Ranma 1/2 wurde von Rumiko Takahashi erfunden. Die Rechte an den Figuren liegen somit bei ihr und ihrem Verlag. Die Geschichte dient keinem finanziellen Zweck sondern ist einfach Ausdruck eines Fans.
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Das wäre jetzt Kapitel 9. Nochmals danke für die Reviews, an Inchen: Es ist immer wieder ein Vergnügen deine Kommentare zu lesen, da dein Humor auch dem meinen entspricht. g.
Und ja, ich bin auch ein verdammt großer Ryoga-Fan.
Also denn, viel Spaß beim Lesen. Saraton
PS: Bei ## denken die Leute, bei "" wird gesprochen.
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Als Ukyo ihre Augen aufschlug, wußte sie, daß etwas nicht in Ordnung war.
Sie blickte in das entsetzte Gesicht von Ryoga, der versuchte seine Blöße zu bedecken. Die Küchenmeisterin stellte fest, daß sie ebenfalls nackt war und ihre Kleidung in der Umgebung verstreut lag. Dann bemerkte sie Shampoo, die auf der anderen Seite von dem verlorenen Jungen lag, welche verschlafen ihren Kopf in die Höhe streckte.
Belustigt nahm Ukyo zur Kenntnis, daß die Amazone ebenfalls nichts mehr am Körper trug.
"Was geschehen ... seien?" fragte Shampoo, noch immer nicht ganz wach.
"Ach, nichts Besonderes ...", meinte die Küchenmeisterin trocken, "außer, daß wir wohl mit Ryoga geschlafen haben!"
"Aha", meinte Shampoo und legte sich wieder hin.
Einen Augenblick später fuhr sie wieder in die Höhe.
"WAAS?" schrie die Amazone verblüfft auf und wandte sich Ryoga zu.
"Verlorener Junge ... wir reden müssen", sagte sie in einem bedrohlichen Tonfall zu ihm.
Diesem trat der Schweiß auf die Stirn und Ukyo konnte nicht mehr anders. Sie begann schallend zu lachen.
Eine halbe Stunde später:
Die drei saßen schweigend da und dachten nach. Shampoo und Ukyo hatten sich schließlich auch an die Ereignisse der letzten Nacht erinnert. Die Amazone dachte daran, wie Ukyo und sie Ryoga spielerisch in die Mitte genommen, wie sie anfingen ihn auszuziehen und dabei heftig zu küssen begonnen hatten und dann...
Ihre Wangen röteten sich.
#Das war... Ayah, was machen wir jetzt? Urgroßmutter wird rasen#, Shampoos Blick wanderte zu Ryoga, der mit gesenktem Blick dasaß.
#Ich hätte nie geglaubt, daß ich mit ihm...#, sie seufzte kurz auf und warf der Küchenmeisterin einen Seitenblick zu, #und schon gar nicht, daß Ukyo dabei ist.#
Schließlich lachte Shampoo kurz auf, als ihr ein verrückter Gedanke kam. Die beiden anderen sahen sie fragend an.
"Shampoo daran gedacht, daß wir jetzt können Zwei-Schilde-Technik richtig trainieren."
Ryoga und Ukyo begannen ihre Gesichtsfarbe zu wechseln.
"Spachtelmädchen, Verlorener Junge und Shampoo jetzt weitermachen mit Training, oder...?"
Der Blick der Amazone wurde verspielter.
"... wir Liebe machen", beendete sie den Satz.
Ukyo schnappte nach Luft, während Ryoga einfach nur dasaß, als ob ihn der Schlag getroffen hätte.
Das Ganze wurde durch den Umstand verschlimmert, daß sie zwar wieder bekleidet waren, jedoch nicht vollständig, da sie einige Sachen noch nicht wieder gefunden hatten.
Dies wurde dem verlorenen Jungen schmerzhaft bewußt, der nicht wußte, wo er hinsehen sollte, um nicht zu viel von den Mädchen zu erblicken.
Schließlich stand Ukyo auf und nahm Shampoo bei der Hand.
"Komm mal mit, wir müssen etwas besprechen!" sagte sie zur Amazone und zog diese mit sich, "ach ja, Ryoga", wandte sich die Küchenmeisterin an den verlorenen Jungen, "bleib einfach da sitzen und spazier nicht herum, sonst gehst du uns noch verloren", meinte sie bestimmt.
Als die zwei Mädchen aus der Sichtweite waren, seufzte er auf und legte sich rücklings auf die Wiese.
"Spazier nicht rum, sonst gehst du uns noch verloren, pah", brummte er mürrisch und schloß seine Augen um über die Situation nachzudenken.
Kurz darauf war er eingeschlafen.
Die Mädchen saßen sich gegenüber. Ukyo schüttelte den Kopf.
"Ja, gut, wir sind ... haben mit Ryoga ..." "...Liebe gemacht?" beendete Shampoo den Satz, als die Küchenmeisterin ins Stocken geriet. Diese schluckte kurz, bevor sie weiter sprach: "Das meinte ich... Gut, es ist passiert, aber wir sollten das nicht mehr wiederholen. Ich meine ..."
"Warum?" die Amazone lehnte sich leicht zurück, "hat Spachtelmädchen nicht gefallen? War so schlecht?"
Ukyo verharrte: "Nein, das nicht, aber..."
"Warum dann?" Shampoo lachte bitter auf.
"Shampoo genug haben von Airen, er Shampoo nicht wollen, verlorener Junge schon! Ich sehen in seinen Augen."
Die Küchenmeisterin sah überrascht zu ihrer bisherigen Rivalin, dann nickte sie.
"Ich verstehe dich", gab Ukyo zögernd zu, "Ran-chan sieht in mir nur einen ... Freund." Das dunkelhaarige Mädchen senkte den Blick, als sie Shampoos Hand auf ihrer Schulter spürte.
"Ich wissen", sagte die Amazone mitfühlend, "wie seien abgelehnt zu werden."
Die Zwei lächelten einander zu und aus den Rivalinnen wurden endgültig Freundinnen.
"Aber das mit Ryoga ...", begann Ukyo erneut. "....schlecht sein?" Shampoo blickte ihre neu gewonnene Freundin an.
"Nein, so kann man das nicht sagen", duckste das andere Mädchen rum.
Die Amazone zuckte mit den Achseln.
"Wo dann Problem?" fragte sie Ukyo.
Diese lachte auf.
"Shampoo, ich meine, das ist doch unmoralisch. Eine Beziehung sollte aus zwei Personen bestehen...", sie brach ab, als sie den amüsierten Gesichtsausdruck der Amazone sah.
"Was ist? Du schaust so komisch?"
Shampoo kicherte los.
"Also interessieren verlorener Junge dich schon."
Ukyo errötete bei dieser Frage und schluckte.
"Ja, das tut er, verdammt, bist du jetzt zufrieden?" erwiderte sie brummig.
Shampoos Lächeln wurde breiter.
"Ja, ich jetzt sein zufrieden", dann beugte sich die Amazone vor, "ich haben Idee, wir reden darüber", meinte sie verschwörerisch und zwinkerte Ukyo zu.
Die Küchenmeisterin kniff die Augen zusammen: "Erzähl!"
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Als Ryoga aus seinem Schlaf erwachte, blinzelte er kurz. Vor ihm standen Shampoo und Ukyo, die ihn seltsam ansahen.
"Äh, ist etwas?" fragte der verlorene Junge nervös.
Die Amazone lächelte unschuldig: "Nein, nichts sein."
Die Küchenmeisterin nickte bestätigend, "sollte denn etwas sein?" fragte sie freundlich.
Sein Blick wanderte zwischen den Mädchen hin und her.
"Wir sollten unsere restlichen Sachen suchen und ins Lager zurück kehren", fuhr Ukyo im gleichen Tonfall fort.
"Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich habe Hunger!"
Jetzt wurde es Ryoga langsam unheimlich, da er mit vielen Reaktionen gerechnet hatte, aber ganz sicher nicht damit.
Zögernd folgte er den Mädchen und half ihnen suchen, währen sich in seiner Magengegend ein flaues Gefühl ausbreitete.
Später saßen sie gemeinsam beim Mittagessen und unterhielten sich.
"Wir müssen bald irgendwo Vorräte besorgen", meinte Ukyo kauend, "unsere sind bald erschöpft."
Ryoga, der sich wieder etwas gefaßt hatte, stimmte ihr zu.
"Das wäre gut, dann könnten wir auch einige Sachen für mich besorgen."
Er sah an sich herunter, obwohl er seine Kleidung doch ziemlich gepflegt hatte, war sie schon sehr verschlissen. Seine übrigen Sachen, waren entweder beim Kampf mit dem Dämon zerstört worden oder lagen irgendwo in Nerima herum.
Über Ryogas Gesicht fiel ein Schatten und es verhärtete sich.
#Der Dämon, er ist noch immer da und wartet auf mich....#
Plötzlich fühlte er, daß ihm jemand die Hand auf die Schulter legte.
"Verlorener Junge nicht denken an schlechte Sachen, ja? Wir werden schaffen Dämon zu besiegen. Wir versprochen."
Ryoga mußte lächeln, als er Shampoos Worte hörte.
"Da hast du wohl recht", murmelte er gedankenverloren, als Ukyo ihn bei der Hand packte und ihn zu sich zog.
"Natürlich werden wir es schaffen!" fuhr sie ihn an und ließ los.
"Wir waren bei den Vorräten stehen geblieben", lenkte der verblüffte Junge das Thema wieder in unverfänglichere Bahnen.
"Genau", bevor Ukyo weiter sprechen konnte, unterbrach die Amazone sie. "Wir brauchen Essen, wir brauchen neuen Platz, warum wir nicht gehen nach China?", meinte Shampoo ruhig.
"Wir können finden alles in Shampoos Dorf, doch auch Älteste können helfen beim Training."
Ryoga und Ukyo überlegten kurz.
"Die Idee ist nicht schlecht, aber ist das klug?" erwiderte der Junge skeptisch, "ich meine, so weit ich das verstanden habe, bist du mir gegen Colognes Willen gefolgt und ..."
"Urgroßmutter wird verstehen und unser Dorf ist mit Zauber versehen, kein Dämon können in Dorf, Shampoo schreiben Urgroßmutter", entgegnete die Amazone selbstsicher.
"Tante von Shampoo haben Schiff, damit wir fahren nach China. Sieh uns auch können geben Proviant für Reise", triumphierend sah sie die anderen an.
Ukyo nickte nachdenklich: "Das hört sich gut an. Und dieser Zauber wirkt tatsächlich?"
"Ja, aber nur in Shampoos Dorf", bestätigte die Amazone erneut.
Die Mädchen wandten sich an Ryoga, der geschlagen die Hände in die Höhe hob.
"Ist ja schon gut, dann reisen wir eben nach China", meinte er pragmatisch.
"Dann ist es abgemacht, morgen geht es los", stellte Ukyo ruhig fest.
Shampoo lächelte zufrieden.
#Nach China#, ging es ihr durch den Kopf, #nach Hause....#
Ryoga lag in seinem Zelt und starrte ins Leere. Irgendwie konnte er nicht schlafen. Die Anwesenheit der Mädchen fehlte ihm, wie er sich eingestehen mußte.
#Aber nach der gestrigen Nacht kann ich wohl nicht mehr erwarten, daß sie noch bei mir schlafen wollen#, er dachte daran, wie sich die Küsse der Mädchen auf seiner Haut angefühlt hatten - und wie er sich dabei fallen lassen konnte.
Der verlorene Junge unterdrückte ein Seufzen und fuhr sich mit der Hand über die Stirn.
#Es ist unehrenhaft daran zu denken, ich liebe doch ... Akane?"
Dann wurde ihm etwas klar. #Nein, eigentlich tue ich das nicht mehr#, in seinem Inneren formte sich das Bild von zwei anderen Gesichtern. #Ich bin verdammt#, murmelte Ryoga halblaut.
Plötzlich wurde das Tuch vom Zelteingang weggetan und die zwei Mädchen schlüpften herein.
"Was?" Überrascht musterte er Shampoo und Ukyo, die seinen Blick ruhig erwiderten.
Einen Moment herrschte Schweigen, bis Ukyo schließlich zu sprechen begann: "Wir müssen miteinander reden."
Sie holte kurz Luft: "Shampoo und ich hatten schon ein längeres Gespräch über das was vorgefallen ist ... Du weißt schon, letzte Nacht..."
Er schluckte und senkte den Blick.
"Ja, ich wei", sein Mund fühlte sich trocken an.
"Wir möchten dich da etwas fragen", fuhr Ukyo fort, während Ryoga wieder aufsah.
"Ja?" fragte er vorsichtig.
"Wie sollen wir weiter machen? Sollen wir so tun, als ob nie etwas geschehen wäre oder..."
Jetzt färbten sich auch ihre Wangen dünkler.
"...willst du, daß wir uns arrangieren?"
Der verlorene Junge fuhr leicht zurück.
"Wie?" krächzte er heiser und musterte die beiden ungläubig.
Shampoo verdrehte die Augen.
"Verlorener Junge wissen, was wir meinen. Er sagen, ob wollen, daß Shampoo und Spachtelmädchen seine Frauen seien", sagte sie unverblümt zu dem total verdatterten Ryoga.
(Sag uns einfach, ob du das möchtest), fuhr die Amazone in ihrer Heimatsprache fort, (Entscheide dich!)
Die Mädchen warteten auf seine Antwort, während innerlich seine Gedanken schier rasten.
#Das ... das können sie doch nicht wirklich meinen... und wenn doch?#
Er sah vor seinem inneren Auge die Ereignisse von letzter Nacht noch einmal herunterlaufen. Ryoga erinnerte sich daran, wie weich die Haut der Mädchen gewesen war, an die Küsse und all die anderen Dinge, die sie gemeinsam getan hatten. "Ich ...", ihm fehlten einfach die Worte und als er wieder zu den beiden aufsah, wurde ihm seltsam warm zumute.
Ryoga fühlte, wie ein Schauer durch seinen Körper ging und sein Puls sich beschleunigte.
Diese Reaktion blieb auch Shampoo und Ukyo nicht verborgen, die sich bestätigt ansahen.
Die Küchenmeisterin rutschte näher.
"Ryoga, wenn du willst, dann mußt du es sagen, entscheide dich!"
Auch die Amazone rückte näher zu dem verlorenen Jungen, der es nicht wagte zu antworten.
"Wähle!" forderte sie ihn erneut heraus.
Er wandte sich an die beiden, in seinen Augen stand die Antwort geschrieben.
Bevor er schließlich doch etwas sagen konnte, legte ihm Shampoo die Hand auf seine Lippen. "Wir wissen", sagte sie sanft.
Als die Mädchen ihn zu Boden zogen und anfingen zu entkleiden, verschwammen seine Gedanken.
Schließlich war da nur noch Feuer.
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Ende des 9. Teiles, Fortsetzung folgt.
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Das wäre jetzt Kapitel 9. Nochmals danke für die Reviews, an Inchen: Es ist immer wieder ein Vergnügen deine Kommentare zu lesen, da dein Humor auch dem meinen entspricht. g.
Und ja, ich bin auch ein verdammt großer Ryoga-Fan.
Also denn, viel Spaß beim Lesen. Saraton
PS: Bei ## denken die Leute, bei "" wird gesprochen.
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Als Ukyo ihre Augen aufschlug, wußte sie, daß etwas nicht in Ordnung war.
Sie blickte in das entsetzte Gesicht von Ryoga, der versuchte seine Blöße zu bedecken. Die Küchenmeisterin stellte fest, daß sie ebenfalls nackt war und ihre Kleidung in der Umgebung verstreut lag. Dann bemerkte sie Shampoo, die auf der anderen Seite von dem verlorenen Jungen lag, welche verschlafen ihren Kopf in die Höhe streckte.
Belustigt nahm Ukyo zur Kenntnis, daß die Amazone ebenfalls nichts mehr am Körper trug.
"Was geschehen ... seien?" fragte Shampoo, noch immer nicht ganz wach.
"Ach, nichts Besonderes ...", meinte die Küchenmeisterin trocken, "außer, daß wir wohl mit Ryoga geschlafen haben!"
"Aha", meinte Shampoo und legte sich wieder hin.
Einen Augenblick später fuhr sie wieder in die Höhe.
"WAAS?" schrie die Amazone verblüfft auf und wandte sich Ryoga zu.
"Verlorener Junge ... wir reden müssen", sagte sie in einem bedrohlichen Tonfall zu ihm.
Diesem trat der Schweiß auf die Stirn und Ukyo konnte nicht mehr anders. Sie begann schallend zu lachen.
Eine halbe Stunde später:
Die drei saßen schweigend da und dachten nach. Shampoo und Ukyo hatten sich schließlich auch an die Ereignisse der letzten Nacht erinnert. Die Amazone dachte daran, wie Ukyo und sie Ryoga spielerisch in die Mitte genommen, wie sie anfingen ihn auszuziehen und dabei heftig zu küssen begonnen hatten und dann...
Ihre Wangen röteten sich.
#Das war... Ayah, was machen wir jetzt? Urgroßmutter wird rasen#, Shampoos Blick wanderte zu Ryoga, der mit gesenktem Blick dasaß.
#Ich hätte nie geglaubt, daß ich mit ihm...#, sie seufzte kurz auf und warf der Küchenmeisterin einen Seitenblick zu, #und schon gar nicht, daß Ukyo dabei ist.#
Schließlich lachte Shampoo kurz auf, als ihr ein verrückter Gedanke kam. Die beiden anderen sahen sie fragend an.
"Shampoo daran gedacht, daß wir jetzt können Zwei-Schilde-Technik richtig trainieren."
Ryoga und Ukyo begannen ihre Gesichtsfarbe zu wechseln.
"Spachtelmädchen, Verlorener Junge und Shampoo jetzt weitermachen mit Training, oder...?"
Der Blick der Amazone wurde verspielter.
"... wir Liebe machen", beendete sie den Satz.
Ukyo schnappte nach Luft, während Ryoga einfach nur dasaß, als ob ihn der Schlag getroffen hätte.
Das Ganze wurde durch den Umstand verschlimmert, daß sie zwar wieder bekleidet waren, jedoch nicht vollständig, da sie einige Sachen noch nicht wieder gefunden hatten.
Dies wurde dem verlorenen Jungen schmerzhaft bewußt, der nicht wußte, wo er hinsehen sollte, um nicht zu viel von den Mädchen zu erblicken.
Schließlich stand Ukyo auf und nahm Shampoo bei der Hand.
"Komm mal mit, wir müssen etwas besprechen!" sagte sie zur Amazone und zog diese mit sich, "ach ja, Ryoga", wandte sich die Küchenmeisterin an den verlorenen Jungen, "bleib einfach da sitzen und spazier nicht herum, sonst gehst du uns noch verloren", meinte sie bestimmt.
Als die zwei Mädchen aus der Sichtweite waren, seufzte er auf und legte sich rücklings auf die Wiese.
"Spazier nicht rum, sonst gehst du uns noch verloren, pah", brummte er mürrisch und schloß seine Augen um über die Situation nachzudenken.
Kurz darauf war er eingeschlafen.
Die Mädchen saßen sich gegenüber. Ukyo schüttelte den Kopf.
"Ja, gut, wir sind ... haben mit Ryoga ..." "...Liebe gemacht?" beendete Shampoo den Satz, als die Küchenmeisterin ins Stocken geriet. Diese schluckte kurz, bevor sie weiter sprach: "Das meinte ich... Gut, es ist passiert, aber wir sollten das nicht mehr wiederholen. Ich meine ..."
"Warum?" die Amazone lehnte sich leicht zurück, "hat Spachtelmädchen nicht gefallen? War so schlecht?"
Ukyo verharrte: "Nein, das nicht, aber..."
"Warum dann?" Shampoo lachte bitter auf.
"Shampoo genug haben von Airen, er Shampoo nicht wollen, verlorener Junge schon! Ich sehen in seinen Augen."
Die Küchenmeisterin sah überrascht zu ihrer bisherigen Rivalin, dann nickte sie.
"Ich verstehe dich", gab Ukyo zögernd zu, "Ran-chan sieht in mir nur einen ... Freund." Das dunkelhaarige Mädchen senkte den Blick, als sie Shampoos Hand auf ihrer Schulter spürte.
"Ich wissen", sagte die Amazone mitfühlend, "wie seien abgelehnt zu werden."
Die Zwei lächelten einander zu und aus den Rivalinnen wurden endgültig Freundinnen.
"Aber das mit Ryoga ...", begann Ukyo erneut. "....schlecht sein?" Shampoo blickte ihre neu gewonnene Freundin an.
"Nein, so kann man das nicht sagen", duckste das andere Mädchen rum.
Die Amazone zuckte mit den Achseln.
"Wo dann Problem?" fragte sie Ukyo.
Diese lachte auf.
"Shampoo, ich meine, das ist doch unmoralisch. Eine Beziehung sollte aus zwei Personen bestehen...", sie brach ab, als sie den amüsierten Gesichtsausdruck der Amazone sah.
"Was ist? Du schaust so komisch?"
Shampoo kicherte los.
"Also interessieren verlorener Junge dich schon."
Ukyo errötete bei dieser Frage und schluckte.
"Ja, das tut er, verdammt, bist du jetzt zufrieden?" erwiderte sie brummig.
Shampoos Lächeln wurde breiter.
"Ja, ich jetzt sein zufrieden", dann beugte sich die Amazone vor, "ich haben Idee, wir reden darüber", meinte sie verschwörerisch und zwinkerte Ukyo zu.
Die Küchenmeisterin kniff die Augen zusammen: "Erzähl!"
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Als Ryoga aus seinem Schlaf erwachte, blinzelte er kurz. Vor ihm standen Shampoo und Ukyo, die ihn seltsam ansahen.
"Äh, ist etwas?" fragte der verlorene Junge nervös.
Die Amazone lächelte unschuldig: "Nein, nichts sein."
Die Küchenmeisterin nickte bestätigend, "sollte denn etwas sein?" fragte sie freundlich.
Sein Blick wanderte zwischen den Mädchen hin und her.
"Wir sollten unsere restlichen Sachen suchen und ins Lager zurück kehren", fuhr Ukyo im gleichen Tonfall fort.
"Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich habe Hunger!"
Jetzt wurde es Ryoga langsam unheimlich, da er mit vielen Reaktionen gerechnet hatte, aber ganz sicher nicht damit.
Zögernd folgte er den Mädchen und half ihnen suchen, währen sich in seiner Magengegend ein flaues Gefühl ausbreitete.
Später saßen sie gemeinsam beim Mittagessen und unterhielten sich.
"Wir müssen bald irgendwo Vorräte besorgen", meinte Ukyo kauend, "unsere sind bald erschöpft."
Ryoga, der sich wieder etwas gefaßt hatte, stimmte ihr zu.
"Das wäre gut, dann könnten wir auch einige Sachen für mich besorgen."
Er sah an sich herunter, obwohl er seine Kleidung doch ziemlich gepflegt hatte, war sie schon sehr verschlissen. Seine übrigen Sachen, waren entweder beim Kampf mit dem Dämon zerstört worden oder lagen irgendwo in Nerima herum.
Über Ryogas Gesicht fiel ein Schatten und es verhärtete sich.
#Der Dämon, er ist noch immer da und wartet auf mich....#
Plötzlich fühlte er, daß ihm jemand die Hand auf die Schulter legte.
"Verlorener Junge nicht denken an schlechte Sachen, ja? Wir werden schaffen Dämon zu besiegen. Wir versprochen."
Ryoga mußte lächeln, als er Shampoos Worte hörte.
"Da hast du wohl recht", murmelte er gedankenverloren, als Ukyo ihn bei der Hand packte und ihn zu sich zog.
"Natürlich werden wir es schaffen!" fuhr sie ihn an und ließ los.
"Wir waren bei den Vorräten stehen geblieben", lenkte der verblüffte Junge das Thema wieder in unverfänglichere Bahnen.
"Genau", bevor Ukyo weiter sprechen konnte, unterbrach die Amazone sie. "Wir brauchen Essen, wir brauchen neuen Platz, warum wir nicht gehen nach China?", meinte Shampoo ruhig.
"Wir können finden alles in Shampoos Dorf, doch auch Älteste können helfen beim Training."
Ryoga und Ukyo überlegten kurz.
"Die Idee ist nicht schlecht, aber ist das klug?" erwiderte der Junge skeptisch, "ich meine, so weit ich das verstanden habe, bist du mir gegen Colognes Willen gefolgt und ..."
"Urgroßmutter wird verstehen und unser Dorf ist mit Zauber versehen, kein Dämon können in Dorf, Shampoo schreiben Urgroßmutter", entgegnete die Amazone selbstsicher.
"Tante von Shampoo haben Schiff, damit wir fahren nach China. Sieh uns auch können geben Proviant für Reise", triumphierend sah sie die anderen an.
Ukyo nickte nachdenklich: "Das hört sich gut an. Und dieser Zauber wirkt tatsächlich?"
"Ja, aber nur in Shampoos Dorf", bestätigte die Amazone erneut.
Die Mädchen wandten sich an Ryoga, der geschlagen die Hände in die Höhe hob.
"Ist ja schon gut, dann reisen wir eben nach China", meinte er pragmatisch.
"Dann ist es abgemacht, morgen geht es los", stellte Ukyo ruhig fest.
Shampoo lächelte zufrieden.
#Nach China#, ging es ihr durch den Kopf, #nach Hause....#
Ryoga lag in seinem Zelt und starrte ins Leere. Irgendwie konnte er nicht schlafen. Die Anwesenheit der Mädchen fehlte ihm, wie er sich eingestehen mußte.
#Aber nach der gestrigen Nacht kann ich wohl nicht mehr erwarten, daß sie noch bei mir schlafen wollen#, er dachte daran, wie sich die Küsse der Mädchen auf seiner Haut angefühlt hatten - und wie er sich dabei fallen lassen konnte.
Der verlorene Junge unterdrückte ein Seufzen und fuhr sich mit der Hand über die Stirn.
#Es ist unehrenhaft daran zu denken, ich liebe doch ... Akane?"
Dann wurde ihm etwas klar. #Nein, eigentlich tue ich das nicht mehr#, in seinem Inneren formte sich das Bild von zwei anderen Gesichtern. #Ich bin verdammt#, murmelte Ryoga halblaut.
Plötzlich wurde das Tuch vom Zelteingang weggetan und die zwei Mädchen schlüpften herein.
"Was?" Überrascht musterte er Shampoo und Ukyo, die seinen Blick ruhig erwiderten.
Einen Moment herrschte Schweigen, bis Ukyo schließlich zu sprechen begann: "Wir müssen miteinander reden."
Sie holte kurz Luft: "Shampoo und ich hatten schon ein längeres Gespräch über das was vorgefallen ist ... Du weißt schon, letzte Nacht..."
Er schluckte und senkte den Blick.
"Ja, ich wei", sein Mund fühlte sich trocken an.
"Wir möchten dich da etwas fragen", fuhr Ukyo fort, während Ryoga wieder aufsah.
"Ja?" fragte er vorsichtig.
"Wie sollen wir weiter machen? Sollen wir so tun, als ob nie etwas geschehen wäre oder..."
Jetzt färbten sich auch ihre Wangen dünkler.
"...willst du, daß wir uns arrangieren?"
Der verlorene Junge fuhr leicht zurück.
"Wie?" krächzte er heiser und musterte die beiden ungläubig.
Shampoo verdrehte die Augen.
"Verlorener Junge wissen, was wir meinen. Er sagen, ob wollen, daß Shampoo und Spachtelmädchen seine Frauen seien", sagte sie unverblümt zu dem total verdatterten Ryoga.
(Sag uns einfach, ob du das möchtest), fuhr die Amazone in ihrer Heimatsprache fort, (Entscheide dich!)
Die Mädchen warteten auf seine Antwort, während innerlich seine Gedanken schier rasten.
#Das ... das können sie doch nicht wirklich meinen... und wenn doch?#
Er sah vor seinem inneren Auge die Ereignisse von letzter Nacht noch einmal herunterlaufen. Ryoga erinnerte sich daran, wie weich die Haut der Mädchen gewesen war, an die Küsse und all die anderen Dinge, die sie gemeinsam getan hatten. "Ich ...", ihm fehlten einfach die Worte und als er wieder zu den beiden aufsah, wurde ihm seltsam warm zumute.
Ryoga fühlte, wie ein Schauer durch seinen Körper ging und sein Puls sich beschleunigte.
Diese Reaktion blieb auch Shampoo und Ukyo nicht verborgen, die sich bestätigt ansahen.
Die Küchenmeisterin rutschte näher.
"Ryoga, wenn du willst, dann mußt du es sagen, entscheide dich!"
Auch die Amazone rückte näher zu dem verlorenen Jungen, der es nicht wagte zu antworten.
"Wähle!" forderte sie ihn erneut heraus.
Er wandte sich an die beiden, in seinen Augen stand die Antwort geschrieben.
Bevor er schließlich doch etwas sagen konnte, legte ihm Shampoo die Hand auf seine Lippen. "Wir wissen", sagte sie sanft.
Als die Mädchen ihn zu Boden zogen und anfingen zu entkleiden, verschwammen seine Gedanken.
Schließlich war da nur noch Feuer.
-------
Ende des 9. Teiles, Fortsetzung folgt.
