Kapitel 4: Der Turm
Nach dem Abendessen sagte Dumbledore Harry beruhigend, dass für diese Angelegenheit Tom und ihm eine Wohnung gegeben wurde. Harry hatte einige Zweifel, als er Dumbledores funkelnde Augen und das übertrieben freundliche Lächeln sah.
Er folgte dem Schulleiter und Sirius, Tom war an seiner Seite. Sie gingen alle bis hoch ins Schloss. Harry sah Albus vor dem Bild einer jungen Frau stehen bleiben und warten, damit Tom und er ihn einholen konnten.
"Das ist Céryl. Sie ist die Wächterin eures Turms. Momentan ist das Passwort Parselmund."
Unverzüglich schwang das magische Gemälde auf. Harry schenkte Céryl ein schwaches Lächeln und ging rein, nach ihm Tom. Das was er sah, ließ ihn in seiner Bewegung und bei seiner Atmung inne halten.
Sie standen in einem Turm. Das Zimmer war breit und rund. Die Fenster gaben den Blick auf das Gelände von Hogwarts und den großen See frei. Das Zimmer war in Cremefarben gehalten. Einige Sofas, groß und komfortabel, gingen an den Mauern entlang. Eine kleine Bibliothek, Wandschränke und andere Regale waren an den Mauern zu sehen. Kerzenhalter erleuchteten den Raum. Der Boden war aus Holz und durch einen Zauber eher warm als kalt. In der Mitte des Raumes stand ein großer Tisch.
Harry musste zugeben, dass das ein angenehmer Ort war.
"Hier ist der Salon."
Dumbledore führte sie durch eine Tür und die Treppe hoch zur nächsten Etage, die das Esszimmer zu sein schien. Wieder befand sich in der Mitte des Raumes ein großer Tisch, dieses mal aus Eiche, mit zehn passenden Stühlen dazu. Das Zimmer war hellblau und die Fenster gewährten die gleiche Sicht wie die in der unteren Etage.
Noch mal folgte Harry Tom und Dumbledore durch eine Tür und eine weitere Treppe hoch. Er bemerkte nicht, dass Tom ihn genau beobachtete, während sie die Treppen hochstiegen. Tom war darüber entzückt, dass Harry breite Kleidung trug. Harry war wirklich wundervoll und sein Körper rief bei Tom eine Reaktion hervor, von der er wollte, dass es niemand sah.
Das nächste Zimmer hatte die selbe Größe. Doch dieses Mal hatte es zwei verschiedene Farben: Eine Hälfte rot, die andere grün.
In jeder Hälfte des Zimmers befand sich ein Schreibtisch mit einem Stuhl und längs an der kreisförmigen Mauer Regale, die mit den verschiedensten Büchern gefüllt waren. /Für Hermine wäre hier das Paradies, dachte Harry.
Die nächste und letzte Etage beinhaltete ein großes silbernes Zimmer. Der ganze Boden war mit Teppichen ausgelegt und an der Decke hingen Kerzenhalter, die das düstere Zimmer beleuchteten. Ein ganze Mauer wurde mit Kleiderschränken verdeckt. Diesem gegenüber war eine Frisierkommode und am anderem Ende befand sich ein großes Himmelbett.
Harry betrachtete vorsichtig die Seidenbetttücher und die grauen Gardinen. Seine Wangen röteten sich, als er Toms durchdringenden Blick auf sich spürte.
"Hinter der Tür gibt es ein Badezimmer mit einer großen Badewanne, Dusche, Waschbecken und so weiter. Ich denke, dass sie beide hier gut aufgehoben sind. Wie lassen sie jetzt allein."
Der Schulleiter und Sirius gingen aus dem Turm, einen wütenden und immer noch erröteten Harry zurücklassend, was Tom belustigte. Dieser betrachtete den Goldjungen und musste zugeben, wie unschuldig und rein Harry im Kerzenlicht aussah. Dieser Junge zog ihn regelrecht an.
"Warum nimmst du nicht gleich ein Bad?", schlug er ihm mit sanfter Stimme vor.
Harry verzog sich schnell vor Tom auf das große Bett. Die Anspielung war klar: Dumbledore hatte zu einer 'Intim'-Beziehung zugestimmt.
Als Tom sich an Harrys rotes Gesicht erinnerte, fragte er sich, wie viel Erfahrung dieser hatte. /Ich vermute ja, dass er nach allem ,Harry Potter' ist/
Harry ließ sich mit einem Seufzer ins Wasser gleiten. Er spürte eine erneute Röte auf seinen Wangen, als er sich an Tom und das große Bett erinnerte.
/Wollte er Sex haben? War er...? Nein! Denk nicht dran, Harry/
Er begann sich zu waschen und ließ sich dabei viel Zeit mit seinen Haaren, um so lange wie möglich allein im Badezimmer bleiben zu können. Hier hatte er seine Ruhe von Toms Blicken und dem Gedanken, dass sie nicht nur eine platonische Beziehung führen würden.
Er stieg aus der Badewanne und trocknete sich ab. Leise fluchte er, als er bemerkte, dass er keinen Pyjama mitgenommen hatte.
Seufzend band er sich ein Handtuch um die Hüften und ging zurück ins Zimmer. Er blieb einen Augenblick in der Tür stehen, wobei ihm nicht entging, wie Tom hörbar die Luft einzog.
Tom betrachte Harry genau, während dieser im Türrahmen stand.
Der Gryffindor war ganz nackt, abgesehen von dem Handtuch um seiner Taille. Seine blasse Haut schimmerte verführerisch im schwachen Kerzenlicht, während seine Augen eine gewisse Besorgnis ausstrahlten. Eine Strähnen von Harrys Haar hingen ihm ins Gesicht, wodurch ein paar Wassertropfen über Harrys Gesicht rannen.
/Er trägt keine Brille mehr.../
Tom richtete sich auf und streckte eine Hand aus. Wie hypnotisiert ging Harry zu ihm. Tom besah sich dabei die breiten Schultern, seinen durchtrainierten Oberkörper, die muskulösen Arm und die langen Beine.
Er fühlte sein Blut kochen, während Harry aufs Bett stieg, wobei er versuchte, nicht Toms Blick zu kreuzen.
"Leg dich hin", befahl Tom mit heiserer Stimme.
Harry breitete sich auf dem Bett aus, wodurch sein Handtuch hoch rutschte. Jedoch unternahm er nichts, um es wieder in die richtige Position zu bringen.
Tom beugte sich dafür langsam über ihn und öffnete das Handtuch, nur um es dann von dem jungen Körper zu entfernen.
Tom hielt seinen Atem an. Der Körper des Goldjungen war perfekt. Seine Augen hielten sich jetzt in der unteren Region Harrys Körpers auf. Seine Hüften waren fein und schmal, die angespannten Lenden muskulös.
Tom keuchte. Seine bewundernden Augen trafen auf die von Harrys, welche voller Besorgnis waren.
"Du bist wunderschön."
Harry wurde rot. Tom entkleidete sich völlig und legte sich auf Harry. Sein Körper verschmolz fast unter der Berührung mit dem Körper des jungen Mannes. Harry riss die Augen auf, als er spürte, wie Tom sich gegen seine Lenden drückte. Tom beugte sich hinunter und hauchte einen zarten Kuss auf Harrys Lippen, die er ein Spalt geöffnet hatte. Der Dunkle Lord saugte sanft an Harrys Oberlippe, wodurch der Goldjunge zufrieden seufzte.
Tom schlängelte seine Zunge in Harrys Mundhöhle und umspielte die Zunge des Jüngeren auffordernd. Harry saugte vorsichtig an Toms Zunge, was diesen erschaudern ließ. Tom küsste von Harrys Mund über sein Kinn und dann an Harrys Hals entlang. Er knabberte an dem Hals des Gryffindors, um ein Mal zu hinterlassen, aber sanft genug, dass es mit zu Harrys Vergnügen führte. Ein verlangender Seufzer verließ die Lippen des Gryffindors.
"Tom..."
Einige Zeit später fielen sie erschöpft in ihre Kissen. Tom nahm Harry in Arm und hauchte ihm ein Kuss auf die Wange, bevor er ihn leicht hin und her wiegte. Während Harry einschlief, fragte sich Tom, warum er nicht früher gemerkt hatte, dass Harry noch unberührt gewesen war. Ihm lief ein angenehmer Schauer übern Rücken, als er daran dachte, dass er der einzigste Liebhaber von Harry sein würde.
Er schlief ein, beruhigt von dem süßen Atem und dem warmen Körper von Harry. Er legte beschützend und besitzergreifend die Arme um Harry, ihre Körper aneinander drückend.
Er fühlte sich das erste Mal frei von seinem Leben und in Sicherheit. Zum ersten Mal schlief Tom Riddle friedlich, weit weg von seinen alltäglichen Alpträumen.
tbc
