Zusammenfassung: Zwei Menschen. Eine Seele. Ein Herz. Dafür bestimmt zusammen zu sein. Für immer.
Disclaimer: Gilmore Girls gehören leider nicht mir. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich nicht so einen Blödsinn gebaut indem ich aus einer witzigen, total tollen Serie etwas gemacht hätte, was leider nicht mehr das ist, was es einmal war. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser FF. Sie dient lediglich dazu verrückten Fans, so wie ich einer bin, eine Freude zu bereiten.
Anmerkungen der Autorin: Es geht voran. Hier ist das nächste Kapitel. Wie in meiner FF "Controversy Arts" bereits erwähnt, befinde ich mich im Moment in einem absoluten Schreibhoch. Und das musste ich natürlich ausnutzen. Also hier ist das Resultat. Mein Dank gilt meinen lieben Kommentarschreibern.
gini: Du bist Spitze! Ich bin so froh, dass es dich gibt! Und ich freue mich jedes Mal, wenn ich von dir höre. Außerdem ist es schön, dass dir meine FF gefällt. Ich hoffe, dass auch dieses Kapitel wieder Anklang findet. ;)
LoveJess: Hey, du wirst es nicht glauben, aber ich hab das verstanden. "Mei is des liab." ist österreichischer Dialekt. Und da ich aus Österreich komme, verstehe ich so etwas. °lach° Kommst du auch von hier? Hoffe, dir gefällt dieses Kapitel auch wieder. °hoff° Auch dir vielen, lieben Dank für das Kommentar. Vielleicht lesen wir uns! ;)
CoffeeGirl04: Wie du siehst habe ich mich bemüht. Ich habe so schnell wie möglich weiter geschrieben. Hoffe, es entspricht dem, was du erwartet hast. Würd mich freuen auch von dir wieder zu hören. °freu°
Das war's auch schon wieder. Ich will euch nicht länger mit meinem Geschwafel nerven. Vielleicht lesen wir uns bald. Viel Spaß beim Lesen und vergesst nicht: Feedback macht glücklich! ;)
LG, bis die Tage
eure Sony ;)
4. Kapitel – Und jeder soll es wissen
„Ruf an!", befahl sie mit finsterer Miene.
„Nein!", gab er zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Ruf jetzt an!", wiederholte sie ihren Befehl.
„Nein!", entgegnete er ein weiteres Mal.
Auf Rorys Gesicht vollzog sich ein Wandel. Plötzlich lächelte sie ihn liebevoll an und trat einen Schritt auf ihn zu. Sie hob eine Hand und strich ihm einmal über die Wange.
„Okay, dann ruf eben nicht an!", meinte sie mit weicher Stimme. In der Sekunde darauf drehte sie sich um und stapfte auf die Schlafzimmertür zu. Im selben Moment in dem sie die Tür passierte, rief sie ihm noch etwas zu.
„Dann macht es dir auch sicher nichts, wenn du heute im Gästezimmer schläfst!", hörte er sie sagen. Einen Augenaufschlag später landete sein Bettzeug vor der Schlafzimmertür und Rory knallte diese hinter sich zu. Er hörte noch, wie sie den Schlüssel umdrehte.
Jess überdrehte die Augen und trat auf sein Bettzeug zu. Dann klopfte er an die Tür.
„Ror ... mach die Tür auf!"
„Erst, wenn du anrufst!"
„Ich werde NICHT anrufen!"
„Dann wünsch ich dir eine angenehme Nachtruhe im Gästebett!"
Jess seufzte wiederum und drehte sich um. Er ging auf das kleine Tischen neben der Couch zu und starrte auf den Apparat, der darauf stand.
Währenddessen saß Rory im Schlafzimmer und lauschte auf die Dinge, die im Wohnzimmer passierten.
Jess seufzte und nahm schließlich den Telefonhörer von der Gabel. Er wählte eine ihm vertraute Nummer und wartete darauf, dass am anderen Ende jemand abnahm.
„Ja?", hörte er, nachdem es dreimal geklingelt hatte.
„Hey, Sasha. Hier ist Jess. Ist Jimmy zuhause?", versuchte er mit einem Seufzer in Erfahrung zu bringen.
„Jess!", rief die Frau am anderen Ende der Leitung erfreut aus, „Es ist schön, von dir zu hören. Einen Moment bitte, ich hole Jimmy schnell." Jess hörte, wie der Hörer bei Seite gelegt wurde und Sasha den Namen seines Vaters rief. Nachdem dieser grummelnd erwiderte, wer denn jetzt schon wieder was von ihm wolle und die Frau ihm erklärte, dass sein Sohn am anderen Ende der Leitung auf ihn wartete, dauerte es nur kurz, bis Jess die dunkle Stimme Jimmys vernahm.
„Hey, Jess. Welch seltene Freude!", lachte er. Die beiden Männer tauschten einige Höflichkeiten aus.
Schließlich atmete der Jüngere von beiden einmal tief durch und begann zu erklären, warum er eigentlich anrief.
„Ich rufe eigentlich an, weil ich dir, Sasha und Lily etwas erzählen wollte."
„Und das wäre?"
„Ich werde heiraten."
„Wie bitte?!", entfuhr es Jimmy und Jess konnte regelrecht sehen, wie die Kinnlade seines Vaters herunterfiel.
„Du weißt schon. Altar. Weißes Kleid. Blumen. Tränen. Priester. Ja, ich will", zählte er auf und musste gleichzeitig etwas schmunzeln.
„Sasha! Komm her! Das musst du dir anhören!", rief Jimmy laut nach seiner Freundin, danach wandte er sich wieder dem Telefongespräch zu, „Das ist ja großartig, Jess! Ich freue mich sehr für dich! Und für Rory natürlich auch!"
„Wer hat gesagt, dass ich Rory heiraten werde?", gab Jess gelassen zurück. Etwas Spaß wollte er an dieser Sache schließlich auch haben.
Er hörte wie Jimmy schockiert die Luft einsog. Dann machte er sich auf ein Donnerwetter bereit.
„Bist du von allen guten Geistern verlassen?! Was hast du dem armen Mädchen angetan?! Ich dachte, sie wäre die Erfüllung deiner Träume! Du musst verrückt geworden sein!", schimpfte der ältere der beiden Marianos mit seinem Sohn.
Jess konnte ein Lachen nicht mehr unterdrücken.
„Beruhig dich, Jimmy! Kein Grund zur Aufregung. Ich habe ja Rory gefragt, ob sie mich heiraten will."
„Du hast einen furchtbaren Sinn für Humor, mein Sohn."
Dann wurde es still. Keiner von beiden brachte ein Wort heraus. Es war das erste Mal, dass Jimmy „Sohn" zu Jess gesagt hatte.
Von Sasha wurden sie aus den Gedanken gerissen, indem sie erfahren wollte, was denn passiert war. Kaum hatte sie die Neuigkeit gehört, riss sie Jimmy den Hörer aus der Hand und schrie Jess ihre Freude und Glückwünsche ins Ohr. Danach holte sie Lily ans Telefon.
„Hey, Bro! Was hast du nun schon wieder angestellt, dass Mom und Jimmy völlig ausflippen?", ertönte die Stimme seiner kleinen „Schwester".
„Ich habe Rory gefragt, ob sie mich heiraten will und sie hat ja gesagt", gab er die gewünschte Auskunft. Und sofort wurde ihm wieder ins Ohr geschrieen.
So ging es noch einige Minuten, bis er es endlich geschafft hatte, die drei abzuwimmeln, indem er ihnen versprach, sich sofort zu melden, sobald es etwas Neues zu berichten gab.
Er legte den Hörer zurück auf die Gabel und schnappte sich das Schnurlostelefon. Gleich nachdem vernahm er das Knacken im Türschloss zum Schlafzimmer. Er wandte sich um und erblickte den Kopf seiner Verlobten, welcher aus diesem Raum hervorlugte.
„Keine Lust alleine zu schlafen?", grinste sie. Jess grinste zurück und schüttelte den Kopf.
„Na, dazu ist jetzt ja auch kein Grund mehr", lächelte sie und sie schob die Tür weiter auf, damit er ungehindert eintreten konnte. Was er auch tat. Jedoch blieb er im Türrahmen stehen und wandte sich mit einem fast schon teuflischen Grinsen an Rory. Ohne ein Wort hielt er ihr das Telefon hin. Skeptisch nahm sie es entgegen.
„Du bist an der Reihe!", er schupste sie ins Wohnzimmer hinaus und verschloss rasch die Tür, „Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß im Gästebett."
„Aber ... Jess ...", stotterte Rory und blickte auf das Stück Holz, das sie von ihm trennte.
„Ich habe meinen Vater angerufen, also ruf du deinen an."
„Aber bei mir weiß es meine Mom schon. Also sind wir gleich auf."
„Ruf an oder du schläfst im Gästezimmer."
„Dann rufst du aber bei deiner Mutter an!"
„Hach, wie angenehm es hier doch ist. Ein großes Bett, eine weiche Matratze ... Oliver Twist zu lesen", schwärmte er in gespielten Ton.
Rory grummelte und begann die Nummer nach New Haven zu wählen. Als dort abgenommen wurde, begann sie sofort zu sprechen.
„Hi Dad. Ja, ich bin's, Rory. Wie viele andere Kinder hast du noch, die dich Dad nennen? Hör mir zu, ich hab dir was zu erzählen ..."
-°-°-°-°-
Es klopfte. Nichts geschah. Es klopfte nochmals. Wiederum tat sich nichts.
Schließlich wurde stetig an die Tür gehämmert.
Rory drehte sich verschlafen ihrem Nachttisch zu, auf dem der Radiowecker mit Digitalanzeige stand. 1:46 Uhr morgens. Wer wollte um diese Uhrzeit etwas von Jess oder ihr? Oder von ihnen beiden?
„Gott, verdammt! Wer, in Drei-Teufels Namen, stört um diese Uhrzeit?!", ertönte gleichzeitig Jess' wütendes Grummeln. Sein Kopf lag auf ihrem Bauch und sein Atem kitzelte ihre Haut.
Mit einem leisen Lachen seufzte Rory, zuckte einmal mit den Schultern und begann mit ihren Händen wieder durch seine Haare zu fahren. Das Hämmern hatte wieder aufgehört. Jess gab ein zufriedenes Brummen von sich und war kurz davor wieder einzuschlafen, als von neuem das wilde Pochen an der Wohnungstür begann.
Wütend sprang er aus dem Bett und fluchte: „Wenn nicht mindestens irgendwo eine Katastrophe passiert ist, dann geschieht zumindest jetzt eine!"
Rory hatte sich ihm zugedreht und stützte ihren Kopf auf eine Hand. Mit einem Schmunzeln und amüsierter Stimme unterbrach sie seinen Ausbruch.
„Du willst doch nicht an die Tür gehen, oder?", grinste sie.
„Natürlich! Ich werde demjenigen jetzt Feuer unterm Hintern machen!"
„Baby ...", sie grinste noch breiter, „... du weißt schon, dass du nichts an hast?" Sie warf die Decke bei Seite und stand ebenfalls auf. In wenigen Sekunden war sie bei ihm und hatte ihre Arme um ihn geschlungen.
„Lass sie doch klopfen! Vielleicht verschwindet diejenige Person bald wieder", Rory zwinkerte ihm zu, „Ich weiß bessere Dinge, die wir tun können." Das Grinsen auf ihrem Gesicht wurde noch breiter.
Jess' wütender Ausdruck war sofort verflogen. Auch sein Gesicht zierte nun ein breites Schmunzeln.
„Du bist wirklich verdorben! So warst du doch früher nicht", lachte er.
„Das klingt ja fast so, als würde dir das nicht gefallen."
„Das hat niemand behauptet."
Er begann sie zu küssen und gemeinsam bewegten sie sich zurück auf ihr Bett zu. Doch schon erklang zum Klopfen hinzu eine fordernde Stimme.
„Lorelai Leigh Gilmore! Ich weiß, dass du zuhause bist! Deine Mutter hat es mir gesagt!", ertönte es und Rory schreckte gleichzeitig aus dem Kuss auf. Mit großen Augen sah sie auf Jess, bevor die Stimme ein weiteres Mal erklang.
„Rory! Mach jetzt endlich diese verfluchte Tür auf!", forderte die Person vor der Tür ein weiteres Mal.
Die junge Gilmore schnappte sich einen Bademantel und streifte ihn sich über. Danach warf sie Jess seine Boxershorts zu und lief eilig zur Wohnungstür.
Lane wollte gerade ein weiteres Mal ihre beste Freundin dazu auffordern, sie hineinzulassen, als sich die Tür endlich öffnete.
„Wurde auch Zeit!", kam es grimmig von ihr und sie stürmte an Rory vorbei in die Wohnung. Jess, der sich inzwischen die Shorts übergezogen und ebenfalls ins Wohnzimmer getreten war, blickte Lane ungläubig an.
„Weißt du eigentlich, wie spät es ist?!", brummte er, ließ sich auf den Couchsessel fallen und versuchte weiter zu schlafen. Die Koreanerin beachtete ihn gar nicht, sondern wandte sich einfach wieder Rory zu.
„So etwas hätte ich nie von dir erwartet!", warf sie Rory vor.
„Wovon sprichst du überhaupt?!", kam es verwirrt von dieser zurück. Sie hatte wirklich keine Ahnung, warum ihre beste Freundin um zwei Uhr morgens so dermaßen aufgebracht war.
„Ich fasse es nicht! So muss ich es erfahren! Dabei war ich felsenfest davon überzeugt, dass ich nach deiner Familie sofort an erster Stelle stehen würde. Aber nein! Ganz Stars Hollow weiß Bescheid, nur Lane Kim hat keine Ahnung! Weißt du, wie ich es erfahren habe? Durch Miss Patty. Kannst du das fassen? Miss Patty! Das bedeutet, dass die ganze Stadt schon vor mir Bescheid wusste! Miss Patty!", brach es aus der dunkelhaarigen Frau hervor.
„Aber ... aber ... das ist unmöglich!", stotterte Rory und wechselte irritierte Blicke mit Jess, „Wir haben niemanden in Stars Hollow Bescheid gesagt. Nur Mom wusste es. Und Luke. Und die haben versprochen, dass sie es niemanden sagen."
Sie war verwirrt. Mit einem leisen Seufzer ließ sie sich auf die Couch sinken. Wie konnte die gesamte Stadt über ihre geplante Hochzeit Bescheid wissen, wenn sie doch niemanden darüber informiert hatten?
Lane hatte sich inzwischen ebenfalls auf die Couch gesetzt. Jetzt saßen die drei da. Weder Jess, noch Lane, geschweige denn Rory hatte eine Ahnung, wie das passieren hatte können.
Schließlich fand die Koreanerin wieder die Worte.
„Du hast es wirklich keinem in Stars Hollow erzählt?"
„Nein."
„Nur deiner Familie?"
„Ja."
„Wolltest du es mir gleich nach deiner Familie erzählen?"
„Natürlich, Lane. Was ist das für eine Frage?! Du bist schließlich meine beste Freundin!", gab Rory entrüstet zurück, bevor sie grübelnd fortfuhr, „Aber ich weiß dennoch nicht, weshalb plötzlich alle von der Hochzeit wissen."
„Emily", war das Einzige, was Jess von sich gab.
„Grandma? Was hat sie damit zu tun?", wollte Rory von ihm wissen.
Doch Jess beachtete sie gar nicht, sondern wandte sich direkt an Lane.
„War sie in den letzten Tagen in Stars Hollow?"
„Äh ... ich glaube ... ja. Dienstag war sie dort."
„Wo war sie?"
„Nun, sie kam zusammen mit Lorelai ins Diner. Wahrscheinlich waren sie zuvor im Dragonfly, aber das weiß ich nicht."
„Worüber haben sie gesprochen?"
„Das weiß ich auch nicht. Nachdem sie das Diner betreten hatten, musste ich schon wieder los."
„Weißt du noch, wer im Diner war?"
Plötzlich machte es sowohl bei Lane als auch bei Rory Klick. Seufzend ließen sich alle drei wieder zurück in die Polster der Wohnzimmergarnitur fallen.
„Dann wäre die Katze also aus dem Sack. Wir werden heiraten. Und jeder weiß darüber Bescheid", brachte Rory seufzend hervor.
Lane grinste. Dann wandte sie zuerst den Blick auf ihre beste Freundin und dann auf Jess. Mit erfreuter Stimme meinte sie: „Herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich so für euch!"
Rory lächelte sie an und umarmte sie herzlich. Jess seufzte einmal und erklärte dann in sarkastischem Ton: „Vielen Dank, Lane! Und auch danke, dass du uns das um zwei Uhr morgens mitteilen musst."
Lane lachte: „Man tut schließlich, was man kann!" Danach erhob sie sich, verabschiedete sich von den beiden, verabredete sich für den nächsten Tag noch mit Rory zum Lunch und war dann verschwunden.
Rory erhob sich von ihrem Platz, ging zu Jess und setzte sich auf seinen Schoss.
„Wenigstens bleibt uns die Arbeit jetzt erspart, dass wir es jedem erzählen müssen. Es hat also auch etwas Positives", lächelte Rory und legte ihre Stirn an seine.
„Yippee! Und das konnte natürlich nicht bist morgen früh warten!", entgegnete Jess sarkastisch, bevor er sich zusammen mit ihr erhob und zurück ins Schlafzimmer verschwand. Der Digitalwecker zeigte bereits 2:23 Uhr.
Fortsetzung folgt!
