Disclaimer: Die Rechte von Ranma ½ liegen bei der Autorin und Zeichnerin Rumiko Takashi und den jeweiligen Verlagen der jeweiligen Ländern. Diese Geschichte ist zum eigenen Vergnügen geschrieben worden und dient keinem kommerziellen Zwecke.

Vorwort: Es hat zwar etwas gedauert, aber jetzt geht es weiter mit Regenzeit... Endlich! Nochmals Danke an all die Leute, die mir ein Review geschickt haben! Also viel Spaß beim Lesen...

Anbei...Bei „" wird gesprochen, bei denken die Charaktere und () das ist Chinesisch, also wie gehabt.

Regenzeit - Kapitel 6

Der verlorene Junge seufzte auf, als er wieder zu sich kam. Dann schluckte er kurz und seine Augen weiteten sich. Er lag nämlich in Shampoos Zimmer in ihrem Bett, und die Amazone lag sehr eng an ihn gekuschelt bei ihm und schlief friedlich. Der Haken an der Sache war, das beide unter der Decke vollkommen nackt waren. Ryoga konnte die Haut des Mädchens an der seinen spüren. Ihm wurde heiß und kalt, während er sich bemühte seine Fassung zu behalten. UND seine Nase vom Bluten abzuhalten, weil ihn der Blutverlust wahrscheinlich umbringen würde. Plötzlich schlug Shampoo ihre Augen auf und blickte ihn direkt an.„(Du bist wach? Das ist gut)", sagte sie sanft und lächelte. Dem verlorenen Jungen standen einen Augenblick Sterne vor den Augen, doch er schaffte es nicht wieder ohnmächtig zu werden.„(Was ... wieso ... wie)?" stotterte Ryoga und blickte die junge Amazone ungläubig an.„(Was hast du?)" fragte Shampoo, dann stutzte sie und verkniff sich mit Mühe ein Lächeln.„(Oh, das meinst du...)", stellte das Mädchen dann ruhig fest.„(Ja, das meine ich..).", kam es empört von ihm.„(Könntest du mir erklären warum..)"Ryoga brach verlegen ab und konnte nicht mehr weitersprechen.„(Du bist im Badezimmer ohnmächtig geworden und ich habe dich in mein Zimmer gebracht)", erklärte ihm Shampoo gelassen.„(Da dir kalt war, habe ich dich gewärmt. Oder wäre es dir lieber gewesen Urgroßmutter Cologne hätte dich entkleidet?)"Bei dieser Vorstellung unterdrückte der verlorene Junge mühsam einen Schauer des Entsetzens.„(Ich verstehe..)", murmelte er besänftigter.„(Würdest du mich dann loslassen, damit ich mich anziehen könnte...?)" wandte Ryoga sich an das lächelnde Mädchen.Shampoo nickte.„(Ja, das könnte ich...)", antwortete sie freundlich, die Amazone hielt ihn aber dabei immer noch fest und machte keine Anstalten ihn loszulassen.„Shan -Pu ?"„(Ja?)" Seine Wangen röteten sich.„(Du hast doch gesagt, du würdest mich loslassen!)" fuhr er mit trockenem Mund fort.Sie schüttelte bestimmt den Kopf.„(Nein, ich habe gesagt, daß ich dich loslassen könnte)", berichtigte die junge Amazone ihn.„(Aber ich habe nicht gesagt, daß ich dich freigeben werde. Weil ich das nämlich nicht möchte.)"Ryoga war sprachlos und das Mädchen sprach in einem sehr bestimmten Tonfall weiter.„(Außerdem , warum willst du dich jetzt anziehen? Es ist mitten in der Nacht und wir sollten uns ausruhen. Schlafen wie alle anderen auch!)"„(Aber, Shan-pu! Das geht doch nicht!)" protestierte der verlorene Junge schwach.„(Ich meine ... was wird deine Urgroßmutter denn denken?)" Unbeeindruckt erwiderte Shampoo seinen verzweifelten Blick.„(Daß ich meine von ihr zugestandenen Rechte wahrnehme)", meinte sie trocken und brachte einen Moment seinen Atem zum Stocken.„(Was?)" brachte er krächzend hervor.„(Sie wird doch nicht wirklich glauben...)?"Das Amazonenmädchen nickte. „(Doch, das tut sie, Ryoga)" bestätigte Shampoo dem entsetzten Jungen seine Vermutung.Dann meinte sie beruhigend zu ihm: „(Aber das können wir ja morgen klären..)"Er erwiderte die Umarmung sanft, als sie hemmungslos zu schluchzen begann.„(Shan-pu)", flüsterte der verlorene Junge besorgt. Sie blickte hoch und Ryoga sah die Tränenspuren in ihrem Gesicht.„(Was ist passiert)?" Statt einer Antwort preßte die Amazone sich enger an ihn und weinte offen. Nach einiger Zeit hörte sie auf und faßte sich wieder.„(Willst du darüber reden?)" fragte er mit sanfter Stimme.Shampoo mußte lächeln, da sie vor nicht allzu langer Zeit, dieselben Worte zu ihm gesagt hatte.„(Ja!)" meinte sie schließlich und begann zu erzählten.

Während es draußen noch immer regnete lag der verlorene Junge wach und dachte nach.Er warf einen Seitenblick zu der schlafenden Amazone, die in seiner Umarmung gebettet, tief und fest schlief.„Das hätte ich ihr nie zugetraut...", stellte Ryoga für sich fest. Seine Gedanken schweiften zurück zu dem was Shampoo ihm erzählt hatte. Davon, wie sie Ranma eine Ramen -Box über den Kopf geschüttet und ihn Akane überlassen hatte. Daß es für sie eine Befreiung gewesen war, doch mit Konsequenzen für die junge Amazone, die vielleicht dazu führten, daß Shampoo aus dem Stamm ausgestoßen würde...Sein Gesicht verfinsterte sich.„Dieser verdammte Saotome!" Was ihn überraschte war nicht die Tatsache, daß sein Zorn Ranma galt, sondern daß er wegen Shampoo so wütend auf seinen ewigen Rivalen war.„Und das alles, weil sich die Saotomes wie die sprichwörtlichen Elefanten im Porzellanladen benommen hatten.„Wieder einmal..."Wären die zwei im Dorf der Amazonen etwas geschickter vorgegangen wären viele Ereignisse nie in Gang gekommen.„Eigentlich sollte ich auf Ranma wegen Akane eifersüchtig sein...", überlegte der verlorene Junge, doch in seinem Inneren fand er nur das Bild eines violetthaarigen Mädchens vor.Seine Gefühle für Akane schienen verblaßt zu sein.Er unterdrückte einen Seufzer und musterte die feinen Gesichtszüge der schlafenden Amazone.„Dafür wird er zahlen! Das verspreche ich dir..."Schließlich schloß er ebenfalls seine Augen und versuchte etwas Schlaf zu finden.„Ich werde dich nicht im Stich lassen, Shan-pu!" schwor sich der verlorene Junge noch, bevor er ebenfalls einschlummerte.

Inzwischen war Cologne in ihrem Zimmer ebenfalls noch wach. Die alte Frau legte müde eine Schriftrolle beiseite und fuhr sich über die Stirn.„Wieder nichts...", murmelte sie und schüttelte den Kopf.Es sah nicht gut aus für ihre Enkelin. Cologne hatte beinahe sämtliche Gesetzestexte und Regeln des Stammes durchgelesen und nach einer möglichen Lücke geforscht, um eine einigermaßen ehrenvolle Lösung für Shan-pu zu finden. Sie warf einen Blick auf die wenigen noch verbliebenen Schriftrollen und atmete tief aus.„Es muß einen Weg geben..."Schließlich machte die alte Amazone sich wieder an die Arbeit und begann die nächste Schriftrolle zu studieren.

Ende des 6. Kapitels... Fortsetung folgt! Versprochen!