Zusammenfassung: Zwei Menschen. Eine Seele. Ein Herz. Dafür bestimmt zusammen zu sein. Für immer.
Disclaimer: Gilmore Girls gehören leider nicht mir. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich nicht so einen Blödsinn gebaut indem ich aus einer witzigen, total tollen Serie etwas gemacht hätte, was leider nicht mehr das ist, was es einmal war. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser FF. Sie dient lediglich dazu verrückten Fans, so wie ich einer bin, eine Freude zu bereiten.
Anmerkungen der Autorin: "räusper" Also: Ich bemühe mich wirklich sehr. Und ich habe diese Kapitel wirklich so schnell wie es mir möglich war geschrieben. Und ich bitte vielmals um Verzeihung, wenn es immer so lange dauert. Und ich bitte noch vielmals mehr um Verzeihung, dass es in Zukunft noch langsamer vorangehen wird. Nächste Woche beginnt mein Medizinstudium ... und das hat nun mal Vorrang. ;)
Aber ich werde mich trotzdem bemühen rasch diese und meine anderen FF's fortzusetzen. "schwör"
Dieses Kapitel ist für all diejenigen, die mir immer so liebe Kommentare schreiben. Ich bin ganz hin und weg. "lach" Ihr seid SPITZENKLASSE!
Und somit auch gleich zu den Kommentaren vom letzten Kapitel.
Sassy01: Hier hast du! ;) Dieser Teil wird alles aufklären. Ich hoffe, er fällt zu deiner Zufriedenheit aus. "hoff" Danke für die lieben Komplimente jedes Mal wieder, sie rühren mich wirklich und machen mich auch stolz. ) Hoffe, du bist auch dieses Mal wieder dabei. Viel Spaß! ;)
Bezi: Herzliches Dankeschön! Für alles (Kommentar & Lob & 2. Kommentar)! :) Und hier hast du wieder neuen Lesestoff. Hoffe, er gefällt. Würd mich freuen, wieder von dir zu hören. "freu" Bis dann-dann!
Gini: Jaja ... unser Jess ... immer wieder für eine Überraschung gut. "lach" Aber ob wirklich er an allem Schuld ist? "nicht mehr verraten tut" Auch dir wieder vielen lieben Dank! Ich freue mich jedes Mal, wenn ich von dir lese! "lach" Viel Spaß bei diesem Teil! "winke"
Saavic: Und wieder dieses kleine Wort: genial. Ich werd da immer ganz rot. DANKE! Ich finde es so schön, dass dir meine FF gefällt und hoffe, dass ich auch dieses Mal wieder von dir höre. "hoff" Wir lesen uns! Viel Spaß!
ninchen: Tut mir Leid, ninchen, schneller gings nicht. ;) Hoffe trotzdem, dass du mit diesem Teil zufrieden bist. Hoffe, wir hören voneinander. Bis dann-dann! Und viel Vergnügen!
So, das waren wieder die Kommentare. Noch einmal an alle ein herzliches Danke. Auch an diejenigen, die meine FF lesen. :)
Doch jetzt nicht mehr länger geschwafelt. Viel Spaß bei dem folgenden Kapitel!
LG, bis die Tage
eure Sony ;)
6. Kapitel – Von Lorelai zu Lorelai
Sie stand auf der Veranda des Hauses, in dem sie aufgewachsen war. Durch ihre überstürzte Flucht hatte sie nicht einmal mehr Zeit gehabt sich Schuhe anzuziehen. Barfuss stand sie also vor der Tür. Auf ihrem Gesicht waren die Spuren der Tränen deutlich sichtbar, die Augen waren ganz rot vom vielen Weinen, ihrer Kehle entkamen immer wieder Schluchzer.
Rory suchte am Bund den Schlüssel für die Tür des Gilmore-Hauses. Ein Tränenschleier verdeckte ihr beinahe die Sicht, doch sie ließ sich nicht davon abhalten weiter nach dem Schlüssel zu suchen. Als sie ihn gefunden hatte steckte sie ihn ins Schloss. Doch sie musste ihn nicht einmal benutzen, denn die Tür wurde im selben Moment von innen her aufgerissen.
Lorelai stand breit grinsend vor ihr und lachte: „Und, Babe? Habe ich dir auch einen ordentlichen Schreck ...", da hielt sie inne. Ihr Blick war auf das Gesicht ihrer Tochter gefallen.
„Rory ... tut mir Leid ... ich wollte dich nicht so erschrecken ...", brachte sie verwirrt hervor. Da fiel ihr die junge Frau auch schon um den Hals und begann hemmungslos zu weinen.
„Aber Sweety ...", stotterte sie, „... was ist denn passiert?" Dabei hielt sie ihr einziges Kind fest im Arm, strich ihr liebevoll über den Rücken und führte sie ins Wohnzimmer.
„Lor, wer ist es denn?", hörten die beiden Gilmore Girls nur eine Sekunde später Luke aus dem oberen Stockwerk rufen. Er stieg gerade die Treppe herunter.
Als er Rory erblickte, stürmte er die letzten Stufen hinab, hin zu Mutter und Tochter.
„Was ist passiert?", versuchte auch er jetzt von der schluchzenden Rory zu erfahren. Die Drei setzten sich gemeinsam auf die Couch im Wohnzimmer.
Und die junge Frau begann zu erzählen. Sie erzählte, dass sich Jess in letzter Zeit recht komisch benommen hatte. Sie erzählte, dass er sie heute über vierzig Minuten im Blumenladen hatte warten lassen. Sie erzählte von dem fürchterlichen Streit, den sie heute gehabt hatten nachdem er nachhause gekommen war und von den verheerenden Worten, die Jess zu ihr gesagt hatte.
Kaum war alles ausgesprochen als Rory schon wieder heftig zu schluchzen begann, sich in den Pullover ihrer Mutter krallte und ihr Gesicht an deren Schulter verbarg.
Auf Lukes Gesicht hatten sich während Rorys Erklärung Gewitterwolken breit gemacht. Er hatte es ja gewusst. Diese Sache konnte nur schief gehen. Wie hatte er auch nur eine Sekunde annehmen können, dass Jess dieses Mal alles richtig machen würde? Dass er endlich begriffen hatte, worum es im Leben wirklich ging? Wieso konnte er es nicht endlich auf die Reihe bringen? Luke hatte es sich so gewünscht. Nicht nur für Rory. Auch für Jess. Verdammt noch mal, der Junge lag ihm doch am Herzen! Aber das tat Rory auch. Wieso musste Jess also immer wieder für solchen Wirbel sorgen?
Sein Blick fiel auf die Ältere der beiden Gilmores und eigentlich hatte er erwartet, dass sich auch auf ihrem Gesicht ein Wandel vollzogen und sich die besorgte in eine wütende Miene verwandelt hatte. Doch nichts. Überhaupt nichts. Sie sah immer noch fürsorglich auf ihre Tochter, doch von Wut war weit und breit keine Spur.
„Luke", riss sie ihn da auch schon wie auf Kommando aus den Gedanken, „Könntest du bitte eine Kanne von deinem fantastischen und phänomenalen ‚Gilmore-Kaffee' machen?" Sie warf ihm einen bittenden Blick zu, während sie Rory immer noch sanft über den Rücken strich.
„Natürlich", gab er zurück und erhob sich. Mit einem Seufzer machte er sich in Richtung Küche davon. Doch bevor er den Raum verließ warf er noch einmal einen besorgten Blick auf Rory. Da fing er Lorelais Blick nochmals auf, gerade als er durch den Rundbogen verschwinden wollte. Zu ihm gewandt – so, dass es Rory nicht sehen konnte – hob sie den Arm, führte ihre Hand zu ihrem Ohr und gab ihm das Zeichen dafür, dass er telefonieren sollte. Mit dem Mund formte sie gleichzeitig das kleine Wort „Jess".
Luke nickte und machte sich davon. Lorelai richtete ihre volle Aufmerksamkeit wieder auf ihre Tochter, die noch immer von Zeit zu Zeit von Schluchzern gepackt wurde.
Natürlich hatte Lorelai das von ihm verlangt. Natürlich sollte ER wieder bei seinem Neffen anrufen. Natürlich lag diese Sache jetzt wieder bei ihm. Und er hatte das eigenartige Gefühl, dass er genau wusste, wie das Gespräch beginnen, es laufen und dann wieder zu Ende sein würde.
Er war in der Küche angekommen und atmete zuerst einmal tief durch. Seine Miene verriet was er fühlte.
Der Tag hatte schon furchtbar begonnen. Im Diner war ein Rohrbruch. Taylor war nervig. Kirk nicht mehr auszuhalten. Lorelai war launenhaft. Caesar war krank geworden. Dank Miss Patty herrschte in ganz Stars Hollow jetzt das Gerücht, dass Luke vor hatte das Diner zu verkaufen und nach Kalifornien zu ziehen, nur weil irgend so ein Typ ihm am Vormittag ein Angebot gemacht hatte. Kurz gesagt, es war einfach nicht sein Tag.
Doch das half jetzt alles nichts. Es brachte nichts, wenn er jetzt darüber sinnierte, was heute nicht alles schief gelaufen war. Jetzt musste er zuerst einmal Rory helfen. Am besten mit einer Tasse Kaffee. Das war ein guter Anfang.
Luke ging zum Küchenschrank, öffnete ihn und nahm Filter und die Dose mit Kaffeepulver heraus. Er richtete es in der Kaffeemaschine an und gab danach noch Wasser in den Messbehälter.
Nachdem er das „Elixier des Lebens", wie es Lorelai und Rory so gerne bezeichneten, aufgesetzt hatte, griff er sofort nach dem Schnurlostelefon, dass auf der Küchentheke lag.
Er wollte gerade zu wählen beginnen als er doch nochmals inne hielt. Es war wahrscheinlich besser, wenn er sich vorher etwas beruhigte. Es war sinnlos, wenn er jetzt bei seinem Neffen anrief und ihn ohne Atempause anschrie. Noch schlimmer. Es könnte sogar passieren, dass die ganze Situation dadurch noch schlechter aussah.
Also atmete er ein weiteres Mal tief durch, legte das Telefon wieder bei Seite und ging wieder zum Küchenschrank zurück. Aus diesem nahm er nun zwei extragroße Kaffeetassen hervor. Jeder andere hätte sie wahrscheinlich als Müslischüsseln bezeichnet, doch Luke nannte sie nur mehr „Lorelai-Becher". Bei dem Gedanken musste er sogar etwas lächeln. Doch dann erinnerte er sich wieder an die aktuelle Situation. Er drehte sich und sein Blick fiel auf das Telefon am Tresen. Für einige Zeit starrte er es nur an und glaubte fast schon, dass es zurückstarren würde.
Nach einigen Minuten hatte es aber dennoch keinen Sinn mehr. Der Kaffee war beinahe fertig. Und auch wenn er sich noch kaum beruhigt hatte, es blieb ihm nichts anderes übrig. Er musste endlich anrufen.
Es klingelte nur einmal, da wurde auf der anderen Seite schon abgehoben.
„Rory?", ertönte die hoffnungsvolle Stimme Jess'.
„Luke", antwortete der Dinerbesitzer in – wie es ihm vorkam – ruhiger Tonlage.
„Oh", gab der junge Mann zurück, „Daraus lässt sich wohl schließen, dass Rory schon bei euch angekommen ist."
In seinem Inneren begann er zu fluchen. Das hatte jetzt anders geklungen als er es sagen wollte. Luke würde gleich aus der Haut fahren, soviel war sicher.
Als hätte er es heraufbeschworen, begann Lucas Danes mit seiner Schimpftirade.
„Und wo bist du, mit Verlaub?!", Lukes Wut hatte jetzt die Überhand gewonnen, „Wie konntest du nur so etwas zu ihr sagen, Jess?! Bist du von allen guten Geistern verlassen?! Oder sind jetzt entgültig die letzten anständigen Charaktereigenschaften an dir verloren gegangen?! Warum hast du das bloß getan?!"
„Glaubst du nicht, dass ich mich das auch frage?!", kam es genauso gereizt von ihm zurück, „Glaubst du, ich habe das ernst gemeint?! Hältst du mich wirklich für so ein Arschloch, dass ich so etwas ernst meinen könnte?! Ich liebe Rory! Und ich weiß selber nicht, warum mir so etwas herausrutschen konnte."
„Aber es ist passiert!", brüllte Luke durch den Hörer. Im selben Moment senkte er die Stimme wieder. Er wollte schließlich nicht, dass Rory etwas von diesem Telefonat mitbekam.
„Das weiß ich auch! Und ich bin nicht gerade stolz darauf!", erwiderte Jess, setzte aber gleich darauf mit ruhigerer Stimme fort, „Ich bin in fünf Minuten da. Dann mache ich alles wieder gut." Und schon hatte er aufgelegt.
Luke sah kurz auf sein Telefon, aus dem das Piepgeräusch drang und legte dann ebenfalls auf. Er erhob sich mit einem Seufzer vom Küchentisch, nahm die bereitgestellten Tassen und die volle Kanne „Gilmore-Kaffee" in die Hände und machte sich auf den Weg zurück ins Wohnzimmer.
Der Junge würde sich wohl nie ändern.
o-o-o-o-o-o
Nachdem Luke aus dem Raum verschwunden war um Kaffee zu kochen, hatte Lorelai für einige Momente noch liebevoll über Rorys Rücken gestrichen. Danach hatte sie ihre Tochter etwas von sich geschoben und sie gezwungen sie anzusehen.
„Ich fürchte, Babydoll, dass du nicht ganz unschuldig an diesem Streit bist."
Schwer war es ihr gefallen die Worte auszusprechen als sie das Gesicht ihres Kindes vor sich sah. Aber dennoch hatte sie diese sagen müssen. Sie musste Rory über einiges die Augen öffnen.
„Wie bitte?!", war es der jüngeren Gilmore auch gleich entfahren, während sie gleichzeitig von der Couch gesprungen war. Hatte sie soeben richtig gehört? Ihre Mutter, ihre eigene Mutter, hatte ihr soeben erklärt, dass sie selber an diesem Streit Schuld war? Nie hätte sie so etwas erwartet. Sie war von Anfang an davon überzeugt, dass Lorelai Victoria Gilmore zu einhundert Prozent hinter ihr stand. Doch anscheinend hatte sie sich da geirrt.
„Lass mich erklären, Sweety", setzte Lorelai schnell und ruhig fort, bevor Rory noch irgendwelche falschen Schlüsse ziehen konnte, „Ehrlich gesagt warst du in letzter Zeit nicht wirklich ... wie soll ich bloß sagen ... rücksichtsvoll."
Rory wollte schon protestieren, doch ihre Mutter schnitt ihr sofort das Wort ab.
„Hast du Jess je gefragt, ob er Zeit hat? Wann es ihm wirklich zeitlich passen würde? Ob er selber irgendwelche Vorstellungen hat? Ob er vielleicht Lilien statt Rosen haben möchte? Oder rot und grün die Farben wären, die ihm besser gefallen könnten, als beige und blau?", sie machte eine kurze Pause, ließ die eben ausgesprochenen Worte auf ihre Tochter wirken.
„Nein", kam es auch sofort kleinlaut von Rory zurück. Doch sie begann sie sofort zu verteidigen: „Aber er hat auch immer gesagt, dass ich das alles machen soll."
„Natürlich, Rory!", warf Lorelai ein, „Weil er dir genau die Hochzeit schenken will, die du dir immer vorgestellt hast! Und dabei vergisst er völlig auf seine eigenen Vorstellungen."
„Aber das hätte er mir doch sagen können!", erwiderte Rory vehement.
Lorelai schüttelte leicht den Kopf. Sie musste also noch deutlicher werden.
„Und du glaubst bei deiner Euphorie und deinem Glück hätte er es übers Herz gebracht auch nur ein Wort zu sagen?"
Rory hielt inne. Von dieser Seite hatte sie es noch nie betrachtet. Das warf ein ganz anderes Licht auf die Sache. Das änderte irgendwie die ganze Situation.
Doch ihre Mutter war noch nicht fertig und sprach weiter: „Das soll nicht heißen, dass ich es gut finde, was Jess gesagt hat. Ganz und gar nicht. Aber ich fürchte, dass es einfach einmal aus ihm hervorbrechen musste", sie trat auf ihre Tochter zu und umarmte sie, „Glaubst du nicht, dass Jess es manchmal satt hat, dass jeder immer sofort alles weiß? Glaubst du nicht, dass er einfach einmal genießen wollte, dass ihr beide ein großes Geheimnis miteinander habt? Und glaubst du nicht, dass er ziemlich enttäuscht war als im nächsten Moment trotzdem schon wieder jeder darüber Bescheid wusste? Glaubst du nicht?"
Rorys Augen waren weit aufgerissen. Ihre Mutter hatte vollkommen Recht. Wieso hatte sie das noch nie bemerkt? Wieso war das so spurlos an ihr vorüber gegangen?
In diesem Moment hörten sie wie die Tür zum Gilmore-Haus geöffnet wurde.
„Rory?", erklang Jess' besorgte Stimme. Die junge Frau löste sich von ihrer Mutter und ging auf dem Vorraum zu.
Luke, der den letzten Teil des Gesprächs von Lorelai und Rory ebenfalls hörte, hatte den Blick gesenkt und sich zutiefst geschämt. Natürlich hatte auch er die volle Schuld Jess zugeschrieben. Und ihm das auch noch vorgeworfen. Er würde sich später dafür bei ihm entschuldigen. Und in Zukunft würde er vorsichtiger mit seinen Anklagen sein.
Lorelai ging auf ihn zu und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Gleichzeitig nahm sie ihm Kanne und Tasse ab.
„Danke, mein Ritter in Flanell. Du hast mich gerade vor einem schmerzhaften Tod bewahrt. Doch du blickst nicht so als würdest du dich darüber freuen."
„Du hast Rory ja ganz schön den Kopf gewaschen. Und mir auch."
Lorelai zuckte mit den Schultern und schenkte sich Kaffee ein.
„Es war einfach wieder einmal an der Zeit für ein ‚Von-Lorelai-zu-Lorelai", mehr nicht."
Luke grinste: „So lange du irgendwie zu Kaffee kommst, ist dir wohl jedes Mittel recht."
Sie grinste zurück: „Du hast es erfasst."
o-o-o-o-o-o
Er stieg aus seiner Viper und eilte auf die Haustür zu. Mit jeder Minute wurden seine Schuldgefühle stärker. Und seine Sorgen. Sorgen, dass er mit dieser Aussage zu weit gegangen, dass sie es sich anders überlegt hatte.
Jess stürmte über die Stufen auf die Veranda und zur Tür. Die Sekunde darauf öffnete er diese und rief besorgt ihren Namen.
Und dann stand sie vor ihm. Ihre Augen waren geschwollen und ganz rot. Ihr Haar fiel ihr sanft auf die Schultern. Ihre Hände nestelten an den Ärmeln des viel zu großen Pullovers herum. Er fand sie so schön. So wunder-wunder-schön. Und sie war ein Teil von ihm. Sie gehörte zu ihm. Er wollte sie heiraten. Sie wollte ihn heiraten. Sie würden miteinander den Rest ihres Lebens verbringen. Sie würden Kinder haben und sie gemeinsam großziehen. Und er hatte alles so leichtfertig aufs Spiel gesetzt.
Er streckte den Arm nach ihr aus und trat näher auf sie zu.
Es war wie ein Zeichen für sie. Kaum hatte er den Arm gehoben, als sie auf ihn zueilte und fest ihre Arme um ihn schloss. Er tat es ihr gleich. Sein Gesicht vergrub er in ihrem Haar.
„Es tut mir so Leid, Honey. Ich wollte das gar nicht sagen. Ich freue mich doch auf die Hochzeit. Ich liebe dich, Rory. Es tut mir so schrecklich Leid." Jess strich mit seinen Händen über ihr Haar. Mit seinen Lippen drückte er leidenschaftliche Küsse auf ihre Wangen, die Stirn, den Mund.
Die junge Frau schüttelte leicht den Kopf und sah ihn jetzt an.
„Das weiß ich, Jess. Ich liebe dich auch. Und es tut auch mir Leid. In der letzten Zeit bin ich ziemlich egoistisch gewesen. Ich hab kein einziges Mal danach gefragt, was dir passen könnte, was du dir vorstellst. Das tut mir wirklich Leid. Ab sofort bestimmen wir gemeinsam, ja? Und wenn dir etwas nicht passt, dann sagst du es sofort und frisst es nicht in dich hinein, versprochen?"
Er lächelte sie an, nickte einmal, nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie. Voll Liebe. Und Erleichterung. Und Glück. Und Rory erwiderte den Kuss nur zu gerne.
Als sie ihn beendeten schloss sie kurz ihre Augen und seufzte einmal erleichtert auf.
Jess grinste und strich mit seinem Zeigefinger ihren Hals hinunter.
„Am Samstag sind wir mit Liz und T.J. zum Essen im Restaurant verabredet."
„Du hast sie angerufen und es ihr erzählt?", wollte sie überrascht von ihm erfahren.
„Nein", gab er zurück. Für einige Augenblicke blieb es still. Dann zog Rory die Augenbrauen zusammen und drehte sich in Richtung Wohnzimmer.
„Luke!"
Fortsetzung folgt!
