Silithiel: Danke, mein Schnubbel! Tausend Bussis! Ohne dich wäre das Chap nicht fertig geworden, auch wenn es mir immer noch nicht vollständig gefällt. Aber es ist fertig! Und dis sind endlich auf Coruscant! Bist mir doch nicht böse, wenn das hier wahrscheinlich das vorletzte Chap ist! #dackelblick#

HannaCrazy: Hallo! Ich freu mich so über dein Lob! Dieses Chap mag ich ehrlich gesagt nicht so, aber es musste einfach fertig werden, ich wann euch ja nicht ewig warten lassen! Wird dann wohl auch schon bald zu Ende sein die Story…Viele liebe Grüße!

Disclaimer: alles dem George Lucas seins…

Kapitel 4: Rückflug

Qui-Gon weckte die beiden Jugendlichen früher als nötig für ihren Abflug. Viel Gepäck hatten er und Obi-Wan nicht dabei gehabt, und Reikos Habseligkeiten, die sie bei Aufträgen gewöhnlich bei sich trug, waren in dem Teil des Schiffes gewesen, der Feuer gefangen hatte, und verbrannt. Frühstück würden sie auf dem Flug nach Coruscant zu sich nehmen, hatte der Jedi-Ritter beschlossen.

Nun standen die beiden Jedi und die Spionin auf der Abflugrampe und warteten auf das Raumschiff. Obi-Wan versuchte immer wieder seinen Meister mit seinen Blicken unsägliche Schmerzen zuzufügen, aber Qui-Gon schien entweder Masochist zu sein oder die Dolche aus den Augen des Padawans schienen ihr Opfer zu verfehlen; der Jedi-Ritter zeigte keinerlei Reaktion.

Schließlich unterließ der Padawan seine Mordversuche und konzentrierte sich darauf, nicht an seinen verspannten Nacken zu denken, der ihn zwar daran erinnerte, dass er durch Reikos regelmäßiges Atmen an seiner Seite doch in einen traumlosen Schlaf gelullt worden war, Qui-Gons Weckkommando jedoch deutlich zu früh eingesetzt hatte.

Endlich kam das Passagierschiff. Schnell luden sie ihre Sachen ein und begaben sich auf ihre Kabine. Qui-Gon hatte auf ein einziges Zimmer für alle bestanden, da es billiger gewesen war, und damit er Reiko im Auge behalten konnte, wie sich Obi-Wan zusammenreimte.

Sich den Nacken mit einer Hand massierend ließ sich der Jedi-Schüler auf einem der Stühle nieder und versetzte sich geistig in den Trainingsraum. Er sich vor seinem inneren Auge und ging Schritt für Schritt eine neue Übung in der Kata durch. Leider war die Kabine viel zu klein, um wirklich mit dem Lichtschwert zu trainieren. Ein Schattenkampf hätte sicherlich geholfen, die Wirbel wieder in die richtigen Positionen zu bringen und die Muskeln zu entspannen.

In sich versunken ging die Reise still voran. Qui-Gon hatte sich an einer Wand niedergelassen und meditierte, Obi-Wan tat ähnliches, indem er seine Kata mental vorbereitete und Reiko hing auch ihren Gedanken nach. Was hatte ihr Vater denn damit gemeint, Blut sei dicker als Wasser, aber eben manchmal nicht dicker als Wein?

Die Spionin wusste, dass ihr Vater es liebte, ihr Rätsel zu stellen und genauso liebte sie es, diese zu lösen. Nun rätselte sie an dieser Redwendung. Es musste sich um einen Verwandten handeln, den ihr Vater gemeint hatte, das schloss sie aus dem Sprichwort „Blut ist dicker als Wasser". Wenn sie dies mit dem Wein in Verbindung brachte, hatte ihr Vater wahrscheinlich irgendjemanden aus ihrer Familie abgefüllt.

Bei dem Gedanken musste Reiko schmunzeln. Ihr Vater konnte viel vertragen, hatte er doch sehr lange Zeit lang auf einem Planeten gelebt, auf dem fast das ganze Jahr über winterliche Temperaturen herrschten und der dort selbst gebrannte Alkohol zu den täglichen Lebensmitteln gehörte. Dort hatte er auch ihre Mutter kennen und später lieben gelernt.

Doch wer konnte denn Opfer dieser „Attacke" gewesen sein? Sie kannte nur ein Familienmitglied, das ihrem Vater Informationen über die Beschlüsse des Rates der Jedi geben könnte. Aber ihrem Onkel war es doch verboten, Alkohol zu trinken. Obwohl, wenn sie daran dachte, welche Farbe sich Onkel Mace für sein Lichtschwert ausgesucht hatte, wunderte sie nichts mehr.

Leise lächelte die Spionin in sich hinein, und stellte sich gerade ihren Onkel betrunken vor, wie er ihrem Vater alles erzählte was er hören wollte. Sie sollte mit ihrem Dad schimpfen, wenn sie ihn das nächste Mal sehen würde. Armer Onkel Mace.

„ Obi-Wan, wir sollten jetzt wieder unsere Roben anziehen", unterbrach Qui-Gon Jinn ihren Gedankengang. Obi-Wan blickte hoch und nickte. Ordentlich holte er seine Jedi-Kleider aus der Tasche und legte sie aufs Bett. Mit einer fließenden Bewegung zog er sich das T-Shirt über den Kopf und beförderte es in die nun fast leere Tasche.

Reiko blieb fast der Atem stehen. Natürlich hatte sie schon einige Männer mit nacktem Oberkörper gesehen, aber das jugendliche und unschuldige Gesicht Obi-Wans stand in anziehendem Kontrast zu dem, was der Padawan unter seiner Kleidung verbarg. Das lange und intensive Training mit dem Lichtschwert hatten Obi-Wans Körper geformt, in schlank, aber sehr muskulös gemacht. Es war ein Anblick, den Reiko nie vergessen wollte.

Obi-Wan schien von den fast hungrigen Blicken der Dunkelhaarigen nichts zu bemerken und kleidete sich weiter um. Mit großer Sorgfalt ordnete er die Tuniken übereinander, glättete er die Hose, bevor er in die Stiefel schlüpfte und fuhr in den großen und langen dunklen Jedimantel. Schnell sah er aus, wie ein Jedi-Schüler, aber Reiko konnte nicht umhin, sich einzugestehen, dass Obi-Wan diese Kleidung noch besser stand als das T-Shirt und die Jeans, in der sie ihn bis jetzt gesehen hatte.

Qui-Gon warf ihr einen kurzen, wissenden Blick zu und begab sich wieder auf seinen Platz an der Wand, um die kurze Zeit vor der Landung dazu zu nutzen, in Kontakt mit der Macht zu treten. Reiko und auch Obi-Wan konnten nicht wissen, dass er in der Nacht in den Geist seines Schülers eingetaucht war, um ihn aus dem Traum zu führen. Was er dabei gesehen hatte, würde ihm sicherlich noch Jahre später die Schamesröte ins Gesicht treiben.

Glückleicherweise dauerte die Reise von Naboo nach Coruscant nicht so lange, sonst wäre Reiko wahrscheinlich vor Langeweile gestorben. Sie versuchte zwar auch zu meditieren, aber irgendwie schien ihr inneres Auge an Obi-Wans Anblick Gefallen gefunden zu haben.

Als das Schiff dann anfing zu ruckeln, nahm die Spionin dies als Zeichen der Landung auf. Doch plötzlich sprangen die beiden Jedi auf die Beine. Eine Sekunde später schallte der Alarm durch das Schiff. „Meister!", rief Obi-Wan. „Wir werden angegriffen!" analysierte Qui-Gon Jinn die Situation. „Reiko, bleib lieber hier", wandte sich der Padawan an die Spionin und erntete nur einen missbilligenden Blick. „Klar, bestimmt!", gab sie ironisch zurück und lief den Jedi nach auf die Kommandobrücke.

Auf den Gängen liefen ihnen nervöse und angespannte Passagiere über den Weg, die verzweifelt nach Servicepersonal suchten, das ihnen ihre Fragen beantworten konnte und sie beruhigte. Be trotz Panik machten alle den drei Personen Platz, als würden sie die macht spüren, die von ihnen ausging.

Das Cockpit war verschlossen, aber Qui-Gon brauchte nur kurz in die Macht einzutauchen, um die Tür zu öffnen. Auf der Brücke herrschte aufgeregtes Treiben. Es war nicht grade üblich, dass ein Passagierschiff angegriffen wurde. Daher bemerkte der Kapitän die Jedi auch erst, als Qui-Gon das Wort an ihn richtete: „Kapitän, können wir unsere Hilfe anbieten?"

Verwirrt registrierte der Angesprochene den Jedi-Ritter neben sich. Seine Gesichtszüge verrieten, dass ihm die Situation über den Kopf zu wachsen drohte, seine Gesten wirkten fahrig. Doch einen Jedi an Bord zu haben, schien ihn etwas zu beruhigen.

„Wir haben keine Waffen an Bord des Schiffes und unsere Schilde brauchen noch ein bisschen Zeit bis sie vollständig aufgebaut sind. Wir sind schon mehrmals leicht getroffen worden. Aber wir können uns nicht verteidigen, und wir sind zu weit von den bewohnten Planeten entfernt, dass Hilfe rechtzeitig eintreffen könnte." Der Mann zuckte ratlos mit den Schultern.

Reiko hatte währenddessen die Bildschirme in Augenschein genommen und die Angreifer sofort erkannt. „Nicht zufällig Freunde von dir?" fragte Qui-Gon sarkastisch, ohne eine Antwort zu erwarten. Reiko gab ein gequältes Grinsen zurück und verfolgte die Manöver der Jäger weiter auf dem Monitor.

Obi-Wan fühlte sich fehl am Platze, weil er nichts zu tun hatte. Er entschied sich Reiko Gesellschaft zu leisten. „Sind das die, die dich abgeschossen haben?", fragte er die Spionin. Reiko drehte ihm ihr Gesicht zu. Ohne etwas dagegen tun zu können, verlor sich der Padawan in ihren Augen, in denen schwarzes entschlossenes Feuer brannte. Ihre schokoladenfarbene Haut schimmerte im Licht der Monitore.

Mit großem Aufwand musste Obi-Wan den Drang unterdrücken, ihre Wange zu berühren. Er fühlte eine Bewegung in der Macht und schaute hoch zu seinem Meister, der ihm einen warnenden Blick zu warf, während er sich weiterhin mit dem Kapitän unterhielt. ‚Kontrolliere deine Gefühle', wiederholte Obi-Wan immer wieder Qui-Gons Mantra und konzentrierte sich wieder auf die Angreifer.

Langsam konnte er Regelmäßigkeiten in ihrem Angriff ausfindig machen, als sein Meister aus seinen Gedanken riss. „Obi-Wan, der Kapitän hat mir gerade berichtet, dass er für einen Bekannten Flieger im Laderaum transportiert. Die werden wir jetzt testen."

Obi-Wan nickte. Aber auch Reiko hatte das gehört. „Moment mal, Qui-Gon! Ich will mitkommen!", forderte sie. Doch ich ehemalige meister schüttelte nur den Kopf. „Die sind hinter dir her, wir können nicht riskieren, dass du abgeschossen wirst!"

Die Spionin schnaubte verächtlich. „Als ob die was gegen mich ausrichten könnten. Ich bin eine wesentlich bessere Pilotin als die! Und auch als Ihr, Meister!" Die Anrede betonte sie noch einmal nachdrücklich.

Qui-Gon blickte sie unnachgiebig an. Dann seufzte er: „ Nun gut, du würdest ja sowieso keine Ruhe geben." Die Dunkelhaarige warf dem ungläubigen Obi-Wan einen zufriedenen Blick zu und folgte den beiden Jedi in den Laderaum.

Dort stellte sich heraus, dass nur zwei der Flieger Laser besaßen. Zerknirscht überließ Qui-Gon seinem Padawan den zweiten Flieger und ärgerte sich, Reiko zugestimmt zu haben. Der Gedanke, dass Obi-Wan mit Reiko hinaus flog, behagte ihm ganz und gar nicht. Seit sie Reiko begegnet waren, war sein Schüler unkonzentriert und warf dem Mädchen heimliche Blicke zu. Und das war Qui-Gon aus mehr als einem Grund nicht Recht.

Obi-Wan und Reiko hoben ab und verwickelten die Verfolger schnell in keine Kämpfe, sodass das Passagierschiff nicht weiter beschädigt wurde. Reiko jagte mit rasender Geschwindigkeit vor einem Angreifer davon, sodass er sich von den andern löste, ließ ihn ganz nah an ihren Flieger herankommen und manövrierte diesen in einem spektakulären Looping hinter das gegnerische Schiff, das einige Treffer später nur noch Weltraumschrott war.

Obi-Wan musste es sofort mit zweien aufnehmen und verfluchte, dass Qui-Gon nicht hatte selber fliegen wollen. Aber sein Meister hatte ja recht gehabt, als er begründet hatte, dass es sein Auftrag war und nicht Qui-Gons. Aber er hasste das Fliegen. Nein, er hasste es nicht, korrigierte er sich selbst, er bevorzugte nur andere Fortbewegungsmöglichkeiten.

Bevor er in die Schussbahn eines Fliegers gelangte, rettete ihn Reiko mit einem taktischen Manöver dem gleich beide von Obi-Wans Gegnern die Schiffsteile um die Ohren flogen. Zusammen trieben sie die restlichen Flieger geschickt zwischen sich und mit ein paar letzten, gut gezielten Schüssen war die Gefahr gebannt.

Erleichtert stieg Obi-Wan wieder aus dem Flieger, als er ihn sicher im Laderaum gelandet hatte. Qui-Gon wartete noch immer dort auf sie, obwohl der Kampf viel Zeit in Anspruch genommen hatte. Lächelnd legte der Jedi-Ritter dem rot-blonden jungen Mann eine Hand auf die Schulter. „Du hast gut gekämpft, mein Padawan. Der Jedi-Rat wird stolz auf dich sein."

Reiko nickte er kurz zu, was diese mit einem amüsierten Lächeln zur Kenntnis nahm.

Ohne weitere Zwischenfälle kamen sie auf Coruscant an. Sofort begaben sie sich zum Jedi-Tempel, um dem Rat von der gelungenen Mission zu unterrichten. Yoda, Mace Windu und die anderen Jedi-Meister warteten schon ungeduldig auf Reiko Aneri.

Zu dritt standen sie in der Mitte des Raumes der Jedi-Meister und stellten Reiko vor, die sich neugierig die neuen Gesichter betrachtete. Obi-Wan stand schräg hinter ihr, und konnte ungehindert das fein geschnittene Gesicht der jungen Spionin betrachten. Je länger er es sich anschaute, desto mehr bekannte Züge sah er darin.

„Padawan Kenobi, wir freuen uns über den guten Ausgang deiner Mission, es wird dich sicherlich nicht verwundern, dass der Rat beschlossen hat, dich zu einem Jedi zu ernennen", richtete Meister Windu das Wort an den abgelenkten Obi-Wan, der nun seine Aufmerksamkeit dem schwarzen Jedi zuwandte.

Er verneigte sich. „Ich fühle mich geehrt und freue mich, dass der Rat der Jedi mich für würdig hält, den Rang eines Jedi-Ritters zu bekleiden." Als er wieder aufblickte, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Reiko war dem Jedi-Meister wie aus dem Gesicht geschnitten. Aber das konnte nicht sein!

„Entlassen ihr seid", sagte Yoda. „Mit Reiko Aneri wir noch reden wollen. Einige Fragen wir haben an sie." Qui-Gon und Obi-Wan verbeugten sich und verließen den Saal. Auf dem Flur drückte der ältere Jedi seinem Schüler herzlich die Hand.

„Obi-Wan, ich bin sehr gern dein Meister gewesen. Ich hoffe, dass noch viele gemeinsame Aufträge auf uns zukommen werden." Obi-Wan strahlte über das ganze Gesicht. „Das hoffe ich auch, Meister." Die beiden Jedi umarmten sich und machten sich zusammen auf den Weg in ihre Zimmer.

In seinem Zimmer angelangt nahm Qui-Gon erstmal eine lange Dusche. Er hatte es genossen, seinen ehemaligen Padawan zu umarmen. Und er musste sich auch eingestehen, dass er eifersüchtig war! Er war eifersüchtig auf Reiko. Er wollte nicht, dass Obi-Wan sie so ansah, wie er sie ansah. Er wollte nicht, dass er solche Träume von ihr hatte.

Und Qui-Gon war wütend. Wütend auf sich selbst, weil er seine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte, wie er es doch immer seinem Padawan erklärt hatte. Und e war wütend, will e sich eingestehen musste, dass er Obi-Wan weiterhin als seinen Padawan wollte. Er wollte bei ihm sein. Und das machte ihn noch wütender und hilfloser, weil er wusste, dass er so nicht fühlen durfte.

Obi-Wan hatte in seinem Raum sofort umgezogen und war in den Trainingsraum gegangen. Er hatte die kurze Zeit auf Naboo sein Schwerttraining schmerzlich vermisst, was er besonderes realisierte, als er sein Lichtschwert wieder in den Händen hielt und die leuchtende Klinge durch die Luft sausen ließ.

Sofort begann er mit neuen Übungen, die er noch auf der Reise im Kopf durchgegangen war und jeder Beobachter hätte kaum geglaubt, dass Obi-Wan Kenobi diese Schritte bis jetzt nur theoretisch gelernt hatte, so geschmeidig bewegte sich der frisch gebackene Jedi.

Am frühen Abend ging er wieder zurück zu seinem Zimmer, wo ihn schon Mace Windu erwartete. „Obi-Wan, wir haben zu Ehren deiner Ernennung etwas vorbereitet." Der schwarze Jedi bedeutete Obi-Wan ihm zu folgen und Obi-Wan ging etwas widerwillig mit, denn er hätte es bevorzugt vorher noch zu duschen.

Mace führte ich zu einem gemütlichen Raum. Er konnte Qui-Gon entdecken, der etwas unbehaglich dreinblickte, Reiko war auch da, genauso wie Yoda und…Mace in Jeans und Hemd. Irritiert blickte Obi-Wan von dem Mace an seine Seite zu dem Mace in dem Raum und blickte schließlich, eine stumme Frage stellend, den Jedi-Mace zu seiner Linken an.

Sein Gesichtsausdruck musste wohl sehr dumm gewesen sein, denn alle Anwesenden brachen in schallendes Gelächter aus. „Obi-Wan, darf ich dir meinen Bruder Jake vorstellen? Meine Nichte Reiko kennst du ja bereits zur Genüge."

Reiko klopfte auf den freien Platz neben sich und Obi-Wan setzte sich. Dann holte Yoda eine große Flasche hinter seinem Sitz hervor und füllte Gläser mit der hellblauen Flüssigkeit. Als jeder ein Glas in der Hand hielt, sprach Yoda einen kleinen Trinkspruch: „Auf Obi-Wan wir trinken, auf eine gelungene Mission wir wollen anstoßen und auf wichtige Informationen von Reiko!" Damit hob er noch einmal sein Glas etwas höher und trank.

Nach ein paar Gläsern wurde Mace zunehmend lustiger und sein Bruder schenkte ihm immer wieder gütig nach. Auch Obi-Wan begann den Alkohol zu merken und war erstaunt. Gab es denn im Jedi-Kodex eine Regel, dass man bei bestimmten Anlässen trinken durfte?

Mace fing an mit Yoda und seinem Bruder herumzuwitzeln. „Yoda sag mal, wie alt bis du denn jetzt?" Yoda setzte sich gerade auf, als ob er dadurch größer wirken würde und brüstete sich: „898 Jahre ich bin. Keiner von euch jungen Spunde das übertrumpfen können wird!"

Mace hielt seine Hand vor den Mund und tat so als wolle er seinem Bruder etwas zuflüstern, sprach dann aber sehr laut: „So lange auf Coruscant e schon ist und immer noch nicht richtig Basic sprechen er kann. Dabei er doch so einen großen Kopf hat, der das alles eigentlich aufnehmen können müsste." Er brach über seine Imitation von Yoda in lautes Gelächter aus. Der grüne Jedi-Meister schaute etwas beleidigt, musste dann aber in das Lachen seines Freundes mit einstimmen: „ Das mir einer sagt, der sich wählt ein lila Lichtschwert!" Unbemerkt füllte Jake fast nebenbei, der in ein intensives Gespräch mit Qui-Gon vertieft war, wieder die Gläser und Yoda und Mace prosteten sich zu.

Reiko und Obi-Wan hatten recht still nebeneinander gesessen, Reiko hatte von ihrem Vater und ihrer Mutter erzählt. Dann hatten sie sich von ihren Erlebnissen erzählt. Doch die Tatsache, dass sie beide unbeachtet, also fast alleine in diesem Raum saßen, löste ein unbekanntes Gefühl in Obi-Wan aus. Reiko schien sein Unbehagen zu spüren. „Sollen wir woanders hingehen?", raunte sie ihm zu und Obi-Wan nickte, auch wenn das Ziehen in seiner Magengegend noch weiter zunahm.