Mit anderen Augen
First Time
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"Jerry!", rief der Kommodore schließlich, als er ihn entdeckte und stand auf.
Jack hob eine Hand zum Gruß und lächelte.
"Komm her!", bat der Kommodore ihn zu sich.
Die Aufforderung brauchte nicht wiederholt zu werden. Mit ein paar eleganten Sprüngen war Jack bei James auf der Veranda.
Zärtlich strich ihm dieser über die Wange. "Komm und setz Dich zu mir", lächelte er.
"Das Essen war vielleicht mal wieder lang.....", beklagte sich 'Jerry' sofort und nahm Platz auf James' Schoss, statt auf dem zweiten, freien Stuhl.
James strich ihm zärtlich über den Rücken. "So? Haben Dich ihre Hochzeitspläne mal wieder um den Verstand gebracht?" Er gluckste leise.
"Eher....was anderes...", nuschelte Jack.
"So und... was?"
"Lange Geschichte...werd sie dir irgendwann mal erzählen...geht...um einen Bekannten von mir...."
"Gut", sagte James dann, "dann soll Dir Dein Bekannter mal keinen Ärger machen..."
"Ne, den hat er selber...."
"So lange Du keinen hast, bin ich zufrieden..."
"Na ja......nicht wirklich...", seufzte Jack, der sich nicht überwinden konnte das Glück zu zerstören, dass ihm gerade zuteil wurde.
"Und was hast Du heute Abend mit mir vor?", fragte James dann und ein neckisches Grinsen umspielte seine Lippen.
Jack grinste. "Hmm...ich könnte dich erst betrunken machen, dann fesseln und dann......"
"Hmm... verlockend... und dann?" Der Kommodore zog eine Augenbraue in die Höhe.
"Nichts für kleine Jungs...."
"Dann darfst Du das ja noch gar nicht tun..."
"Wenn du wüsstest.....", neckte Jack den Kommodore und spielte mit dessen Hemdkragen.
"Ich glaube, da ist so einiges, was ich noch nicht von Dir weiß...", grinste der Ältere und ließ seine Zunge über ‚Jerrys' Hals fahren, bevor er sich daran festsaugte.
Jack grinste. "Oh ich wette dass willst du gar nicht wissen. Würde dich vielleicht sogar erschrecken...so unschuldig bin ich auch wieder nicht..."
"Ach? Nicht?" Grinsend wanderte James mit seinen Lippen zu dem Ohrläppchen des Jüngeren, woran er auch genüsslich saugte.
Ein genießerisches Schnurren kam von Jack. Er pfiff auf die Warnungen seiner Freunde und genoss die Zweisamkeit und begann unbemerkt damit James' Hemd zu öffnen.
Der Besitzer dieses Hemdes zog sich langsam zurück. "Vielleicht sollten wir uns an einen etwas... ruhigeren Ort zurückziehen?" Er musterte ‚Jerry' ein bisschen lüstern.
"Ich kann hier nichts außer und beiden hören", grinste Jack.
"Aber vielleicht... ein etwas weicherer Untergrund?", grinste der Kommodore.
"Och...du bist schön weich", kam es von Jack und er ruckelte auf James' Schoss herum.
Norrington schnappte nach Luft. "Nun... vielleicht bin ich weich, aber dafür sitze ich nicht weich..."
"Oh...entschuldige.....", kicherte Jack und schmiegte sich an den Kommodore. "Also...lass uns einen weicheren Platz suchen...", meinte er auffordernd, tat aber keine Anstallt sich zu erheben.
"Soll ich Dich etwa tragen?", fragte James, während er ihm sanft über den Rücken strich.
"Wäre glaub ich nicht das erste Mal...ich erinnere mich da so unscharf an vergangene Male...."
James seufzte und erhob sich. Dabei hob er ‚Jerry' auf seine Arme und ging dann mit ihm ins Haus in Richtung von seinem Schlafzimmer.
Jack blickte sich neugierig um und als sie am Wohnzimmer vorbei liefen zum Schlafzimmer kicherte er. "Da wäre auch schon ein weicher Platz gewesen", meinte er mit einem Deut aufs Sofa.
"Aber ich will mein Sofa nicht einsauen", erklärte James simpel, während er ihn aufs Bett sinken ließ.
"Einsauen...? Du bist ein versauter Junge, James...", tadelte Jack.
"Aber älter als Du", grinste der Kommodore und lehnte sich über ihn.
"Ach......wie alt bist du denn? Und wie alt bin ich, hm?!"
"Da Du mir Dein echtes Alter wohl noch nicht verraten hast, tippe ich Dich auf Anfang Dreißig und da ich Ende Dreißig bin - wer ist da wohl der Ältere?" Er grinste ihn an.
Jack schob schmollend die Unterlippe hervor. "Ich bin Welt erfahren!"
"Natürlich... einmal mit dem Schiff von England hierher und schon sind wir Welt erfahren", kicherte der Kommodore und küsste ihn kurz.
"Das war ein weiter Weg....", meinte Jack. "Außerdem war ich mal in Spanien....."
"In Spanien?" Sofort wurde James hellhörig. "Was hast Du da gemacht?"
"Geraubt, geplündert und gebrandschatzt.....", wollte Jack eigentlich sagen, drückte dann aber ein "Ferien...", heraus.
"Ferien, soso, und wieso bist Du dann nicht so braun, wie Du hättest sein sollen? Hier bekommst Du ja auch keine Farbe... Du gehst zu wenig in die Sonne", stellte James dann fest.
Nun blies Jack die Backen auf. Er war doch nicht bleich! Er war bei jedem verdammten Mistwetter auf dem Deck! Er war sonnengebräunt! Trotzdem hob er einen Arm etwas an, um ihn heimlich zu begutachten, konnte ja sein, dass die Faber abging wenn man zu lange an Land war.
James beobachtete ihn aufmerksam dabei. "Was tust Du da?", fragte er dann interessiert.
"Ach nichts...so blass bin ich doch gar nicht..."
"Widersprich mir nicht!", lachte James. "Du bist blass!"
"Dann ist das aber anderweitig bedingt", verteidigte sich Jack weiter und knöpfte den Hemdärmel wieder zu.
"Och... dabei könntest Du den gleich auflassen..." James grinste und knöpfte den Ärmel wieder auf.
Erschrocken zuckte Jack zurück und hielt den rechten Arm fest. "Ehm, wieso denn? Unten ohne soll jetzt modern sein..."
"Na meinst Du ich schlafe angezogen mit Dir?", flüsterte James in ‚Jerrys' Ohr.
Jack schüttelte leicht den Kopf und hoffte dass die Sonne bald untergehen würde. Die tat ihm den Gefallen auch recht bald und verschwand, tauchte das Schlafzimmer in Dämmerlicht.
"Nun, wie Du siehst geht sogar die Sonne für uns unter..." Zärtlich begann er ‚Jerrys' Hals zu küssen, während er sein Hemd vorsichtig aufknöpfte.
Erleichtert atmete Jack auf. So würde James sein Geheimnis zumindest nicht sehen können und er lies sich widerstandslos von seinem Hemd befreien.
Dieser strich zärtlich aber die Haut an ‚Jerrys' Brust, war zwar durch die Unebenheiten etwas irritiert, ließ sich aber nicht abhalten die feine Haut sanft mit seiner Zunge abzufahren.
Bloß von seiner verletzten Schulter hielt ihn Jack geschickt ab und dirigierte ihn durch geschicktes Winden dahin wo er es liebte und es vor allem auch sicher war.
James kicherte leise, sagte aber nichts. Er beugte sich wieder über den vermeintlich unschuldigen Bürger und küsste ihn zärtlich.
Jack erwiderte den Kuss sanft und strich durch die Haare des Kommandeurs. "Du solltest diese doofe Perücke wirklich nicht mehr anziehen...die passt nicht zu dir."
James nahm die Perücke von seinem Kopf und warf sie hinter das Bett. "Besser?" fragte er grinsend.
Wieder fuhr Jack prüfend durch James' Haare. "Viel besser...."
Der Kommodore lehnte sich über ihn und ließ seine Finger durch ‚Jerrys' Haare gleiten. "Deine Haare sind so weich...", flüsterte er anerkennend.
Ja, in der Tat hatte Elizabeth da gute Arbeit geleistet. Jack schmunzelte leise. "Ich trag auch nie irgendwelche Perücken...."
James kicherte. "Hmm... und sie duften so gut. Überhaupt riechst Du gut..." Er vergrub seine Nase an ‚Jerrys' Hals und sog seinen Geruch tief ein.
Alles nur den Badeutensilien Elizabeths zu verdanken. Jack strich über James Rücken hinab bis zu dessen Kreuz.
Der Kommodore nahm ‚Jerrys' Kinn in einen zärtlichen Griff und küsste ihn dann sanft, aber bestimmt.
Und Jacks Hände umfassten Norringtons Hintern und drückten den Mann unmissverständlich an sich.
James schnurrte, während er seine Hände über ‚Jerrys' Körper wandern ließ und die dann an der Schnürung seiner Hose arbeitete.
Die war dann auch schnell mit einem einzigen Zug offen und Jack presste seine Hüfte nach oben.
"Hast Du's eilig?", raunte James in sein Ohr, langte dann aber über ‚Jerry' in den Nachttisch.
"Du...machst mich einfach verrückt, James....", japste Jack.
"Meine Absicht", hauchte der Ältere, "alles meine Absicht..." Zärtlich leckte er mit seiner Zunge über ‚Jerrys' Ohr.
"Und was hast du nun vor mit mir? Kommodore?"
"Es Dir besorgen, bis Du nicht mehr denken kannst...", wisperte dieser, hielt sich dann aber eine Hand vor den Mund und grinste, "verzeiht meine rüde Sprache, werter Herr..."
"Oh nur zu werter Kommodore, so leicht erschreckt ihr mich nicht, ich bin ganz anderes Umgangsformen gewohnt." Wieder bewegte sich Jack gegen Norrington, konnte dessen Erregung auch bereits deutlich spüren.
James kicherte leise, legte dabei eine kleine Dose mit Öl aufs Bett. Zärtlich hob er ‚Jerrys' Hüften an, um ihm dabei die Hose auszuziehen.
Nun wurde es Jack doch etwas mulmig, vor allem befand er die Situation als so...so...so unausgeglichen. Verlegen begann er an James' Kleidern herum zu zupfen.
Dieser ging ihm dabei zur Hand, was dazu führte das er selbst schließlich nackt war. Er beugte sich wieder über ‚Jerry' und küsste ihn zärtlich.
Nun waren sie wahrlich beide völlig schutzlos, was Jack etwas beruhigte, außerdem glaubte er nicht mehr, dass Norrington ihm irgendetwas antun würde, selbst wenn er wüsste wer er war. Sanft strichen seine inzwischen etwas weicher gewordenen Fingerspitzen über den Rücken des Kommodores.
James ließ sanft von ihm ab und blickte ihn an. "Hast Du das schon einmal gemacht?", fragte er leise und suchte seinen Blick.
Jack öffnete nur zögerlich die Augen. Als englischer Edelmann dürfte er das kaum schon mal getan haben, aber das war er ja nicht wirklich und sein Erfahrungswert lag nicht gerade bei Null. Nur unten das war er noch nie, als schüttelte er halb wahrheitsgetreu den Kopf.
"Es könnte schmerzhaft werden", erklärte der Ältere ihm, "willst Du es dennoch?"
"Kann, muss aber nicht, oder?"
"Nein", zärtlich strich er ihm über die Wange, "es muss nicht - ich wollte Dich nur vorwarnen..."
"Du willst mir doch nicht wehtun.....dann tust du's auch nicht", meinte Jack leichthin und lehnte sein Gesicht in die Hand des Anderen.
Dieser lächelte und nahm nun den Deckel von der Dose. Er führte einen Finger ein, spreizte ‚Jerrys' Beine und kniete sich dazwischen. Zärtlich strich er über seine Oberschenkel nach innen, während er mit dem Finger sanft seinen Schließmuskel umrundete.
Jack zuckte leicht zusammen, ob des kühlen Gels.
Mit seiner freien Hand griff James nach seinem Glied und begann dieses sanft zu pumpen, während er immer wieder ‚Jerrys' Schließmuskel umrundete und schließlich vorsichtig die Spitze seinen Fingers einführte.
Ein ganz leises Stöhnen kam von Jack, aber er schloss die Augen und wartete ab, versuchte wenigstens ansatzweise sich zu entspannen.
Vorsichtig schob James seinen Finger weiter in ihn, pumpte aber ‚Jerrys' Glied weiterhin.
Jack begann seinen Rücken durch zu biegen, in der Hoffnung sich so mehr zu entspannen. Hey, verdammt, schließlich hatte er das hier auch schon Kerlen zugemutet, also warum tat er denn jetzt selber so zimperlich?
Der Kommodore beugte sich nun über ihn und nahm ‚Jerrys' Glied zwischen seine Lippen, während er den Finger weiter in ihn schob, um ihm möglichst viel Lust zum Schmerz zu mischen.
Schließlich übermannte Jack tatsächlich die Lust und der Schmerz, oder viel mehr das Ziepen, denn mehr war es eigentlich nicht, trat in den Hintergrund und er begann sich gegen den Finger zu bewegen.
James' Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, soweit das möglich war und er führte den Finger schließlich ganz ein. Dort ließ er ihn eine Weile ruhen, bevor er ihn zurückzog und wieder in ihn stieß. Dabei traf er den Punkt, den er gesucht hatte: ‚Jerrys' Prostata.
Jack keuchte auf. "Bei Triton...", japste er unüberlegt und krallte sich ins Bettlacken.
Dadurch etwas verunsichert blickte James nach oben in ‚Jerrys' Gesicht. Woher kannte dieser junge Edelmann die Bezeichnung des Königs der Meere? Innerlich zuckte er mit einer Schulter und beschloss ihn stattdessen weiter zu liebkosen. Er stieß noch ein paar Mal mit dem Finger vor und zurück, bevor er ihn zurückzog und zwei gut beschmierte langsam in ihn einführte.
Allmählich hatte Jack sich an dieses Gefühlt gewohnt und er wollte unbedingt noch einmal so etwas fühlen wie zuvor, also begann er sich gegen James zu bewegen.
Dieser wurde nun ebenfalls mutiger und fasste ‚Jerrys' Bewegungen richtig auf. Er führte die beiden Finger ganz in ihn und streifte wieder über seinen Lustpunkt.
Jack stöhnte diesmal nur auf und fuhr mit einer Hand in James' dunkle Haare, auf dass sie sich etwas aus ihrem Band lösten.
Dieser ließ sich dadurch nicht beeindrucken. Seine Finger begangen einen stetigen Rhythmus, den auch er beibehielt und seinen Kopf immer wieder rhythmisch bewegte, jedoch manchmal über ‚Jerrys' Eichel leckte, bevor er ihn wieder ganz nahm.
Irgendwann begann Jack dann damit leicht mit den Hüften hoch zu stoßen.
James zog seine Finger aus ihm zurück und setzte sich auf. Er begann nun seine eigenen Erektion zu beschmieren und kniete sich näher an ‚Jerry' heran. Zärtlich ergriff er seine Hüfte, während er die Spitze seines Gliedes an seine Öffnung presste.
Mit so einem plötzlichen Wechsel hatte Jack nun nicht gerechnet und öffnete etwas überrascht die Augen.
Sofort hielt James inne und blickte ihn besorgt an. "Alles okay?", fragte er leise.
Jack nickte nur stumm und atmete tief durch.
James strich ihm zärtlich über die Wange und begann dann langsam in ihn zu stoßen. Er beobachtete dabei jede Regung von ‚Jerrys' Gesicht und war immer bereit zu warten, wenn sich auch nur ein Muskel verzog. Die Sinnesberaubende Enge, die ihn umgab ließ ihn kurz scharf die Luft einsaugen, allerdings versuchte er sich zu konzentrieren.
Das...war in der Tat ein anderes Kaliber als zwei Finger und Jack biss ihm Geheimen die Backenzähne aufeinander und umgriff das Bettlacken fester.
Der Kommodore hielt inne und blickte ihn besorgt an. "Atmen", wisperte er, "tief durchatmen..." Er schloss kurz seine Augen, um sich wieder zu konzentrieren.
"Was?", japste Jack und schnappte nach Luft.
"Du... musst... atmen", keuchte der Ältere, "Oh Gott..." Seine Oberschenkel brannten, sein Rücken schmerzte und lange würde er nicht mehr warten können, "es... wird besser..." er hatte das Gefühl, dass das Blut aus seinem Glied gepresst wurde.
"Ja...", stöhnte Jack leise und öffnete seine Schenkel etwas weiter, um James das Eindringen zu erleichtern.
Dieser konnte nun nicht länger warten. Mit einer schnellen Bewegung stieß er schließlich in ihn und verharrte dort einen Moment. Er griff nach ‚Jerrys' Glied und begann dieses sanft zu pumpen.
Dadurch spannte Jack sich wieder an, doch zu seinem Glück blieb der Schmerz diesmal aus.
James schloss seine Augen wieder. Er hatte das Gefühl jeden Moment kommen zu müssen, so eng war der Jüngere. Seine Hand bewegte sich etwas fordernder, während er sich zurück zog und wieder langsam in ihn stieß. Endlich traf er auch ‚Jerrys' Prostata.
Jack schrie erschrocken auf und bog den Rücken durch. "Noch mal....", flehte er leise.
Das ließ sich James nicht zweimal sagen. Er zog sich zurück und stieß wieder in ihn, wobei er einen langsamen Rhythmus begann. Dabei pumpte er ‚Jerrys' Glied im selben Rhythmus wie seine Stöße.
Und bald stand Jack an der Klippe. Ein weiterer Stoss brachte ihn darüber hinaus und sein Körper zuckte unter einem beachtlichen Orgasmus immer wieder zusammen.
James stöhnte laut auf, als sich diese Muskeln um ihn zusammenzogen. Auch er kam in einem unglaublichen Höhepunkt und ergoss sich tief in ‚Jerry'.
Schwer atmend blieb der Jüngere schließlich unter Norrington liegen. Der Mond tauchte alles in ein kühles Licht und erschöpft schloss Jack die Augen.
Der Kommodore zog sich keuchend aus ihm zurück und rutschte dann neben ihn. Zärtlich zog er ihn in seine Arme und strich ihm sanft über den Rücken.
Jacks Körper erbebte und er suchte Wärme bei James.
James strich ihm weiterhin sanft über den Rücken, schloss dabei aber seine Augen und schlief bald darauf ein.
Auch Jack war ausgelaugt und schlummerte bald ein. Jeglicher Gedanke an den Morgen und was dieser mit sich bringen würde, blieb ihm in dieser Nacht fern.
Als der Kommodore am nächsten Morgen aufwachte, spürte er sofort die Form des Jüngeren in seinen Armen. Er lächelte sanft und strich ihm über den Rücken. Dann küsste er seine Stirn und betrachtete ihn beim Schlafen.
Unschuldig wie ein Kind drehte Jack sich in James' Armen und kuschelte sich an dessen warme Brust, umarmte einen Arm des Kommodores und schnurrte leise.
"Verrückter Kerl", murmelte dieser lächelnd, nicht sicher, ob er sich oder ‚Jerry' meinte strich ihm aber weiterhin zärtlich über den Rücken und wartete darauf, dass er aufwachte.
Aber viel mehr patschte Jack ihm im Schlaf einen Arm unter die Nase und brabbelte etwas im Schlaf, was wie "Entern" klang.
Verwirrt blickte James auf den Mann in seinen Armen, der ihn so gar nicht an den unschuldigen Jungen erinnerte, der er sonst war.
Vor allem bewegte Jack sich selbst im Schlaf noch aufreizend gegen ihn, schien er doch gar angenehm zu träumen.
Jetzt verstand der gute Kommodore fast die Welt nicht mehr. Dieser Mann brabbelte zuerst ‚Entern' im Schlaf und nun noch das. Er seufzte leise und schüttelte vorsichtig an seiner Schulter.
"Nein, kein Land in sicht, lasst mich weiterschlafen...elendes Pack", murrte Jack, warum nur gönnte einem armen, gestressten Piratencaptain denn niemand seinen Schönheitsschlaf?
Nun war Norrington so verwirrt, dass er fast gar nicht mehr damit klar kam. Er begann den Jüngeren etwas stärker zu schütteln. "Jerry", sagte er mit Nachdruck, "wach auf."
Mit einem Satz saß Jack senkrecht im Bett. "All Mann auf Posten...", japste er und blinzelte dann verwirrt. Fast entfuhr ihm ein Schrei, als er mit einem mal in Norringtons Gesicht blickte. Es dauerte doch ein paar Sekunden, ehe er realisierte wo er war, wer er war und was gewesen war. Unsicher legte er James eine Hand ans Gesicht. "Puuuh.....man soll doch keine schlafenden Hunde wecken", tadelte er leise und atmete beruhigend durch.
Dieser starrte ihn nur aus weit aufgerissenen Augen an. Er hatte keine Ahnung, was das gerade war. "Was... was... ist alles mit Dir in Ordnung?", fragte er verwirrt.
"Ja...ja sicher...nur etwas lebhaft geträumt....."
"Von Piraten", stellte der Kommodore fest und beäugte ihn kritisch.
"Ja, schon, aber auch von der British Royal Navy...ihr habt gewonnen versteht sich..."
Norrington kniff die Augen zusammen. Etwas stank hier. Aber ganz gewaltig. Dennoch sagte er nichts mehr, sondern zwang sich zu einem Lächeln.
Worauf Jack sich sofort schnurrend an ihn schmiegte. "Müssen wir schon aufstehen?"
"Noch nicht jetzt...", murmelte James, "aber bald..." Nur zögernd legte er wieder seine Arme um die schmale Form.
Und anhänglich wie eh und je schmiegte Jack sich in Norringtons Arme und schloss die Augen.
Nachdenklich betrachtete der Kommodore den jungen Mann. Nun war er wieder so anders... Selbst seine Stimme klang vorhin rau und abgenutzt. Fast so, als würde er täglich schreien... Irgendein Geheimnis umgab Miss Swanns Cousin. Und dieses würde er schon noch lüften...
