Was soll ich als Einleitung schreiben? Alles wichtige ist bereits in der Kapitelübersicht genannt. Die Geschichte ist aus der Sicht Anakins/Darth Vaders und ist nur ein kurzer Abriss. Erwartet keine literarischen Höchtsleistungen.
Gehört natürlich alles wie immer George Lucas und den berechtigten Firmen. Ich mache damit kein Geld.
More than that
Die Maske ist gefallen. Ein Leben in Scherben. Gezeichnet von Narben. Augen treffen Augen. Es ist unwirklich. Unrealistisch. Zumindest für mich. Denn in einem Augenblick, in dem ich mich näher dem Tod sehe als dem Leben, als welches man mein Dahinsiechen wahrlich wohl nicht einmal bezeichnen kann, realisiere ich, dass nichts einen Sinn gemacht hatte. Das alles umsonst war.
Mein Weg hierher, auf diese Seite zu dieser Position. Obwohl schon Ewigkeiten in der Vergangenheit sehe ich mich dort, Feuer um mich herum, Feuer in mir, auf mir. Die Stimme meines Mentors. Das er mich lieben würde, und all dieses Gedusel, was für mich damals so unwichtig war.
Nichts wollte ich mehr, als meine Liebe zu retten. Mein Leben, dass, was das allerwichtigste für mich war. Ein Leben lang habe ich in dem Glauben gelebt, ich hätte mein Glück eigenhändig zerstört, in dem Hass und der Wut die mich leitete und schließlich das Böse mein Ziel werden ließ. Und jetzt, hier im Augenblick meines Todes weiß ich zumindest, dass das nicht stimmt. Seltsam, auf eine gewisse Art und Weise beruhigt es mich und macht es einfacher.
Mein Streben nach Macht, nach Höherem hat mich hierher gebracht. An das Ende und welch Ironie ist es da, dass mein Ende geebnet wurde von meinem eigen Fleisch und Blut? Welch Gefühl war es, das mich durchströmte als ich dich sah und im selben Augenblick wusste, wer und was du bist. Mein Sohn, das, was ich ebenfalls retten wollte. Meine Familie.
Ich will nicht so sterben. Nicht anonym, angesehen als "schwarzer Tod", verborgen in einem Kostüm der Schattenhaftigkeit, fast eine Witzfigur. Nichts daran bin noch ich. Darin war niemals etwas, das mein Ich ausgemacht hat. Meine Bitte ist nicht mehr als ein Hauch, doch trotzdem wird sie erhört. Noch einmal wenigstens will ich die Welt sehen. Und dich. Augen voller Hoffnung sehen auf mich hinab, du hältst mich fest, obwohl ich deinen Hass den du gehegt hattest noch immer zu spüren vermag, so ist er doch nicht primär.
"Es gibt noch Gutes," hast du zu mir gesagt, einer der wenigen Sätze die ich von dir gehört habe wenn ich ehrlich bin, aber wahrscheinlich war es das Wahrste was ich je gehört habe, seit ich mein Leben einer anonymen Figur widmete.
Ja, es gibt Gutes, wenn auch nur außerhalb der schwarzen Maske, die die Narben eines Kampfes, der schon Jahrzehnte zurücklag, zu verbergen vermocht hatte. Ich nehme deine Hand und versuche zu lächeln. Ich weiß, es muss grässlich aussehen.
Ich danke dir, denn in der Stunde des Todes hast du mich meinem Leben näher gebracht, welches ich geliebt habe und welches ich in der Zeit meiner Reise, die mich tiefer und tiefer in den Hass brachte, vergessen hatte.
Ende
Kommentare, egal welcher Art, gerne willkommen.
