15.Kapitel

Prüfungen - Teil 1

Harry stand in einem Kreis. Gegenüber stand Naomi. Zwischen ihnen stand Voldemort, und blickte sie herrisch an. Im Raum tobte es. Als Voldemort seine Arme herrisch ausstreckte verstummte es sofort.

„Heute beginnt eine spannende Zeit. Es gibt eine schöne Unterhaltung für eine Woche. Denn in diesen sieben Tagen, können wir das Talent von Potter und meiner Tochter begutachten. Harry muss in fünf Disziplinen besser sein, als Naomi. Schafft er dies, dann wird er ohne ein murren freigelassen. Wenn nicht, habe ich endlich den aus dem Weg, den ich schon lange wollte. Wir beginnen heute mit dem Fechten. Damit es ein bisschen spannend bleibt, und sich nicht alles beim ersten Kampf entscheidet, wird es im ganzen Drei Kämpfe geben. Wer zuerst blutet, das Schwert verliert, oder unfähig ist, weiter zu Kämpfen hat verloren. Möge der bessere Gewinnen."

Er lachte laut auf, entfernte sich aus dem Kreis, und ließ sich auf einem Thron artigen Stuhl nieder. Die Todesser stimmten in sein lachen ein. Harry und Naomi standen still da.

Nach dem Voldemort den Kreis verlassen hatte, betrat der Obmann den Kreis.

„Prêt?" fragte er.

Keiner von beiden Regte sich.

„Allez"

„na los kleiner Bruder, oder hast du etwa Angst, mich anzugreifen?" fragte ihn Naomi spöttisch und fing an ihn zu umkreisen.

„Angst? Dieses Wort kenne ich nicht. Liebe Schwester." erwiderte Harry bissig und drehte sich dabei immer mit ihr, damit sein Rücken nie ungeschützt da stand.

„na, wer wird denn da Aggressiv. Vielleicht spielst du das auch nur runter, damit ich das Denke, und du dich selber ermutigen kannst." machte sie in einer Baby ähnlichen Stimme nach und umkreiste ihn weiter.

„Träum weiter, liebes Schwesternherz."

Harry hatte nicht übel Lust, ihr ins Gesicht zu Spucken, konnte sich aber noch im letzten Augenblick zurück halten. (Er heisst ja schliesslich nicht Todi g (So hiess doch der Fussballer, oder?))

„Harry, lass das Theater, und lass dich nicht provozieren!" rief ihm Ethan ermunternd zu.

Auf einmal stürzte Naomi auf ihn zu und schrie dabei laut „En garde". Harry konnte gerade noch ausweichen, ehe er zum Gegenschlag aus holte.

So begann ein spannender Kampf. Die Beine tänzelnd über die Planche. Schritt vorwärts, Schritt zurück.

Harry wusste. Wenn einer von beiden den Rhythmus, den Takt der Schritte verlieren sollte, drohte der Sturz in die Spitze des Gegners.

Naomi schien zuerst die Oberhand zu gewinnen, und lächelte schon siegesreich. Doch wenn eines Harry gelernt hatte, dann war es, nie in einem Schwertkampf zu denken, dass man schon gewonnen habe, ehe der Kampf beendigt war.

Doch eines musste er zugeben, und dass war, dass Naomi wirklich gut darin war, und um einiges mehr Erfahrung dabei hatte wie er.

Sie täuschte gerade einen hohen Schlag an, und führte einen tiefen aus, den Harry nur mit Mühe abwenden konnte.

Harry konnte im Moment nichts anderes als Verteidigen, da sie mit einer solchen Gewalt und Ausdauer auf ihn stürzte, dass er dachte, sie würde nie Müde werden, und hätte keine Schwachstellen.

Doch da, was sah er da? Immer wenn sie einen Schlag von Links nach Rechts ausführte zog sich ihr Gesicht ein bisschen zusammen. Harry konnte daraus nur Schlussfolgern, dass sie eine Verletzung oder sonst etwas an der Linken Schulter hatte.

Ein Siegreiches lächeln erschien auf seinem Gesicht. Doch da, was passierte da?

Ohne dass er Recht wusste, was passiert war, war sein Schwert aus seiner Hand gerissen worden, und er stürzte zu Boden.

Naomi zielte mit ihrem Schwert auf seinen Hals, dass er ihn kaum noch bewegen konnte. Ihre Augen glitzerten hämisch, also wollten sie sagen: „Wie wenn du jemals eine Chance gegen mich gehabt hättest. War ja klar, dass ich gewinnen würde."

„Harry Potter wurde erfolgreich von Naomi Riddle entwaffnet. Ein Punkt für miss Riddle." Verkündete der Obmann.

Benommen blieb er liegen, und sah sie erschrocken an.

Dann verschwand auf einmal ihr hämischer Blick, und sie blickte eine Weile orientierungslos im Saal um. Dann schien sie sich gefangen zu haben, und hielt sie ihm ihre Hand hin, und half ihm aufzustehen.

Sie klopfte ihm Aufmunternd auf die Schulter und reichte ihm sein Schwert zurück.

Harry blickte sie noch immer verwirrt an, nahm aber das Schwert, und stellte sich in Kampfposition.

Ethan rief im immer wieder ermunternd auf, dass noch nichts entschieden wäre, und er noch eine gute Chance hätte zu gewinnen.

„prêt?" schrie wieder der Obmann

„allez"

Mit entschlossenem Blick wappnetete er sich gegen ihre harten Angriffe. Harry konzentrierte sich wie noch nie, und wurde mit seiner Waffe eins. Immer entschlossener drängte er sie zurück. Ihm fiel gar nicht auf, dass er sie immer mehr bedrängte, und sie am Ende immer nur noch abblocken konnte, um zu verhindern, dass sie verlieren würde.

Die Zuschauer sahen mit erstaunt zu. Ethan stand der Mund offen, und glotzte Harry an, als wäre er ein Ausserirdischer. Voldemort hatte erstaunt eine Augenbraue gehoben, und sah dem Geschehen gespannt zu.

Als ihn ein Todesser bei dem Schauspiel stören wollte, wies er ihn ab, ohne den Todesser überhaupt richtig wahrgenommen zu haben.

Er war wirklich überrascht, wie sich Harry da machte, und wie er eins mit der Waffe geworden schien.

Es war nur noch das Aufblitzen der Schwerter als schemenhafte Striche auszumachen. Dann kam der große Augenblick. Naomi konnte einfach nicht mehr länger, und Harry entwaffnete sie mit einer Drehenden Bewegung, und fing das Schwert geschickt auf.

Ein wenig erstaunt über sich selber, überreichte er das Aufgefangene Schwert seiner Halbschwester zurück.

Ihre Brustkörbe senkten sie schnell und stoßend.

Harry wusste nicht, was mit ihm geschehen war, dass er so gut gekämpft hatte. Er blickte sich im Saal um, und sah alle, wie sie versteinert zu ihnen hinunter blickten. Ethan hatte noch immer den Mund offen, schien aber langsam wieder aus seiner Starre zu erwachen und klappte sein Mund schnell wieder zusammen, als ihm auffiel, dass er Sperrangelweit offen war.

Naomi sah ihn ein wenig seltsam von der Seite an. Harry schien wie etwas Angst in ihren Augen zu sehen. Er blickte noch mal hin, aber da war es schon wieder verschwunden.

„Respekt, Respekt, ich wusste gar nicht, dass du so gut kämpfen kannst." flüsterte sie ihm zu, als wolle sie nicht erwischt werden, wie sie jemandem heimlich die Kekse klauen würde.

Der Obmann hatte sich endlich wieder aufgefangen und stammelte: „Harry Potter entwaffnet Naomi Riddle. Es steht eins zu eins. „

Auch Voldemort schien sich wieder langsam gesammelt zu haben, und Räusperte sich, um die Peinliche Stille zu unterbrechen.

„Chrm, chrm. Was für eine überaus interessante Vorstellung Potter. Ich wusste gar nicht, dass

du so viel Talent hast. Aber denk daran, noch ist nichts entschieden. Fahrt fort." wies er sie an.

„Prêt?"

„Allez!"

Harry nickte Naomi zu und stellte sich wieder in die Kampfposition, doch dieses mal wartete er nicht ab, bis sie Angreifen würde, sondern griff sie selber an.

Naomi die darüber erschrocken und immer noch außer Atem war, verlor fast wieder das Schwert. Doch sie konnte sich noch im letzten Augenblick auf die Seite ausweichen, und Harry schlug ins leere.

Doch so schnell ließ sich Harry nicht abwimmeln und griff sie schnell wieder an.

Wieder schien er eins mit dem Schwert geworden zu sein, und besiegte Naomi so schnell.

Als sie sich am Ende des Kampfes sich vor einander verneigten, wie es bei Kämpfen üblich war, sah ihm Naomi eindringlich in die Augen, und Harry konnte darin nur ein Flehen sehen.

Doch auch wie er die Angst in ihren Augen gesehen hatte, war dieses Flehen gleichschnell wieder verschwunden gewesen.

Noch immer darüber denkend, bemerkte er nicht, wie sich Ethan aus seiner abermaligen Starre gelöst hatte und auf ihn zugestürmt war.

„Du hast es geschafft, du hast es wirklich geschafft! Ich kann es kaum glauben! Du warst einfach Unglaublich." schrie er ihm ins Ohr, weil er ihn vor Freude umarmt hatte.

Harry löste sich aus dieser Umarmung, und machte sich, ohne auf die anderen zu achten aus dem Staub.

Alle blickten ihm verständnislos nach.

Voldemort räusperte sich abermals, und verkündete mit leiser Stimme, dass er gewonnen habe.

Doch Harry interessierte das nicht. Er konnte nur noch an Naomi denken. Was war mit ihr, dass er zuerst Angst und dann ein Flehen in ihren Augen gesehen hatte? Wurde sie unter dem Imperius gehalten?

Viele Fragen schwirrten ihm im Kopf herum, auf die er keine Antwort fand. Immer noch darüber nachdenkend, legte er sich erschöpft, vom Kampf, ins Bett, obwohl es noch nicht einmal Mittag war, und fiel bald in einen tiefen Schlaf.

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So, ich hoffe, dieser Teil hat euch gefallen, und ihr erwartet schon die nächste Prüfung. Ich verrate nur etwas kleines, und das wäre, das dies erst der Anfang ist.

Hab für euch extra ein Fechtbuch gelesen und die ganze Zeit Filme mit Schwertkämpfen geguckt… (obwohl ich solche Filme hasse. D /g/ löl)

Ich hoffe, es hat sich wenigstens gelohnt, und die Kampfszene war interessant.

Ich wünsch euch noch viel Spaß, und hoffe, ihr werdet mir ein Review schreiben, mit viel Kritiken oder Loben, damit ich mich verbessern kann.

laser-jet: hmmm… ja… eigentlich hab ich sie geschrieben, nur hat sie nicht aufgeführt…. Ist so wie mit den Sternchen… die sieht man auch auf einmal nicht mehr… /g/ Danke vielmals für dein nettes Review…

Truemmerlotte: Danke vielmal für dein Review D. Ich hoffe doch, dass sie spannend wird D

Kathleen Potter: Danke, danke viel Mal für dein Review. Nee, Voldemort und Harry sind nicht verwandt. Voldemort war der Ex-Mann von Lily, mit der er eine Tochter hatte. Hab ich das falsch aufgeschrieben, oder hast du das falsch verstanden? Na ja… ist ja eigentlich nicht so schlimm… /g/

Ich denke auch, dass das ein ziemlich wichtiges Kapitel war. Aber ich hoffe, du wirst immer noch Spass an meiner Geschichte finden… D

Tiberitus: Danke für dein Review. Ich hoffe doch, dass sie ein wenig anders ist, als die andern, sonst wäre es ja wirklich langweilig. ;-D

knutschi eui torence