„Hey Maria!"

Rory saß in der Bücherei, da sie eine Freistunde hatte und wollte sich auf ihre Biologiestunde vorbereiten. Da sprach Tristan sie an.

„Hey Tristan!", sagte sie mit einem strahlenden Lächeln. Am gestrigen Tag hatte sie ein langes Gespräch mit ihrer Mutter über Tristan und schließlich sich selbst und ihrer Mum eingestanden, dass sie etwas für Tristan empfand. Lorelai hatte sich für sie gefreut, schien sich aber nicht ganz mit dem Gedanken anfreunden zu können, ihre Tochter könnte mit Tristan Du Grey zusammen sein.

„Was machst du?"

„Ich lerne für Bio, glaubst du, dass wir heute einen Test schreiben?"

Er ignorierte ihre Frage einfach und entgegnete statt dessen:

„Ich darf mich doch zu dir setzen?" Und ohne eine Antwort von ihr abzuwarten, schnappte er sich den nächsten Stuhl und setzte sich neben sie.

Sie vertiefte sich wieder in ihr Biologiebuch und er saß einfach nur da und beobachtete sie. Das entging ihr jedoch nicht und nach einer Weile konnte sie sich nicht mehr konzentrieren.

Sie klappte ihr Buch zu und fragte:

„Was ist?"

„Ich habe mich nur gefragt, ob dein Angebot auf ein weiteres Date noch steht.

Sie tat so, als würde sie nachdenken und antwortete dann lächelnd:

„Ja, ich denke schon."

„Und wann?"

„Wie wäre es mit morgen? Meine Mutter von morgen auf übermorgen nicht da, weil sie in New York zu tun hat, das heißt ich habe sturmfrei. Du könntest nach der Schule herkommen, wir könnten uns eine Pizza bestellen, einen Film ausleihen, oder wozu wir dann eben Lust haben."

„Das klingt gut, Mary, ich werde aber erst um 5 kommen können, ich habe vorher noch Fußballtraining."

„Ok, dann komm um fünf zu mir. Du weißt ja, wo ich wohne." Und sie erhob sich, da es zur nächsten Stunde geläutet hatte. Diesmal ließ sie einen überaus glücklichen Tristan zurück.

Rory stand vor ihrem Schrank und hatte absolut keine Ahnung, was sie anziehen sollte und noch dazu war es fünf vor fünf. Sie hoffte, er würde sich verspäten, doch da hatte sie kein Glück. Um punkt fünf klingelte es an der Haustür. Sie wurde ein wenig panisch und zog einfach irgendein T-Shirt und die Hose, die ihr am nächsten lag an. Dann sprintete sie zur Haustür. Sie bremste scharf davor ab und zwang sich noch einmal kurz zur Ruhe, dann öffnete sie mit einem Lächeln die Tür.

„Hi Tristan!"

„Hey Maria!"

„Komm rein."

„Ähm, eine Frage, ist es Absicht, dass du dein Shirt falschrum trägst?"

Rory sah entsetzt auf ihr T-Shirt, tatsächlich die Naht war vorne drauf.

„Ähm nein, geh du schon mal ins Wohnzimmer und setz dich irgendwo hin, ich komme gleich. Willst du was zu trinken?"

„Nein, danke."

Er ging in Richtung vom Wohnzimmer, sie begab sich zum Bad, um sich umzuziehen. Als sie fertig war, bewegte sie sich in Richtung des Wohnzimmers. In der Mitte ihres Weges, blieb sie stehen, um Tristan anzusehen. Er konnte sie, von dort aus, wo er saß nicht sehen, deshalb konnte sie ihn ungeniert anstarren. Es fiel ihr auf, dass sie ihn zum ersten Mal ohne seine Chilton-Uniform sah. Er hatte eine Jeans und einen dunkelroten Pullover an, er sah einfach wahnsinnig toll aus, das musste sie zugeben.

Als sie fertig damit war, ihn anzustarren, ging sie zu ihm und setzte sich neben ihn auf die Couch.

Kurz schwiegen sie, dann fragte Tristan:

„Also, was willst du machen?"

„Hast du Lust einen Film auszuleihen und anzuschauen?"

„In Ordnung, welchen?"

„Schlag du was vor."

„Hm, wie wäre es mit Almost famous?"

„Oh, nein, nicht diesen Film. Ich habe ihn schon tausendmal gesehen hab absolut keine Lust ihn noch mal anzuschauen."

„Ach komm schon."

„Nein."

„Was soll ich tun, dass du mir zustimmst?"

„Du kannst mich nicht umstimmen."

„Oh doch, und ich weiß auch schon wie." Sobald er das gesagt hatte fing er an sie zu kitzeln. Sie lachte lauthals und wollte sich verteidigen, doch sie hatte keine Chance gegen ihn, er war zu stark. Er kitzelte sie immer weiter und weiter, bis sie völlig atemlos rief:

„O.k., o.k., wir sehen uns Almost famous an, du hast gewonnen."

Er hört auf sie zu kitzeln und beide bemerkten, dass ihre Gesichter nur ein paar cm voneinander entfernt waren. Tristan konnte sich nicht zurückhalten und küsste sie einfach. Zuerst war sie überrascht und wich ein wenig zurück, doch dann erwiderte sie seinen Kuss und er wurde immer leidenschaftlicher. Tristan legte seinen linken Arm um ihre Hüfte und sie legte ihren Arm um seinen Nacken. Sie hörten kurz auf, sahen sich an und küssten sich noch einmal. Diesmal sogar noch leidenschaftlicher als zuvor. Rory kam es vor, als ob sie sich Minuten lang geküsst hätten, als sich ihre Lippen schließlich voneinander lösten.

„Wow, du bist echt gut, Rory", sagte Tristan anerkennend.

„Ich hab halt schon ein bisschen geübt", erwiderte sie lächelnd.

„Tristan, ich muss dich etwas fragen, meinst du das jetzt ernst, oder ist das nur Spaß für dich?"

„Ich meine das wirklich ernst, ich mag dich wirklich sehr Rory und ich würde dir nicht wehtun wollen."

Dafür musste sie ihn jetzt küssen. Er lächelte sie an.

„Komm, lass uns das Video jetzt ausleihen." Sagte sie und erhob sich. Sie ging in Richtung Haustür und er folgte ihr. Als sie draußen auf der Straße standen, nahm er ihre Hand und so spazierten sie Hand in Hand zur Videothek.

Als sie dort ankamen, kam jemand gerade aus der Tür–

Es war Dean