Ranma 1/2 wurde von Rumiko Takahashi erfunden. Die Rechte an den Figuren liegen somit bei ihr und ihrem Verlag. Die Geschichte dient keinem finanziellen Zweck sondern ist einfach Ausdruck eines Fans.
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Das wäre jetzt Teil 3. Gleich vorweg, danke für die Reviews, die ich bekommen habe und dazu, hier einige Worte:
An Mark-Soul:
Das war eine verdammt konstruktive Kritik. (Und es war nicht schmalzig g) Mousse wird nicht vorkommen in der Geschichte, dafür jemand anderer, der natürlich für Ärger und Slapstick sorgen wird. Die Idee, daß Ryoga in Chinesisch genauso spricht wie Shampoo in Japanisch ist witzig, ich würde sie gerne in einer anderen Geschichte aufgreifen. Warum ich sie nicht hier einsetze hat folgenden Grund: Shampoo kommt in der Serie teilweise als nicht sehr intelligent weg, obwohl das nicht stimmt und ich glaube, ihr Charakter kommt dadurch auch besser zur Geltung, wenn sie in Chinesisch normal spricht.
Der ganze Effekt würde verloren gehen, wenn Ryoga gebrochenes Chinesisch sprechen würde, da ich beide als Personen darstellen möchte. Nochmals danke für die Review und die Ideen.
An Inchen:
Auch an dich ein herzhaftes Danke. Es ist mir immer wieder ein Vergnügen, ein Review von dir zu bekommen. g
Falls du jemals eine Geschichte ins Netz stellen willst, wäre ich sehr gespannt sie zu lesen, da dein Schreibstil vom Humorgehalt und von der Art her, ganz dem meinem entspricht.
Mit dir zu plaudern ist immer sehr angenehm. Ich hoffe, das folgende Kapitel gefällt dir.
An Moduka:
Natürlich geht es weiter, versprochen, aber ich schreibe an soooo vielen Geschichten, da kann es durchaus mal ein wenig dauern.
An Inquistin:
Was, da nennt mich jemand erwachsen? Ich schreibe erwachsener? huch, verschreckt schau Ich glaube, ich muß da was ändern.
Nein, im Ernst, danke.
So, dann bleibt mir nur noch übrig viel Spaß zu wünschen.
Saraton
Noch eine kleine Anmerkung am Rande: # # dies markiert die Gedanken der Charaktere und () damit wird chinesisch dargestellt.
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Regenzeit - Teil 3
Als Shampoo erwachte, fühlte sie sich ausgeruht und entspannt.
"Uhm..."
Draußen regnete und stürmte es ungetrübt weiter. Die Amazone streckte sich ein wenig und sah dann zu Ryoga.
Der schlief tief und fest den Schlaf der Gerechten.
Sie unterdrückte ein Lächeln und stand leise auf, darauf bedacht, ihn nicht zu wecken.
#Es ist gut ... einen echten Freund zu haben#, stellte Shampoo für sich fest.
Die Amazone dachte daran, daß sie nie wirklich viele Leute gehabt hatte, die man als solche bezeichnen konnte. Dazu war Shampoo viel zu einzelgängerisch veranlagt.
#Doch jetzt...#, ihre Gedankengänge wurden unterbrochen, als die Tür zu ihrem Zimmer aufging und ihre Urgroßmutter eintrat.
(Guten Morgen, mein Kind), begrüßte Cologne sie. Der Blick der Matriarchin wanderte zu dem schlafenden Jungen.
(Meinst du nicht auch, daß du ... unseren Gast ebenfalls wecken solltest?) fragte Cologne ihre erstarrte Enkelin.
Ryoga und Shampoo saßen am Ecktisch und starrten verblüfft auf das großen Frühstück das die Amazonenmatriarchin ihnen bereitet hatte.
"Was schaut ihr denn so? Eßt lieber!" forderte Cologne die zwei auf.
Zögernd begannen sie zu essen.
"Das ist gut, das ist wirklich gut", stellte der verlorene Junge kauend fest. Die alte Amazone verpaßte ihm einen Schlag, der seinen Kopf auf den Tisch krachen ließ.
"Natürlich ist das gut", sagte sie barsch.
"Ryoga", Shampoo war aufgesprungen, doch dieser winkte ab.
(Es ist nichts geschehen, Shan-pu), beruhigte er das empörte Mädchen.
Cologne nahm erstaunt zur Kenntnis, daß der verlorene Junge ihre Heimatsprache kannte, doch noch mehr war sie über die Reaktion ihrer Enkelin verblüfft.
(Kind, seit wann kümmert dich dieser Streuner etwas?) fragte sie mit einem spöttischen Tonfall.
Shampoo erwiderte herausfordernd den Blick ihrer Urgroßmutter.
(Er ist mein Freund, ich vertraue ihm), sagte sie bestimmt und in ihren Augen funkelte es gefährlich.
Cologne nickte überrascht.
(Ich verstehe), meinte die Alte ruhig.
Dann wandte sich die Matriarchin an Ryoga und nickte ihm zu.
(Es tut mir leid, mein Junge, ich hätte dich nicht schlagen sollen), entschuldigte die alte Amazone sich bei Ryoga.
Der starrte Cologne an, als wäre ihr ein zweiter Kopf gewachsen.
(Was?), brachte er hervor. Auch die jüngere Amazone wirkte absolut überrascht.
(Verzeiht, aber warum ...)
(...ich mich entschuldigt habe, Junge? Ich nehme an, daß du das fragen wolltest), fuhr die alte Frau belustigt fort.
Ryoga nickte und Cologne wurde wieder ernst.
(Weil meine Enkelin dir vertraut! Weil sie für dich eingestanden ist! Deswegen), sagte sie zu ihm.
(Shampoo hatte niemals viele Freunde, aber jetzt bist du einer davon), dann stand die alte Frau auf und atmete tief aus.
(Ich muß noch einige Sachen erledigen, Shampoo, heute lassen wir das Cat-Cafe zu, es würde bei dem Wetter sowieso niemand kommen!) Cologne wandte sich an Ryoga.
(Ich nehme an, du wirst meiner Enkelin Gesellschaft leisten, Junge, du bist herzlich eingeladen zu bleiben, außer natürlich, du möchtest unbedingt weg.)
Dieser sah aus dem Fenster und schüttelte den Kopf.
(Nein, ich würde gerne bleiben, wenn ich darf), antwortete er hastig.
Shampoo packte ihn am Arm.
(Natürlich darfst du bleiben), stellte sie mit leiser Stimme fest und warf ihrer Urgroßmutter finstere Blicke zu.
Diese lachte auf.
(Du hast es gehört, Junge. Jetzt muß ich aber los), Cologne warf den beiden einen letzten Blick zu.
(Eines noch, Junge! Du mußt mir bei Gelegenheit erzählen, woher du unsere Sprache kennst. Du hast es nie erwähnt...), mit diesen Worten sprang die Alte lachend davon, während ihr die zwei nachsahen. -------------
Shampoo und Ryoga lösten sich langsam aus ihrer Erstarrung.
(Manchmal ist deine Urgroßmutter... eigen...), meinte der verlorene Junge zu ihr.
Die Amazone nickte: (Ja), entgegnete sie schlicht.
Dann verharrten beide, als sie merkten, daß Shampoo ihn immer noch bei der Hand hielt.
Leicht verlegen ließ sie ihn los, während er sich räusperte.
Es herrschte kurz Schweigen zwischen ihnen, das von Ryogas Magenknurren unterbrochen wurde.
Das brach den Bann und die zwei fingen herzhaft zu lachen an.
(Du solltest noch etwas essen), sagte Shampoo gönnerhaft zu ihm.
Er nickte und setzte sich wieder zum Essen.
(Ah, eines noch...)
Ryoga sah sie an. (Danke, daß du für mich eingestanden bist. Das hat noch nie jemand für mich getan...)
Die Amazone errötete bei seinen Worten erneut.
(Das tut man für Freunde), erwiderte sie schlicht, (aber jetzt solltest du wirklich etwas essen), lenkte das Mädchen das Thema in andere Bahnen.
Der verlorene Junge wandte den Blick ab.
(Du hast recht), murmelte er, (das sollte ich wohl tun!)
Dann machten sie sich daran zu Ende zu frühstücken.
Die beiden verbrachten einen angenehmen Tag miteinander. Ryoga trainierte ein wenig mit Shampoo, die feststellte, daß sie definitiv außer Form gekommen war.
(Das ist nicht wirklich schlimm, ein wenig Trainig und du bist wieder in Bestform), hatte der verlorene Junge die niedergeschlagene Amazone getröstet und ihr dabei den Kopf getätschelt.
Daraufhin schrie Shampoo gespielt wütend auf und warf sich auf ihn.
Einige Augenblicke danach war die schönste Balgerei im Gange. Später hörten die beiden gemeinsam Musik, sahen etwas fern und bereiteten gemeinsam das Mittagessen zu.
(Das ist schön), stellte das violetthaarige Mädchen fest, während sie ihm zusah, wie er eine Thunfischdose aufmachte - mit seinen Fingernägeln....
Die junge Amazone konnte sich nicht daran erinnern, wie lange es her war, daß sie einen so angenehmen Tag erlebt hatte.
Nachdenklich musterte Shampoo den dunkelhaarigen Jungen.
#So ist es also, einen Freund zu haben#, ging es ihr durch den Kopf.
Sie wandte den Blick zum Fenster und ihr Gesichtsausdruck verdunkelte sich.
#Wenn es aufhört zu regnen, dann wird er gehen.#
Shampoo wußte, daß Ryoga sich wieder verirren und lange Zeit nicht mehr nach Nerima zurück kehren würde.
(Shan-pu?)
Als das Mädchen sich umdrehte stand der verlorene Junge vor ihr und musterte sie besorgt.
(Ist alles in Ordnung? Du wirkst so bedrückt.)
Shampoo zwang sich zu einem Lächeln.
(Ja, es ist nichts...), antwortete die Amazone ihm.
(Sollen wir uns jetzt weiter um das Mittagessen kümmern? Komm hilf mir!) forderte sie Ryoga auf und eilte an den Herd.
Dieser nickte nachdenklich und folgte ihr. Er war jedoch nicht von ihren Worten überzeugt.
Als der Abend hereinbrach, regnete es noch immer. Ryoga und Shampoo lagen auf ihrem Bett und hörten leise Musik.
#Das hätte ich mir nie gedacht#, ging dem Jungen amüsiert durch den Kopf.
Er, der sonst fast ins Koma fiel, wenn er einem Mädchen auch nur ein wenig zu nahe kam, befand sich im Zimmer eines solchen und genoß ihr Beisammensein.
#Sie ist mehr als das... Sie ist ein Freund...#
Dann stutzte der verlorene Junge und schüttelte den Kopf, als ihm auffiel, daß er in Chinesisch gedacht hatte.
#Ich gewöhne mich wieder daran.#
Ryoga erinnerte sich an seine Besuche in China und an die vielen Leute, die er auf den vielen Reisen kennen gelernt hatte.
Schließlich war es so weit gewesen, daß er sogar in der Landessprache träumte.
#Nur hat es da mehrere Wochen gedauert, bis ich mich so weit angepaßt hatte...#
Plötzlich klopfte ihm jemand auf die Schulter.
(Ryoga, du tust es schon wieder...), meinte Shampoo in strengem Tonfall zu ihm. (Du hast wieder diese schweren Gedanken!)
Er mußte bei diesen Worten lächeln. (Ertappt), gestand der verlorene Junge traurig.
Das Amazonenmädchen rückte näher und sah ihm direkt ins Gesicht.
(Das werde ich nicht zulassen!) sagte sie bestimmt.
Er erwiderte ruhig ihren Blick.
(Dagegen kann ich nichts tun. Es liegt in meiner Nat... umpfh), Ryoga brach ab, als ein Kissen in seinem Gesicht landete.
(Na warte), knurrte er und packte ein anderes Kissen, (das wirst du mir büßen), rief der Junge gespielt zornig auf und stürzte sich lachend auf Shampoo.
Das Gelächter der beiden und der Lärm der nun folgenden Kissenschlacht konnte man weit hin hören.
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Ende des 3. Kapitels.
Puh, geschafft. Ich höre jetzt aber auf einzutippen, da meine Stimme langsam versagt (Hab ich schon erwähnt, daß meine Freundin so nett und lieb säusel ist, mir das Ganze einzutippen? Ich bin noch einer jener altmodischen Dinosaurier, der das Ganze auf Papier bringt und danach erst in den Computer reinhaut.)
Bis zum nächsten Mal, wird fortgesetzt.
Saraton
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Das wäre jetzt Teil 3. Gleich vorweg, danke für die Reviews, die ich bekommen habe und dazu, hier einige Worte:
An Mark-Soul:
Das war eine verdammt konstruktive Kritik. (Und es war nicht schmalzig g) Mousse wird nicht vorkommen in der Geschichte, dafür jemand anderer, der natürlich für Ärger und Slapstick sorgen wird. Die Idee, daß Ryoga in Chinesisch genauso spricht wie Shampoo in Japanisch ist witzig, ich würde sie gerne in einer anderen Geschichte aufgreifen. Warum ich sie nicht hier einsetze hat folgenden Grund: Shampoo kommt in der Serie teilweise als nicht sehr intelligent weg, obwohl das nicht stimmt und ich glaube, ihr Charakter kommt dadurch auch besser zur Geltung, wenn sie in Chinesisch normal spricht.
Der ganze Effekt würde verloren gehen, wenn Ryoga gebrochenes Chinesisch sprechen würde, da ich beide als Personen darstellen möchte. Nochmals danke für die Review und die Ideen.
An Inchen:
Auch an dich ein herzhaftes Danke. Es ist mir immer wieder ein Vergnügen, ein Review von dir zu bekommen. g
Falls du jemals eine Geschichte ins Netz stellen willst, wäre ich sehr gespannt sie zu lesen, da dein Schreibstil vom Humorgehalt und von der Art her, ganz dem meinem entspricht.
Mit dir zu plaudern ist immer sehr angenehm. Ich hoffe, das folgende Kapitel gefällt dir.
An Moduka:
Natürlich geht es weiter, versprochen, aber ich schreibe an soooo vielen Geschichten, da kann es durchaus mal ein wenig dauern.
An Inquistin:
Was, da nennt mich jemand erwachsen? Ich schreibe erwachsener? huch, verschreckt schau Ich glaube, ich muß da was ändern.
Nein, im Ernst, danke.
So, dann bleibt mir nur noch übrig viel Spaß zu wünschen.
Saraton
Noch eine kleine Anmerkung am Rande: # # dies markiert die Gedanken der Charaktere und () damit wird chinesisch dargestellt.
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Regenzeit - Teil 3
Als Shampoo erwachte, fühlte sie sich ausgeruht und entspannt.
"Uhm..."
Draußen regnete und stürmte es ungetrübt weiter. Die Amazone streckte sich ein wenig und sah dann zu Ryoga.
Der schlief tief und fest den Schlaf der Gerechten.
Sie unterdrückte ein Lächeln und stand leise auf, darauf bedacht, ihn nicht zu wecken.
#Es ist gut ... einen echten Freund zu haben#, stellte Shampoo für sich fest.
Die Amazone dachte daran, daß sie nie wirklich viele Leute gehabt hatte, die man als solche bezeichnen konnte. Dazu war Shampoo viel zu einzelgängerisch veranlagt.
#Doch jetzt...#, ihre Gedankengänge wurden unterbrochen, als die Tür zu ihrem Zimmer aufging und ihre Urgroßmutter eintrat.
(Guten Morgen, mein Kind), begrüßte Cologne sie. Der Blick der Matriarchin wanderte zu dem schlafenden Jungen.
(Meinst du nicht auch, daß du ... unseren Gast ebenfalls wecken solltest?) fragte Cologne ihre erstarrte Enkelin.
Ryoga und Shampoo saßen am Ecktisch und starrten verblüfft auf das großen Frühstück das die Amazonenmatriarchin ihnen bereitet hatte.
"Was schaut ihr denn so? Eßt lieber!" forderte Cologne die zwei auf.
Zögernd begannen sie zu essen.
"Das ist gut, das ist wirklich gut", stellte der verlorene Junge kauend fest. Die alte Amazone verpaßte ihm einen Schlag, der seinen Kopf auf den Tisch krachen ließ.
"Natürlich ist das gut", sagte sie barsch.
"Ryoga", Shampoo war aufgesprungen, doch dieser winkte ab.
(Es ist nichts geschehen, Shan-pu), beruhigte er das empörte Mädchen.
Cologne nahm erstaunt zur Kenntnis, daß der verlorene Junge ihre Heimatsprache kannte, doch noch mehr war sie über die Reaktion ihrer Enkelin verblüfft.
(Kind, seit wann kümmert dich dieser Streuner etwas?) fragte sie mit einem spöttischen Tonfall.
Shampoo erwiderte herausfordernd den Blick ihrer Urgroßmutter.
(Er ist mein Freund, ich vertraue ihm), sagte sie bestimmt und in ihren Augen funkelte es gefährlich.
Cologne nickte überrascht.
(Ich verstehe), meinte die Alte ruhig.
Dann wandte sich die Matriarchin an Ryoga und nickte ihm zu.
(Es tut mir leid, mein Junge, ich hätte dich nicht schlagen sollen), entschuldigte die alte Amazone sich bei Ryoga.
Der starrte Cologne an, als wäre ihr ein zweiter Kopf gewachsen.
(Was?), brachte er hervor. Auch die jüngere Amazone wirkte absolut überrascht.
(Verzeiht, aber warum ...)
(...ich mich entschuldigt habe, Junge? Ich nehme an, daß du das fragen wolltest), fuhr die alte Frau belustigt fort.
Ryoga nickte und Cologne wurde wieder ernst.
(Weil meine Enkelin dir vertraut! Weil sie für dich eingestanden ist! Deswegen), sagte sie zu ihm.
(Shampoo hatte niemals viele Freunde, aber jetzt bist du einer davon), dann stand die alte Frau auf und atmete tief aus.
(Ich muß noch einige Sachen erledigen, Shampoo, heute lassen wir das Cat-Cafe zu, es würde bei dem Wetter sowieso niemand kommen!) Cologne wandte sich an Ryoga.
(Ich nehme an, du wirst meiner Enkelin Gesellschaft leisten, Junge, du bist herzlich eingeladen zu bleiben, außer natürlich, du möchtest unbedingt weg.)
Dieser sah aus dem Fenster und schüttelte den Kopf.
(Nein, ich würde gerne bleiben, wenn ich darf), antwortete er hastig.
Shampoo packte ihn am Arm.
(Natürlich darfst du bleiben), stellte sie mit leiser Stimme fest und warf ihrer Urgroßmutter finstere Blicke zu.
Diese lachte auf.
(Du hast es gehört, Junge. Jetzt muß ich aber los), Cologne warf den beiden einen letzten Blick zu.
(Eines noch, Junge! Du mußt mir bei Gelegenheit erzählen, woher du unsere Sprache kennst. Du hast es nie erwähnt...), mit diesen Worten sprang die Alte lachend davon, während ihr die zwei nachsahen. -------------
Shampoo und Ryoga lösten sich langsam aus ihrer Erstarrung.
(Manchmal ist deine Urgroßmutter... eigen...), meinte der verlorene Junge zu ihr.
Die Amazone nickte: (Ja), entgegnete sie schlicht.
Dann verharrten beide, als sie merkten, daß Shampoo ihn immer noch bei der Hand hielt.
Leicht verlegen ließ sie ihn los, während er sich räusperte.
Es herrschte kurz Schweigen zwischen ihnen, das von Ryogas Magenknurren unterbrochen wurde.
Das brach den Bann und die zwei fingen herzhaft zu lachen an.
(Du solltest noch etwas essen), sagte Shampoo gönnerhaft zu ihm.
Er nickte und setzte sich wieder zum Essen.
(Ah, eines noch...)
Ryoga sah sie an. (Danke, daß du für mich eingestanden bist. Das hat noch nie jemand für mich getan...)
Die Amazone errötete bei seinen Worten erneut.
(Das tut man für Freunde), erwiderte sie schlicht, (aber jetzt solltest du wirklich etwas essen), lenkte das Mädchen das Thema in andere Bahnen.
Der verlorene Junge wandte den Blick ab.
(Du hast recht), murmelte er, (das sollte ich wohl tun!)
Dann machten sie sich daran zu Ende zu frühstücken.
Die beiden verbrachten einen angenehmen Tag miteinander. Ryoga trainierte ein wenig mit Shampoo, die feststellte, daß sie definitiv außer Form gekommen war.
(Das ist nicht wirklich schlimm, ein wenig Trainig und du bist wieder in Bestform), hatte der verlorene Junge die niedergeschlagene Amazone getröstet und ihr dabei den Kopf getätschelt.
Daraufhin schrie Shampoo gespielt wütend auf und warf sich auf ihn.
Einige Augenblicke danach war die schönste Balgerei im Gange. Später hörten die beiden gemeinsam Musik, sahen etwas fern und bereiteten gemeinsam das Mittagessen zu.
(Das ist schön), stellte das violetthaarige Mädchen fest, während sie ihm zusah, wie er eine Thunfischdose aufmachte - mit seinen Fingernägeln....
Die junge Amazone konnte sich nicht daran erinnern, wie lange es her war, daß sie einen so angenehmen Tag erlebt hatte.
Nachdenklich musterte Shampoo den dunkelhaarigen Jungen.
#So ist es also, einen Freund zu haben#, ging es ihr durch den Kopf.
Sie wandte den Blick zum Fenster und ihr Gesichtsausdruck verdunkelte sich.
#Wenn es aufhört zu regnen, dann wird er gehen.#
Shampoo wußte, daß Ryoga sich wieder verirren und lange Zeit nicht mehr nach Nerima zurück kehren würde.
(Shan-pu?)
Als das Mädchen sich umdrehte stand der verlorene Junge vor ihr und musterte sie besorgt.
(Ist alles in Ordnung? Du wirkst so bedrückt.)
Shampoo zwang sich zu einem Lächeln.
(Ja, es ist nichts...), antwortete die Amazone ihm.
(Sollen wir uns jetzt weiter um das Mittagessen kümmern? Komm hilf mir!) forderte sie Ryoga auf und eilte an den Herd.
Dieser nickte nachdenklich und folgte ihr. Er war jedoch nicht von ihren Worten überzeugt.
Als der Abend hereinbrach, regnete es noch immer. Ryoga und Shampoo lagen auf ihrem Bett und hörten leise Musik.
#Das hätte ich mir nie gedacht#, ging dem Jungen amüsiert durch den Kopf.
Er, der sonst fast ins Koma fiel, wenn er einem Mädchen auch nur ein wenig zu nahe kam, befand sich im Zimmer eines solchen und genoß ihr Beisammensein.
#Sie ist mehr als das... Sie ist ein Freund...#
Dann stutzte der verlorene Junge und schüttelte den Kopf, als ihm auffiel, daß er in Chinesisch gedacht hatte.
#Ich gewöhne mich wieder daran.#
Ryoga erinnerte sich an seine Besuche in China und an die vielen Leute, die er auf den vielen Reisen kennen gelernt hatte.
Schließlich war es so weit gewesen, daß er sogar in der Landessprache träumte.
#Nur hat es da mehrere Wochen gedauert, bis ich mich so weit angepaßt hatte...#
Plötzlich klopfte ihm jemand auf die Schulter.
(Ryoga, du tust es schon wieder...), meinte Shampoo in strengem Tonfall zu ihm. (Du hast wieder diese schweren Gedanken!)
Er mußte bei diesen Worten lächeln. (Ertappt), gestand der verlorene Junge traurig.
Das Amazonenmädchen rückte näher und sah ihm direkt ins Gesicht.
(Das werde ich nicht zulassen!) sagte sie bestimmt.
Er erwiderte ruhig ihren Blick.
(Dagegen kann ich nichts tun. Es liegt in meiner Nat... umpfh), Ryoga brach ab, als ein Kissen in seinem Gesicht landete.
(Na warte), knurrte er und packte ein anderes Kissen, (das wirst du mir büßen), rief der Junge gespielt zornig auf und stürzte sich lachend auf Shampoo.
Das Gelächter der beiden und der Lärm der nun folgenden Kissenschlacht konnte man weit hin hören.
------------
Ende des 3. Kapitels.
Puh, geschafft. Ich höre jetzt aber auf einzutippen, da meine Stimme langsam versagt (Hab ich schon erwähnt, daß meine Freundin so nett und lieb säusel ist, mir das Ganze einzutippen? Ich bin noch einer jener altmodischen Dinosaurier, der das Ganze auf Papier bringt und danach erst in den Computer reinhaut.)
Bis zum nächsten Mal, wird fortgesetzt.
Saraton
