Zusammenfassung: Zwei Menschen. Eine Seele. Ein Herz. Dafür bestimmt zusammen zu sein. Für immer.
Disclaimer: Gilmore Girls gehören leider nicht mir. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich nicht so einen Blödsinn gebaut indem ich aus einer witzigen, total tollen Serie etwas gemacht hätte, was leider nicht mehr das ist, was es einmal war. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser FF. Sie dient lediglich dazu verrückten Fans, so wie ich einer bin, eine Freude zu bereiten.
Anmerkungen der Autorin: Dieses Kapitel. Dieses Kapitel! Nerven hat es mich gekostet! Viele, unzählige, nervenaufreibende Stunden habe ich zugebracht, damit dieses verfluchte Ding endlich fertig geworden ist. Jedoch muss ich sagen, dass ich ziemlich zufrieden damit bin. "lach"
Was gibt es sonst noch groß zu sagen, außer, dass ABSOLUT begeister bin, weil ich ganze 10 Kommentare beim letzten Kapitelbekommen habe undich meinen Kommentarschreibern wieder einmal auf's herzlichste danke! "knuddälz"
Da eine meiner Freundin schon sehnsüchtigst darauf wartet, dass ich hier fertig werde, muss ich es heute leider auslassen, dass ich auf eure Kommentare näher eingehe, sorry. Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen. "hoff"
Ihr Lieben sollt aber deshalb nicht unerwähnt bleiben. Also meine Kommentarschreiber vom letzten Teil waren:
rorylorelai
JessFan
Sassy01
napoleonischer Machtzwerg
gingin
diekleineMaus
may
boeli
ILoveGG und
Valpuri
Danke ihr Lieben! Ohne euch wäre ich bestimmt nie so weit gekommen. "lächel"
Zum Kapitel: Ich habe beschlossen, dass ich die Tage bis zur Hochzeit einzeln vergehen lasse. Noch bin ich mir mit dieser Idee nicht ganz sicher, aber ich habe sie zumindest in diesem Kapitel einmal ausprobiert. Vielleicht mache ich es so weiter, vielleicht war es aber auch nur für dieses Kapitel, ich weiß noch nicht.
Ansonsten kann ich euch nur noch viel Spaß wünschen und es würde mich freuen, wenn ihr mir auch auf dieses Kapitel so zahlreich antworten würdet. Wer weiß, vielleicht knacken wir die 90-Kommentare-Grenze. Ich wäre begeistert. "lach"
So, jetzt muss ich wirklich los! Viel Spaß beim neuen Kapitel wünsch ich euch! Würd mich - wie bereits erwähnt - freuen von euch zu hören.
LG, bis die Tage
eure Sony ;)
16. Kapitel –Countdown
Oh, glücklich wer sein Herz gefunden
das nur in Liebe denkt und sinnt
und mit der Liebe treu verbunden
sein schönres Leben erst beginnt.
- August Heinrich Hoffmann von Fallersleben -
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Miss Lorelai Leigh Gilmore
&
Mr. Jess Anthony Mariano
freuen sich Ihnen ihre am
Samstag, den 15. September
um 11:00 Uhr
stattfinde Vermählung
in Stars Hollow, Connecticut
bekannt zu geben.
Zur kirchlichen Trauung
und anschließenden Hochzeitsfeier
im Dragonfly Inn
laden sie herzlichst ein.
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Die Monate flogen nur so dahin. Der Frühling wurde zum Sommer und somit kam der Hochzeitstermin immer näher.
Im Dragonfly Inn waren schon die ersten Dekorationen aufgetaucht. Die Einladungen waren verschickt. Sookie und Thomas, der Chefkoch vom „Dodgers", tüftelten schon fleißig über dem Menüplan. Das Kleid war gekauft, die Anzüge fertig, die Brautjungfernkleider in wenigen Tagen. Die Blumen waren organisiert, die letzten Feinheiten beim Tischschmuck geregelt. Die Torte war in Auftrag gegeben und der Konditor versprach jetzt schon, dass es sein Meisterstück werden würde. Die Ringe waren sicher in Daves Gewahrsam. Lane hatte die Songliste bereits zum vierten Mal zusammen mit Rory durchgecheckt und einmal war sogar Jess dabei gewesen. Die Band war Probe gehört und engagiert. Die Kirche war gebucht. Genauso wie Stars Hollows Pfarrer. Die Sitzordnung war festgelegt. Sie hatten extra darauf geachtet, dass Emily weder neben Sasha noch neben Liz ihren Platz hatte. Alles, was organisiert gehörte, war organisiert.
Dennoch checkte Rory wohl zum tausendsten Mal ihre Liste. Sie wollte absolut sicher sein, dass auch alles zu hundert Prozent glatt lief.
Lorelai hatte sie schon für verrückt erklärt. Jess natürlich auch. Dennoch „checkte" sie weiter. Schließlich war die Hochzeit nicht mehr weit.
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1. September
„Oh, Gott! Nur mehr zwei Wochen! Wie soll ich das nur durchstehen? Zwei Wochen! Ich meine … zwei Wochen! Und alles ist anders. Dann bin ich verheiratet. Für immer. Und ab dann heiße ich Mariano. Für immer. Und ich werde einen Ring tragen. Für immer. Und ich glaube, ich bin gerade völlig am durchdrehen!", schoss es nur so aus ihr hervor. Sie starrte mit großen Augen auf die Frau ihr gegenüber.
„Okay … Miss … wenn Sie sonst noch einen Wunsch haben?", stammelte das junge Mädchen mit dem Block in der Hand und sah vollkommen verwirrt aus.
Rory war in ein Café gegangen, weil sie sich nicht ganz wohl fühlte. Als das junge Mädchen auf sie zukam und sich erkundigte, ob alles in Ordnung sei, hatte sie diese an den Schultern gepackt und einige Male geschüttelt, bevor sie mit der Panikattacke begonnen hatte.
Als sie bemerkte, was sie gerade getan hatte, ließ sie natürlich augenblicklich los. Und bestellte dann eine große Tasse Kaffee. Wie von einer Biene gestochen rauschte die Kellnerin davon.
Rory seufzte einmal auf und schüttelte den Kopf. Das war heute schon die vierte Person gewesen, welcher sie diese Rede hielt. Am Morgen war ihr José, ihr Portier, zum Opfer gefallen. Darauf folgte der Taxifahrer, der sie in die Redaktion fuhr, weil sie zu spät dran war (Dank José und ihrer Panikattacke Nr. 1). Die dritte im Bunde war danach ihre Sekretärin Bonnie gewesen. Diese hatte sie einigermaßen beruhigen können und gemeint, sie solle sich doch bitte den Nachmittag frei nehmen und etwas entspannen. Und – bei Gott – doch bitte an etwas anderes denken als an die Hochzeit.
Auf dem Nachhauseweg war sie schließlich am „Coffee-And-Food-Restaurant" vorbeigekommen, in welches sie ging, um sich etwas zu beruhigen. Dann kam die junge Kellnerin. Und es ging von vorne los.
Rory seufzte ein weiteres Mal und stützte ihren Kopf in ihre Hände. Wenn das so weiter ging, dann würde sie noch verrückt werden.
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2. September
„Einen Tisch für vier Personen, bitte", erklärte die ältere Dame Lorenzo und blickte ihn abwartend an. Neben ihr stand ihr Mann zusammen mit zwei ihrer engsten Freunde.
„Wenn ich um Ihren Namen bitten dürfte?", gab der Oberkellner des „Dodgers" höflich zurück und lächelte sie an.
„Wir haben nicht reserviert", antwortete diese simpel. Zuerst etwas verwundert, reagierte der Mann hinter dem Tresen jedoch schnell.
„Es tut mir Leid, gnädige Frau, aber ohne Reservierung kann ich leider nichts machen. Wir sind für Wochen im Vorhinein ausgebucht. Wenn Sie wünschen kann ich Sie jedoch für einen Tisch in einigen Wochen vormerken", meinte er mit vollendeter Höflichkeit.
„Wir brauchen aber jetzt einen Tisch und nicht erst in einigen Wochen. Ich bin mir sicher, Sie werden für uns ein Plätzchen finden", blieb die Frau hartnäckig.
„Wie bereits erwähnt, gnädige Frau", erklärte Lorenzo ein weiteres Mal, „ohne Reservierung kann ich leider nichts für Sie tun. Es tut mir wirklich Leid."
Doch die Dame ließ sich nicht abwimmeln und meinte mit beinahe schon zorniger Stimmer: „Ich möchte bitte unverzüglich Mr. Mariano sprechen!"
So eine Art von Gäste war das also. Gut, wenn sie unbedingt den Chef sprechen wollten, dann sollten sie das haben.
„Natürlich, gnädige Frau", gab der Oberkellner höflich zurück, winkte einen jungen Kellner herbei und schickte ihn um Mr. Mariano.
Keine Minute später rauschte der junge Restaurantbesitzer in perfektem Aufzug aus seinem Büro. Solche Gäste liebte er ja heiß und inniglich. Als ob er keine anderen Probleme hätte. Auf dem Schreibtisch türmte sich die Arbeit und die Hochzeit war zum Greifen nahe. Das Letzte, was er jetzt brauchen konnte, waren derartige Gäste.
Als er jedoch die Dame erblickte, welche ihn umgehend sprechen wollte, überdrehte er innerlich die Augen.
„Guten Abend, Emily. Richard. Mr. und Mrs. Henderson", grüßte er die vier Personen und blieb vor ihnen stehen. Gleichzeitig nickte er Lorenzo zu und bestätigte ihm somit, dass er einen der Notfalltische freigeben sollte.
Dieser verstand sofort, nahm vier Speisekarten sowie eine Weinkarte in die Hände und wartete geduldig darauf, dass die vier Personen bereit waren zu ihrem Tisch geleitet zu werden.
„Guten Abend, Jess. Wie es scheint ist für uns vier hier kein Platz mehr. Dabei wollten wir Gail und Henry hier zeigen, wie wunderbar man in deinem Restaurant essen kann", grüßte Emily ihn mit einem Lächeln.
Hätte er gekonnt, hätte er in diesem Moment laut aufgeseufzt, einen Fluch ausgestoßen und die Augen ein weiteres Mal überdreht. Stattdessen erklärte er, dass für sie natürlich immer ein Tisch frei wäre und Lorenzo sie umgehend dorthin führen würde. Danach verabschiedeten sie sich voneinander und die vier „Gäste" folgten seinem Oberkellner zu ihrem Tisch.
Als dieser nach wenigen Minuten zurück an seinen Platz kam, war Jess immer noch da.
„Unbekannte Möchtegern-Berühmtheiten, Chef?", erkundigte er sich bei dem jungen Mann.
„Schlimmer", gab dieser zurück, „Emily Gilmore, die Großmutter meiner Verlobten."
„Die Rosinen-Frau?"
Jess nickte. „Die Rosinen-Frau."
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3. September
„Was soll das heißen ‚Die Lilien kommen etwas verspätet.'! Ich dachte, die Blumenarrangements wären bereits fertig!", rief Rory aufgeregt in den Hörer und wartete darauf, was das stammelnde Häufchen Elend am anderen Ende zu sagen hatte.
Es dauerte noch mehr als zehn Minuten, bis die Dame von „Daisys Flowers" Rory beruhigen konnte und ihr versicherte, dass alles in Ordnung gehen würde, dass jedoch die Lilien erst zwei Tage verspätet geliefert werden konnten, da es Probleme beim Zoll gegeben hatte. Irgendwann hatte es aber Dorothy, die Verkäuferin, die sie auch schon beraten hatte, doch noch geschafft die junge Frau zu beruhigen.
Als Rory schließlich auflegte stand sie kurz davor in Tränen auszubrechen. In diesem Moment öffnete sich die Wohnungstür und Jess trat hindurch. Sie hatte noch nicht einmal bemerkt, dass es schon nach sieben Uhr war.
„Honey … was ist denn passiert?", entfuhr es ihm schon, bevor er sie überhaupt begrüßt hatte. Schnellen Schrittes kam er auf sie zu, setzte sich neben sie und legte einen Arm um sie.
Rory konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten und heulte auf so kindliche Weise in seine Schulter, dass er beinahe schon wieder grinsen musste über diesen Ausbruch.
„Die Hochzeit … die Hochzeit … wird … wird eine absolute … absolute Katastro-ho-phe!", brachte sie unter einzelnen Schluchzern hervor.
Jetzt musste Jess tatsächlich grinsen, doch er hütete sich davor es ihr zu zeigen. Stattdessen strich er ihr sanft über den Rücken.
„Aber, Baby. Woher denn dieser Pessimismus! Das ist doch an und für sich meine Aufgabe in unserer Beziehung", grinste er und versuchte sie damit etwas aufzuheitern.
Anscheinend schien es auch zu wirken, jedoch nicht mit dem gewünschten Erfolg.
„Könntest du das hier bitte Ernst nehmen? Es geht hier auch um deine Hochzeit!", meinte sie und warf ihm einen grimmigen Blick zu. Ein sicheres Zeichen für Jess, dass er keine weiteren Witzchen reißen durfte.
„Okay, okay", gab er deshalb beschwichtigend zurück, „Was lässt dich annehmen, dass unsere Hochzeit in eine Katastrophe ausarten wird?" Er versuchte zumindest ernst zu sein, auch wenn es ihm nicht wirklich gelang. Rory gab sich damit zufrieden.
„Es sind noch elf Tage bis zur Hochzeit und jeden Tag geht etwas Neues schief. Mein Kleid ist immer noch nicht ganz fertig. Die Blumen verspäten sich. Sookie und Thomas haben Probleme beim Menü. Der Gitarrist der Band hat sich den Arm gebrochen und es wird verzweifelt nach Ersatz gesucht. In der Kirche ist Putz von der Decke gefallen und deshalb sind die Bauarbeiter eingefallen. Jess … alles geht schief", zählte sie auf und es entfuhr ihr gleichzeitig ein Seufzer. Danach senkte sie den Blick auf ihre Hände.
Jess bemerkte, dass ihr anscheinend wirklich nahe ging, was im Moment alles auf einmal passierte und es nicht nur ihre Nerven waren, die kurz vor dem „Großereignis" eben etwas angespannt waren. Deshalb nahm er jetzt ihre Hand, stand von der Couch auf und zog sie hinter sich her in ihr Gästezimmer, in welchem gleichzeitig die ganzen Regale voller Bücher standen.
„Jess? Was hast du vor?", wollte sie erstaunt von ihm erfahren, doch er führte sie einfach zum Gästebett und zwang sie, sich darauf niederzusetzen. Danach ging er zum Bücherregal und nahm ein Buch heraus. Zwei Sekunden später war er wieder neben ihr. Er legte sich auf das Bett, streckte den freien Arm aus und gab ihr damit zu verstehen, dass sie sich zu ihm legen sollte.
Auf Rorys Gesicht wurde ein kleines Lächeln sichtbar. Sie streifte die Hausschuhe von ihren Füßen und kuschelte sich danach an Jess' Schulter.
Als er begann laut aus dem Buch vorzulesen entkam ihr sogar ein leichtes Lachen.
„Stolz und Vorurteil. Von Jane Austen. Erstes Kapitel. In der ganzen Welt gilt es als ausgemachte Wahrheit, dass ein begüterter Junggeselle unbedingt nach einer Frau Ausschau halten muss. …"
Fortsetzung folgt!
