, auch wenn sich das nicht schickte. Was hatte der Kanzler denn diesmal vor? Der junge Jedi schüttelte den Kopf und ging zurück in sein Zimmer, dort wo vorhin das ganze Chaos eigentlich seinen Lauf genommen hatte, einfach nur dadurch, dass er sich dazu entschlossen hatte, mal rauszugehen.
Padmé kehrte in ihre neuen Gemächer zurück, die zwar großzügig und nett eingerichtet waren, aber irgendwie kein gutes Gefühl bei ihr auslösten. Sie wurde von den republikanischen Wachen bewacht, die eigentlich nur dem Kanzler zustanden. Die Senatorin trat auf den Balkon und sah hinaus auf die Stadt.
Anakin war gleich nach seiner Rückkehr in sein Zimmer unter die Dusche gegangen und ließ das heiße Wasser über seinen Körper laufen. Mit geschlossenen Augen lauschte er auf das Prasseln des Wassers.
Padmé dachte an Anakin und wie gern sie jetzt jemanden zum Reden gehabt hätte. Sie kehrte zurück in ihre Gemächer und zog sich um, legte sich ins Bett.
Ani schlang ein Handtuch um seine Hüften und legte sich dann auf sein Bett. "Ich kann nur hoffen, dass der Kanzler nicht etwas ganz übles geplant hat," sagte er zu sich.
Padmé schlief unruhig, sie träumte von Anakin. Eigentlich träumte sie oft von ihm, von dem kleinen Anakin auf Tatooine, von dem jungen Mann den sie auf Naboo getroffen hatte. Er hatte sich so verändert.
Er hatte die Augen geschlossen und lauschte auf den abendlichen Lärm der Großstadt. Am Anfang hatte ihn die ganze Geräuschkulisse gestört, aber das hatte sich schnell geändert.
An Padmés Zimmertür klopfte es. "Senatorin, bitte kommt in den Sitzungssaal. Ich hoffe Ihr habt unser Treffen nicht vergessen."
Sie wachte auf. "Einen Moment bitte!" sagte sie und stand auf. Natürlich hatte sie es vergessen. Schnell ließ sich die Senatorin ankleiden und betrat das Zimmer in dem der Kanzler wartete.
Der Kanzler hatte nur ein kurzes Meeting mit seinen engsten Vertrauten einberufen, um einige Neuigkeiten von den benachbarten Planeten zu erhalten. Doch viel Neues gab es nicht. Keiner war recht zufrieden mit der Situation die herrschte, aber genau so wagte es keiner, sich dem Kanzler und seinen Anordnungen zu widersetzen, die besagten, dass ersteinmal kein Handel mehr stattfinden sollte bis nicht geklärt war, welche Aufgaben welcher Planet in der Versorgung der Galaxis übernehmen sollte.
"Kanzler, wenn kein Handel stattfindet, werden die Planeten zugrunde gehen." Padmé sah ihn an. "Ihr könnt das nicht wirklich wollen, viele Welten der Republik werden dies nicht tatenlos akzeptieren," sie räusperte sich. "Ich beantrage eine sofortige Aufhebung dieser Regelung. Ihr stürzt alle Welten in eine tiefe Krise."
Der Kanzler sah sie über den Tisch hinweg an. "Ihr habt nicht das recht, dies zu fordern. Abgesehen davon können wir den offenen uneingeschränkten Handel nicht weiter zu lassen. Die Republik muss an diesen Handelsgeschäften teilhaben, sie überwachen und so hart es klingt, daran auch verdienen und das geht nur, wenn wir genau wissen, welcher Planet was liefern kann und wo Dinge benötigt werden. Solange keine Listen und Übersichten erstellt und nicht alle Planeten katalogisiert sind, ist der Handel gestoppt."
"Ich muss aufs Äußerste protestieren Kanzler Palpatine!" sagte Padmé aufgebracht. "Was habt Ihr vor, wollt Ihr ein Imperium schaffen? Das entspricht nicht den Grundzügen der Republik, die Ihr einst festgelegt habt!" Sie sah sich um, wieso sagte niemand etwas? Wieso schwiegen alle?
Der Kanzler lächelte. "Nun, das Regieren müsst Ihr schon mir überlassen, verehrte Senatorin. Ich denke, ich habe meine Gründe dargelegt und wie Ihr seht hat sonst niemand Einwände."
"Nur weil sie sich nicht trauen, dass Wort gegen Euch zu erheben!" Padmé sah sich um. "Ich ertrage das nicht länger, entschuldigt mich..." aufgebracht verließ sie die Sitzung.
Der Kanzler schaute auf die Tür, durch die sie eben verschwunden war. "Nun, nicht mehr lange und sie wird ihre Rolle akzeptieren," sagte er zu den anderen Anwesenden.
Kommentare und Kritik sind willkommen .
