Disclaimer:
Mir gehört nichts, außer des Plots, JKR gehört alles andere. Ich habe nicht
vor, damit Geld zu verdienen.
Pairing: wird noch nicht verraten.
Der Panther
Im Jardin des Plantes, Paris
Sein Blick ist vom Vorübergehen der Stäbe
so müd' geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke
Kapitel 5
Harry sah sich um.
Es war früh am Morgen und noch fast dunkel.
Sein Umfeld war mit so vielen Erinnerungen verstrickt, dass er erst einmal
stehen blieb und seufzte.
Vor ihm war das große Eichentor, das er schon dutzende Male erblickt hatte
und ein wenig lächelnd dachte er an das erste Mal. Als er gerade
Freundschaft mit Ron geschlossen hatte und Neville seine Kröte Trevor
verloren hatte. Und als Hagrid dann schließlich dreimal an das damals noch
riesigere (schließlich war er noch etwas kleiner gewesen) Eichentor
geklopft hatte. Und die erste Begegnung mit Peeves. Mit Professor
McGonagall. Dumbledore.
Er sah das alles vor sich, als wäre es gestern geschehen.
Mit einem Ruck drückte er die eiserne Klinke herunter und das Tor war zu
seiner Zufriedenheit verschlossen. Es war schließlich Krieg. Da sollte
nicht jeder einfach so in das Schloss gelangen können.
Er schlug seinen schwarzen Kragen hoch, damit niemand ihn erkennen konnte
und zog seinen Zauberstab.
Gut, es waren Ferien, deshalb würden keine Schüler dort sein. Aber er
wollte sichergehen und nicht von jemandem außer Dumbledore entdeckt werden.
Einen Augenblick lang überlegte er zu apparieren aber er entschied sich
dagegen.
Er wollte das Schloss mal wieder von innen sehen. Es war ihm ans Herz
gewachsen. Es war sein Zuhause.
„Nein", schalt sich Harry im Stillen, „es ist nicht mehr dein Zuhause."
Mit einem Schlenker seines Zauberstabes öffnete sich das Tor und Harry trat
in die Eingangshalle.
Er schritt zielsicher durch sie hindurch und machte sich auf dem Weg zum
Büro seines ehemaligen Direktors.
Die Gänge waren wie ausgestorben.
Die meisten der Lehrer würden erst morgen anreisen. Die Schüler erst
übermorgen.
Er hatte das Gefühl hier bleiben zu wollen.
Er besah sich die vielen Gemälde, ließ seinen Blick über die Statuen,
Treppen und Ritterrüstungen schweifen. Er wollte sogar fast den Weg zum
Gryffindorturm einschlagen, doch seine Vernunft siegte letztendlich und nun
schritt er zügig zu Dumbledores Büro.
Harry wusste, dass er da sein würde.
Vor dem Wasserspeier machte er einen Moment Halt und sammelte seine
Gedanken.
Dann holte er die Karte des Rumtreibers heraus, die Hermione, Ron und er in
ihrem siebten Schuljahr erweitert hatten, sodass sie jedes Passwort von
jeder geheimen Tür in Hogwarts zeigte, und sah sich selbst vor dem
Wasserspeier stehen.
„Passwort?", fragte er die Karte und eine kleine Sprechblase erschien mit
dem Wort:
„Kürbistorte"
Er murmelte das Passwort und trat auf die steinerne Treppe.
Kurze Zeit später klopfte er mit dem Greifenklopfer auf die polierte Tür.
„Minerva, kommen Sie herein. Ich habe Ihnen doch schon oft gesagt, Sie
brauche nicht immer anklopfen", erklang eine Stimme aus dem Raum und Harry
trat ein.
„Ich muss Sie enttäuschen, Professor Dumbledore, ich bin nicht Minerva
McGonogall."
Dumbledore saß an dem großen Schreibtisch und starrte ihn an.
Er war gut, er ließ sich seine Überraschung nicht anmerken.
„Schließen Sie bitte die Tür und erzählen Sie mir ihren Namen und ihren
Grund, bei mir vorbeizuschauen", sagte er ruhig, aber bestimmend.
Innerlich grinste Harry. Er tat wie ihm befohlen und schlug dann seinen
Kragen zurück.
„Ich bin Harry Potter, Sir. Ihre Marionette – Sie erinnern sich gewiss?"
Jetzt stand die Fassungslosigkeit in Dumbledores Gesicht geschrieben und er
schwieg lange Zeit.
Dann fing er an zu lächeln und sagte: „Das hätte ich wahrlich nicht heute
erwartet, nein. Setz dich doch bitte."
Harry sah ihn skeptisch an.
„Wollen Sie nicht lieber überprüfen, ob ich auch wirklich Harry Potter
bin?"
Der alte Mann zwirbelte seinen Bart in seiner rechten Hand und sagte
lächelnd: „Glaube mir, Harry. Ich weiß, dass du es bist. Und es ist
außerdem Zeit, dir bedingungslos zu vertrauen."
Harry setzte sich.
„Lassen Sie uns sofort zur Sache kommen. Ich war weg und bin nun wieder
hier. Natürlich wegen der Prophezeiung, die Sie mit Sicherheit noch genauso
gut in Erinnerung haben, wie ich. Erst einmal wünsche ich, über alles
informiert zu werden, was bislang in meiner Abwesenheit geschehen ist. Ich
bekam manches zwar durch den Tagespropheten mit, aber ich habe schon lange
gelernt, den Medien nicht zu vertrauen. Ich bin vorbereitet auf den Kampf.
Ich werde Voldemort bekämpfen und wenn ich dabei nicht das Zeitliche segne,
werde ich danach wieder verschwinden. Sie haben das zu akzeptieren und
respektieren."
Dann wartete er. Wartete auf die Fragen, die Dumbledore mit großer
Wahrscheinlichkeit stellen würde.
Der Schulleiter sah Harry direkt in die smaragdgrünen Augen und er seufzte
leise.
„Wie bist du hier rein gekommen?", fragte er dann.
„Durch die Tür, wie sonst?"
Dumbledores Augen funkelten und Zorn stieg in Harry hoch.
Jahrelang verschollener Zorn.
Dumbledore sah ihn wie immer über seine halbmondförmige Brille an und
lächelte sanft.
„Ich meinte nach Hogwarts. Du bist nicht appariert? Ich war im Übrigen sehr
beeindruckt von deiner Leistung die Schutzfelder zu missachten. Ich gebe
zu, ich vermag es auch, hier zu apparieren. Doch ein 17-jähriger, junger
Mann, der solch mächtige Zauber von den Gründern der Schule selbst
durchbricht... Sehr beeindruckend, wirklich."
Harry sah ihn kühl an.
Oh ja, sehr bemerkenswerte Leistung.
Dieser Mann wusste gar nicht, wie sehr er es sich gewünscht hätte, nicht
apparieren zu müssen. Wie sehr er es sich wünschte, normal zu sein.
„Ich bin nicht appariert. Ich bin durch das Eingangstor gekommen, wie jeder
andere Mensch auch."
Das Funkeln in Dumbledores Augen erstarb.
„Du bist - "
Er brach ab und stand auf.
„Nun, ich kann nicht leugnen, dass ich es nicht erwartet hätte."
Er seufzte und nahm seine Brille ab.
„Es ist Krieg, Harry. Momentan würde es kaum jemand schaffen, ohne
Genehmigung das Tor zu öffnen. Nicht einmal die besten Todesser Voldemorts.
Vielleicht sogar Voldemort selbst, ich weiß es nicht..."
Nachdenklich betrachtete er die Gläser in seinen Händen.
Harry schüttelte vernichtend den Kopf.
„Hören Sie, haben Sie noch anderweitige Fragen? Denn ich hätte noch ein
paar. Und eine Bitte."
Der Direktor sah auf und müde setzte er die Brille wieder auf.
„Nun, zu meinen Fragen können wir auch noch später kommen. Wir haben Zeit,
Harry. Fang du an."
Harry räusperte sich.
„Zuerst die Fragen. Was tut Voldemort? Wie viele Opfer gab es unter den
Ordensmitgliedern? Wann ist die nächste Versammlung? Wen hat Voldemort
schon alles auf seiner Seite und noch wichtiger: Wen hat er nicht auf
seiner Seite? Wie steht es um die Schule? Und um das Ministerium?"
Dumbledores klare Augen sahen durch Harry hindurch.
„Viele Fragen, keine leichten Antworten. Es gab mehrere Opfer unter den
Ordensmitgliedern. Zu viele. Natürlich. Percy Weasley, der kurz nach deinem
Verschwinden beigetreten ist, Kingsley Shacklebolt, Susan Matthews, Hannah
Abbott, Colin Creevey... Noch viele andere. Sie sind vor einem Jahr bei
einem Angriff auf Notting Hill durch Todesser ermordet worden. Ich denke,
es gab keine weiteren Opfer, die dir nahe liegen. Insgesamt hat der Ordern
etwa 20 Mitglieder verloren. Allerdings sind auch viele dazu gestoßen und
auch Voldemorts Streitkräfte haben Lücken bekommen. Große, klaffende
Lücken, die wir ausnutzen können."
Er seufzte und fuhr dann fort: „Das nächste Treffen wird in einer Woche
sein. Dann sind die Schüler wieder in Hogwarts. Voldemort hat eine große
Anzahl von Gefolgsleuten, doch er hat viele von den anderen magischen Wesen
nicht für sich gewinnen können.
Hagrid und sein Bruder haben die Hälfte der Riesen für uns gewinnen können,
die andere Hälfte will mit Zauberern insgesamt nichts zu tun haben. Wir
haben eine ganze Armee von Hauselfen. Die Zentauren haben uns durch
Firenzes kräftige Hilfe auch zugestimmt. Voldemort hat Schlangen, Trolle
und Dementoren auf seiner Seite. Es sieht auf beiden Seiten ungefähr gleich
aus.
Die Schule ist gut geschützt und Voldemort wird es wohl nicht wagen, hier
anzugreifen.
Das Ministerium ist mittlerweile ebenfalls gut geschützt.
Er ist aber stärker geworden, nachdem die Bevölkerung dachte, er hätte dich
ermordet."
Die beiden Männer sahen sich an.
Äußerlich hätten sie nicht unterschiedlicher sein können.
Ein alter Greis mit weißen Haaren, funkelnd blauen Augen und einer Aura von
Weisheit.
Und ein blutjunger Mann, fast noch ein Junge, mit schwarzen Haaren und
grünen, verschlossenen Augen.
„Ich wusste, du würdest gehen", flüsterte Dumbledore und plötzlich sah er
sehr zerbrechlich aus.
„Ich habe es geahnt und ich weiß auch, dass du mich hasst. Aber weißt du,
Harry, ich wollte das Richtige tun. Ich wollte es wirklich."
Harry wollte hier weg. Er wollte am liebsten aufspringen und losrennen und
vorerst nicht mehr stoppen. Er konnte es nicht ertragen, Dumbledore schwach
zu sehen. Er konnte und wollte jetzt kein Mitleid haben. Dumbledore war an
allem Schuld. Er konnte ihm nicht verzeihen.
„Warum haben Sie meinen Tod vorgetäuscht? Warum haben Sie mir damit
geholfen, mich zu verstecken?", fragte er tonlos anstatt loszurennen,
obwohl das Verlangen noch immer da war.
„Wie gesagt, ich wusste, dass du deine Zeit brauchtest. Und auch, dass du
wiederkommen würdest. Und deshalb habe ich Professor Snape gesagt, er solle
Tom erzählen, du hättest dich selbst umgebracht, aber niemand dürfe es
erfahren. Er hat dann behauptet, dich getötet zu haben, ich schürte ein
Gerücht, deine Leiche wäre gesehen worden und damit warst du offiziell für
tot erklärt. Ich wollte dir Zeit geben, ich wollte nicht nach dir suchen,
sondern wenigstens einmal Vertrauen zu dir haben."
Harry nickte kühl.
Er wollte jetzt keine Gefühle zeigen. Obwohl er einerseits den alten Mann
gerne umarmt und andererseits ihn angeschrieen hätte.
„Ich habe noch eine Bitte an Sie: Kümmern Sie sich bitte um die Suche nach
einer Muggelfamilie. Gestern Abend wurde diese Familie in ihrem Haus von
Todessern überfallen. Zwei Töchter, eine geht nach Hogwarts. Sie heißt Kat,
die kleine Schwester heißt Mona. Mona konnte versteckt werden, die Eltern
und Kat sind von dem Todessern mitgenommen worden. Ich habe Mona zu Ron und
Hermione gebracht. Das Haus steht in der Wellington Street, nahe dem
Grimmauld Platz."
Dumbledore wirkte nun wieder arbeitsfähig und belastbar.
„Kat... Kat...", murmelte er, „ich denke, das muss die Familie Pannet sein.
Die jüngere Tochter heißt Mona, sagst du?"
Er stand auf, ging zu einem der Schränke und holte ein großes Gefäß heraus,
ähnlich einem Denkarium. Doch es war keine Flüssigkeit in der gläsernen
Schüssel, sondern eine Art nebliges Gas.
Vorsichtig trug Dumbledore das Gefäß zum Schreibtisch und berührte es mit
seinem Zauberstab.
„Perior. Kat, viertes Schuljahr, Schwester Mona, Eltern Muggel", murmelte
er.
Aus dem Behältnis stieg Dampf auf und formte sich langsam zu mehreren
Gestalten, die fröhlich lächelnd dastanden. Harry konnte Mona auf dem
Dampfbild erkennen, an der Hand ihrer Mutter. Diese Frau war so eindeutig
ihre Mutter, wie Harry es noch nie gesehen hatte. Auch das andere Mädchen,
Kat vermutlich, glich Mona wie einem Zwilling.
Der Mann, den Harry als Vater von Mona mutmaßte, gab Dumbledore jetzt eine
dampfende Pergamentrolle, die sobald Dumbledore sie berührte, ihren
Aggregatzustand wechselte und zu festem Material wurde.
Dumbledore las ein wenig auf der Pergamentrolle und nickte ein paar Mal.
„Ja", sagte er, als er fertig war, „es ist die Familie Pannet. Die Eltern
sind beide nichtmagisch. Der Vater arbeitet als Polizist, die Mutter in
einer Apotheke. Beide Kinder sind magisch. Kat fällt besonders durch ihren
Durst nach Wissen auf. Leider aber auch durch ihre Vorliebe Regeln zu ihren
Gunsten zu missbrauchen und verändern. Sie erinnert mich ein wenig an eine
gewisse Ginny Weasley."
Er lächelte funkelnd und auch Harry konnte sich ein kleines Lächeln nicht
verkneifen.
Ginny. Er würde sie gerne bald sehen.
Dann wurde Dumbledore wieder ernst.
„Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um die Familie zu retten.
Ich kann nichts versprechen."
Harry nickte. Er hatte nichts anderes erwartet.
„Ich habe noch eine Frage Professor Dumbledore."
„Albus, nenn mich Albus. Du bist schon lange kein Schüler mehr.
Harry schaute etwas überrascht auf.
„Erst seit zwei Jahren."
Dumbledore schüttelte lächelnd und wissend den Kopf.
„Nein, du bist schon seit mindestens vier Jahren kein Schüler mehr. Schon
in deinem fünften Schuljahr warst du eher Lehrer als Schüler."
„Also, was ich fragen wollte", entgegnete Harry etwas verwirrt, „Wie geht
es Mark?"
Dumbledore nickte, als hätte er diese Frage schon lange erwartet.
„Nun, es geht ihm gut. Auch wenn du ihm noch immer sehr fehlst. Er beginnt
jetzt das ZAG-Jahr, wie du sicher weißt. Er wird Vertrauensschüler."
Eine Weile saßen sie beide da und hangen ihren Gedanken nach.
Dann stand Harry abrupt auf.
„Ich gehe dann jetzt", sagte er, auf einmal wieder die Kälte in der Stimme.
Dumbledore war schließlich niemand, dem man zu sehr vertrauen sollte.
„Komm doch zum Abendessen. Dobby und seine Freunde werden uns ein
hervorragendes Menü zaubern. Nimm doch Ron oder Hermione mit. Sie wollen
dich bestimmt wieder besser kennen lernen. Sie haben dich wohl am meisten
vermisst."
Harry biss sich kurz auf die Lippen, dann sagte er: „Mal sehen"und ging
auf die Tür zu.
Kurz davor drehte er sich noch einmal um.
Für einen kurzen Moment hatte er ‚Danke' sagen wollen, doch nun, da er
Dumbledore in die Augen schaute, änderte er seine Meinung wieder.
Es war immer noch Dumbledore. Dumbledore, der Marionettenspieler.
Er wandte sich wieder zur Tür zu und schritt durch.
Nachdem Harry das Büro verlassen hatte, stand Albus Dumbledore müde auf und
sah nach draußen.
Die Sonne war gerade dabei, aufzugehen und das Quidditchfeld erstrahlte in
gleißendem Licht.
Der alte Mann am Fenster schüttelte müde den Kopf und plötzlich konnte man
das wunderbare Singen eines Phönix' hören.
Dumbledore drehte sich lächelnd um und sah Fawkes an.
„Du hast Recht", murmelte er leise und schritt durch das Zimmer, um den
rotgoldenen Vogel zu streicheln.
„Du hast Recht, jetzt wird bald alles gut. Nur leider müssen bis dahin noch
so manche Feinde Freunde werden."
.TBC.
Danke an:
Auxia, laser-jet, torence, HJ-HJ (HarryHermine), potterfisch, charlie,
der.stiffmeister :)
Auxia: Na ja, eben weil ich finde, dass das Gedicht ‚Der Panther' von Rilke
ganz gut auf Harry zutrifft.
Laser-jet: Tut mir Leid, habs nicht geschafft. Ich bin arm und gestresst,
aber jetzt ist die Arbeitsphase in der Schule fast vorbei. Also vielleicht
schaff ich am Wochenende noch Kapitel 6 ;)
Torence: Hehe, das wollte ich erreichen. Dass jemand in der Schule an mich
denkt ;)
HJ-HJ (HarryHermine): Tja, wer mit wem zusammen ist, kommt noch ;) Auf
jeden Fall werden alle noch mal auftauchen. Ginny, Luna, Neville, Draco, McGonagall, die Weasley-Zwillinge...usw...
Potterfisch: Ja, ich mag das Gedicht auch total. :)
Und Panther mag ich auch.
Hast du mal die Vertonung des Gedichtes von Otto Sander gehört? Göttlich!
Wegen DarkHarry. Hach, also ich wollte eigentlich einen ziemlich kalten
Menschen aus ihm machen. Irgendwie merke ich aber beim Schreiben mehr und
mehr, dass er keiner wird und ist. Er ist verletzt und braucht jemanden,
auf den er die Schuld schieben kann. Und das sind eben seine ehemaligen
Freunde. Da ist im Grunde nichts ‚Dark' dran. Er tötet keine Menschen oder
so. Aber er ist auch nicht mehr so naiv.
Charlie: Freut mich, dass sie dir gefällt :)
Der.Stiffmeister: Details aus der Vergangenheit kommen noch viele. Es wird
mehrere Flashbacks geben, denke ich. Sobald die Geschichte erstmal richtig
ins Rollen gekommen ist.
Und danke für den Eintrag. Ich fühle mich geehrt ;)
Nochwas zu diesem Teil. Vielleicht haben sich einige gewundert, dass Dumbledore Harry nicht erwartet hat, wo doch Remus im zweiten Kapitel dem Orden davon erzählen sollte - das habe ich umgeändert ;) Er sagt Remus jetzt, dass er den Orden nicht benachrichtigen soll. Aus dem einfachen Grund, weil ich dachte, es passt besser Dumbledore zu überraschen.
Ich hoffe den Dumbledore-Charakter habe ich ganz gut hinbekommen. Er war schwer irgendwie.
Ich hab mein Bester gegeben ;)
Und Reviews sind wie immer erwünscht :p
Mir gehört nichts, außer des Plots, JKR gehört alles andere. Ich habe nicht
vor, damit Geld zu verdienen.
Pairing: wird noch nicht verraten.
Der Panther
Im Jardin des Plantes, Paris
Sein Blick ist vom Vorübergehen der Stäbe
so müd' geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke
Kapitel 5
Harry sah sich um.
Es war früh am Morgen und noch fast dunkel.
Sein Umfeld war mit so vielen Erinnerungen verstrickt, dass er erst einmal
stehen blieb und seufzte.
Vor ihm war das große Eichentor, das er schon dutzende Male erblickt hatte
und ein wenig lächelnd dachte er an das erste Mal. Als er gerade
Freundschaft mit Ron geschlossen hatte und Neville seine Kröte Trevor
verloren hatte. Und als Hagrid dann schließlich dreimal an das damals noch
riesigere (schließlich war er noch etwas kleiner gewesen) Eichentor
geklopft hatte. Und die erste Begegnung mit Peeves. Mit Professor
McGonagall. Dumbledore.
Er sah das alles vor sich, als wäre es gestern geschehen.
Mit einem Ruck drückte er die eiserne Klinke herunter und das Tor war zu
seiner Zufriedenheit verschlossen. Es war schließlich Krieg. Da sollte
nicht jeder einfach so in das Schloss gelangen können.
Er schlug seinen schwarzen Kragen hoch, damit niemand ihn erkennen konnte
und zog seinen Zauberstab.
Gut, es waren Ferien, deshalb würden keine Schüler dort sein. Aber er
wollte sichergehen und nicht von jemandem außer Dumbledore entdeckt werden.
Einen Augenblick lang überlegte er zu apparieren aber er entschied sich
dagegen.
Er wollte das Schloss mal wieder von innen sehen. Es war ihm ans Herz
gewachsen. Es war sein Zuhause.
„Nein", schalt sich Harry im Stillen, „es ist nicht mehr dein Zuhause."
Mit einem Schlenker seines Zauberstabes öffnete sich das Tor und Harry trat
in die Eingangshalle.
Er schritt zielsicher durch sie hindurch und machte sich auf dem Weg zum
Büro seines ehemaligen Direktors.
Die Gänge waren wie ausgestorben.
Die meisten der Lehrer würden erst morgen anreisen. Die Schüler erst
übermorgen.
Er hatte das Gefühl hier bleiben zu wollen.
Er besah sich die vielen Gemälde, ließ seinen Blick über die Statuen,
Treppen und Ritterrüstungen schweifen. Er wollte sogar fast den Weg zum
Gryffindorturm einschlagen, doch seine Vernunft siegte letztendlich und nun
schritt er zügig zu Dumbledores Büro.
Harry wusste, dass er da sein würde.
Vor dem Wasserspeier machte er einen Moment Halt und sammelte seine
Gedanken.
Dann holte er die Karte des Rumtreibers heraus, die Hermione, Ron und er in
ihrem siebten Schuljahr erweitert hatten, sodass sie jedes Passwort von
jeder geheimen Tür in Hogwarts zeigte, und sah sich selbst vor dem
Wasserspeier stehen.
„Passwort?", fragte er die Karte und eine kleine Sprechblase erschien mit
dem Wort:
„Kürbistorte"
Er murmelte das Passwort und trat auf die steinerne Treppe.
Kurze Zeit später klopfte er mit dem Greifenklopfer auf die polierte Tür.
„Minerva, kommen Sie herein. Ich habe Ihnen doch schon oft gesagt, Sie
brauche nicht immer anklopfen", erklang eine Stimme aus dem Raum und Harry
trat ein.
„Ich muss Sie enttäuschen, Professor Dumbledore, ich bin nicht Minerva
McGonogall."
Dumbledore saß an dem großen Schreibtisch und starrte ihn an.
Er war gut, er ließ sich seine Überraschung nicht anmerken.
„Schließen Sie bitte die Tür und erzählen Sie mir ihren Namen und ihren
Grund, bei mir vorbeizuschauen", sagte er ruhig, aber bestimmend.
Innerlich grinste Harry. Er tat wie ihm befohlen und schlug dann seinen
Kragen zurück.
„Ich bin Harry Potter, Sir. Ihre Marionette – Sie erinnern sich gewiss?"
Jetzt stand die Fassungslosigkeit in Dumbledores Gesicht geschrieben und er
schwieg lange Zeit.
Dann fing er an zu lächeln und sagte: „Das hätte ich wahrlich nicht heute
erwartet, nein. Setz dich doch bitte."
Harry sah ihn skeptisch an.
„Wollen Sie nicht lieber überprüfen, ob ich auch wirklich Harry Potter
bin?"
Der alte Mann zwirbelte seinen Bart in seiner rechten Hand und sagte
lächelnd: „Glaube mir, Harry. Ich weiß, dass du es bist. Und es ist
außerdem Zeit, dir bedingungslos zu vertrauen."
Harry setzte sich.
„Lassen Sie uns sofort zur Sache kommen. Ich war weg und bin nun wieder
hier. Natürlich wegen der Prophezeiung, die Sie mit Sicherheit noch genauso
gut in Erinnerung haben, wie ich. Erst einmal wünsche ich, über alles
informiert zu werden, was bislang in meiner Abwesenheit geschehen ist. Ich
bekam manches zwar durch den Tagespropheten mit, aber ich habe schon lange
gelernt, den Medien nicht zu vertrauen. Ich bin vorbereitet auf den Kampf.
Ich werde Voldemort bekämpfen und wenn ich dabei nicht das Zeitliche segne,
werde ich danach wieder verschwinden. Sie haben das zu akzeptieren und
respektieren."
Dann wartete er. Wartete auf die Fragen, die Dumbledore mit großer
Wahrscheinlichkeit stellen würde.
Der Schulleiter sah Harry direkt in die smaragdgrünen Augen und er seufzte
leise.
„Wie bist du hier rein gekommen?", fragte er dann.
„Durch die Tür, wie sonst?"
Dumbledores Augen funkelten und Zorn stieg in Harry hoch.
Jahrelang verschollener Zorn.
Dumbledore sah ihn wie immer über seine halbmondförmige Brille an und
lächelte sanft.
„Ich meinte nach Hogwarts. Du bist nicht appariert? Ich war im Übrigen sehr
beeindruckt von deiner Leistung die Schutzfelder zu missachten. Ich gebe
zu, ich vermag es auch, hier zu apparieren. Doch ein 17-jähriger, junger
Mann, der solch mächtige Zauber von den Gründern der Schule selbst
durchbricht... Sehr beeindruckend, wirklich."
Harry sah ihn kühl an.
Oh ja, sehr bemerkenswerte Leistung.
Dieser Mann wusste gar nicht, wie sehr er es sich gewünscht hätte, nicht
apparieren zu müssen. Wie sehr er es sich wünschte, normal zu sein.
„Ich bin nicht appariert. Ich bin durch das Eingangstor gekommen, wie jeder
andere Mensch auch."
Das Funkeln in Dumbledores Augen erstarb.
„Du bist - "
Er brach ab und stand auf.
„Nun, ich kann nicht leugnen, dass ich es nicht erwartet hätte."
Er seufzte und nahm seine Brille ab.
„Es ist Krieg, Harry. Momentan würde es kaum jemand schaffen, ohne
Genehmigung das Tor zu öffnen. Nicht einmal die besten Todesser Voldemorts.
Vielleicht sogar Voldemort selbst, ich weiß es nicht..."
Nachdenklich betrachtete er die Gläser in seinen Händen.
Harry schüttelte vernichtend den Kopf.
„Hören Sie, haben Sie noch anderweitige Fragen? Denn ich hätte noch ein
paar. Und eine Bitte."
Der Direktor sah auf und müde setzte er die Brille wieder auf.
„Nun, zu meinen Fragen können wir auch noch später kommen. Wir haben Zeit,
Harry. Fang du an."
Harry räusperte sich.
„Zuerst die Fragen. Was tut Voldemort? Wie viele Opfer gab es unter den
Ordensmitgliedern? Wann ist die nächste Versammlung? Wen hat Voldemort
schon alles auf seiner Seite und noch wichtiger: Wen hat er nicht auf
seiner Seite? Wie steht es um die Schule? Und um das Ministerium?"
Dumbledores klare Augen sahen durch Harry hindurch.
„Viele Fragen, keine leichten Antworten. Es gab mehrere Opfer unter den
Ordensmitgliedern. Zu viele. Natürlich. Percy Weasley, der kurz nach deinem
Verschwinden beigetreten ist, Kingsley Shacklebolt, Susan Matthews, Hannah
Abbott, Colin Creevey... Noch viele andere. Sie sind vor einem Jahr bei
einem Angriff auf Notting Hill durch Todesser ermordet worden. Ich denke,
es gab keine weiteren Opfer, die dir nahe liegen. Insgesamt hat der Ordern
etwa 20 Mitglieder verloren. Allerdings sind auch viele dazu gestoßen und
auch Voldemorts Streitkräfte haben Lücken bekommen. Große, klaffende
Lücken, die wir ausnutzen können."
Er seufzte und fuhr dann fort: „Das nächste Treffen wird in einer Woche
sein. Dann sind die Schüler wieder in Hogwarts. Voldemort hat eine große
Anzahl von Gefolgsleuten, doch er hat viele von den anderen magischen Wesen
nicht für sich gewinnen können.
Hagrid und sein Bruder haben die Hälfte der Riesen für uns gewinnen können,
die andere Hälfte will mit Zauberern insgesamt nichts zu tun haben. Wir
haben eine ganze Armee von Hauselfen. Die Zentauren haben uns durch
Firenzes kräftige Hilfe auch zugestimmt. Voldemort hat Schlangen, Trolle
und Dementoren auf seiner Seite. Es sieht auf beiden Seiten ungefähr gleich
aus.
Die Schule ist gut geschützt und Voldemort wird es wohl nicht wagen, hier
anzugreifen.
Das Ministerium ist mittlerweile ebenfalls gut geschützt.
Er ist aber stärker geworden, nachdem die Bevölkerung dachte, er hätte dich
ermordet."
Die beiden Männer sahen sich an.
Äußerlich hätten sie nicht unterschiedlicher sein können.
Ein alter Greis mit weißen Haaren, funkelnd blauen Augen und einer Aura von
Weisheit.
Und ein blutjunger Mann, fast noch ein Junge, mit schwarzen Haaren und
grünen, verschlossenen Augen.
„Ich wusste, du würdest gehen", flüsterte Dumbledore und plötzlich sah er
sehr zerbrechlich aus.
„Ich habe es geahnt und ich weiß auch, dass du mich hasst. Aber weißt du,
Harry, ich wollte das Richtige tun. Ich wollte es wirklich."
Harry wollte hier weg. Er wollte am liebsten aufspringen und losrennen und
vorerst nicht mehr stoppen. Er konnte es nicht ertragen, Dumbledore schwach
zu sehen. Er konnte und wollte jetzt kein Mitleid haben. Dumbledore war an
allem Schuld. Er konnte ihm nicht verzeihen.
„Warum haben Sie meinen Tod vorgetäuscht? Warum haben Sie mir damit
geholfen, mich zu verstecken?", fragte er tonlos anstatt loszurennen,
obwohl das Verlangen noch immer da war.
„Wie gesagt, ich wusste, dass du deine Zeit brauchtest. Und auch, dass du
wiederkommen würdest. Und deshalb habe ich Professor Snape gesagt, er solle
Tom erzählen, du hättest dich selbst umgebracht, aber niemand dürfe es
erfahren. Er hat dann behauptet, dich getötet zu haben, ich schürte ein
Gerücht, deine Leiche wäre gesehen worden und damit warst du offiziell für
tot erklärt. Ich wollte dir Zeit geben, ich wollte nicht nach dir suchen,
sondern wenigstens einmal Vertrauen zu dir haben."
Harry nickte kühl.
Er wollte jetzt keine Gefühle zeigen. Obwohl er einerseits den alten Mann
gerne umarmt und andererseits ihn angeschrieen hätte.
„Ich habe noch eine Bitte an Sie: Kümmern Sie sich bitte um die Suche nach
einer Muggelfamilie. Gestern Abend wurde diese Familie in ihrem Haus von
Todessern überfallen. Zwei Töchter, eine geht nach Hogwarts. Sie heißt Kat,
die kleine Schwester heißt Mona. Mona konnte versteckt werden, die Eltern
und Kat sind von dem Todessern mitgenommen worden. Ich habe Mona zu Ron und
Hermione gebracht. Das Haus steht in der Wellington Street, nahe dem
Grimmauld Platz."
Dumbledore wirkte nun wieder arbeitsfähig und belastbar.
„Kat... Kat...", murmelte er, „ich denke, das muss die Familie Pannet sein.
Die jüngere Tochter heißt Mona, sagst du?"
Er stand auf, ging zu einem der Schränke und holte ein großes Gefäß heraus,
ähnlich einem Denkarium. Doch es war keine Flüssigkeit in der gläsernen
Schüssel, sondern eine Art nebliges Gas.
Vorsichtig trug Dumbledore das Gefäß zum Schreibtisch und berührte es mit
seinem Zauberstab.
„Perior. Kat, viertes Schuljahr, Schwester Mona, Eltern Muggel", murmelte
er.
Aus dem Behältnis stieg Dampf auf und formte sich langsam zu mehreren
Gestalten, die fröhlich lächelnd dastanden. Harry konnte Mona auf dem
Dampfbild erkennen, an der Hand ihrer Mutter. Diese Frau war so eindeutig
ihre Mutter, wie Harry es noch nie gesehen hatte. Auch das andere Mädchen,
Kat vermutlich, glich Mona wie einem Zwilling.
Der Mann, den Harry als Vater von Mona mutmaßte, gab Dumbledore jetzt eine
dampfende Pergamentrolle, die sobald Dumbledore sie berührte, ihren
Aggregatzustand wechselte und zu festem Material wurde.
Dumbledore las ein wenig auf der Pergamentrolle und nickte ein paar Mal.
„Ja", sagte er, als er fertig war, „es ist die Familie Pannet. Die Eltern
sind beide nichtmagisch. Der Vater arbeitet als Polizist, die Mutter in
einer Apotheke. Beide Kinder sind magisch. Kat fällt besonders durch ihren
Durst nach Wissen auf. Leider aber auch durch ihre Vorliebe Regeln zu ihren
Gunsten zu missbrauchen und verändern. Sie erinnert mich ein wenig an eine
gewisse Ginny Weasley."
Er lächelte funkelnd und auch Harry konnte sich ein kleines Lächeln nicht
verkneifen.
Ginny. Er würde sie gerne bald sehen.
Dann wurde Dumbledore wieder ernst.
„Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um die Familie zu retten.
Ich kann nichts versprechen."
Harry nickte. Er hatte nichts anderes erwartet.
„Ich habe noch eine Frage Professor Dumbledore."
„Albus, nenn mich Albus. Du bist schon lange kein Schüler mehr.
Harry schaute etwas überrascht auf.
„Erst seit zwei Jahren."
Dumbledore schüttelte lächelnd und wissend den Kopf.
„Nein, du bist schon seit mindestens vier Jahren kein Schüler mehr. Schon
in deinem fünften Schuljahr warst du eher Lehrer als Schüler."
„Also, was ich fragen wollte", entgegnete Harry etwas verwirrt, „Wie geht
es Mark?"
Dumbledore nickte, als hätte er diese Frage schon lange erwartet.
„Nun, es geht ihm gut. Auch wenn du ihm noch immer sehr fehlst. Er beginnt
jetzt das ZAG-Jahr, wie du sicher weißt. Er wird Vertrauensschüler."
Eine Weile saßen sie beide da und hangen ihren Gedanken nach.
Dann stand Harry abrupt auf.
„Ich gehe dann jetzt", sagte er, auf einmal wieder die Kälte in der Stimme.
Dumbledore war schließlich niemand, dem man zu sehr vertrauen sollte.
„Komm doch zum Abendessen. Dobby und seine Freunde werden uns ein
hervorragendes Menü zaubern. Nimm doch Ron oder Hermione mit. Sie wollen
dich bestimmt wieder besser kennen lernen. Sie haben dich wohl am meisten
vermisst."
Harry biss sich kurz auf die Lippen, dann sagte er: „Mal sehen"und ging
auf die Tür zu.
Kurz davor drehte er sich noch einmal um.
Für einen kurzen Moment hatte er ‚Danke' sagen wollen, doch nun, da er
Dumbledore in die Augen schaute, änderte er seine Meinung wieder.
Es war immer noch Dumbledore. Dumbledore, der Marionettenspieler.
Er wandte sich wieder zur Tür zu und schritt durch.
Nachdem Harry das Büro verlassen hatte, stand Albus Dumbledore müde auf und
sah nach draußen.
Die Sonne war gerade dabei, aufzugehen und das Quidditchfeld erstrahlte in
gleißendem Licht.
Der alte Mann am Fenster schüttelte müde den Kopf und plötzlich konnte man
das wunderbare Singen eines Phönix' hören.
Dumbledore drehte sich lächelnd um und sah Fawkes an.
„Du hast Recht", murmelte er leise und schritt durch das Zimmer, um den
rotgoldenen Vogel zu streicheln.
„Du hast Recht, jetzt wird bald alles gut. Nur leider müssen bis dahin noch
so manche Feinde Freunde werden."
.TBC.
Danke an:
Auxia, laser-jet, torence, HJ-HJ (HarryHermine), potterfisch, charlie,
der.stiffmeister :)
Auxia: Na ja, eben weil ich finde, dass das Gedicht ‚Der Panther' von Rilke
ganz gut auf Harry zutrifft.
Laser-jet: Tut mir Leid, habs nicht geschafft. Ich bin arm und gestresst,
aber jetzt ist die Arbeitsphase in der Schule fast vorbei. Also vielleicht
schaff ich am Wochenende noch Kapitel 6 ;)
Torence: Hehe, das wollte ich erreichen. Dass jemand in der Schule an mich
denkt ;)
HJ-HJ (HarryHermine): Tja, wer mit wem zusammen ist, kommt noch ;) Auf
jeden Fall werden alle noch mal auftauchen. Ginny, Luna, Neville, Draco, McGonagall, die Weasley-Zwillinge...usw...
Potterfisch: Ja, ich mag das Gedicht auch total. :)
Und Panther mag ich auch.
Hast du mal die Vertonung des Gedichtes von Otto Sander gehört? Göttlich!
Wegen DarkHarry. Hach, also ich wollte eigentlich einen ziemlich kalten
Menschen aus ihm machen. Irgendwie merke ich aber beim Schreiben mehr und
mehr, dass er keiner wird und ist. Er ist verletzt und braucht jemanden,
auf den er die Schuld schieben kann. Und das sind eben seine ehemaligen
Freunde. Da ist im Grunde nichts ‚Dark' dran. Er tötet keine Menschen oder
so. Aber er ist auch nicht mehr so naiv.
Charlie: Freut mich, dass sie dir gefällt :)
Der.Stiffmeister: Details aus der Vergangenheit kommen noch viele. Es wird
mehrere Flashbacks geben, denke ich. Sobald die Geschichte erstmal richtig
ins Rollen gekommen ist.
Und danke für den Eintrag. Ich fühle mich geehrt ;)
Nochwas zu diesem Teil. Vielleicht haben sich einige gewundert, dass Dumbledore Harry nicht erwartet hat, wo doch Remus im zweiten Kapitel dem Orden davon erzählen sollte - das habe ich umgeändert ;) Er sagt Remus jetzt, dass er den Orden nicht benachrichtigen soll. Aus dem einfachen Grund, weil ich dachte, es passt besser Dumbledore zu überraschen.
Ich hoffe den Dumbledore-Charakter habe ich ganz gut hinbekommen. Er war schwer irgendwie.
Ich hab mein Bester gegeben ;)
Und Reviews sind wie immer erwünscht :p
