Zusammenfassung: Zwei Menschen. Eine Seele. Ein Herz. Dafür bestimmt zusammen zu sein. Für immer.

Disclaimer: Gilmore Girls gehören leider nicht mir. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich nicht so einen Blödsinn gebaut indem ich aus einer witzigen, total tollen Serie etwas gemacht hätte, was leider nicht mehr das ist, was es einmal war. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser FF. Sie dient lediglich dazu verrückten Fans, so wie ich einer bin, eine Freude zu bereiten.

Anmerkungen der Autorin: Ich kann es nicht glauben. Ich hab dieses Kapitel jetzt in drei Stunden geschafft. So schnell war ich noch nie! "jubel" =)
Doch gleich zu euren lieben Kommentaren.

Sassy01: Ich bemüh mich, Sassy. Aber leider fürchte ich, dass es nicht so schnell vorangehen wird. Hoffe trotzdem, dass du mir treu bleiben wirst. :) Und danke für dein liebes Kommentar. "freu"

LoveJess: Ah, dann bist du trotzdem in der Nähe. Hallo Nachbarin! =) Auch dir herzlichen Dank für dein tolles Kommentar. Und wegen dem betalesen: Ja, danke, ich werde vielleicht darauf zurückkommen. :)

gini: "lach" Du bist aber ganz schön verdorben, liebe gini. Das hätte ich mir nicht gedacht. Jess mit gar nichts an klingt nicht nur verführerisch ... es IST verführerisch. rofl Kirk wäre auch eine Idee gewesen, aber irgendwie hätte das nicht gepasst ... ich weiß auch nicht. :) Natürlich auch dir ein herzliches Danke für dein super Kommentar. =)

ninchen: Hier ist was Neues! :) Viel Spaß dabei! "lach" Merci für dein nettes Kommentar.

Nicola: So, ich hoffe, das war schnell genug. :) Auch dir viel Spaß! Und danke für dein liebes Kommentar. =)

Bezi: "rot werd" Danke! =) Das ist sehr nett von dir. :) Hoffe, dieser Teil gefällt dir auch wieder. Viel Spaß dabei! Und natürlich auch dir ein merci beaucoup für dein tolles Kommentar. Und was deine Frage betriff: Tut mir Leid, aber da kann ich dir nicht weiterhelfen. Am besten, du wendest dich einfach direkt an ;)

Und das war es auch schon wieder. Es würd mich freuen, von euch zu hören. Wirklich. :) Hoffe auf bald! "wink"
LG, bis die Tage
eure Sony ;)

5. Kapitel – Kleine Probleme


Rory saß in ihrem Büro. Vor ihr, auf dem Schreibtisch, ein riesiger Stapel Papiere, der nur darauf wartete von ihr bearbeitet zu werden. Und sie hatte so absolut keine Lust dazu. Dafür schwirrte ihr zuviel im Kopf herum.

Das Wochenende war anders gewesen. Kaum waren sie und Jess in Stars Hollow eingetroffen und hatten das Diner betreten als sich schon sämtliche Blicke auf sie richteten. Sekunden später war die Hölle los.

Miss Patty und Babette waren auf das Paar zugestürmt und hatten sie fest umarmt.

Morrey verkündete ruhig sein übliches „Echt cool!".

Taylor zog ein grimmiges Gesicht. Hätten Blicke töten können wäre Jess im selben Moment gestorben.

Luke schnaubte über die plötzliche Massenhysterie.

Lorelai grinste breit und genoss es direkt, dass die ganze Stadt so völlig aus dem Häuschen war.

Sookie stürmte auf sie zu, gratulierte ihnen herzlich und bot sofort an für das Essen zu sorgen, kräftig unterstützt von Jackson, der das Gemüse und Obst beisteuern wollte.

Rory hatte gelächelt und genickt, die Glückwünsche dankend angenommen, obwohl sie sich nur wünschte, dass dieser Trubel so schnell wie möglich wieder vorbei ging.

Als ihr Blick auf Jess gefallen war, wusste sie, dass ihm das Selbe durch den Kopf schoss. Nur, dass er es offen zeigte.

Es dauerte noch einige Minuten an bis sich die ganze Situation etwas beruhigt hatte. Doch Jess schlechte Laune blieb den ganzen Tag.

Leider hatten sie bis jetzt beide keine Zeit gehabt um miteinander darüber zu reden. Kaum waren sie zurück in New York gewesen, war Jess ab ins Restaurant gerauscht und Rorys Boss hatte angerufen, dass er sie unbedingt in der Redaktion brauchte.

Also saß sie jetzt hier, vor sich immer noch der riesige Stapel, doch die Konzentration fehlte ihr völlig. Was war bloß mit Jess los, dass er sich so komisch benahm?

o-o-o-o-o-o

„Mariano! Schwing deinen Hintern hierher! Aber sofort!", erklang es von draußen.

Der junge Mann saß in seinem Büro. Auch auf seinem Schreibtisch türmte sich die Arbeit. Bei dem Schrei, der an ihn gerichtet war, blickte er auf. Das Restaurant war noch geschlossen. Wer das wohl sein konnte? Außerdem: Wem fiel es überhaupt ein so mit ihm zu reden?!

Jess stand auf und schritt auf die Bürotür zu. In dem Moment, in dem er sie öffnen wollte, wurde sie auch schon von der anderen Seite her aufgestoßen.

Und vor sich erblickte er das ihm sehr bekannte Gesicht von Elizabeth Danes.

„Liz ...", seufzte er und überdrehte einmal die Augen. Die Sekunde später spürte er die Arme seiner Mutter um sich.

„Du machst mich so stolz, Baby! Und ich freue mich so für euch beide!", rief sie fröhlich und drückte ihn noch fester an sich.

Jess schnaubte. Na toll! Jetzt wusste seine Mom also auch Bescheid. Dreimal durfte er raten, von wem sie das wohl hatte. Er würde Luke später dafür den Hals umdrehen.

Liz ließ ihren Sohn noch immer nicht los. Mit einem strahlenden Lächeln hielt sie ihn fest und seufzte immer wieder. Es fiel ihr sogar schwer die Tränen zurück zu halten.

„Mom ... Mom ... MOM!", riss Jess sie schließlich aus ihren Grübeleien, „Kannst du mich jetzt bitte endlich loslassen?!"

Die Frau ließ von ihm ab. Der Ausdruck auf ihrem Gesicht blieb trotzdem gleich.

„Wann hast du gefragt? Und warum hast du mir nicht sofort Bescheid gesagt?"

„Erst vor einigen Wochen. Und ich wusste nicht, wo du bist", gab er die gewünschte Auskunft, bevor er sich umdrehte und sich wieder an seinen Schreibtisch setzte. Das Letzte, was er jetzt brauchen konnte, waren die Fragen seiner Mutter. Er hatte Tonnen an Arbeit, die dringend erledigt werden musste. Und das so schnell wie möglich, weil er nachher mit Rory verabredet war. Schon wieder ein Blumenladen. Schon wieder tausend verschiedene Farben und Sorten. Schon wieder diese vielen, unterschiedlichen Gerüche. Schon wieder. Er hatte so absolut keine Lust darauf.

„Du hättest Luke fragen können!", warf sie ein, klang aber nicht vorwurfsvoll.

„Hätte ich", gab er zu und überflog gleichzeitig einen Lieferschein über 100 Flaschen Champagner.

„Und warum hast du nicht?", bohrte Liz weiter.

Jess seufzte und blickte auf. Er hatte die Nase so was von voll. Als ob er nicht andere Dinge zu erledigen hätte.

„Mom! Bitte! Du siehst doch, ich habe massig Arbeit, die sich nicht von alleine erledigt. Können wir dieses Gespräch nicht auf später verschieben?", bat er mit versucht ruhiger Stimme.

Die Frau erkannte jetzt erst den Berg Papiere und nickte.

„Natürlich, Baby. Wie wäre es mit Freitag? Rory und du könntet doch zum Abendessen zu uns kommen", schlug sie vor.

„Freitag sind wir zum Essen bei ihren Großeltern eingeladen", erklärte er, „Aber wir können Samstag gemeinsam essen. Kommt ihr zwei doch einfach zu uns. Oder wir können auch hier im Restaurant essen", schlug er vor, sein Blick schon wieder auf die Dokumente vor sich gerichtete.

„Großartig! Dann essen wir Samstag hier!", freute sich Liz. Danach ging sie um den Schreibtisch, wuselte ihrem Jungen einmal durchs Haar und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

„Mom!", seufzte Jess, doch die Frau grinste nur.

„Bis Samstag!", verabschiedete sie sich und winkte ihm noch einmal.

„Ja, ja!", gab er abwesend zurück. Die Sekunde darauf war er wieder alleine im Büro.

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Vierzig Minuten. So lange wartete sie schon. Vierzig geschlagene Minuten. Das war wirklich die Höhe. Vierzig geschlagene, lange Minuten. Sie war ja so sauer. Vierzig geschlagene, lange und nervende Minuten.

Die kurze Melodie, die ertönte, wenn jemand „Daisys Flowers" betrat, erklang ein weiteres Mal. Doch es war wieder nicht er. Inzwischen waren es einundvierzig Minuten.

Rory wandte sich an die nette Lady namens Dorothy, die sie eigentlich beraten wollte, entschuldigte sich und erklärte, sie müssten bitte den Termin auf ein anderes Mal verlegen. Dorothy nickte mit einem mitleidigem Lächeln und meinte, das sei gar kein Problem. Rory nickte dankbar, verabschiedete sich und verließ den Blumenladen.

Rasch steuerte sie die nächste U-Bahn-Station an. Nur einen Block weiter befand sich die nächste. Auf ihrem Gesicht lag ein zorniger Ausdruck. Und ihr Zorn wurde auch in ihrem Gang sichtbar. Energisch trat sie auf, in der einen Hand ihre Aktentasche, die andere zu einer Faust geballt.

Und zu allem Überfluss brach auch noch einer der Stöckel an ihren Pumps ab als sie die Stufen zur U-Bahn hinabstieg. Es war nicht ihr Tag. Es war einfach nicht ihr Tag. Zuerst hatte sie ihr Redakteur ständig genervt, dann war der Kopierer und das Faxgerät ausgefallen, den ganzen Vormittag lang funktionierte kein Internet. Sie hatte nicht einmal Zeit zu Mittag etwas zu essen und zu allem Überfluss hatte die alte Kaffeemaschine im Büro auch noch ihren Geist aufgegeben. Also auch kein Kaffee. Den ganzen Tag. Der krönende Abschluss waren nun das Nichterscheinen von Jess und der abgebrochene Absatz ihres Schuhs.

Die U-Bahn hielt an ihrer Station. Mit Wut stieg Rory aus und verließ die Station. Zwei Minuten später befand sie sich in der Eingangshalle ihres Wohnhauses. Der Concierge begrüßte sie freundlich und sie versuchte das Beste, um genauso freundlich den Gruß zu erwidern.

Im sechsten Stock stieg sie aus dem Lift, ging den Gang hinunter auf die Wohnungstür zu und öffnete diese. Im Inneren war es Dunkel. Er war also noch nicht zuhause.

„Ist vielleicht auch besser so!", schoss es Rory durch den Kopf. Sie stellte die Aktentasche auf die Kommode, warf den Schlüssel in den dafür vorgesehenen Korb und kickte die Schuhe von ihren Füßen. Ihr Blick fiel auf den Anrufbeantworter. Das kleine, grüne Licht blinkte und gab ihr zu erkennen, dass aufs Band gesprochen wurde. Sie schritt auf das Gerät zu und drückte auf den Abrufknopf.

Ihre Mutter. Lane. Nochmals ihre Mutter. Jimmy. Und zum dritten Mal Lorelai. Kein Jess. Ihr Zorn wollte wieder aufwallen, doch sie unterdrückte ihn sofort. Es hatte keinen Sinn jetzt zornig zu sein. Dafür war immer noch Zeit genug wenn er nachhause kam.

Sie ging ins Schlafzimmer und zog sich etwas Bequemes an. In Jogginghosen und weitem Pullover schritt sie danach in die Küche und machte sich eine Tasse Kaffee, bevor sie – mit einem Donat bewaffnet – wieder ihre Aktentasche schnappte und ins Gästezimmer ging, welches gleichzeitig das Arbeitszimmer war, und noch etwas arbeitete.

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Es war schon nach zehn als er endlich die Wohnung betrat. Das Erste, was er sah, waren Rorys Schuhe, die sie wahrscheinlich achtlos von sich geschmissen hatte. An einem fehlte der Stöckel.

Mit einem Seufzer warf er seinen Schlüssel ebenfalls in den Korb. Danach lockerte er seine Krawatte und massierte mit einer Hand seinen Nacken. Dabei schritt er langsam in die Küche. Aus dem Kühlschrank holte er sich eine Dose Soda und lehnte sich mit dem Rücken an die Theke.

Im Moment darauf betrat Rory ebenfalls die Küche. Ihr Blick fiel kurz auf ihn, doch sie wandte ihn sofort wieder ab. Jess hatte es nicht bemerkt. Sie nahm die Kaffeekanne und schenkte sich nach.

„Hey, Honey", begrüßte er sie und beugte sich vor, um sie zu küssen. Doch sie wich aus. Verwirrt blickte er sie an.

„Vierzig Minuten!", zischte sie ihm zu und drehte sich um. Sie wollte die Küche verlassen, wurde aber von Jess aufgehalten.

„Was ist hier los, Ror?", versuchte er in Erfahrung zu bringen. Er hatte keine Lust zu streiten. Er wollte einfach nur noch ins Bett fallen und schlafen. Mit Rory in seinen Armen.

„Vierzig Minuten, Jess!", wiederholte sie, „'Daisys Flowers'." Es machte Klick.

Scheiße. Er hatte den Termin im Blumenladen vergessen.

„Es tut mir Leid, Honey. Ich habe es vergessen", entschuldigte er sich halbherzig. Im Grunde tat es ihm eigentlich gar nicht Leid. Er hatte genug Arbeit um die Ohren, der Termin bei Daisys war sowieso ungünstig gewesen.

„Glaubst du, damit sei es wieder in Ordnung?!", entfuhr es ihr, „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass damit die Sache abgehackt ist!"

Jess seufzte einmal, gab aber dann zu: „Ich hatte keine Zeit."

„Schon einmal etwas von Mobiltelefonen gehört?", warf sie sarkastisch ein.

„Ich sagte doch schon, dass es mir Leid tut!", kam es ziemlich aggressiv von ihm zurück.

„Darf ich dich nochmals daran erinnern: VIERZIG MINUTEN!", rief sie aufgebracht.

„Gott, verdammt! Rory! Ich habe auch noch anderes im Kopf als diese beschissene Hochzeit!", entkam es ihm wütend. Die Sekunde darauf bereute er seine Worte.

Rory erstarrte. Plötzlich war da keine Wut mehr. Entsetzen. Bitterkeit. Fassungslosigkeit. Das waren die Gefühle, die sie jetzt fühlte. Mit großen Augen und offenem Mund starrte sie ihn für einige Momente nur an. Ihre Augen wurden glasig. Sie brachte keinen Ton mehr hervor. Langsam wich sie zurück, ließ ihn dabei aber nicht aus den Augen.

„Ror ...", brachte er reumütig hervor. Seine Worte taten ihm Leid. So etwas wollte er nicht sagen. Er wollte sie nicht verletzen. Um nichts in der Welt wollte er das. Und doch hatte er es mit seiner unbedachten Aussage gerade eben getan. Er streckte seinen Arm aus und wollte sie fassen, doch sie wich weiter zurück.

„Ror ... bitte ... ich wollte nicht ...", stotterte er, doch er kam nicht weiter.

Ein erster Schluchzer entfuhr ihr. Sie drehte sich blitzartig um, schnappte ihren Schlüssel aus dem Korb auf der Kommode und stürmte aus der Wohnung.

Zuerst noch überrascht, eilte Jess ihr schließlich nach. Doch als er von der Eingangshalle auf die Straße hinauslief, bog gerade ihr Wagen aus der Parklücke.

„Verdammte Scheiße!", fluchte er laut und warf seine Dose Soda, welche er immer noch in der Hand hielt, frustriert auf den Boden.

Danach wandte er sich schnell um und lief wieder in die Wohnung. Er steuerte auf das Telefon zu und nahm den Hörer in die Hand. Gleichzeitig wählte er die Nummer ihres Mobiltelefons. Es antwortete ihm nur die Mobilbox.

„Ror ... Honey ... es tut mir Leid. Ich wollte so etwas nicht sagen. Es war dumm von mir und ich habe es gar nicht so gemeint. Bitte ... es tut mir wirklich Leid ... Ror ...", sprach er, doch er wurde von dem Piepgeräusch unterbrochen, dass ihm zeigte, dass seine Redezeit vorbei war. Er legte schnell auf und wählte nochmals ihre Nummer. Wieder ging die Mobilbox dran.

Jess versuchte es noch etliche Male, bis er schließlich aufgab. Es hatte keinen Sinn ihr die Mobilbox voll zu reden. Er musste sich bei ihr entschuldigen. Persönlich. Und er wusste auch genau wo er dafür hin musste.

Er schnappte sich ebenfalls seinen Autoschlüssel und verließ die Wohnung. Er fuhr mit dem Lift in die Parkgarage des Wohnhauses und stieg in seinen neuen Wagen, eine Viper. Es dauerte nicht lange und er fuhr auf den Highway in Richtung Hartford, Connecticut, auf.

Eineinhalb Stunden später sah er endlich das Schild, dass ihm sein Ziel anzeigte.

"Welcome in Stars Hollow, Connecticut!"

Fortsetzung folgt!