Hey alle, Kapitel 3 ist da... Ich hoffe es gefällt euch, ist irgendwie schwerer zum Übersetzen als Piraten und Zauberer..

Vielen Dank von Red an alle bisherigen Reviewer (von beiden Stories), und von mir noch speziell an:

Angel344: geht mir auch so... lord elo: danke gleichfalls, Kasandra: Danke :) Eeus: ist ja schon da..

Nur vier? :p an alle die noch nie reviewt haben

Viel Spass

Kapitel 3

Als sie Fudge endlich aus dem Wasser gefischt hatten, und ihn mit einem schnellen Zauber getrocknet hatten, wandten sich Harry und seine kleine Gruppe wieder den sechs Leuten vor ihnen zu und begannen mit den Vorstellungen.

„Ich bin Harry Potter-Sparrow, Kapitän der Raven."Begann Harry, als er sah, dass niemand anders anfangen würde. Er streckte seine Hand aus und der bärtige Elbe schüttelte sie. Er war offensichtlich entweder der Führer der Elben in Mittelerde, oder er war das Oberhaupt der Grauen Anfurten. Harry vermutete, das Letztere.

Die Hand des Elben war voller Hornhaut, als ob sie daran gewöhnt wären, ein Schiff durch alle Wetter zu lenken. Harry mochte ihn gleich. „Willkommen, Kapitän Sparrow."Verkündete der Elbe in seiner überraschend melodischen Stimme. „Ich bin Círdan der Schiffsbauer. Dies sind die anderen Führer, denen es möglich war, zu kommen."Sagte er und deutete auf die anderen fünf. „Dies ist Elrond der Halbelb, Herr der Elbenstadt Bruchtal. Dies sind seine zwei Söhne, die Herren Elladan und Elrohir."

Harry lächelte höflich, schüttelte ihre Hände und tauschte kleine Höflichkeiten mit den drei Elben aus.

Círdan fuhr fort. „Dies ist Gandalf der Graue, ein Zauberer; und dies ist der Anführer der Waldläufer, Aragorn, Sohn von Arathorn."

„Nett, euch alle kennenzulernen."Sagte Harry, nachdem er mit den letzten beiden Hände geschüttelt hatte, dann stellte er seine Gruppe vor und endete mit: „und das ist Cornelius Fudge, ein Minister unserer Welt."

Fudge plusterte sich wichtig auf, aber blinzelte etwas, als keiner der sechs Männer ihn gross beachtete. Er schmollte, ging zurück zu seiner Gruppe Auroren und begann leise mit Beag Callahan zu reden. Und diese beiden zusammen waren nie gut, zumindest nicht nach Harrys Meinung.

Harrys diskrete Beobachtung der beiden Männer wurde unterbrochen, als Gandalf der Graue hervortrat und sich leicht verbeugte. „Wenn ich kurz mit Ihnen allen privat reden könnte, so schnell wie möglich?"ganz klar war es mehr ein Befehl als eine Bitte, und wieder erinnerte er Harry an Dumbledore.

„Das wäre gut."Sprach Severus zum ersten Mal hier. „Wir müssen herausfinden, ob wir alle Tatsachen richtig verstanden haben, und wir müssen mehr über Arda erfahren, bevor wir losgehen."

Círdan nickte betrübt. „Ich werde für einen Konferenzraum sorgen. Wenn ihr alle mitkommen-"

Jack, der Fudge beobachtet hatte, hatte bemerkt, wie der Mann aufmerksam wurde, als er Gandalfs Worte hörte. Er wusste auch, dass ein so schwacher Mann wie Fudge alles ruinieren könnte, wenn er mehr Informationen hatte, als er brauchte, und wenn er bei diesem Treffen dabei war, würde alles schneller den Bach runter gehen, als jemand Bootstrap's Stiefelriemen sagen konnte. Darum unterbrach der alte Piratenkapitän Círdans Vorschlag, ihm zu folgen und wandte sich an Harry. „Grün-Auge, warum gehst nicht du und Dumbledore mit ihnen, und der Rest von uns geht sicher, dass der liebe Cornelius nicht wieder ins Wasser fällt, savvy?"

Harry stimmte ihm schnell zu. „Wir halten später in meiner Kabine ein Treffen ab."Die anderen der Gruppe nickten, und gingen schnell, um Fudge davon abzuhalten, Harry und den anderen zu folgen. Dumbledore stand mit einem amüsierten Funkeln in den Augen da, mit Fawkes auf seiner Schulter sitzend, der von den Elben diskret bewundert wurde. Dem Phönix schien es zu gefallen.

„Wenn ihr mir dann folgen würdet?"wiederholte Círdan höflich, ohne auch nur über die Geschehnisse zu blinzeln. Er führte die Gruppe durch die wunderschönen Kunstwerke, die die Elben Häuser nannten und am Ende gelangten sie in einen gemütlichen Steinraum. Die Fenster führten auf die Seite des Hafens und der See, und die Sonne reflektierte sich wunderschön im Meer.

In der Mitte des Raumes stand ein runder Steintisch, und um den Tisch waren elegante Stühle, wunderschön geschnitzt, dunkles Holz und kleine Kissen um draufzusitzen. Die Wände waren mit vielen Wandteppichen und Bannern dekoriert. Einer der Wandteppiche, einer auf dem ein leuchtend-weisses Schiff in der Form eines Schwans war, erregte Harrys Aufmerksamkeit. Das Schiff schien durch das All zu schweben, mitten unter allen Sternen und dem Mond, und Harry entschied, sich später über das Bild und die Geschichte dahinter zu erkundigen.

Sie setzten sich und Harry begann am Anfang. Er berichtete von Jacks Verlust der Black Pearl, der Meuterei, den verfluchten Aztekenmedaillons, der Mondlichtgeschichte und dem Abenteuer, das dazu führte dass Jack die Pearl zurück gewann. Dann, zu Harrys Bestürzung, übernahm Dumbledore die Geschichte und erzählte von Harrys Abenteuern in Hogwarts, bis zum Sieg über Voldemort vor acht Jahren. Die vier Elben, Gandalf und Aragorn hörten allem ernst zu, und als Harry eine gefälschte Goldmünze heraufbeschwor, um ihnen zu zeigen, wie die Dinger aussahen, untersuchten sie sie lange Minuten lang.

„Wenn wir irgendwelche solcher Münzen sehen, Kapitän Sparrow, werden wir Sie warnen."Sagte Gandalf endlich und Harry liess die Münze wieder verschwinden. Aber der Graurobige Zauberer war noch nicht fertig. „Jetzt ist es an uns, euch zu erzählen. Diejenigen von uns, die wissen, wo nachschauen, haben vermehrte Aktivitäten der dunklen Seite bemerkt. Orks brüten im Nebelgebirge und in Mordor, die Warge wagen sich immer näher an Siedlungen heran, und Sauron's alte Festung Barad-Dûr steht wieder. Der Eine Ring wurde gefunden."

Harry und Dumbledore hatten keine Ahnung von was er redete, aber die Elben und Aragorn schienen nicht sehr glücklich darüber.

Als er die verwirrten Blicke sah, die der alte Zauberer und der Piratenkapitän tauschten, und wissend, dass Gandalf eine Neigung hatte, Geheimnisse länger als nötig für sich zu behalten, entschied sich Elrond, die Geschichte selbst zu erzählen. „Es geschah vor langer Zeit."Begann der Elbenherr. „Die Elben schmiedeten einige magische und sehr mächtige Ringe.

Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht,

Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein,

Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun,

Einer dem Dunklen Herrn auf dunklem Thron

Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.

Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,

Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden

Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn. Zitierte er. „Und das ist genau, was passiert ist. Der Dunkle Lord Sauron schmiedete einen Ring, um alle anderen zu beherrschen, und er gab seine Bosheit und seinen Hass gegen alles was frei ist, in den Ring. Die Elben konnten ihre drei Ringe vor ihm verbergen, er hat sie nie zu Gesicht bekommen. Die meisten Ringe der Zwerge wurden vor langer Zeit schon von Drachen verschlungen und Zwerge haben Tendenz dazu, so stur und schwierig zu sein, wie die Berge in denen sie graben; aber die neun Ringe der Menschen wurden von Sauron verdorben, und sie machten ihre Träger zu seinen Sklaven, den Ringgeistern."

„Bald nachdem Sauron den Einen Ring geschmiedet hatte, begann er gegen alle freien Völker Mittelerdes Krieg zu führen."Fuhr Gandalf fort und nahm von Círdan ein Stück Pergament entgegen. Er entfaltete es und hielt es vor Dumbledore und Harry. Und als Gandalf sprach, fanden die beiden die Schauplätze auf der Karte, und konnten sie mit der Geschichte in Verbindung bringen. „Ein letztes Bündnis von Menschen und Elben wurde geschlossen und griff ihn an, und an den Hängen des Schicksalsberges kämpften sie die letzte Schlacht. Aber die Macht des Ringes konnte nicht lange unter Kontrolle gehalten werden, und es wurde ein Gemetzel."

Harry zuckte zusammen. Er wollte sich nicht mal vorstellen, wie es gewesen sein musste. Was war mit diesen Dunklen Lorden eigentlich los? Sie wollten alle die Weltherrschaft, und sie alle weigerten sich, tot zu bleiben, nachdem sie umgebracht wurden. Es wurde langsam verdammt ärgerlich.

„Elendil, König der Menschen, wurde von Sauron selber umgebracht, und seine Waffe, das Schwert Narsil, zerbrach."Fuhr Gandalf fort. „Isildur, Elendil's Sohn und Erbe des Thrones von Gondor, nahm seines Vaters Schwert und konnte den Ring von Saurons Hand schneiden. Aber statt den Ring zu zerstören, wie er es hätte tun müssen, behielt ihn Isildur und dem Bösen war es gestattet, weiterzuleben, und er band den Ring an seine eigenen Nachkommen, von welchen Aragorn der letzte ist. Traurigerweise wurde der frisch gekrönte König Isildur von Orks getötet und der Ring war für über 2500 Jahre in den Wassern des Anduin verloren."

„Ich rieche ein ‚Aber'."Murmelte Harry. Eine innere Unruhe hatte ihn gepackt, als die Geschichte erzählt wurde. Das letzte was er jetzt brauchte, war, dass der Ring gefunden wurde und das Sauron zurückgekommen war, um Mittelerde von neuem mit Krieg zu überziehen. ‚Warte, hat nicht dieser Ulmo-Typ etwas von einem Dunklen Lord erzählt und...? Verdammte Dunkle Lorde!' er schüttelte den Kopf und hörte der Geschichte wieder zu.

„Der Ring wurde von einer Kreatur namens Gollum gefunden und brachte ihm ein unnatürlich langes Leben. Der Ring hat einen eigenen Willen, müsst ihr wissen, und als er seines Herrn Ruf gehört hatte, verliess er Gollum. Aber, statt zurück in Saurons Hände zu gelangen, wurde der Ring von der unwahrscheinlichsten Kreatur gefunden, die ihn hätte finden können, von einem Hobbit. Namens Bilbo Beutlin, und jetzt ist es sein Neffe Frodo, der den Ring trägt."Gandalf atmete tief durch. „Und jetzt kommen wir zum Punkt, den ich eigentlich mit euch bereden wollte, Freunde. Frodo weiss, welchen Ring er in seiner Tasche trägt, und Sauron weiss, dass der Ring gefunden wurde. Er hat mehr als wahrscheinlich schon Leute ausgesandt um den Ring zu suchen, und ich habe Frodo nach Bree geschickt, sobald ich gemerkt hatte, welcher Ring es war.

Ich versprach ihm, ihn dort zu treffen, aber ich fürchte ich werde nicht pünktlich sein, da ich mit Saruman, dem Oberhaupt meines Ordens reden muss, und er lebt in Orthanc, gleich neben der Pforte von Rohan, eine Reise die Wochen dauern wird, sogar mit dem schnellsten Pferd das ich kriegen kann."

„Vielleicht nicht."Sagte Dumbledore nachdenklich. „Ich könnte sie einfach dahin apparieren, oder zumindest einen Teil des Weges."

Gandalf starrte den Direktor neugierig an. „A-apparieren?"das fremde Word stolperte ihm etwas von der Zunge.

„Augenblicklicher Transport von einem Ort zu einem anderen."Erklärte Dumbledore.

„Sehr gut, dann tun wir das so schnell wie möglich, aber ich möchte trotzdem, dass einer von euch nach Bree geht und sich mit Frodo und seinem Gefährten Samweis Gamdschie trifft, nur für alle Fälle."

„Ich werde gehen, Gandalf."Sagte Aragorn, und es war das erste Mal, dass Harry ihn sprechen hörte. Der Waldläufer sah nicht älter aus als Harry, aber er hatte eine Aura von einer Weisheit, die nur von einem ganzen Leben auf Wanderschaft durch verschiedenste Landschaften und Wetter kommen konnte. Er hatte auch so ein bestimmtes Leuchten in den Augen, das Harry langsam mit mächtigen Leuten in Verbindung brachte – Dumbledores Funkeln machte einfach ständig Überstunden. Was sehr nervig war.

„Und ich komme mit."Sagte Harry nach einer Minute nachdenken. „Wenn ihr einen Tag warten könnt, sodass ich Zeit habe, die verschiedenen Gruppen hier und da zu platzieren, um dort nach den Medaillons zu suchen."

Aragorn nickte etwas zögernd. „Und ihr werdet uns nach Bree... apparieren?"

„Leider habe ich nie gelernt zu apparieren, aber ich weiss, wie man einen Portschlüssel macht, was fast dasselbe ist."Antwortete Harry und liess seinen Blick nicht von den grauen Augen des anderen.

Der bald-König nickte nach einer Minute, in der er etwas in den grünen Augen des Piraten gesucht hatte, und hatte anscheinend gefunden was er gesucht hatte. „Gut, wir können es uns leisten, einen Tag zu warten, aber nicht länger als morgen Mittag."

Harry nickte und starrte wieder die Karte vor ihm an.

„Ich frage mich, wie wollt ihr diese Medaillons finden, wenn ihr nicht wisst wo sie sind?"fragte Elladan. Harry hatte die beiden Zwillinge schnell durchschaut, er hatte ja viel Übung mit Fred und George.

‚Merke an Gehirn: die Weasley Zwillinge nie mit den Peredhil Zwillingen zusammen bringen. Streiche scheinen ein Zwillings-Ding zu sein, also besser vorsichtig.' Dachte Harry.

Dumbledore drehte sich mit einer erhobenen Augenbraue zu Harry. „Ja, das habe ich mich selbst auch schon gefragt."

Seufzend nahm Harry den magischen Kompass hervor, den ihm Jack vor langer Zeit gegeben hatte. „Also Albus, du erfährst nun endlich, wie dieser Kompass eigentlich funktioniert."Er erklärte, wie der Kompass funktionierte und demonstrierte es, indem er ihn in die Mitte der Karte legte und fragte, wo die nächsten Medaillons seien. Der Pfeil drehte sich einige Male schnell, bevor er nach Norden zeigte, und Worte erschienen über dem Kompass (etwas, das Harry nach einigen Jahren hinzugefügt hatte). Die Worte sagten aus, dass neun Stücke des verfluchten Golds schnell zu einem Ort gebracht wurden, der das ‚Auenland' genannt wurde. Eine Sekunde später bildeten sich die Worte:

‚Gerade die Sarnfurt überquert.'

Gandalf sah nachdenklich aus. „Ich hoffe, ich liege falsch wenn ich annehme, dass diese neun Medaillons bei den neun Ringgeistern sind."

„Ja, wenn wir gerade von denen reden."Sagte Dumbledore. „warum habt ihr solche Angst vor ihnen?"

Dieses Mal war es Círdan der antwortete. „Wir haben euch schon erklärt, dass die Ringgeister die neun Menschenkönige waren, die von Sauron getäuscht wurden, und dass sie jetzt seine Sklaven sind. Sie fühlen die Macht des Ringes die ganze Zeit, und sie werden von ihm angezogen, niemals werden sie aufhören, den zu jagen der ihn trägt. Die Ringgeister sind auch die mächtigsten Diener des Dunklen Lords. Sie erfüllen einen mit Hoffnungslosigkeit wenn sie einem auch nur nahe kommen, und ihr Schrei erfüllt die mutigsten Herzen mit Furcht – Elben, Menschen, Zwerge und Hobbits genauso."

„Tönt stark nach Dementoren."Sagte Harry.

„Dementoren?"

„Kreaturen aus unserer Welt, die genauso sind, wie du gerade beschrieben hast. Sie saugen alles Glück aus einem heraus, und wenn du Pech hast, saugen sie dir die Seele aus und lassen dich als leere Hülle zurück. Glücklicherweise haben wir einen Zauberspruch gegen sie."Fuhr der alte Direktor von Hogwarts fort. „Er tötet sie nicht, nein, aber er verscheucht sie für einige Zeit. Lange genug, damit man sich retten kann."

„Und wie funktioniert dieser Zauberspruch?"fragte Gandalf. Er sah begierig aus, etwas Neues zu lernen – besonders eine neue Art von Magie – und der Spruch würde in nächster Zeit wahrscheinlich von Nutzen sein.

Harry lächelte. „Ich lasse das Albus erklären, da ich nicht viel darüber weiss, oder über die Theorie dahinter."

„Weisst du, wie er geht?"fragte Aragorn. „Denn ich fürchte, wir werden ihn auf unserer Reise von Bree nach Bruchtal brauchen. Dahin, nehme ich an, sollen wir Meister Beutlin bringen?"fragte er Gandalf, der nickte, und wandte sich dann wieder an Harry.

„Ich weiss wie er geht, aber ich weiss nicht, ob er tatsächlich gegen diese Ringgeister funktioniert."

Elrond nickte und stand zusammen mit dem Rest auf. „Es gibt nicht mehr zu sagen im Moment, und wir müssen so schnell wie möglich wieder nach Bruchtal."

„Ich schicke eine Gruppe mit, die kann euch dahin apparieren, wenn ihr eine Stunde oder so warten würdet Lord Elrond."Sagte Harry. „Es wäre für uns nicht ungelegen, ich wollte, wenn es euch nichts ausmacht sowieso eine Gruppe in Bruchtal stationieren."

Der Elbenherr nickte. „Es wird interessant sein, zu apparieren, und eure Mannschaft kennenzulernen, denke ich."

„Wunderbar, in einer Stunde habe ich sie zusammen."

Harry hatte sein Wort gehalten und eine Stunde später verschwanden ein etwas nervöser Elrond, seine Söhne und einige andere Elben, die mit ihnen zu den Grauen Anfurten gekommen waren, mit einem ‚pop' zusammen mit zwanzig Leuten der Piratenmannschaft. Hermione hatte, natürlich, ihren Weg in diese Gruppe erdroht, besonders als sie gehört hatte, dass Elrond ein wunderbarer Geschichtskenner war und viele Bücher über die Entstehung dieser Welt besass. Harry, als ein bescheidener und normaler Pirat, (der seinen Kopf lieber auf den Schultern hatte als woanders), erlaubte ihr zu gehen, mit einer Warnung, die Elben nicht zu sehr zu nerven.

Die ganze Zeit über waren Gandalf und Dumbledore in einem Raum, den Círdan ihnen zugewiesen hatte, und redeten eingehend über Zauberei und Magische Kreaturen, tauschten Meinungen über gewisse Dinge aus, etc. und Dumbledore brachte dem Grauen Zauberer den Patronus Zauber bei.

Aragorn und Círdan gingen beide mit Harry zurück auf die Raven, nachdem Elrond und seine Gruppe weg waren, und sie hatten ein kleines Treffen mit Jack, Bootstrap und den anderen Kapitänen in Harrys Kabine, wo Harry ihnen eine verkürzte Geschichte des Rings erzählte und sie dann in Gruppen aufteilte. Círdan gab ihm wieder die Karte, um die Medaillons zu finden, und da die meisten davon noch in Mordor zu sein schienen – dem Land des Dunklen Lords – sandte Harry die meisten seiner Männer, etwa die Hälfte, an verschiedene Orte in Gondor, dem Königreich das am nächsten an Mordor lag und auch das, in dem Aragorn eigentlich König sein sollte.

„Denkt daran."Sagte Harry zu Ron, der die Gruppe von Gondor führen sollte. „Teilt euch auf wenn ihr dort seid und schleust euch in möglichst viele Orten ein, aber behaltet die meisten Leute in Ithilien – Aragorn hat mir erzählt, dass sie eine Gruppe von Waldläufern dort haben, die das Ufer bewachen – und auch eine gute Portion von euch hinter den Mauern von Minas Tirith. Und lasst niemanden wissen, dass ihr Zauberer seid wenn es nicht absolut notwendig ist. Wir wollen Sauron nicht erzählen, dass wir hier sind."

Ron nickte und sammelte seine grosse Gruppe Frauen und Männer – alle Weasleys waren in dieser Gruppe, ausser Fred und George. Wie üblich hatten die Weasleys sich entschlossen, zusammenzubleiben, und sogar Percy hatten sie überredet, mitzukommen. „Wir schicken dir jede zweite Woche eine Eule."

Harry schüttelte den Kopf. „Keine Eulen, die Gefahr dass sie abgefangen werden ist zu gross. Benutzt Flohpulver, oder etwas anderes wenn ihr kein Feuer machen könnt. Geht, und viel Glück."

Die grösste Gruppe verschwand mit vielen ‚pops'. Die nächste Gruppe sollte von Severus angeführt werden, und sie würden nach Rohan gehen.

„Ich bin nicht sicher, ob wir dort überhaupt eine Gruppe brauchen." Sagte Harry zum Tränkelehrer, als der Mann begann, seine Kleider in die typische Tracht zu verwandeln, die in Rohan getragen wurde, mit Beratung von Aragorn und Círdan. „Aber das Land ist auch sehr nahe an Mordor, und lieber zu viel Vorsicht als zu wenig."

Severus nickte und sah sich sein neues Outfit mit einem höhnischen Grinsen an. Harry hörte den Mann etwas wie ‚für was brauchen die Farben, schwarz geht doch auch wunderbar' murmeln, aber er war sich nicht ganz sicher.

„Anamaria kommt nicht mit dir mit."Fuhr der grün-äugige Mann fort, während er eine Namensliste schrieb, von den Leuten die mit Severus gehen sollten. „Sie ist schwarz, und ich glaube nicht, dass die hier schon viele schwarze Leute gesehen haben, ausser diesen Haradrim, die anscheinend dem Dunklen Lord Sauron folgen, und wir brauchen wirklich nicht noch mehr Aufmerksamkeit. Es wird verdächtig genug aussehen, wenn Gruppen von Menschen überall auf dem Kontinent plötzlich auftauchen. Tut mir leid Kumpel, aber ich schicke sie nach Lothlórien, wenn es Lady Garl... Glad...Gral..." Harry stolperte über den Namen und warf einen schnellen Blick auf Aragorn und Círdan, die in einer Ecke der Kabine sassen und interessiert zusahen, wie Harry die Situation und die Aufteilung der Mannschaft meisterte.

„Lady Galadriel und Lord Celeborn."Sagte Círdan mit einem Nicken. „Ich zweifle nicht daran, dass sie schon von eurem Kommen wissen; und wenn sie es wünscht, wird die Lady zur richtigen Zeit selbst Kontakt mit euch aufnehmen."

„Siehst du, was er gesagt hat."Harry gab Severus die Liste. „Und dasselbe was ich Ron gesagt habe gilt auch für euch, keine magischen Kräfte zeigen wenn's nicht absolut nötig ist."

Severus las die Namen schnell durch und hob eine Augenbraue. „Versuchst du wirklich mich umzubringen, Potter? Du hast mir die Weasley Zwillinge und Nymphadora Tonks gegeben!"

„Du weisst, dass Tonks mit ihrer Metamorphmagie helfen kann und dass Fred und George leichter Kontakte knüpfen als du? Nicht nur das, aber sie sind die einzigen von uns, die wenigstens ein bisschen reiten können und Aragorn hat mir gesagt, dass in Rohan eigentlich nur mit dem Pferd gereist wird. Das Land wird auch aus einem Grund ‚Land der Pferdeherren' genannt, glaube ich. Seid vorsichtig."

Snape nickte und stapfte davon.

Gleich nachdem Harry fertig war, Jacqueline alles zu erklären, die die Gruppe von Lothlórien führen würde wenn Lady Galadriel einverstanden war, kam Jack hineingetorkelt, gefolgt von James, der ehrfürchtig auf Aragorn und Círdan starrte. Die beiden von Arda lächelten und James ging scheu zu ihnen hin, nur um den Mut gleich wieder zu verlieren und zurück zu Jack zu rennen, der grinste und seinen Sohn kurz mit einem Arm an sich drückte. Dann drehte sich der frühere Pirat mit zusammengekniffenen Augen zu Harry.

„Ja Jack?"Harry wusste, dass der ältere Mann bald fragen würde, warum zum Teufel er nicht mit einer der Gruppen mitgeschickt wurde.

„Warum gehn alle andern, und ich, Gibbs, die Turners und einige andere müssen hier bleiben?"ein klares Zeichen dass Jack sauer war, wenn er zurück in seinen Akzent fiel. Als er ein Pirat war, begann er aus irgendeinem komischen Grund manchmal zu reden wie ein Gentleman. Jetzt war es eben umgekehrt.

„Weil ich jemanden brauche, der die Küste hinuntersegelt, als Rückversicherung."Sagte Harry ruhig. „Und da wir nicht viele Männer zur Verfügung haben, dachte ich es wäre das beste, wenn ich die mit am meisten Erfahrung auf den Schiffen lasse."

Jack grummelte einen Moment darüber, dann seufzte er. „Seit wann ist es so verdammt schwer, mit dir zu streiten, hä? Gut, ich tu's, aber du nimmst James hier zu diesem Bruchtal mit und lässt ihn dort während diesem Abenteuer, savvy?"

„Hey!" Protestierte James.

„Einverstanden Jack, ich sag Draco er soll ihn dahin apparieren wenn er sein Holzbein repariert hat."

„Hab ich dabei gar nichts zu sagen?!"

„Nicht dieses Mal, James."Antwortete Jack mit einer ernsten Stimme. Der zehnjährige Junge schmollte, aber war still. Er wusste, wie weit er bei seinem Vater gehen konnte, bevor es wirklich gefährlich wurde.

Círdan und Aragorn kamen zu ihnen und der elbische Seemann bot ihnen an, einige seiner Männer auch mit Booten auszuschicken. Ein Angebot, das von Jack gerne angenommen wurde und die beiden Seemänner gingen, um die Details zu regeln. Das liess Harry, Aragorn und James allein in der Kabine.

„Ihr arbeitet schnell, Kapitän Sparrow."Meinte Aragorn. Die ganze Organisiererei und Leute Wegschickerei hatte nicht mehr als den halben Nachmittag gedauert, und die Sonne war kaum am Untergehen.

„Das ging, ohne dass etwas Verrücktes passiert ist, was mich sehr beunruhigt."Antwortete Harry. „Also, lass mich sehen..."er sah an Aragorn rauf und runter, um zu sehen, wie seine Kleider ungefähr aussehen mussten, und schüttelte den Kopf. Etwas über ‚Modeberatung' vor sich hinmurmelnd, verwandelte er seine Kleider, die dann ähnlich aussahen wie die des anderen Mannes. „Wir können genauso gut auf dem Schiff essen, bevor wir losgehen, also komm mit."Der letzte Teil war mehr an James gerichtet, aber Aragorn folgte ihnen auch.

In der Kombüse trafen sie Dumbledore und Gandalf, die dasassen und redeten.

„Ah, Harry!"Dumbledore lächelte. „James, Herr Aragorn."Er nickte den beiden höflich zu. „Ich muss sagen, Harry, Gandalf hier ist ein furchteinflössender Schüler. Er hat den Patronus Zauber schon geschafft."

„Gratuliere." Sagte Harry und sass dann mit einer Schüssel Gemüsesuppe hin, gefolgt vom Waldläufer und James. „Was für eine Gestalt nimmt ihr Patronus an?"

„Eine Sternschnuppe."Antwortete Gandalf. „Es ist allerdings etwas ermüdend."

„Wahrscheinlich weil es fremde Magie ist."Der grün-äugige Mann nickte. „Albus, wäre es dir recht, wenn ich dich mit Herr Elrond in Bruchtal stationiere?"

„Ja, ja natürlich. Ich kann es kaum erwarten, diese Bibliothek auszukundschaften."

„Da musst du wahrscheinlich etwas warten, ich glaube Hermione hat sie schon attackiert."Kam die belustigte Antwort. Irgendwann hatte sich ein kleiner Wettkampf zwischen Hermione und Dumbledore gebildet, in dem es darum ging, Bibliotheken zuerst auszukundschaften. Harry wusste die Geschichte dahinter nicht, aber scheinbar hatte es mit einer Wette zwischen McGonagall und Flitwick (Wer von den beiden war der grössere Bücherwurm?) angefangen.

Der alte Direktor runzelte die Stirn. „Sie ist schon da? Wirklich? Meister Gandalf, wäre es schlimm wenn ich sie sofort nach Isengard bringen würde? Gut!"Dumbledore fuhr ohne die Antwort abzuwarten fort und mit einem ‚pop' waren er, Gandalf und ein Pferd von den Ställen verschwunden.

„Es ist Zeit für uns auch zu verschwinden."Sagte Harry und stand auf. Er verwandelte seine Machete in ein gerades Schwert, wie das von Aragorn, und es verwandelte sich aus irgendeinem schrägen Grund in das Schwert von Gryffindor. Er versteckte die Juwelen schnell mit einem Zauber, band es um, verkleinerte und versteckte seine Pistole mit Zubehör und warf einen Mantel um, bevor er den Rucksack nahm, den Mrs Weasley für ihn bereitgemacht hatte, als sie erfuhr, dass er in die Wildnis gehen würde.

Harry nahm ein Stück Holz, das für den Ofen bestimmt war und berührte es mit einem Finger. Dann flüsterte er „Portus."

„Bitte Onkel Harry." Bettelte James. „Kann ich nicht mit dir mitkommen?"

„Nicht jetzt, James, aber wenn du brav bist während ich weg bin, und wenn die Lady einverstanden ist, bringe ich dich nach Lothlórien wenn die Zeit gekommen ist."Harry lächelte den jetzt aufgeregten Jungen an, dann wandte er sich an einen etwas belustigten Aragorn. „Berühr das Scheit, Kumpel und bereite dich auf ne Spritztour vor."

Aragorn nahm seinen Mut zusammen und berührte das Scheit. James hörte einen überraschten Aufschrei des bald-Königs, bevor er und Harry weg waren und ihn allein in der Kombüse der Raven liessen.