Zusammenfassung: Zwei Menschen. Eine Seele. Ein Herz. Dafür bestimmt zusammen zu sein. Für immer.

Disclaimer: Gilmore Girls gehören leider nicht mir. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich nicht so einen Blödsinn gebaut indem ich aus einer witzigen, total tollen Serie etwas gemacht hätte, was leider nicht mehr das ist, was es einmal war. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser FF. Sie dient lediglich dazu verrückten Fans, so wie ich einer bin, eine Freude zu bereiten.

Anmerkungen der Autorin: "sing" Hier ist Kapitel a-acht! Hier ist Kapitel a-acht! "sing" ENDLICH! Ich war schon fertig ... es war schon alles getippt ... meine ganzen Ideen waren aufgeschrieben ... aber die liebe Sony muss ja vergessen zu speichern ... und genau dann muss der Computer abstürzen ... und natürlich ist alles weg ... ALLES vom neuen Kapitel ... und dann war ich sauer ... und hab mich deshalb ganze drei Tage nicht mehr davor gesetzt ... doch heute hab ich mich überwunden ... und ich glaube, es ist besser geworden als beim ersten Mal. "lach"
Mein Dank geht wieder einmal an meine lieben Kommentarschreiber:

Sassy01: Es freut mich immer, wenn ich von dir höre. Du schreibst wirklich immer ganz liebe Sache und ich fühl mich danach immer richtig wohl. Danke, Sassy! "KNUDDÄLZ"

ninchen: Bitte sehr! Hier hast du Rorys Reaktion. "lach" Auch dir vielen, lieben Dank für dein Kommentar. "SCHMATZ"

gini: Du bist einfach der Wahnsinn! Danke! Ich weiß nicht, was ich sagen soll! Danke! Du schreibst einfach immer! Und das find ich einfach nur super! Danke! Auch für's Kommentar. "KISS-KISS"

asiandanger: Wie bereits oben erwähnt, hatte ich diverse Problemchen mit meinem PC und deshalb gibt's das nächste Kapitel erst jetzt. Hoffe, du bist trotzdem dabei. Dir natürlich auch ein herzliches Dankeschön für das Kommentar! "BUSSI"

Sarojini: Gott, wie bin ich dir dankbar! Zum ersten Mal hab ich eine gewisse "Kritik" bekommen ... aber selbst die war nett. Danke! Und ... weil du es gerade erwähnt hast ... du hast Recht. Ich hätte den Streit mehr ausbauen sollen. Aber in solchen Dingen, fürchte ich, bin ich nicht besonders gut. "seufz" Hoffe, es gefällt dir trotzdem, wie es weiter geht. "hoff" Auch dir ein herzliches Danke. "MERCI"

So, das wäre es. Wie immer viel Vergnügen! Freu mich auch auf die Kommentare für diesen Teil. Ich hoffe, es kommen welche. ;) "lach"
LG, bis die Tage
eure Sony ;)

8. Kapitel – Las Vegas, wir kommen!


Wie aufgeregt musste man eigentlich sein, wenn man sich einen Artikel mit dem Titel „Fett sein ist nicht schwer, schlank sein dagegen sehr" in der Cosmopolitan drei Mal durchlas? Oder besser gesagt, wie blöd musste man sein?

Rory schoss das durch den Kopf während beruhigende Musik über ihrem Kopf abgespielt wurde und die junge, gut aussehende Stewardess ein weiteres Mal auf sie zukam. Zum vierten Mal während dieser halben Stunde, die sie jetzt im Flugzeug saßen. Und wie ihr dieses Blondchen auf den Keks ging. Besonders, weil sie schamlos mit Jess flirtete.

„Darf ich Ihnen noch etwas bringen? Tee? Kaffee? Champagner?", flötete sie mit zuckersüßer Stimme und den Blick starr auf den jungen Mann gerichtet.

Dieser lehnte dankend ab. Rory öffnete gerade den Mund und wollte einen Kaffee bestellen, als Blondie schon wieder abgezischt war. Sie hatte nicht einmal die Chance gehabt einen Wunsch zu äußern.

Grummelnd vertiefte sie sich noch mehr in das Frauenmagazin. Sie hatte doch gewusst, dass es die falsche Entscheidung gewesen war den Sitz am Fenster zu nehmen.

Jess bemerkte ihren Missmut. Und schmunzelte, weil er wusste, warum sie missmutig war. Als ob ihn dieses blonde Dumpfbacke irgendwie interessieren würde. Es war ihm klar, dass sie wusste, dass er nichts von dieser Stewardess wollte. Und sie war ja auch nicht verärgert über ihn, sondern über Goldlocke. Dennoch genoss er es in vollen Zügen. Es gefiel ihm, dass sie manchmal wirklich eifersüchtig werden konnte.

Er blickte sie von der Seite her an. Beobachtete, wie eine Haarsträhne ihres hellbraunen Haars sanft von der warmen Luft, welche aus der Klimaanlage über ihren Köpfen drang, hin und her schwankte. Wie ihr Mund manchmal stumm die Worte formte, die sie gerade las und ihre Augen flink über die Zeilen huschte.

Jess nahm ihre Hand in seine und brachte es somit fertig, dass sie ihre Aufmerksamkeit auf ihn richtete. Er sagte kein Wort, grinste nur schelmisch und drehte sich dann dem Gang zu. Schnell überprüfte er, ob sich dort jemand befand. Und als er niemanden entdeckte, erhob er sich schnell, zog sie an ihrer Hand mit sich, sodass sie auch aufstehen musste und führte sie den Gang hinunter.

Rory sah ihn irritiert an. Was war bloß in ihn gefahren? Was hatte er überhaupt vor?

„Was machen wir hier?", wollte sie deshalb auch skeptisch erfahren.

Jess' Grinsen wurde noch um einiges breiter, während er immer noch darauf bedacht war, dass sie niemand sah.

Als sie schließlich vor den Flugzeugtoiletten stehen blieben, drehte er sich rasch zu ihr um. Und plötzlich wusste Rory genau, was er vorhatte.

„Oh, nein! Ganz bestimmt nicht! Das ist doch wirklich einfach nur klischeehaft!", protestierte sie mit weit aufgerissenen Augen. Doch sie konnte gar nicht mehr weiter sprechen, weil Jess bereits dir Tür geöffnet und sie hineingeschuppst hatte. Dicht gefolgt von ihm. Dann verriegelte er die Tür schnell hinter ihnen beiden.

Sie musste feststellen, dass die Flugzeugtoiletten der ersten Klasse um vieles geräumiger waren als die der Touristenklasse. Dennoch war sie von der Idee immer noch alles andere als begeistert. Deshalb drehte sie sich rasch um, nur um zu bemerken, dass er so dicht vor ihr stand, dass sein Atem über ihr Gesicht strich.

Bevor sie etwas sagen konnte, hatte er sie an die Wand gepresst, die Arme seitlich ihres Kopfes abgestützt und flüsterte dich an ihren Lippen: „Keine Sorge, Honey", er schmunzelte, „Mit keiner Stewardess dieser Welt würde ich je in einem Flugzeugklo verschwinden."

Sie kehrten erst fünfzehn Minuten später wieder zu ihrem Platz zurück. Als die Stewardess das nächste Mal erfahren wollte, ob sie einen Wunsch hätten, bestellte Jess mit einem breiten Lächeln einen extra großen Kaffee für seine Verlobte. Die restlichen eineinhalb Stunden des Fluges ließ sich Blondie nicht mehr blicken.

o-o-o-o-o-o

Das Taxi setzte sie vor dem „Venetian", dem wohl schönsten Hotel in ganz Las Vegas, ab. Ihre Suite lag im zwanzigsten Stockwerk und hatte jeden Komfort, den man sich nur vorstellen konnte.

Rory fand es beinahe schon etwas übertrieben, aber Jess meinte, für einen solchen Anlass könnten sie sich ohne schlechten Gewissens so etwas leisten. Ganz zu schweigen, dass sie sich auch ohne einen solchen Anlass so etwas gut und gerne leisten hätten können.

Jetzt stand sie unter der Dusche, weil sie in einer halben Stunden Essen gehen wollten. Und danach wollten sie etwas durch das Stadtzentrum schlendern und vielleicht schon eine Kapelle ausfindig machen.

Als sie jetzt so darüber nachdachte, begann sie etwas an dieser Idee zu zweifeln. Irgendwie hatte sie ein schlechtes Gewissen. Und sie war auch etwas traurig. Wenn sie sich als Kind ihre Hochzeit vorgestellt hatte, dann hatte Lorelai bei dieser Vorstellung nie gefehlt. Doch jetzt war sie nicht hier. Niemand war hier. Weder von ihrer Familie, noch von seiner. Und eigentlich fand sie das schade.

Sie wischte schnell den Gedanken bei Seite, während sie ein großes Handtuch um ihren Körper schlang und mit einem zweiten, kleineren, ihr Haar abtrocknete.

Ihr Blick fiel auf die Reflexion ihrer selbst im Badezimmerspiegel. Sie hielt inne und starrte für einige Momente nur sich selbst an.

Ein Seufzen entfuhr ihr und sie ließ die Arme mit dem Handtuch für ihre Haare sinken.

Nach einigen weiteren Augenblicken begann sie zu lächeln. Und während sie wieder damit begann ihre Haare zu frottieren, summte sie leise die Melodie von „Hier kommt die Braut".

o-o-o-o-o-o

Mit einem Lächeln hörte er die Melodie durch die Badezimmertür klingen. Momente später wurde diese vom Geräusch des Föns übertönt.

Das hier war richtig. Und nötig. Und sie wollten es so. Beide. Denn sie hatten endlich genug davon, dass sich immer jeder in ihr Leben einmischte. Sie wollten das hier. Wirklich.

Und warum sagt dir dann dieses Gefühl im Bauch, dass es nicht richtig ist?", hörte er seine innere Stimme flüstern.

„Halt die Klappe!", flüsterte er grimmig zurück und machte sich daran von der Badezimmertür zu verschwinden, da er hörte, wie Rory sich darauf zu bewegte.

Im Moment darauf kam sie strahlend ins Wohnzimmer getreten. Als sie an ihm vorbeikam, lehnte sie sich schnell nach vorne und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Dann eilte sie weiter ins Schlafzimmer der Suite. Jess lächelte ihr hinterher.

„Weißt du, was mir gerade eingefallen ist?", rief sie ihm aus dem angrenzenden Raum zu.

Er gab keine Antwort, was für sie ein Zeichen war, dass er zuhörte.

Während sie also im Schrank nach der kleinen Überraschung suchte, die sie vorhin in einer der Boutiquen in der Shoppingmeile des Hotels gefunden hatte, fuhr sie fort: „Wenn wir nachhause fliegen, dann heiß ich schon nicht mehr Gilmore."

Jess lachte kurz auf. Dann meinte er mit einem schelmischen Ton in der Stimme: „Vielleicht können wir auf dem Rückflug auch die nächste Flugzeugtoilette …", doch weiter kam er nicht.

„Denk gar nicht erst daran!", lachte sie. Und Jess grinste, weil er wusste, dass sie das nicht ernst meinte. Auch wenn sie das jetzt noch nicht wusste.

Im Augenblick darauf trat sie durch die Schlafzimmertür. Mit dem wunderschönsten Lächeln, das er jemals gesehen hatte. Ihm stockte er Atem. Sie streckte ihre Arme seitlich von ihren Körper und begann sich langsam zu drehen.

Sie trug ein schwarzes Kleid, das im Nacken zusammen gehalten wurde. Der hintere Ausschnitt war so tief, dass ihr gesamter, nackter Rücken zu sehen war. Vorne fiel das Kleid in einem tiefen Wasserfall-Ausschnitt hinab, sodass es wirkte, als würden nur zwei weite, lockere Streifen ihren Oberkörper bedecken. Der Stoff wirkte wie eine Flüssigkeit. Der Rock umspielte ihre langen Beine. Um ihren Hals lag die silberne Kette, die er ihr zu ihren letzten Jahrestag geschenkt hatte. Ihr Haar fiel ihr in weichen Wellen über die Schultern. Ihre Augen strahlten wie die eines Kindes zu Weihnachten. An ihrem rechten Ringfinger glitzerte der weißgoldene Diamantring.

„Du willst mir das mit der Stewardess heimzahlen, nicht wahr?", lachte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Ein netteres Kompliment hätte er ihr wohl nicht machen können – Rorys Ansicht nach.

Doch es war nicht nur sie, die gut aussah. Denn in seinen schwarzen D&G-Hosen und dem dunkelroten Seidenhemd war er einfach zum Anbeißen. Rory musste sich zusammennehmen, dass sie nicht einfach auf ihn zustürmte, ihn packte und ihn ins Schlafzimmer zerrte, wo er bald keine Kleidung mehr tragen würde. Deshalb senkte sie jetzt den Blick und atmete einmal tief durch.

„Wollen wir?", brach er schließlich ihr Schweigen und streckte ihr die Hand entgegen. Rory lächelte, nickte einmal und ging dann auf ihn zu.

Hand in Hand verließen sie die Hotelsuite.

o-o-o-o-o-o

„Welche Farbe?"

„Nein, Jess!", widersprach sie zum vierten Mal.

„Rory! Welche Farbe?"

„Ich will das nicht!", erklärte sie nochmals vehement. Doch er gab nicht nach.

„Gut, dann nehmen wir eben das Grellgrüne", nickte er der Verkäuferin zu.

„Bist du verrückt?! Grellgrün!", entfuhr es ihr. Im selben Moment biss sie sich auf die Zunge, hatte sie ihm doch eben bestätigt, dass sie es irgendwie doch wollte. Das Kleid. Jenes, welches sie tragen sollte. Morgen. In der „Praise-The-Lord"-Kapelle in der Nähe des Hotels.

Es war keine sehr schöne Kapelle. Aber bei weitem noch die beste, die sie gefunden hatten. Der Pfarrer würde ein Elvis-Imitator sein. Auch das hatte sie sich nie so vorgestellt. Eigentlich hatte sie immer gedacht, dass sie einmal in Stars Hollow heiraten würde. In der Kirche von Stars Hollow. Von Stars Hollows Pfarrer getraut.

Doch jetzt stand sie hier, in der Hotelboutique, vor ihr eine Verkäuferin, die zu viel Make-up trug, ein Dauerlächeln auf dem Gesicht hatte und zu allem Ja und Amen sagte. Vor ihr zehn verschiedene, potthässliche Kleider, alle in den sonderbarsten Farben, die sie je gesehen hatte.

Und die Vorstellung, dass sie Jess am nächsten Tag in dieser Stadt, in einem solchen Kleid und in Anwesenheit eines Elvis-Imitators heiraten sollte, löste alles andere als Freude in ihr aus. Plötzlich missfiel ihr diese Idee mehr als noch vor einigen Stunden. Doch wie sollte sie Jess das erklären? Er wollte heiraten. Hier. Und irgendwie verstand sie es. Und deshalb würde sie es – ihm zuliebe – durchziehen.

„Würden Sie uns für einen Augenblick entschuldigen?", lächelte sie die Verkäuferin deshalb an und nahm ihren Verlobten beim Arm.

Dieser überdrehte die Augen, ließ sich aber mitschleifen.

Das alles hier waren nicht seine Vorstellungen. Die Kapelle war ein Witz, die Kleider waren furchtbar und von dem „Pfarrer" wollte er erst gar nicht anfangen. Das ganze Drumherum gefiel ihm nicht. So wollte er Rory nicht heiraten. Nicht in dieser Stadt. Nicht ohne die Gäste. So ungern er es sich eingestand, aber er wollte zumindest einen kleinen Teil seiner Familie dabei haben. Und wenn es nur Luke gewesen wäre. Doch Rory wollte hier heiraten. Und weil er sie glücklich sehen wollte, würde er das hier für sie tun. Auch wenn ihm der Gedanke an den morgigen Tag nicht gerade mit Euphorie erfüllte.

Vor wenigen Stunden – als er die Tickets kaufte – war ihm diese Idee noch als klug erschienen. Jetzt sah es etwas anders aus. Nein, nicht etwas. BEI WEITEM anders.

Dennoch wollte er das für Rory tun. Sie hatte ihren Standpunkt beim Essen mit seiner Mutter und deren Mann schließlich deutlich zu verstehen gegeben. Deshalb wollte er auch nicht länger darüber nachdenken.

„Was ist denn, Honey? Ich dachte, du willst ein Kleid haben", erklärte er deshalb jetzt als sie vor der Boutique zum Stehen kamen.

„Ich brauche kein Kleid", entgegnete sie. Jess sah sie verwirrt an.

Rory lächelte. Auch wenn ihr nicht dazu zu Mute war. Aber bei dem Gesichtsausdruck ihres Freundes blieb ihr einfach nichts anderes übrig. Sie nahm seine Hand und trat auf ihn zu.

„Ich habe mein eigenes Kleid mitgebracht", flüsterte sie ihm zu.

Jetzt musste auch Jess lächeln. Er hätte es sich denken können, dass sie so weit gedacht hatte. Wahrscheinlich hatte sie – kurz bevor sie los geflogen waren – noch eine Liste gemacht, was sie nicht alles brauchen würden. Wenn er in ihrer Reisetasche danach suchen würde, dann würde er sie innerhalb von zehn Sekunden gefunden haben.

„Komm. Ich bin mir sicher, Kaffee ist jetzt genau das, was du haben willst!", grinste er und nahm ihre Hand in seine.

„Als könntest du meine Gedanken lesen!", lachte sie und machte sich zusammen mit ihm auf den Weg.

Doch obwohl auf beiden Gesichtern ein Lächeln prangte, waren sie innerlich von Zweifel zerfressen, ob das, was sie hier taten, wirklich das Richtige war.

Fortsetzung folgt!