Disclaimer
Mir gehört nichts, außer des Plots, JKR gehört alles andere. Ich habe nicht vor, damit Geld zu verdienen.
Pairing: wird noch nicht verraten.


Der Panther



Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehen der Stäbe
so müd' geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke

Kapitel 14

„Harry?"
Wo war er? Und was war das für ein Rütteln an seinem Körper? Gab es ein Erdbeben? Oder Todesser? Oder -?
„Hey, Harry, wach auf."
Er öffnete die Augen und plötzlich kam die Welt in vollen Zügen mit all ihren komplizierten Eigenschaften wieder auf ihn zugeströmt.
Er lag mit dem Kopf auf dem Tisch, einen Arm unter seinem Gesicht. Und das ‚Erdbeben' musste Ron gewesen sein, denn der zog und zerrte an seinem Arm.
„Komm endlich, was schläfst du denn mitten am Tag? Ich muss mit euch reden", sagte er und half Harry auf die Beine.
„Was -? Ich -. Was ist denn los, Ron? Warum musst du -?", stotterte Harry, während sein rothaariger Freund ihn ins Wohnzimmer zog.
Wie war er eingeschlafen? Heute Morgen hatte er doch noch Zeitung gelesen und dann? Was war dann passiert? Harry wusste es nicht mehr.
„Da", sagte Ron schließlich befehlend und wies auf eine Stelle auf dem Sofa, „Setz dich da hin."
Hermione saß bereits dort und sah so aus, wie Harry sich fühlte – verwirrt, aus dem Schlaf gerissen und müde.
Schließlich setzte er sich neben sie und sah Ron fragend an.
„Was ist denn los, Ron?"
Dieser antwortete nicht, sondern zog sich den Sessel heran, sodass er ihnen gegenüber sitzen konnte.
„Also", fing er dann etwas grimmig an, „Ich habe ein paar Dinge mit euch zu bereden und erstmal verlange ich, dass keiner von euch beiden etwas sagt. Ich übernehme bei diesem Gespräch die Leitung, danach wird diskutiert. Aber lasst erst mich reden. Die zweite Regel: Keiner verlässt den Raum. Soweit klar?"
Hermione und Harry warfen sich einen misstrauischen Blick zu, nickten aber.
‚Wer hat Ron ausgetauscht und wo ist der richtige Ron?', schoss es Harry durch den Kopf, während er langsam aber sicher klarer wurde.
„In Ordnung", sagte Ron und holte tief Luft.
„Als erstes müssen wir Seamus zu Dumbledore bringen..."
„Ich dachte, das wäre ...", fing Harry an, doch Rons Blick ließ ihn verstummen.
„Nein, Harry", sagte er, „ich rede. Wir müssen Seamus zu Dumbledore bringen und zwar nicht, um ihn auszuhändigen, sondern damit er dem Orden des Phönix beitreten kann. Das wäre das erste. Zweitens: Ich weiß nicht genau, wie du dir das gedacht hast mit deinem Plan, Harry, doch ich gedenke daran mitzuarbeiten. Du kannst das nicht alleine schaffen und verdammt noch mal, sieh es endlich ein: Du brauchst uns. Hermione, Ginny, Dumbledore, mich... Du brauchst den gesamten Orden. Du bist noch nie ein Einzelkämpfer gewesen, auch wenn du das wohl gerne wärest.
Drittens: Ich dulde keine Geheimnisse mehr. Weder von dir, Hermione, noch von dir, Harry. Erzähl uns endlich dein Problem und lass uns wieder Freunde werden. Richtige Freunde.
Viertens: Vertragt euch. Das duldet keinen Aufschub, schaut euch in die Augen und sagt Entschuldigung. Das mag in Muggelfamilien nicht üblich sein, doch in der Familie Weasley ist es das. Und ich sehe euch beide als Teile dieser Familie, also reißt euch endlich zusammen. Erinnert euch. Erinnert euch meinetwegen an den Stein der Weisen oder an Dumbledore's Army oder den Troll im Mädchenklo."
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
„Ja, erinnert euch an den Troll, der war wirklich klasse. Und das letzte ist: Warum zum Teufel schlaft ihr beide am hellen Tag? Letzte Nacht zuviel gefeiert? Doch hoffentlich zusammen!", sagte er grinsend, verschränkte die Arme vor seiner Brust und lehnte sich entspannt zurück. Die roten Ohren wackelten verdächtig.
Harry und Hermione sagten nichts.
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Albus Dumbledore stand mit geschlossenen Augen am Fenster seines Büros.
Er dachte nach, grübelte, machte sich Hoffnungen, zerstörte sie wieder, ließ seine Gedanken wandern, überlegte sich Pläne, verwarf sie wieder... Eigentlich tat er nur das, was er immer tat. Schließlich war er Albus Dumbledore, der Kopf von Hogwarts.
Er mochte seinen Beruf, mochte die Schüler und all ihre Eigenheiten, er mochte es, dass Wissen weitergereicht werden konnte, mochte es, sie aufwachsen zu sehen, wo er doch selbst keine Kinder hatte.
Die Schule war sein Zuhause.
Und dennoch – manchmal wurde ihm alles zuviel. Manchmal fühlte er sich alt, einsam, menschlich.
In der letzten Zeit übermannte sie ihn oft, die Einsamkeit und die Verletzbarkeit.
Doch dann sah er sich seine Schüler an, die glücklichen, die traurigen und die Lebendigkeit kehrte in ihn zurück. Das, was die meisten so sehr an ihm schätzten, das Funkeln in seinen blauen Augen.
Jetzt sah er auf das Quidditchfeld. Sah dem Team der Slytherins zu, die eisern trainierten, um dieses Jahr den Pokal zu gewinnen.
Er lächelte. Das liebten sie, die Schüler. Sie liebten Pokale, Ehrungen und die Anerkennung ihrer Leistung. Und er erfüllte ihnen diesen Wunsch.
Welche Wünsche konnte er denn sonst einer Generation erfüllen, die mit dem Krieg aufwuchs?
Seine Gedanken wanderten zu Harry Potter, der der Generation angehörte, die in einen Krieg hineingeboren wurde und in dem nächsten womöglich sterben musste...
Würde ihm jemand glauben, wenn er erzählte, dass er sich für Harrys Leben verantwortlich machte?
Wohl nicht.
Doch das tat er. Mehr als alles andere.
Das ging so weit, dass er sich fragte, warum er ihn nicht als Schüler durchschaut hatte, warum er nicht verhindert hatte, dass ein verzweifelter, alleingelassener Schüler mit dem Namen Tom Riddle zu Lord Voldemort wurde.
Aber das führte zu nichts, seine Gedanken gingen immer wieder ins Leere und er wusste warum.
Er war auch nur ein Mensch und konnte eben nicht alles. Das wusste er. Sein einziges Problem war, dass er es nicht zeigen durfte.
Albus Dumbledore durfte nicht menschlich sein, nicht nach außen hin.
Er seufzte, als plötzlich die Tür aufging.
Mit einem Schlag wich seine Melancholie und Nachdenklichkeit wieder der allwissenden Kraft, die ihn sonst immer umgab.
Denn vor ihm stand Severus Snape. Nein, er stand nicht, er hielt sich gerade noch so aufrecht.
„Albus", keuchte er mit einer tödlichen Verzweiflung in den Augen, „Albus, er... er hat..."
Er stockte und es war das zweite Mal in seinem Leben, dass Dumbledore Tränen in Severus' Gesicht sah.
Er bemerkte, dass Blut am Kopf des Zaubertranklehrers herunterlief.
„Albus, er hat die Winkelgasse überfallen. Sie sind... Sie sind alle tot."
Dann brach er auf dem Boden zusammen.
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Hermione war sprachlos.
Ron schien plötzlich die Zügel in der Hand zu halten, aber wie war es dazu gekommen?
Und wieso sagte er dasselbe wie Remus? Dass sie alle zusammenhalten müssten, wieder die unzertrennlichen Freunde werden sollten, die sie früher gewesen waren.
Sie seufzte tief und sagte in die Stille, die nach Rons kleiner Rede eingetreten war: „Ich war gestern noch ziemlich lange in der Bibliothek von... vom Orden. Deshalb schlafe ich mitten am Tag. Erklärt mir mal jemand die Sache mit Seamus? Wieso willst du ihn im Orden haben? Er ist doch Todesser, oder nicht?"
Harry nickte nachdenklich und fragte leise, an Ron gewand: „Glaubst du, er ist nicht mehr mit Überzeugung Todesser? Glaubst du Dumbledore könnte ihm helfen, wie er einst Snape geholfen hat?"
Dumbledore hatte ihm nie eine Antwort gegeben auf die Frage, warum er Snape vertraute, doch er konnte es sich zusammenreimen. Ein junger Todesser, gepeinigt von Voldemort suchte Schutz bei Albus Dumbledore.
Und Albus Dumbledore war ein Mensch, der jedem Schutz und Hilfe gab.
Ron nickte bekräftigend.
„Ich habe ihn gestern bei einem... sagen wir mal Monolog belauscht. Er wusste nicht, dass ich zuhörte. Er... Er bereut es. Er braucht Hilfe. Er ist jemand, der durch seine Schwäche Dinge getan hat, die er tief in seinem Inneren nicht wollte. Er verdient unser Mitleid und nicht unser Urteil."
Harry seufzte leise.
Hermione fragte sich, woran er gerade dachte.
Niemand sagte etwas.
„Also?", fragte Ron und eine Spur Unsicherheit war jetzt in seiner Stimme zu hören.
„Ich ...", begann Harry, doch Hermione unterbrach ihn: „Du hast vollkommen Recht, Ron. Wir kennen uns nicht mehr, das ist das Problem. Niemand von uns hat bisher wirklich dazu beigetragen, dass sich diese Situation ändert, aber jetzt muss es sein."
Harrys Miene versteinerte sich und schon wieder wünschte Hermione sich, Legilimentik-Kenntnisse zu haben.
Ron dagegen lächelte sie dankbar an.
Wieder war es still.
„Gut", fing Hermione wieder an, „Dann mache ich eben den Anfang. Ich sage es ehrlich: In mir ist eine Welt zusammengebrochen, als du verschwunden bist, Harry. Diese Welt war schon lange vorher am Bröckeln und immer hatte es etwas mit dir zu tun. Ich will dich hier nicht anklagen, aber ich möchte mich selbst einfach erklären. Ich glaubte, du seiest tot und mit deinem Tod schwanden nicht nur unser Zusammenhalt, sondern auch all meine Wertvorstellungen. All meine Illusionen von einem guten Leben. Ich lernte nicht mehr, weil ich keinen Sinn mehr darin sah. Ich redete nicht mehr, weil ich nicht glaubte, dass jemand es verstehen würde. Ich wollte einfach nicht mehr das tun, was ich vorher getan hatte. Für mich war das plötzlich falsch, unaufrichtig. Irgendwann hat Ginny mich am Arm gepackt und mir das Haus hier gezeigt. Sie meinte, ich bräuchte Gesellschaft. Aber ich konnte dir nicht in die Augen sehen, Ron, weißt du noch? Ich weiß nicht warum, aber durch Harrys Verschwinden ist unsere Freundschaft mit verschwunden."
Sie strich sich kurz durch die Haare. Ron sah nach unten und biss sich auf die Lippen.
Harry saß unverändert da. Er sah niemanden von den beiden an, seine Gesichtszüge ließen keinerlei Rückschlüsse auf seine Gedanken zu.
Hermione räusperte sich, bevor sie weiterredete:
„Und dann warst du wieder da und ich gab dir die ganze Schuld, Harry. Ich will ehrlich sein, ich finde es immer noch nicht in Ordnung. Aber ich glaube, darüber müssen wir einfach hinwegsehen. Es ist nun mal passiert und wenn wir weiter daran festhalten, werden wir nie mehr wie früher. Okay, jetzt seid ihr dran."
Sie sah zu Harry und wusste nicht, was sie erwartete. Jetzt lag es an ihm. Was würde er tun? Was würde er sagen? Würde er sich verteidigen? Würde sie plötzlich den alten Harry in ihm wieder sehen?
Der Schwarzhaarige regte sich nicht.
„Dann mach ich jetzt weiter", sagte Ron und hustete kurz.
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Er sah Leichen, roch Verwesung, hörte eine durchdringende Stille, fühlte den kalten Wind des Schmerzes in seinem Gesicht und schmeckte den Tod.
Er wollte sich umdrehen, wegrennen und sich übergeben, doch er widerstand der Versuchung.
Er war hergekommen, als schon alles vorbei gewesen war. Als diese tödliche Stille sich in der Winkelgasse schon breit gemacht hatte.
Er hatte es gefühlt und war überstürzt aufgebrochen. Noch nie hatte er so sehr seinem Gefühl vertraut, noch nie hatte er so sehr Gefühle gespürt.
Er hatte wirklich nur gespürt, dass etwas nicht stimmte, dass etwas nicht in Ordnung war, dass etwas Schreckliches passiert war.
Er musste suchen, musste sich vergewissern. Bald würden die Auroren kommen, bald würde das Ministerium erscheinen, bald würden die Menschen erfahren, dass sie Du-weißt-schon-wen schon wieder unterschätzt hatten.
Du-weißt-schon-wer.
Er sprach es nicht aus. Er konnte den Namen nicht in den Mund nehmen.
Oft hatte er gelacht, sich über Schwächen anderer lustig gemacht, doch dort hatte er selbst eine Schwäche.
Es war anerzogen, er stammte aus einer Zaubererfamilie, da war es einfach anerzogen.
Doch sein jüngerer Bruder konnte es, er hatte sich gegen diese Erziehung gewehrt und es war schwer einzugestehen, dass sein Bruder mutiger war als er.
Er hatte nicht oft Angst und würde jedem, der das von ihm behauptete das Gegenteil beweisen. Doch über Du-weißt-schon-wen machte er keine Witze, konnte er nicht lachen.
Und jetzt hatte er mehr Angst, als er sich eingestehen wollte, jetzt hatte er mehr Angst als je zuvor in seinem Leben.
Er atmete tief durch und machte sich auf den Weg. Er kletterte über die Trümmer der Zaubererstraße, sah Leichen über Leichen. Blut, Dreck und das schwarze Mal hoch über den Häusern, die noch standen. Es waren nicht viele.
Warum nur hatte er heute frei gehabt? Warum nur hatte er heute einen schönen Tag mit Katie verbracht, während er...
Warum hatte es heute passieren müssen?
Er schluckte seinen Hass, seine Trauer und seine Tränen herunter. Er musste jetzt stark sein.
Doch der Gedanke an seinen womöglich toten Zwillingsbruder, ließ Fred Weasley rennen.
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Ron räusperte sich ein weiteres Mal, bevor er loslegte: „Ich... ehm... Für mich war es nicht leicht, denn ich habe ganz plötzlich die zwei besten Freunde meines Lebens verloren. Der beste Freund war tot, die beste Freundin überschüttet von Trauer. Und ich? Ich konnte lange Zeit das alles nicht verstehen. Aber ich habe es irgendwann verarbeiten können. Und das ist gut so. Ich bin nicht untergegangen, sondern bin reifer geworden. Jemandem zu verlieren bringt Schmerz aber auch Lebenserfahrung und ihr werdet mir wohl beide zustimmen, wenn ich sage, dass ich davon vorher nicht sonderlich viel hatte."

Er grinste kurz.

Harry nickte in Gedanken. Oh ja, das war es oft gewesen, was ihn von seinem besten Freund unterschieden hatte. Lebenserfahrung. Der Umgang mit Tod, mit schwierigen Situationen.
Wenn Harry über solche Dinge geredet hatte, hatte Ron es nie wirklich verstanden.
„Was soll ich noch sagen? Ich habe es überwunden und ich verzeihe dir, Harry. Ich verstehe es nicht, aber ich glaube dir, dass du gute Gründe hattest. Ich denke das Band zwischen uns dreien kann wieder erneuert werden. Man vergisst es nicht, wenn man gemeinsam gegen etwas kämpft und sei es nur Rita Skeeter oder ein Troll im Mädchenklo."
Wieder schlich sich ein Lächeln auf Rons Gesicht.
„Das beinhaltet, dass wir alle drei offen und ehrlich miteinander reden. Mehr habe ich nicht zu sagen", sagte er abschließend und sah Harry erwartungsvoll an.
Hermione drehte sich ebenfalls zu ihm.
Harry sagte nichts. Er konnte nichts sagen.
Er konnte ihnen nicht von den zerreißenden Gefühlen erzählen, von der Spaltung seiner Gedanken.
Er wusste nicht, wie er sich selbst erklären sollte.
„Harry?", fragte Hermione und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.
Ron wippte nervös mit dem Fuß. Irgendwo im Haus zerbrach ein Teller und man konnte Ginny fluchen hören.
Harry hob den Kopf.
„Ihr wollt, dass ich euch die letzten zwei Jahre erkläre, ihr wollt, dass ich die Jahre davor ebenfalls erkläre. Doch das kann ich nicht. Ich kann euch nichts erzählen und das müsst ihr einfach so hinnehmen", sagte er und bemühte sich, so gefühlskalt wie möglich zu wirken.
„Wenn ihr trotzdem noch meine Freunde sein möchtet, bitte. Aber ich werde mich nicht ändern. Und es tut mir leid, dir widersprechen zu müssen, Ron. Doch ich bin ein Einzelkämpfer. Ich bin seit Jahren ein Einzelkämpfer. Versteh das oder versteh das nicht. Ich muss..."
Er kam nicht weiter, denn in diesem Moment leuchtete der Kamin grün auf und Draco Malfoy stürzte heraus.
Er hielt sich nicht lange damit auf, den Staub von seiner schwarzen Kleidung zu schütteln, sondern stand sofort auf und sah sie an. Er schien blasser zu sein, als je zuvor.
Harry war aufgesprungen und fragte tonlos:
„Was ist passiert?"
„Voldemort hat die Winkelgasse überfallen. Severus liegt auf der Krankenstation in Hogwarts, er ist schwer verletzt. Sie haben... sie haben noch keine lebenden Zivilisten gefunden."
Und eine Sekunde später, bevor Ron und Hermione diese Dinge überhaupt begreifen konnten, war Harry schon verschwunden.
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„Bis jetzt haben sie noch keine Lebenden gefunden."
Dieser Satz hallte in ihrem Kopf nach, wurde immer lauter, immer deutlicher, ließ sie nicht los.
Sie wollte nicht an ihre beiden Brüder denken, die einen Laden dort hatten und von denen noch keine Nachricht vorhanden war, sie wollte nicht an ihre Mutter denken, die vielleicht sogar heute noch dort eingekauft hatte. Nicht an ihren Bruder Percy, der ja schon viel zu lange tot war, nicht an die vielen Menschen, die noch mehr Tode nicht mehr verkraften würden, nicht an Harry, der schon wieder unauffindbar war.
Ginny rieb sich müde die Stirn, während sie aus dem Haus ging, um zu disapparieren.
Ihre Kopfschmerzen waren unerträglich. Warum konnte das Leben nicht einfach sein? Warum konnte dieser Krieg nicht Tausende Meilen entfernt sein?
Warum betraf es sie und ihre Familie?
Einige Minuten später stand sie in der Küche ihres Heimes. Ihre Mutter schluchzte leise und hatte den Kopf in ihren Händen vergraben.
Ihr Vater und die drei Brüder, die nicht an dem Geschehen direkt beteiligt gewesen waren, waren in der Winkelgasse. Lebende suchen. Fred und George suchen. Voldemort eine Freude bereiten, indem sie handelten, wie von ihm vorhergesehen. Indem sie sich ihm und seinen grausamen Machenschaften in gewisser Weise fügten und sie akzeptierten.
„Mum", flüsterte sie leise. Sie war sich nicht sicher, ob ihre Mutter sie überhaupt bemerkt hatte.
Ihr Anblick trieb Ginny ebenfalls die Tränen in die Augen.
„Mum, bitte."
Molly Weasley hob langsam den Kopf, die Augen verquollen, die Lippen entzündet. Ihre Gesichtsmuskeln zuckten panisch.
Noch nie zuvor hatte Ginny sie so gesehen, noch nicht einmal an Percys Beerdigung oder als Harrys vermeintlicher Körper bestattet wurde.
„Komm her, Ginny, mein Schatz", forderte ihre Mutter sie mit brüchiger Stimme auf.
Ginny ging auf sie zu.
Und als sie sich in den Armen lagen, weinten sie beide, unfähig etwas zu sagen, was den anderen trösten konnte.
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Draco schluckte, als er das kleine blondhaarige Mädchen erkannte, das tagtäglich in der Winkelgasse mit seinem Springseil gespielt hatte.
Jetzt war das Springseil zerrissen, das blonde Haar schmutzig und die rosige Haut weich und kalt.
Sie war tot.
Er schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Dann legte er seine Hand auf die Stirn des Kindes und schloss sanft ihre Augen. Danach tat er das, was ihm aufgetragen wurde. Er barg die Leiche, indem er sie durch Magie mit einem Namenszettel versehrte und in einen der offenen Särge schweben ließ. Es war überall das Gleiche, er hatte bisher keinen Überlebenden gesehen.
Er war abgehärtet. Zumindest abgehärteter als Ron, der mit seiner Aurorausbildung noch nicht fertig war und für den Leichen etwas Persönliches, Nahes, Menschliches waren. Ron würde diese Bilder in seinen Träumen verarbeiten müssen, am Tage hatten sie dazu keine Zeit. Denn wer hatte schon Zeit im Krieg? Im Krieg, wo doch die Zeiten viel zu knapp bemessen waren, wo man doch dem Gegner immer in der Zeit voraus sein musste, um zu überleben.
Draco seufzte.
Für ihn waren Leichen eben Leichen, er betrachtete sie mit einer Art Distanz, denn so konnte er nachts noch ruhig schlafen. Er sah in ihnen nichts Individuelles mehr. Er verdrängte, dass diese Leichen einmal Menschen gewesen waren.
Nur bei Kindern war es schlimm. Nur bei kleinen, blondhaarigen Mädchen mit Springseilen konnte er das Menschliche nicht vergessen.
Er fragte sich, wie es den anderen erging, ob sie schon etwas anderes als Ruinen und tote Menschen gesichtet hatten?
Und er fragte sich, wo Harry war. Das fragten sie sich alle. Was er tat. Ob er jemals wiederkäme. Warum er überhaupt aufgetaucht war...
Es fing an zu regnen und er begann sich zu beeilen. Sie mussten vor Einbruch der Dunkelheit fertig sein und wenn es jetzt schon regnete, ließen die dunklen Wolken auch nicht mehr lange auf sich warten.
Kurze Zeit später schaltete er seine Gedanken aus. Ohne Gedanken ließ es sich leichter arbeiten.
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Harry stand inmitten einer großen Wiese und schrie. Er konnte sich nicht mehr beherrschen, ließ seine Gefühle alle heraus.
Niemand, der außerhalb dieser Wiese stand, konnte ihn sehen oder hören, dafür hatte er gesorgt. Er musste sich abreagieren, er musste seiner Wut freien Lauf lassen, sonst konnte er für nichts garantieren.
Als er vor etwa fünf Stunden Hermione, Ron und Draco verlassen hatte, war er geradewegs in die Winkelgasse appariert. Dort hatte er alles gesehen, er hatte die Mordstätte mit eigenen Augen erblicken können. Er sah Fred Weasley, der seinen Bruder George im Arm hielt, sah die Auroren und Ordenmitglieder, die das Gelände absuchten, sah Dumbledore, der weinte, als er den toten Mr. Ollivander entdeckt hatte.
Nur ihn hatte niemand sehen können, denn er war geübt, gelernt, vorbereitet auf Situationen wie diese. Er war vorbereitet auf den Kampf, auf den Krieg.
Doch etwas war schief gelaufen. Eigentlich hatte er beginnen wollen.
Er hatte seine eigene Armee gründen wollen, er hatte Voldemort angreifen wollen, er hatte gewinnen wollen.
Und jetzt? Jetzt hatte Voldemort diesen Krieg begonnen.
Denn es gab noch etwas, das er gesehen hatte.
Er hatte die Warnung gesehen, die Warnung an ihn. Die Warnung an Voldemorts Herausforderer.
Womöglich hatte Voldemort sogar schon erkannt, wer dieser Herausforderer war.
Er, Harry hatte die Zeichen erkannt. Die Winkelgasse, der Inbegriff des Lebens der Zauberei. Er hatte von oben die Anordnung der zerstörten Häuser gesehen, hatte gesehen, dass sie Buchstaben darstellten. Hatte sie als ganzes gesehen: ‚Beware'. Nimm dich in Acht. Pass auf, was du tust. Pass auf, wem du trotzt. Du wirst bezahlen.
Beware

Harry schrie und schrie, er konnte es nicht mehr verhindern, er musste jetzt alles herauslassen.
Seine Gefühle spielten verrückt, immer wieder sah er Bilder, diese grässlichen Bilder.
Die völlig zerstörte Winkelgasse, Sirius durch den Vorhang fallend, grünes Licht, den frisch auferstandenen Voldemort...
Es fing an zu regnen und je wütender er wurde, desto mehr wütete auch der Sturm. Die Bäume bogen sich, Pfützen bildeten sich auf dem Gras und kleine Stöcke und Äste wirbelten umher.
Nur Harry stand noch aufrecht, den Kopf hoch erhoben. Er sah geradewegs in den Himmel.
„Ich habe zuviel gesehen", brüllte er, während die dunklen Wolken immer bedrohlicher wurden, „ich will nicht mehr, ich habe zuviel gesehen und zuviel erlebt. ICH – WILL – NICHT – MEHR!"
Es donnerte, als er seine Zauberkraft in seinen Händen sammelte und es blitzte, als er sie endlich herausließ. Das Gewitter tobte um ihn herum und irgendwann wusste er nicht mehr, ob er das Gewitter beherrschte oder das Gewitter ihn.
Immer wieder ließ er es donnern und blitzen, immer wieder ließ er all seine Wut heraus.
Dann war es vorbei. Er saß zitternd, in sich zusammengekrümmt auf der nassen Wiese.
Nach einer Weile stand er auf, schüttelte sich und belegte sich selbst mit einem Trockenzauber. Er nahm den Schutzwall, der die Wiese von dem übrigen Gelände abgrenzte, wieder auf und disapparierte.
Er hatte seinen Entschluss gefasst.
Beware, Voldemort.
Beware.----------
Ron war übel. Immer wieder musste er die Augen schließen und den Drang sich zu übergeben herunterschlucken.
Da war Melissa, die verrückte Melissa, die jeden Tag auf dem Ministerium erschien und behauptete, jemand hätte ihre Hunde angegriffen. Da war sie, tot.
Und da, da lag Bert. Bert, der ernste Zauberer aus der Abteilung für Magische Riten, tot. Neben Bert lag Gilbert, Gilbert, der alte Zauberer mit den kleinen Sternen auf den Umhängen, da Madam McTapple, dort Janis, die neue Kellnerin im Tropfenden Kessel, da Florian Fortescue, der Eisverkäufer, Madam Malkins, ...
All diese Menschen, all diese Leben.
Ron wusste nicht, was er denken sollte, er wusste nur, was er gerade fühlte. Und es war Trauer, eine unsagbare Trauer mit Hass verknüpft.
Es regnete in Strömen, eben gerade hatte es noch gestürmt, doch Dumbledore hatte eine Art Regenschirm über sie gezaubert, sodass sie weitermachen konnten.
Ron hatte bisher 39 Leichen geborgen. 39. Wo lag wohl Nr. 40?
Denn das mussten sie sein, Nummern. Wie sollte man es schaffen, diese laschen Körper noch als Menschen zu betrachten? Da würden irgendwann die Traumlos-Tränke ausgehen. Und dann?
Ron schwitzte, dabei war es kalt. So kalt. Aber die Arbeit war anstrengend, auch körperlich und nicht nur geistig.
Dumbledore hatte sie gebeten, nicht zuviel Magie zu benutzen, da diese Gegend überbeladen war. Die Magiefelder müssten sich erst noch regenerieren oder so etwas in der Art... Ron hatte nicht genau zugehört. Unter normalen Umständen hätte er jetzt an Hermione denken müssen. Hermione, die ihn wohl sehr getadelt hätte. Wie kannst du nur? Dumbledore muss man doch zuhören, so etwas ist wichtig.
Aber hier waren die Umstände alles andere als normal und er konnte sich nicht einfach so mit Gedanken ablenken. Dafür war hier zuviel Blut.
Ron sah auf, nachdem er nach der Nummer 42 vergeblich gesucht hatte.
Konnte das sein? Konnten das endlich alle gewesen sein?
„Arthur, Bill, Ron, Charlie", durchbrach die hysterische Stimme Hermiones die tödliche Stille, „Schnell, kommt her."
Ein eisiger Schauer durchfuhr ihn. Irgendetwas mit seiner Familie, es musste irgendetwas mit seiner Familie sein.
Wenn Hermione so schrie, musste es etwas schlimmes sein, wenn sie nur ihren Vater und ihre Brüder rief, musste es etwas mit ihm zu tun haben, womöglich mit seiner Schwester, seiner Mutter, oder nein – vielleicht mit Fred und George.
Ron zitterte.
Ohne noch mehr darüber nachzudenken, rannte er der Stimme nach.
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Es war als hätte eine Eingebung sie zu den Zwillingen geführt, als wäre dieses Tier unwirklich gewesen. Ein Panther, ein Panther in der Winkelgasse? Noch dazu Stunden nach einem Überfall. Doch das Tier hatte nicht verletzt ausgesehen, nur traurig, unendlich traurig.
Hermione wusste nicht viel über Tiere, vor allem nicht über die von Muggeln. Sogar als Kind hatte sie nie auf Pferden reiten wollen, nie eine Babykatze bei sich daheim aufziehen wollen. Dem Zoo hatte sie das Museum vorgezogen. Tiere waren, so hatte sie immer empfunden, etwas für die typischen Mädchen in der Grundschule gewesen. Die typischen Mädchen, die Springseil hüpften, auszählten, wer einmal ihr Verlobter sein sollte und Pferdebilder tauschten.
Sie war nie so gewesen.
Ein Panther, ein schwarzer Panther.
Sie wusste, dass diese Panther gut sehen konnten, zum Jagen. Sie wusste, dass sie einen sehr guten Geruchssinn hatten und vor allem sich schnell und leicht bewegten. Gut für die Jagd. Typische Raubkatzen. Panther gehörten zur Gruppe der Leoparden, Einzelgänger, töteten ihre Beute durch Bisse in die Kehle.
Doch dies alles reflektierte sie erst später.
Die Frage, warum ein Panther aufgetaucht war, hier aufgetaucht, hier in der Winkelgasse, war in ihrem Kopf herumgeschwirrt, das und nichts anderes.
Aber nur für kurze Zeit. Nur bis er winselnde Laute von sich gegeben hatte und mit seiner Schnauze immer wieder auf einen nur noch halb sichtbaren Ladeneingang gezeigt hatte.
Da war plötzlich eine solche banale Frage tief in ihr Unterbewusstsein geschlüpft und hatte viel wichtigere Fragen aufgeworfen: Was würde sie dort drinnen finden? Auf was wollte das Tier sie aufmerksam machen?
Sie atmete tief durch, um sich zu ermutigen und festigte das Gebäude mit einem Zauberspruch.
Dann ging sie hinein. Und in diesem Augenblick war der Panther schon wieder verschwunden, so schnell, dass sie später glaubte, er sei nur Einbildung gewesen.
Denn Panther gab es natürlich nicht hier, in England. Hier in London. Hier in der Winkelgasse.
Panther gab es hier einfach nicht.
Und der Panther lächelte bitter, als er diese Gedankengänge sah.
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Als Harry in die Küche apparierte, war er davon überzeugt, niemanden vorzufinden. Er wusste nicht, wo sie alle waren, doch er konnte sich denken, dass sie besseres zu tun hatten, als zu Hause herumzusitzen.
Umso überraschter war er, als ihn ein schockierter Dean anstarrte, der noch dazu ein Kind auf dem Arm trug.
Mona fing an zu jauchzen, als sie Harry sah. Schließlich war er ihr Retter, das wusste sie. Ihr Held, denn so etwas bemerkten sogar Kinder.
„Harry", rief sie strahlend, während Dean sich von dem Schock erholte, plötzlich einen Menschen vor sich zu haben. Er setzte sie ab und sofort umschlang das Mädchen Harrys Beine.
Harry lächelte mild. Er hatte sie schon seit zwei Tagen nicht mehr gesehen, immer war er weg gewesen oder jemand hatte sie auf eine Art Ausflug mitgenommen – genau wie heute, denn Dean war dran gewesen, das Kind im Haus zu unterhalten.
Sie hatte sich sehr schnell zu einem Liebling entwickelt und sie wechselten sich damit ab, sich um sie zu kümmern.
„Hallo Mona", sagte er leise und strich ihr über die blonden Haare.
Sie hielt seine Beine noch immer fest umklammert.
„Was ist los?", fragte Dean besorgt. Er hatte Harrys Gesichtsausdruck gesehen, seine blasse Hautfarbe. Etwas war nicht in Ordnung, überhaupt nicht in Ordnung.
Der Schwarzhaarige strich sich müde die Haare aus der Stirn.
„Du weißt es ja noch gar nicht", murmelte er, mehr zu sich selbst, „du warst ja weg. Wo wart ihr eigentlich?"
„Am Strand", mischte sich Mona ein und ließ Harry los, damit sie ihn ansehen konnte. Ihre Wangen glühten vor Begeisterung.
„Wir waren am Strand, Onkel Dean hat uns hingezaubert, das ist doch toll, oder? Warst du schon mal am Strand? Onkel Dean hat sogar eine richtige Sandburg mit mir gebaut."
Stolz nickte sie dazu.
Harry versuchte ein strahlendes Lächeln, doch es misslang etwas.
„Ja, das ist echt toll, Mona. Ich verspreche dir, wir beide gehen auch mal an einen Strand. Aber geh doch schon mal nach oben und mach dich fertig. Ich muss Dean noch etwas erzählen."
Das Kind nickte enttäuscht und sah ihn neugierig an.
„Was denn?"
„Nichts... nur langweiliges Zeug, ich erzähl es dir, wenn ich gleich noch mal hochkomme, ja?"
„Na gut", gab sie sich geschlagen und lief mit verschiedenen Hüpfern zwischendurch die Treppe hinauf.
„Also", sagte Dean ungeduldig, als sie verschwunden war, „nun sag schon, was ist passiert?"
Harry seufzte.
„Es gab einen Anschlag auf die Winkelgasse. Es ist fast alles zerstört, es gibt hunderte von Toten, hunderte von Vermissten."
Dean erblasste.
„Was?", hauchte er erschüttert. Mit der linken Hand wischte er nervös über seine Wange.
Harry nickte nur. Er brachte kein Wort mehr heraus. Worte waren nicht genug.
„Ich werde sofort hinapparieren. Bleibst du hier und passt auf Mona auf?", fragte Dean mit schwankender Stimme.
Wieder nickte Harry. Natürlich würde er das tun. Schließlich konnte er sich nicht überall der Verantwortung entziehen. Er war schon zu feige gewesen, um Voldemort früher zu begegnen, zu feige um seinen Plan früher in die Tat umzusetzen und vor allem zu feige, die Leichen wegzuräumen.
Er war zu feige sich seinem Schicksal zu stellen, zu feige um den Druck auszuhalten...
Ab heute war er nicht mehr feige, ab heute wollte er ein Gryffindor sein. Ein wahrer Gryffindor. Er wollte wie James Potter sein, wie Sirius Black, wie ein Löwe, ein mutiger Löwe.
Er deckte Mona nur kurz zu und versprach, ihr am nächsten Tag etwas vorzulesen.
Dann ging er noch ein Stockwerk höher.
Ins Dachgeschoss.
Zu Seamus.

Beware.
---------
.TBC.


Ich bin sehr froh, dass dieses Kapitel endlich hier erscheint, endlich fertig ist...

Ich muss euch wohl nicht sagen, dass ich Probleme damit hatte, das habt ihr bestimmt an der langen Wartezeit erkannt ;)

Ja, es kam vieles zusammen.

Ich war erstens im Konzentrationslager Buchenwald für eine Woche, mit einer Seminargruppe.

Das war sehr wichtig für mich und ich habe viel darüber nachgedacht... Das nahm also auch etwas Zeit in Anspruch. Dann wurde ich krank, Grippe. Ich konnte mich kaum konzentrieren, geschweige denn am Panther weiterschreiben...

Na ja, und dann kommen eben noch die Schwierigkeiten dazu, die ich mit diesem Kapitel hatte.

Ich wusste, dass endlich der Angriff auf die Winkelgasse erfolgen sollte, ich wusste, dass der Panther das erste Mal auftreten musste. Aber wie ich das 1. verbinden und 2. aufschreiben sollte, wusste ich nicht ;)

Ich hoffe, es ist mir einigermaßen gelungen. Und auch Harrys Problem mit Ron und Hermione...

Hinterlasst einen Review ;)

So, jetzt aber erstmal zu den Reviews vom letzten Kapitel.

Herzlichen Dank an:

Gefallener Engel, flemming, Aslin, Bele, Brchen, Obelix72, VaterVonMelkor, Amelie, EvaLuna, HJ-HJ, Blackgirl, Shila848, torence, Momo-Chan, Fidi-1, Laser-Jet und Zucchini.

Laser-jet
Tja, mal sehen ;) Das wirst du wohl im nächsten Kapitel erfahren.

Torence
aah, eine Stammleserin :) Schön. Also, ich hoffe, ich hab dir Harry mit diesem Kapitel nicht etwas getrübt.

Blackgirl
Ich finde es zwar toll, dass du schon selbst Ideen entwickelt hast, aber meine Geschichte ist eigentlich schon relativ vollständig im Kopf verankert. Harry wird sich verlieben, das kann ich ja schon mal verraten, aber in wen und wie und warum und so weiter, da musst du schon weiter lesen :D
Danke für das ausführliche Review.

HJ-HJ:
Ganz kurz: Danke und ja, Hermione kommt demnächst relativ viel vor. Überhaupt, Hermione, Ron und Harry eben...

Eva-Luna
Finde ich toll, ich hoffe, du liest weiter :)

VaterVonMelkor
Tut mir leid, dass du dich schon wieder gedulden musstest. Aber ich kann eben auch nicht zaubern, so wie Harry ;)

Obelix72:
Wow, man bekommt selten drei Reviews auf einmal und vor allem eine Kritik zu verschiedenen Teilen der Geschichte.
Ich kann dich beruhigen, Ron hat es wirklich verstanden.
Achja, wegen dem ‚und in deinem Herzen'... Das ist prinzipiell eine gute Idee, aber noch zu früh, meines Erachtens nach. Hermione wird noch in ihr Herz gucken, das kann ich dir versprechen. Aber Remus schaut auch nicht immer in sein Herz. Ich glaube Hermione und Remus sind sich sehr ähnlich. Die beiden werden schon noch lernen, auf ihre Gefühle zu vertrauen.
Genau wie Dumbledore und Harry.

Brchen

Also den Traum werde ich wohl nicht noch näher erklären. Würde nicht mehr reinpassen.
Ich denke, wenn man sich Harrys Geschichte anschaut, dann ist der Traum relativ gut zu deuten, aber auch wenn nicht: Träume sind dazu da, undurchsichtig zu sein ;)

Flemming:

Na ja, es wird sicherlich noch richtig schöne Paare geben... Aber ob Hermione und Remus... Wer weiß, wer weiß. Ich will euch doch die Spannung nicht nehmen ;)
Danke für die Kekse.
Nochmal danke an alle, die diese Geschichte lesen.

Und es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat und dass ich nicht allen Reviewern geantwortet habe...

Achso, noch etwas: Wer, glaubt ihr, ist der Panther? ;) Was für eine Rolle spielt er noch?

Bis bald, hoffe ich,

Mono.tonie


PS: Das war jetzt gerade der dritte Versuch das Kapitel hochzuladen und ABSÄTZE hinzubekommen. Ich weiß nicht warum, aber mag mich einfach nicht.
Wenn das jetzt diesmal immer noch nicht geklappt hat, dann kann ichs auch nicht mehr ändern. Versucht, die Geschichte trotzdem zu genießen... :/