Meine kleine Oneshot Sammlung Teil2
Kann sein, dass ihr die schon kennt, aber die gehört halt hier rein heftignick
Have Fun All Day!
Limited Angel
PG-13
Disclaimer: Alle Figuren und der Handlungsort gehören J.K.Rowling, ich habe sie mir nur geborgt, um meine kranke Geschichte mit ihnen zu schreiben, mit der ich nicht mal Geld verdiene-.-
Story: Harry hat Voldemort in einem alles entscheidenden Duell auf Malfoy Mansion besiegt. Doch der letzte Fluch des Dunklen Lords traf Harry mit voller Wucht, und er fiel in eine Art Trance, in der er jetzt schon seit fast fünf Wochen im Krankenflügel von Hogwarts liegt...
Anmerkung: So…! Ich hoffe, sie gefällt euch! Zu der Geschichte an sich kann ich leider nichts sagen, sonst würde ich noch was Wichtiges verraten! Aber vielleicht sollte ich noch sagen, dass Leute, die Slash nicht mögen hier noch umdrehen können, oder einfach mal lesen, kann ja sein, dass euch die Story doch gefällt, man weiß ja nie, wie bei unserem armen Harry, der im Koma liegt, und einfach nicht aufwachen will... Vielleicht hat ja einfach noch nicht der richtige probiert ihn zu wecken...? Wer weiß...
„Minerva, beruhig dich doch! Ich weiß, dass er schon lange hier liegt, aber er ist stark, er wird es schaffen, wenn er nur will", war Dumbledores ruhige Stimme im Gang zu vernehmen, nach dem er hinter der besorgten stellvertretenden Schulleiterin den Krankenflügel verlassen hatte.
„Wahrscheinlich hast du recht, Albus. Dieser Junge hat Großes geleistet, und er wird auch das überstehen. Es wäre nur einfacher für mich, wenn wir wüssten, was mit ihm los ist", flüsterte sie seufzend, während sie neben Dumbledore den Flur entlang ging, und sich von Harry immer mehr entfernte.
Eine Zeit lang war es still in dem nur vom Mondlicht erhellten Flur.
Als er sich vergewissert hatte, dass niemand in der Nähe war, löste sich ein Schatten von der Wand. Er schritt auf die Tür zu und verwand in dem Raum dahinter.
Langsam näherte er sich den mit Vorhängen verhängten Bett. Durch ein geöffnetes Fenster auf der anderen Seite des Raumes wehte eine Brise herein, die den Stoff noch ihrem belieben formte. Vor den Vorhängen blieb er noch einmal stehen und atmete tief durch, bevor er sie leise zur Seite schob.
Und da lag er: Auf dem Rücken und mit geschlossenen Augen. Die Decke ging ihm bis zur Brust. Seine Brille lag auf dem kleinen Tisch neben ihm. Seine Haut war grau und er sah noch schmaler aus als sonst.
Er trat näher an das Bett und betrachtete den schwarzhaarigen Jungen vor ihm. So leise wie er war, konnte er seine leise, ruhige Atmung vernehmen. Sein Mund war leicht geöffnet und eigentlich sah er mehr aus, als würde er schlafen. Nur mit dem Unterschied, dass er schon seit fünf Wochen schlief. Und nicht mehr aufwachte.
Was, wenn er nie wieder aufwachen würde, doch er verbannte die Gedanken und trat noch einen Schritt an das Bett heran.
Deswegen war er hier.
Harry würde nicht sterben.
Nicht jetzt.
Mit einem leisen Rauschen beförderte er eine kleine Flasche aus seinem Umhang. Ohne zu zögern trank er den gesamten Inhalt aus, schluckte ihn aber nicht runter. Er merkte, wie das Gebräu in seinem Hals zu brodeln anfing, und beugte sich deshalb schnell zu den Schlafenden hinunter, sich mit beiden Armen auf jeweils auf einer Seite von ihm abstützend.
Einige Augenblicke hielt er inne. Sah auf das nur noch wenige Zentimeter entfernte Gesicht unter ihm.
Wechselte mit dem Blick von seinen geschlossenen Augen zu seinem leicht geöffneten Mund. Der Trank in seinem Mund fing an zu brennen.
Er schloss seine Augen und versiegelte die Lippen des Jungen unter ihm mit seinen eigenen. Das Gebräu floss zischend aus seinen Mund in den seines Gegners. Sofort spürte er, wie der leblose Körper unter ihm warm wurde.
Langsam löste er sich und verließ, so schnell und leise es ging, den abgegrenzten Bereich. Hinter sich konnte er ein Keuchen hören und das Rascheln einer Decke.
Es hatte funktioniert: Er lebte, dass war alles was zählte.
Er beschleunigte seine Schritte, obwohl er innerlich mit sich kämpfte, nicht zurück zu rennen.
An der Tür angekommen, zwang er sich, sich nicht umzudrehen, und griff nach der Klinke.
Er fühlte einen Druck auf seiner Schulter. Sein Herz setzte aus und langsam drehte er sich um. Er sah auf die Hand, die seine Schulter fest umklammerte.
Sah an dem Arm entlang und schließlich hinab in das Gesicht des Kleineren
„Sieh mich nicht so an!", sagte er leise, und konnte seinen Blick doch nicht abwenden.
Er griff nach der Hand, die immer noch auf der Klinke ruhte.
„Lass mich gehen!", wehrte er sich leise und wollte doch in seinen Armen einschlafen.
Langsam überwand er die kurze Entfernung zwischen ihnen.
„Geh zurück, du zitterst!", flüsterte er in das Gesicht genau vor ihm, und wollte doch nicht, dass er ihn jemals verlässt, wollte derjenige sein, der ihn wärmt.
Die Hand an seiner Schulter wanderte langsam in seinen Nacken. Er bekam eine Gänsehaut, wusste er doch, dass es niemals sein konnte, nicht sein durfte, und wünschte sich doch nichts sehnlicher.
Krampfhaft unterdrückte er seine aufkommenden Tränen, seine Umgebung verschwamm vor seinen Augen. Nur einen Augenblick länger und er würde nicht mehr gehen können, doch er musste.
Jetzt.
Er kämpfte gegen seine Sehnsucht, wollte ihm sagen, dass es nicht...
Doch wurde er ruckartig hinab gezogen. Die Hand in seinem Nacken verkrampfte sich zitternd und er hatte Schmerzen, doch dass war ihm egal.
Alles, was in diesem Augenblick zählte, waren seine Lippen, die ihm die Worte nahmen.
Seine Augen, die geschlossen und ruhig waren und ihn doch zwangen, seine auch zu schließen.
Seine Zunge, die ihn aufforderte, sich ihm hinzugeben.
Und er tat es. Tat es ihm gleich;
Ließ seiner Zunge freien Lauf. Griff in den Nacken des Kleineren und zog ihn zu sich hoch.
Legte seine Hand unter das Schirt des anderen auf die nackte Haut seines Rückens, und spornte ihn damit nur noch mehr an.
Er spielte mit der Zunge des Größeren, strich durch sein helles, weiches Haar und fuhr mit seiner Hand unter dessen Hemd über seinen wohlgeformten Oberkörper.
Langsam erstarben die Küsse, die Hände kamen hervor und lange standen sie nur da, sich fest aneinander pressend, als hätten sie Angst, sich sofort zu verlieren, würden sie Druck nachlassen.
„Ich muss gehen", flüsterte er in sein Ohr, und lockerte den Griff, so dass er ihm in Gesicht sehen konnte.
„Kommst du wieder?" Ein Hauch Zweifel schwang in seiner Stimme mit.
„Ich komme solange wieder, bis wir uns gegenüberstehen. Und solltest du mich danach für immer verlassen, werde ich dir folgen. Doch bis dahin, betrachte mich als deinen Schutzengel", sagte er kühl, doch dann lächelte er ihn sanft an, nahm sein Gesicht in seine Hand und merkte, wie er sich an seine Hand schmiegte.
Dann hauchte er ihm einen Kuss auf die Stirn und verließ das Krankenzimmer.
Allein blieb er zurück.
Sein Engel war gegangen, doch er würde wieder kommen.
Und sei es nur, um ihn bei seinem Verschwinden wieder leiden zu sehen.
Und doch würde er auf ihn warten.
Immer.
Ende
