Zusammenfassung: Zwei Menschen. Eine Seele. Ein Herz. Dafür bestimmt zusammen zu sein. Für immer.

Disclaimer: Gilmore Girls gehören leider nicht mir. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich nicht so einen Blödsinn gebaut indem ich aus einer witzigen, total tollen Serie etwas gemacht hätte, was leider nicht mehr das ist, was es einmal war. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser FF. Sie dient lediglich dazu verrückten Fans, so wie ich einer bin, eine Freude zu bereiten.

Anmerkungen der Autorin: Es war wahrlich nicht einfach dieses Kapitel fertig zu stellen. Es hat mir Hürden gestellt. Sowohl ideen- als auch längenmäßig. Es war nich leicht.
Aber hier ist es. Kapitel 17. Ein weiteres "Countdown"-Kapitel. Gewidmet ist es den wunderbaren Kommentarschreibern vom letzten Teil. Tut mir Leid meine Lieben, auch heute fehlt mir die Zeit um auf euer letztes Feedback einzugehen. Bitte entschuldigt. "fleh"
Dennoch sollt ihr hier am Anfang - wie in jedem Kapitel - erwähnt und euch gedankt werden:

Sassy01(mein Cremeschnittchen)
ninchen (mein Wonneproppen)
Valpuri
napoleonischer Machtzwerg
IloveGG
gingin
(meine Chefbotin)
boeli
ponyrony
AlFfIlOvEr
rorylorelai
asiandanger
und
nici

Ihr seid sooooooooooooo süß! "lächel" Vielen, lieben, herzlichen Dank, dass ihr euch immer wieder Zeit nehmt ein Kommentar da zu lassen. "KNUUUUUTSCH"

Zum Kapitel: Ganz zufrieden bin ich nicht damit. Aber kennt ihr etwas anderes von mir? "lach" Erster Teil war einfach zu schreiben, auch wenn ich ihn am wenigsten mag. ... Zweiter Teil ist extra für euch. Ihr habt ja um Beschreibung gebeten. Hier, bitte sehr, Beschreibung für euch (ihr werdet schon noch sehen, was ich meine "lach"). ... Dritter Teil war witzig zu schreiben. Ich mag ihn recht gerne. ... Vierter Teil. Ich kann nur sagen: Mr. Rushings, ich habe Sie vor meinem geistigen Auge! ;o)

Genug geschwafelt. Auf geht's in die neue Runde von "Into All Eternity - Bis in alle Ewigkeit". Lange dauerts nimmer, dann ist das letzte Kapitel da. "seufz" Ich hoffe es gefällt euch wieder und über Kommentare freue ich mich wie immer. "lächel" ... Wäre es sehr unverschämt wenn ich mir 105 Kommentare wünschen würde? (Nur wünschen! Ob ich sie bekomme ist eine andere Frage. "lach")

Jetzt ist wirklich genug. Ich muss sowieso weiter. Nochmals vielen Dank!
LG, bis die Tage
eure Sony ;)

17. Kapitel- Überraschungen


4. September

Lorelai lief wie ein aufgescheuchtes Huhn zwischen dem Festsaal und dem Haupthaus des Dragonflys hin und her. Wie hatte so etwas passieren könnnen? Rory durfte davon nichts erfahren, waren die Nerven ihrer Tochter ohnehin schon angespannt genug.

Jess hatte am Morgen angerufen und ihr erklärt, dass Rory am Vorabend einen kleinen Zusammenbruch hatte und es wohl besser wäre, wenn man ihr in den nächsten zwei bis drei Tagen keine schlechten Nachrichten mehr übermittelte.

Lorelai hatte natürlich sofort zugestimmt, dann hatten sie sich noch ein wenig unterhalten, die letzten Daten für die Anreise von sämtlichen Gästen miteinander abgeklärt und die Frau hatte vorgeschlagen, dass sie doch die organisatorischen Dinge übernehmen konnte, welche Rory am heutigen Tag erledigen wollte. Jess hatte zugestimmt und erklärt, er würde seiner Freundin Bescheid geben, dass sie sich nicht mehr darum kümmern musste. Danach hatten sie aufgelegt.

Keine Sekunde darauf hatte das Telefon ein weiteres Mal geklingelt. Nichts ahnend hatte Lorelai fröhlich abgehoben. Hätte sie jemand beobachtet, hätte derjenige das Verschwinden des heiteren Ausdrucks auf ihrem Gesicht regelrecht beobachten können.

Noch eine Minute später entfuhr ihr der entsetzte Ausruf: „Das ist ja furchtbar!" Danach hielt sie sich nicht mehr lange mit dem Telefongespräch auf, legte bald auf und atmete einige Male tief durch.

Es war dieser Moment, den Sookie für ihr Erscheinen wählte.

„Lorelai, Süße, was ist denn mit dir passiert? Du bis ja weiß wie ein Gespenst! Soll ich dir eine Tasse Kaffee holen?", erschrak die rundliche Frau als sie das Gesicht der Freundin entdeckte.

„Sook …", begann Lorelai und setzte sich gleichzeitig auf einen Stuhl, „… wir haben ein Problem." Die Köchin setzte sich neben ihre beste Freundin. Sanft strich sie über den Handrücken Lorelais um diese etwas zu beruhigen. Danach wollte sie erfahren, was denn nun das Problem sei.

„Die Firma, die das Service auf der Hochzeit ausrichten soll, ist in Konkurs gegangen. Das heißt wir haben keinen einzigen Kellner, Barkeeper oder sonstigen Menschen, der irgendetwas mit Service zu tun hat. Das heißt wiederum, dass wir genau elf Tage Zeit haben um für diese Typen Ersatz zu finden."

Die Sekunde darauf schoss die Köchin des Dragonfly Inns von ihrem Stuhl und lief hektisch in die Küche zurück.

Die ältere Gilmore seufzte einmal und meinte schließlich mit sarkastischem Ton zu sich selbst: „Wenigstens haben wir diese Firma noch nicht bezahlt."

o-o-o-o-o-o

5. September

Sie war geschafft von der Arbeit, jedoch machte ihr das eigentlich nichts aus. Seit langer Zeit hatte sie sich endlich wieder einmal voll und ganz auf ihren Job konzentrieren können ohne dabei irgendwelche Hochzeitsdinge im Kopf zu haben. Es hatte etwas für sich, dass ihr ihre Muter für zwei Tage alle organisatorischen Dinge abgenommen hatte. Außerdem hatte seit dem Vorfall mit den Lilien kein unerwünschter Zwischenfall mehr stattgefunden. Darüber war sie natürlich ziemlich erleichtert.

Die Klingel ertönte über ihr als sie die Tür zu „Paradise for Brides" öffnete und eintrat. Das Brautmodengeschäft war wirklich atemberaubend. Überall, wo man auch nur hin sah, hingen die schönsten Kleider, die man sich nur vorstellen konnte. Die Dekoration war in schlichten Pastellfarben gehalten und ruhige Klaviermusik strömte über einen hinweg.

Kaum hatte Rory den Laden betreten als auch schon eine gut aussehende Dame in einem hellgrünen Kostüm auf sie zuschritt und sich mit einem Lächeln erkundigte, wie sie denn behilflich sein konnte. Rory erklärte ihr Anliegen und die junge Frau nickte sofort.

„Aber, natürlich. Miss Gilmore. Mein Name ist Clarissa. Es tut uns wirklich schrecklich Leid, dass es mit Ihrem Kleid einige Schwierigkeiten gegeben hat. Wenn Sie hier bitte Platz nehmen, dann telefoniere ich schnell mit der Schneiderei damit sie es herunter bringen. Ein Gläschen Champagner inzwischen?", lächelte die Dame. Rory nahm dankend an, ließ sich auf das cremefarbene Sofa sinken und nahm die Sekunde darauf das Glas Champagner von der Verkäuferin entgegen.

Es dauerte nicht lange und Clarissa kam zusammen mit einer kleineren, rundlicheren Frau zurück.

„Ich hoffe Sie entschuldigen, Miss Gilmore, aber Henrietta meinte, es wäre von Vorteil, wenn Sie das Kleid hier in unserem Laden noch einmal anprobieren würden. Nur um sicher zu gehen, dass auch wirklich alles in Ordnung ist", erklärte sie und zeigte gleichzeitig auf die zweite Frau neben sich.

Rory verstand das. Nein, sie war sogar froh darüber. Nicht, dass noch irgendetwas mit diesem Kleid schief ging. Was auch immer noch schief gehen konnte.

Also ließ sie sich von Clarissa in die Umkleidekabine führen und dabei helfen ihr Hochzeitskleid anzuziehen. Es dauerte nicht lange und Rory kam daraus wieder hervor.

Jetzt stand sie in der Mitte eines kreisrunden Raumes. Hinter ihr die Umkleidkabinen, vor sich im Halbkreis angeordnet Spiegel um Spiegl.

Sie hatte gar nicht mehr gewusst, wie schön sie dieses Kleid fand. Es war schlicht, keine aufwendigen Verziehrungen waren zu sehen. Nur unter der Brust und einige Zentimeter oberhalb des Rocksaumes verliefen zarte Zierleisten, die aufblühende Blumen darstellten. Dünne Spaghettiträger hielten es und das Korsette des Kleides lag dicht an ihrem Oberkörper. Dieses ging direkt in den weit schwingenden Rock über, welcher von einer kleinen Schärpe komplettiert wurde. Zudem würde Rory noch eine dazupassende Stola um die Schultern tragen.

„Sie sehen wunderschön aus, Miss Gilmore!", bestätigte auch die Verkäuferin in diesem Augenblick Rorys Eindruck. Und mit einem Lächeln vergaß die junge Frau die ganzen Strapazen der letzten Tage und Wochen als sie daran dachte, was Jess wohl sagen würde, wenn er sie an ihrem Hochzeitstag in diesem Kleid sah.

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6. September

Das Restaurant war wirklich bis auf den letzten Platz besetzt. Zum Bersten voll, wie man so schön sagte. Dazu kam noch, dass einer der Köche krank geworden war. Also stand Jess sogar selbst in der Küche.

„Hunter, ich brauch die ungesüßte Kokosmilch! Schnell! Richi, hol mir das zerpflückte Krebsfleisch aus dem Kühlschrank!", donnerte er seine Befehle und rührte fleißig in der Callalou – der karibischen Spinatsuppe – herum.

Der Stress holte ihn beinahe ein. Ein ausgefallener Koch und dann war auch noch karibischer Abend. Thomas hatte alle Hände voll mit dem Schaukochen im Lokalraum zu tun. Also war Jess alleine hier hinten und musste die Hauptgerichte machen.

„Richi!", rief er jetzt zornig, „Wo bleibt das Krebsfleisch! Ein bisschen schneller, wen ich bitten darf!" Der junge Mann kam angeschossen und entschuldigte sich schnell. Jess beachtete ihn nicht weiter, sondern wandte sich wieder der Suppe zu. Der Abend würde noch in einer Katastrophe enden, wenn nicht bald ein Wunder passierte.

Dieses Wunder präsentierte sich ihm nur zwei Sekunden später.

„Jetzt hört mir einmal genau zu, Leute! Du!", dabei zeigte die Person auf den soeben noch hektisch herumlaufenden Küchengehilfen, „Du schnappst dir ein Brett, ein scharfes Messer und schneidest mir die Zwiebeln hier klein! Und wenn ich klein sage, dann meine ich so klein, dass man sie nicht noch mal teilen kann, verstandne? Du!", jetzt zeigte sie auf Hunter, „Du machst das Truthahnfilet klar, richtig würzen und dann in der Pfanne genau zweieinhalb Minuten anbraten! Wehe ich erwische dich dabei, wie das Fleisch auch nur eine Sekunde länger dort drinnen liegt! Der Rest, der nicht Mr. Mariano zur Hand geht, kommt hier rüber und hilft mir! Aber dalli!"

Kaum hatte die Person zu sprechen begonnen als sich der Restaurantbesitzer umdrehte und sie skeptisch anblickte.

„Sookie!", entfuhr es ihm, nachdem sie seine Leute so angetrieben hatte, „Was machst du denn hier?"

„Thomas und ich waren verabredet wegen eures Hochzeitsmenüs, James Dean!", lächelte die rundliche Köchin des Dragonflys, bevor sie fort fuhr, „Als ich gesehen habe, wie stressig ihr es heute zu haben scheint, dachte ich mir, ich greif dir ein bisschen unter die Arme", ihr Lächeln verschwand und sie drehte sich ruckartig zu Hunter um, „Was habe ich gerade vorhin gepredigt? Zweieinhalb Minuten! ZWEIEINHALB! Wieso liege die Filets immer noch in der Pfanne!" Und schon rauschte sie auf ihren „neuen Arbeitsplatz" zu. Jess konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Wow, Chef!", flüsterte Vince ihm jetzt zu, „Vor der Lady kann man ja richtig Angst bekommen."

„Würde man ihr gar nicht zutrauen, nicht wahr?", lachte dieser zurück, bevor er an den Mann gewandt meinte, „Und jetzt zurück an die Arbeit! Bring mir die neue Flasche Tabasco aus dem Lager. Aber pronto!"

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7. September

„Sehr gut, Ladies und Gentlemen! Sie machen das gut! Und eins, zwei, drei, vier. Eins, zwei, drei, vier. Eins, zwei, drei, vier", zählte der alte Mann mit zur Musik.

Rory gefiel es zu tanzen. Auch wenn der Foxtrott absolut langweilig war, aber sie wollte schließlich auch diesen einmal gelernt haben.

Im Moment kam sie sich jedoch etwas dämlich vor, weil sie ganz alleine hier war. Jess war noch nicht da. Wahrscheinlich würde er auch nicht mehr kommen. Er hatte sich vorher schon entschuldigt, aber heute war der zweite Tag des „Karibischen Abends" und obwohl Sookie ihm derzeit helfend unter die Arme griff, war trotzdem immer noch Stress pur angesagt.

Der Tanzkurs dauerte inzwischen eine dreiviertel Stunde und Mr. Rushings verabschiedete sich soeben von seinen Schülern. Die Leute applaudierten und machten sich danach daran ihre Sachen zusammen zu packen und die Tanzschule zu verlassen.

Rory war die letzte, die den Raum verlassen wollte, als ei von dem alten Herrn noch einmal aufgehalten wurde.

„Miss Gilmore?", richtete er das Wort an sie und stützte sich dabei auf seinen Gehstock als er näher kam.

„Mr. Rushings", lächelte sie zurück und wandte sich ihm zu.

„Wo war denn Mr. Mariano heute Abend? Hat er auf den Kurs vergessen? Oder ist etwas passiert?", erkundigte er sich und sah sie besorgt an.

Rory schüttelte nur den Kopf und erklärte dem alten Tanzlehrer, dass Jess einfach viel in seinem Restaurant zu tun hatte und es ihm wahrscheinlich einfach zeitlich nicht ausgegangen war.

„Sie tun sich noch ziemlich schwer mit den Tangoschritten, nicht wahr? Was halten Sie davon, wenn Sie noch ein bisschen hier bleiben und üben? Ich überlasse Ihnen mittlerweile den kleinen Saal hier. Für die nächste Klasse brauche ich ihn nicht. Was meinen Sie dazu?", schlug er ihr mit einem aufmunternden Lächeln vor. Rory war dankbar dafür und nahm lächelnd an. Mr. Rushings nickte, verabschiedete sich danach und verließ den kleinen Saal.

Die junge Frau seufzte einmal, ging dann zum Plattenspieler und legte eine Platte auf. Gleich darauf erklang der Rhythmus argentinischer Musik und Rory stellte sich auf.

Die ersten vier Mal misslang der Schritt völlig, doch beim fünften Mal brachte sie ihn zum ersten Mal so halbwegs zu Stande.

„Du fängst mit dem falschen Fuß an. Und zum falschen Zeitpunkt. Das ist ein Vier-Viertel- und kein Zwei-Viertel-Takt", ertönte da plötzlich eine Stimme hinter ihr.

„Woher willst du das wissen? Du warst nicht da als wir das heute gelernt haben", grinste sie und übte weiter.

„Glaub mir einfach, wenn ich dir sage, dass du es falsch machst", gab er – ebenfalls grinsend – zurück.

„Da spricht wohl der Tango-Tänzer aus dir", meinte sie sarkastisch, hörte dabei aber nicht auf den falschen Schritt weiterzutanzen.

Sie wurde dadurch dabei unterbrochen, indem Jess ihre Hand nahm und zu sich umdrehte. Danach brachte er sie in Tanzstellung und wartete den richtigen Taktschlag ab. Augenblicke später fühlte sich die junge Frau im Kreis gewirbelt, zur Seite geführt und beinahe wie auf Wolken gehend.

Rory war mehr als erstaunt nachdem die letzten Akkorde der Musik verklungen waren. Ihr schwirrte noch immer der Kopf uns sie sah ungläubig auf Jess, der jetzt seine Arme um sie gelegt hatte und sich mit ihr nun zu dem nachfolgenden, langsamen Musikstück bewegte.

„Woher kannst du den Tango?", versuchte sie deshalb überrascht von ihm zu erfahren.

„Als ich acht war wollte Liz einen Fred Astaire aus mir machen. Montag, Mittwoch und Freitag von sechs bis acht Uhr abends. Über vier Monate lang. Ein bisschen bleibt da schon hängen", zuckte er mit den Schultern und bewegte sich weiter.

„Wenn wir so auf unserer Hochzeit tanzen, dann wird Grandma mit einem Herzinfarkt vom Stuhl fallen. Und zwei Sekunden darauf will Mom auch so tanzen lernen. Woraufhin Luke uns auf ewig verflucht", lachte sie und wiegte sich mit ihm jetzt zu den langsamen Klängen hin und her.

Jess konnte sein breites Grinsen nicht verbergen als er meinte: „Was für eine überaus interessante Vorstellung!"

Fortsetzung folgt!