A/N:
Hey girly-do, thx! Während Du gereviewed hast, war ich
bereits am Schreiben. :-)
Was Brass anbelangt, finde ich ihn auf
Amerikanisch um Einiges witziger und lockerer, und für die
Stories schreib ich ihn dann davon inspiriert noch mal lockerer (und
ich werde dieses Siezen der Übersetzung auch nicht übernehmen,
das finde ich ganz furrrrrchtbar, irgendwie).
Zu GSR – ich leide seit Beginn mit diesem most famous un-couple mit. In Butterflied hätte ich den armen Grissom am liebsten für sein „ich will, aber ich kann nicht"-Geständnis geschüttelt. ;-)
Kap. 3
Schusslinie
Brass lachte auf.
„Ich bin gespannt. Ein Auge zum Sehen hab ich ja noch."
"DAFÜR brauchst du nicht sehen zu können …", zwinkerte Sara ihm zu.
Brass runzelte die Stirn.
„Sara!" Grissoms Stimme war nun direkt vor dem Tourbus.
Sara verdrehte die Augen und rief:
„Wir sind hier drin!"
Sie hörten Schritte näher kommen. Grissom trat ein. Sein Gesichtsausdruck wechselte von verärgert in erstaunt, als er Brass mit dem Gel-Pack neben Sara auf der Bank sitzen sah.
"Frag nicht", sagte Brass und stand zusammen mit Sara auf.
Tommy nickte dem Captain zu.
"Das Ding können Sie Sara für mich mitgeben, ist besser, wenn Sie's noch drauf lassen."
"Woher weißt du, dass ich dich noch mal besuche?", fragte Sara.
Tommy stand nun ebenfalls auf, legte seinen Arm um sie und grinste. Grissoms Augen wurden groß.
"Bislang bist du immer gekommen, Kleines. Von daher …"
"Sara, kann ich dich mal sprechen?", unterbrach ihn Grissom unwirsch.
"Na, dann sprich", antwortete Sara schnippisch.
"Alleine."
Brass unterdrückte ein Grinsen und wandte sich zum Gehen.
"Ich verlass diese Schusslinie, ein blaues Auge genügt mir."
Schon halb draußen drehte er sich noch einmal kurz um.
„Ähm. Sara? Nimmst du mich mit zurück? Einäugig fährt es sich so schlecht."
„Stets zu Diensten" lächelte sie. „Bin gleich bei dir."
Grissom räusperte sich.
Tommy löste seinen Arm von ihren Schultern und griff nach einem Zettel und einem Stift auf dem Tisch, schrieb ein paar Zahlen auf und reichte Sara den Zettel.
„Süße, hier ist meine Handynummer. Unter diesen Umständen", er nickte rüber zum Dark Palace, „werden wir nicht hier bleiben, sondern gleich mit dem Bus vor die Stadt fahren. Wenn du Lust auf ne Wüstensession am Lagerfeuer hast, ruf mich an."
"Und ob ich Lust hab", sagte Sara und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
In diesem Moment spürte sie Grissoms Hand an ihrem Arm.
„Es reicht, Sara. Komm jetzt."
Er zog sie mit sich aus dem Bus. Vor der Tür machte sich Sara von ihm los.
„Was soll das denn, Grissom? Du hast mich doch von diesem Fall entbunden. Ich habe frei! Und in meiner Freizeit kann ich machen, was ich will und mit wem ich es will!"
Grissom holte tief Luft.
„Du hast nicht nur frei, du bist drei Tage suspendiert. Ab sofort und ohne Bezahlung."
"Wieso das denn? Weil ich mich so gut mit meinem Cousin verstehe?"
Grissom starrte sie an. Sara hob ihre Hände in die Höhe.
„Weißt du was? Die Suspendierung kommt mir sehr gelegen. Ich brauche dringend Abstand."
Sie stapfte an ihm vorbei, ohne sich noch mal umzudrehen. Am Eingang des Dark Palace stand Greg bei ihren Sachen. Sara nahm wortlos ihren Koffer und die Kamera und steuerte an einem fragend dreinschauenden Greg vorbei auf ihren Wagen zu.
Brass lehnte an der Beifahrertür und schüttelte den Kopf.
„Ihr müsst eine Lösung finden. Es wird langsam unerträglich."
Sara funkelte ihn an. Brass legte seinen Kopf zur Seite und lächelte entschuldigend.
„Ich mach mir nur meine Gedanken um dich."
TBC
