Zusammenfassung: Zwei Menschen. Eine Seele. Ein Herz. Dafür bestimmt zusammen zu sein. Für immer.

Disclaimer: Gilmore Girls gehören leider nicht mir. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich nicht so einen Blödsinn gebaut indem ich aus einer witzigen, total tollen Serie etwas gemacht hätte, was leider nicht mehr das ist, was es einmal war. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser FF. Sie dient lediglich dazu verrückten Fans, so wie ich einer bin, eine Freude zu bereiten.

Anmerkungen der Autorin: Bis Mittwoch bin ich jetzt verschollen. Denn am Mittwoch habe ich große Modul-Prüfung, welche ich unbedingt schaffen muss. Deshalb wollte ich euch unbedingt voher noch ein Kapitel präsentieren. Als ein "Abschiedsgeschenk", sozusagen.
Doch zuerst noch zu den Kommentaren - und dieses Mal war es der Wahnsinn! Leute, ich weiß nicht was ich sagen soll. 8 KOMMENTARE! Ich bin hin und weg! So viel hat es noch NIE abgegeben. Ich danke euch von ganzem Herzen. Doch detailiert dazu:

Stephi: "hehe" So bin ich nun Mal. Ich höre immer an spannenden Stellen auf. Oder zumindest meistens. :o) Und danke für deine lieben Komplimente. Es freut mich, dass dir meine Arbeiten gefallen. "freu" :o)

Sassy01: Willkommen im Club der Dean-Hasser! "g" Freut mich, dass dir auch der letzte Teil gefallen hat, obwohl er nicht "Friede, Freude, Eierkuchen" war. Natürlich auch dir - wieder einmal - ein ganz liebes Danke für das Kommentar und die Komplimente. Ich hoffe, dir gefällt dieser Teil auch. "hoff" Viel Spaß beim Lesen! :o)

IncFinger: Das freut mich. :o) Denn auf den Anfang bin ich besonders stolz gewesen. Eigentlich bin ich immer noch stolz darauf. "lach" Du hast Recht, die Wahrheit kommt immer ans Licht. Also besser gleich sagen, als verheimlichen. "nick" Dir natürlich auch ein herzliches Dankeschön und viel Spaß bei diesem Kapitel. Ich hoffe es gefällt. :o)

ninchen: "lächel" Nur keine Sorge, ninchen. Die FF ist noch nicht vorbei. Also nicht verzweifeln. Ich hab noch einiges vor, also keine Panik. Es kann eben nicht immer alles perfekt laufen. "nick" :o)
Naturlement auch dir eine großes Dankeschön für das liebe Kommentar und auch bei diesem Teil viel Vergnügen. Würd mich freuen wieder von dir zu hören. :o)

napoleonischer machtzwerg: Na, das wollen wir doch nicht. Also nicht aus dem Fenster springen. Wird doch alles wieder werden. Ich versprech's. "g" Es freut mich sehr, dass dir meine FF gefällt. Es ist immer schön, das zu hören. Vielen, lieben Dank! Auch dir viel Spaß bei diesem Kapitel. Hoffentlich fällt er zu deiner Zufriedenheit aus. "hoff" :o)

gini: Göttin? o.O Wow, so wurde ich noch nie genannt. Danke! "lach" Und auch danke, dass du mich nicht hasst. Das freut mich sehr. "freu"Danke natürlich auch für das liebe Kommentar. Und auch dir ein herzlichesWillkommen im Club der Dean-Hasser! "g" Viel Spaß bei diesem Teil und würd mich freuen wieder von dir zu hören. :o)

Al Gladiev: Herzlichen Dank. "freu"Ich weiß es sehr zu schätzen, wenn mir jemand sagt, dass ihm meine Arbeit gefällt. Ich hab mich über dein Kommentar sehr gefreut und finde es toll, dass es dich nicht stört, dass die Charaktere manchmal von ihrem eigentlichen Verhalten und Wesen abschweifen und es verstehst, dass es nicht immer einfach ist die Personen so zu treffen, wie sie sind. Also nochmals: Vielen, lieben Dank! Auch dir wieder viel Spaß bei diesem Kapitel. :o)
Und ja: Adrian ist Spitze! Er ist mein Ein und Alles. Zusammen mit Chrissy. "bg"

Bezi: Wie bereits bei ninchen erwähnt kann eben nicht immer alles perfekt laufen. Aber mach dir keine Sorgen, Bezi. Ich werd's schon wieder richten. "lach" Natürlich auch dir ein herzliches Dankeschön für dein liebes Kommentar. Ich hab versucht so schnell wie möglich weiterzuschreiben. Viel Spaß bei diesem Teil. Lass ihn dir schmecken. "g"

Das war's auch schon wieder. Noch einmal an alle Kommentarschreiber ein ganz großes Gracias! Ihr erleichtert es mir ungemein, so schnell wie möglich weiter zu schreiben. :o)
Jetzt muss ich aber weiter. Und drückt mir die Daumen am Mittwoch. Ich kann es brauchen. Und je besser die Prüfung verläuft, umso schneller geht es bei meinen FF's wieder weiter. ;o)
Wir lesen uns! Hoffentlich! "lach"
LG, bis die Tage
eure Sony ;)

11. Kapitel – Aus allen Wolken gerissen


Es war Samstag Morgen. Rory hatte seit 25 Stunden kein Auge zu getan in der Hoffnung, dass Jess doch noch auftauchen würde. Doch er blieb verschwunden.

Sie nahm an, dass er im Restaurant übernachtet hatte. In der Wohnung darüber, in der er früher gewohnt hatte als Mr. Robinson noch lebte.

Sie saß auf der Wohnzimmercouch, Knie angezogen, eine Packung Eis und einen Löffel in Händen und aß frustriert dahin. Ihr Blick haftete an der Wand, an der ein Bild hing, dass sie und Jess in Jamaika zeigte. Es war noch gar nicht so lange her seit sie dort gewesen waren. Da hatte dieses ganze Dean-Problem noch nicht existiert. Und von Heirat war auch noch keine Rede gewesen. Oder zumindest nur ansatzweise.

Wie gerne hätte sie jetzt einfach die Zeit zurückgedreht, noch einmal zu diesem Urlaub, in dem eigentlich alles begonnen hatte, in dem zum ersten Mal das Wort „heiraten" fiel. Unbewusst, aber es war gefallen.

Sie waren beim Abendessen im Club gesessen. In den Gläsern ein wunderbarer Rotwein, auf den Tellern irgendwelche jamaikanische Spezialitäten, an deren Namen sie sich nicht mehr erinnern konnte. Sie hatten gelacht und ihre freie Zeit in vollen Zügen genossen. Am Vormittag hatte sie sich noch einen leichten Sonnenbrand am Strand geholt, doch inzwischen hatte sich die Rotfärbung in ein wenig Farbe verwandelt. Im Gegensatz zu Jess wirkte sie dennoch wie ein Milchgesicht.

Er hatte seinen Arm über den Tisch gestreckt, die Gabel in der Hand, und hielt ihr diese hin, damit sie von seiner Spezialität kosten konnte. Dabei hatte er leise gemurmelt: „Wie wird das erst sein, wenn wir verheiratet sind." Und auch wenn sie ihn in dem Glauben gelassen hatte, sie hätte nichts gehört, hatte sie dennoch genau seine Worte verstanden. Und sie hatte den ganzen restlichen Urlaub noch mehr gestrahlt als ohnehin schon – ohne dass Jess es sich erklären konnte.

Die Klingel schreckte sie aus diesen schönen Erinnerungen. Frustriert steckte sie den Löffel in das inzwischen schon weich gewordene Eis und stellte es auf den Couchtisch. Dann stand sie auf und ging auf die Wohnungstür zu.

Dean stand vor der Tür. Der selbe Dean, der dieses ganze Chaos verursacht hatte. Der Dean, der nach über sieben Jahren wieder hier aufgetaucht war und sie aus heiterem Himmel heraus geküsst hatte. Der selbe Dean, der ständig zu Streit zwischen Jess und ihr führte. Und endlich sah sie, was Jess all die Jahre gesehen hatte: Einen Feigling, der sich immer den für ihn leichtesten Weg suchte. Und zum ersten Mal seit vielen Jahren empfand sie für einen Menschen nur tiefste Abscheu.

„Was willst du hier?", wollte sie in aggressivem Ton erfahren.

„Wir müssen reden", gab er ihr Antwort.

„Wir haben uns nichts mehr zu sagen. Leb wohl, Dean", versuchte sie ihn abzuwimmeln, doch er ließ nicht locker.

„Rory ... bitte ...", fuhr er flehender fort. Das war der Augenblick, in dem in ihr der Damm brach. Ihre ganze Wut und Frustration und Enttäuschung brachen aus ihr heraus. Und Dean war die ideale Person um das auszulassen.

„Ich hätte nicht gedacht, dass es je so weit kommen könnte, Dean. Es stimmt, ich habe dich einmal geliebt. Vor vielen Jahren. Du warst mein erster Freund. Doch ich habe es abgeschlossen. Ja, das damals, nach meinem ersten Jahr auf Yale, das war ein Fehler. Denn obwohl ich glaubte, ich würde dich lieben, war es nicht so. Denn der Mann, den ich wirklich liebte, den ich noch immer liebe und den ich immer lieben werde, war und ist Jess. Er ist der Einzige für mich. Und wir beide wollen heiraten. Und eine Familie gründen. Und ich werde es dir nie ... NIE ... verzeihen, dass du schon wieder versucht hast dich zwischen uns zu drängen. Ich hasse dich dafür, Dean. Ich hätte nie gedacht, dass es passieren kann, aber ich hasse dich dafür. Und jetzt, bitte, geh! Ich will dich nicht mehr wiedersehen!", fuhr sie ihn an, ständig den Tränen nahe.

Sie wartete seine Antwort gar nicht mehr ab, warf die Tür vor seiner Nase zu und ließ sich an der Innenseite zu Boden gleiten. Sie schlang ihre Arme um ihre Beine und legte den Kopf auf die Knie. Dann begann sie zu weinen.

o-o-o-o-o-o

Jess war auf dem Weg nachhause. Auch er hatte kaum geschlafen. Auch er hatte sich an frühere Momente zurückerinnert. Und plötzlich war ihm diese ganze Sache nichtiger vorgekommen als noch vor kurzem. Hatte sie ihm nicht schon oft genug ihre Liebe bewiesen? Hatte sie nicht zu SEINEM Heiratsantrag ja gesagt? Hatte sie nicht erklärt, dass nicht sie Dean, sondern Dean sie geküsst hatte?

Auch wenn er immer noch etwas wütend war – in gewisser Weise verstand er auch Rory. Er wollte nur mehr in ihre gemeinsame Wohnung, mit ihr reden, sie umarmen und küssen und nie wieder loslassen und die ganze Sache vergessen.

Er stieg aus dem Fahrstuhl und kramte in seiner Hosentasche nach dem Schlüssel. Doch als er auf die Wohnungstür zuging, bemerkte er, wie ein ihm bekannter Mann davor stand.

All die guten Vorsätze waren vergessen, all die positiven Gedanken. Es machte sich wieder Wut in ihm breit und am liebsten wäre er auf Dean zugestürmt und hätte ihn windelweich geschlagen. Doch die Gelegenheit hatte er nicht mehr, weil sich die Wohnungstür öffnete und Rory nun vor Dean stand.

Zu seiner eigenen Verwunderung wartete er. Er wartete darauf, was passieren würde. Er wollte endlich Gewissheit.

Als sie Dean aggressiv begrüßte, wurde ihm leichter ums Herz. Als sie Dean Leb wohl sagte, wurde er fröhlicher. Als sie Dean anschrie und ihm sagte, sie würde ihn hassen und sie wolle ihn nie wieder sehen, machte sein Herz Freudensprünge. Und als sie Dean die Tür vor der Nase zuknallte, glaubt er, noch nie ein schöneres Geräusch gehört zu haben.

Nun trat er aus dem Schatten hervor, unter dem er sich verborgen hatte und ging auf die Wohnungstür zu.

Dean – der geschlagene Dean – war auf dem Rückzug. Er wirkte wie ein getretener Köter, mit geknicktem Kopf und eingezogenem Schwanz. In diesem Moment keimte in Jess sogar eine Art von Mitgefühl, welches er aber schnell wieder verdrängte.

Als Dean schließlich bemerkte, dass er sich nicht mehr alleine im Gang befand, hob er den Kopf und blickte direkt in das Gesicht seines ärgsten Konkurrenten.

Mit frustrierter Stimme meinte er nur mehr: „Du hast gewonnen. Du hast entgültig gewonnen." Dann verschwand er. Jess sah ihm nach bis das letzte Stück von Dean nicht mehr zu sehen war.

Danach fiel sein Blick auf die wieder verschlossene Wohnungstür. Und für einige Minuten passierte überhaupt nichts.

Schließlich drehte er sich mit einem Seufzer wieder um und ging auf den Lift zu. Er drückte den Knopf. Einige Sekunden später erklang das leise „Kling" und die Fahrstuhltüren öffneten sich. Jess stieg ein, drückte „Erdgeschoss". Die Lifttüren schlossen sich. Und er war wieder verschwunden. Denn ihm war etwas bewusst geworden.

Dieses Mal handelte es sich um eine ernstere Sache. Es ging nicht um Blumenarrangements. Oder Tischgedecke. Es ging nicht um ein Abendessen bei ihren Großeltern oder eine Fahrt nach Stars Hollow übers Wochenende. Es ging darum, dass sie ihm während ihrer ganzen Beziehung niemals diese Sache anvertraut hatte, von der sie wusste, dass sie ihm am meisten zusetzen würde. Es ging darum, dass sie ihm erst davon erzählt hatte, nachdem er es durch Zufall herausgefunden hatte. Es ging darum, dass er plötzlich das Gefühl hatte, dass sie ihm niemals so sehr vertraut hatte, dass ihr bewusst war, dass sie ihm alles sagen konnte. Und er fühlte sich betrogen. Und enttäuscht. Denn all die Jahre hatte sie kein Wort darüber verloren. Kein Wort von dem, was zwischen ihr und Dean gewesen war. Und er fand, dass es dieses Mal an ihr lag zu ihm zu kommen. Nur ein einziges Mal wollte er derjenige sein, um den gekämpft wurde. Auch wenn er wusste, dass es – wenn sie bei ihm auftauchte – keine Minute dauern würde, bis er alles vergeben und vergessen hatte. Denn im Grunde war ihm auch irgendwie bewusst, dass sie nur nichts gesagt hatte, weil sie ihn nicht verletzen wollte.

Dennoch lag es dieses Mal an ihr. Und das war ihm klar geworden, nachdem Dean verschwunden war. Ihm war bewusst geworden, dass in der Beziehung zwischen ihm und Rory immer er derjenige gewesen war, der wieder alles gerade gebogen hatte. Dass immer er sich für alles verantwortlich gefühlt hatte.

Deshalb stieg er im Erdgeschoss aus dem Fahrstuhl, grüßte José, verließ das Wohngebäude, stieg in seinen Wagen und fuhr davon.

Er begann zu warten. Und hoffte, dass sie verstand, dass es dieses Mal an ihr lag diese Sache zu bereinigen.

o-o-o-o-o-o

Sie schreckte hoch als es ein weiteres Mal an der Tür klopfte. Sofort wurde ihr Gesichtsausdruck wieder grimmig. Er gab wohl niemals auf.

Wütend erhob sie sich, strich sich mit den Händen die Tränenspuren aus Augen und Gesicht und riss die Wohnungstür auf.

„Habe ich nicht gesagt, dass du verschwinden ...", sie hielt inne als sie bemerkte, dass es nicht Dean war, der vor der Tür stand.

„Wir sind doch gerade erst gekommen", grinste Jimmy ihr entgegen. Schräg hinter ihm standen Sasha und Lily und grinsten sie ebenfalls an.

Rory riss die Augen auf und starrte die drei an. Und dann fiel es ihr wieder ein. In der ganzen Aufregung hatte sie es vollkommen vergessen. Es war Wochenende. Und Jess' Familie aus Kalifornien war für eine Woche zu Besuch. Ein Besuch, von dem sie gewusst, aber den sie vergessen hatten.

Es war Sasha, die sie aus den Gedanken riss. Rory hatte bemerkt, dass sich der Gesichtsausdruck der blonden Frau sofort verändert hatte, nachdem diese einen näheren Blick auf sie geworfen hatte. Jimmy und Lily hatten anscheinend noch nichts bemerkt.

„Jess ist wahrscheinlich noch nicht zuhause, oder? Jimmy. Lily. Was haltet ihr davon, wenn ihr ihn im Restaurant abholt? Rory und ich können uns inzwischen etwas über die Hochzeit unterhalten", schlug sie lächelnd vor. Dass sie noch immer im Gang vor der Wohnungstür – mit Koffern bewaffnet – standen, störte sie anscheinend überhaupt nicht.

Rory bemerkte es und öffnete sofort die Tür weiter.

„Stellt doch erst einmal das Gepäck ab. Und ihr habt doch sicher auch Hunger", stotterte sie und bat sie herein. Danach bemerkte sie erst, was sie eigentlich trug. Und wie es in der Wohnung aussah. Und dass sie die drei noch nicht einmal richtig begrüßt hatte.

Jimmy, Sasha und Lily traten endlich in die Wohnung.

„Es tut mir Leid, wie ich aussehe. Und wie es in der Wohnung aussieht. Und dass ich euch noch nicht einmal richtig begrüßt habe", entschuldigte sich die junge Frau sogleich. Sie setzte ein Lächeln auf und umarmte die drei nach der Reihe. Jimmy und Lily lächelten ebenfalls. Ihnen fiel nichts Außergewöhnliches auf. Ganz im Gegensatz zu Sasha.

„Wir haben im Flugzeug etwas zu Essen bekommen. Und Lily konnte es kaum erwarten Jess zu sehen. Also ist es wohl das Vernünftigste, wenn Jimmy und sie ins Restaurant fahren und ihn dort überraschen, findet ihr nicht auch?", schlug die blonde Frau ein weiteres Mal vor. Die beiden Angesprochenen nickten. Sie mussten nicht erst überredet werden den jungen Mann so schnell wie möglich zu Gesicht zu bekommen.

Rory atmete gleichzeitig erleichtert durch.

Jimmy und Lily verließen die Wohnung wieder und machten sich auf den Weg zu Jess.

Sasha sah mit fragenden Blick auf die junge Frau vor sich. Und diese brach in Tränen aus.

„Ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht. Und ich weiß nicht, ob er ihn mir verzeihen kann."

o-o-o-o-o-o

„JESS!", hörte er eine fröhliche Stimme rufen. Im selben Moment gefror ihm fast das Blut in den Adern. Und die Erkenntnis traf ihn wie ein Vorschlaghammer.

Er drehte sich um. Mit möglichst fröhlichem Gesicht.

„Lily", grinste er gezwungen und fing gleichzeitig seine kleine „Schwester" auf, die sich mit Schwung in seine Arme warf. Hinter ihr entdeckte er nun auch seinen Vater.

„Ich muss sagen, du hast hier tolle Arbeit geleistet", grinste dieser und schüttelte Jess danach die Hand. Für kurze Zeit war es still und die beiden Kalifornier ließen ihre Blicke einfach durch das Restaurant schweifen.

Kaum nahm der junge Mann an sich wieder einigermaßen von der Überraschung erholt zu haben als Jimmy ihn ein weiteres Mal aus allen Wolken riss.

„Wann diese Woche werden eigentlich die Maße für meinen Anzug genommen?"

o-o-o-o-o-o

Sie atmete tief durch, hob die Hand und klopfte. Ein kurzes „Herein" erklang. Sie seufzte und drückte die Türklinke hinunter.

Sie hatte keine Ahnung, wie Sasha es geschafft hatte Jimmy und Lily dazu zu überreden irgendwo außerhalb etwas zu essen. NICHT mit Rory und Jess. Im Moment war es ihr aber auch herzlich egal. Momentan schwirrten ihr andere Dinge im Kopf herum. Wichtigere Dinge.

Als sich die Tür öffnete, hob er den Kopf. Als er sie entdeckte, trat ein überraschter Ausdruck auf sein Gesicht. Als er näher hinsah, zerriss es ihm fast das Herz. Und dennoch sagte er nichts. Er wartete. Wartete darauf, dass dieses eine Mal tatsächlich sie den ersten Schritt tat.

Fortsetzung folgt!