Hallo meine lieben!
Hier ist schon wieder ein neuer Oneshot für euch! Im Moment kommt es häufiger vor, dass mich eine Idee überfällt, kann aber auch daran liegen, dass ich heute zu feierlichen Anlass (Es ist, welch Wunder, Ostersonntag) ein viertel Glas Wie trinken durfte, genauso genommen, weißer Riesling, trocken. (Ich bin erst 14 und trinke nicht oft) (Naja, ich trinke nicht oft von meinen Eltern aus )
Naja flöt
Hier ist also eine neue Story für auch! Schreibt mir doch, wie ihr sie findet, und am besten noch, was eure Vermutungen über die Personen sind, über die ich hier berichte!
Eure
Seltsam zufriedene
LadyEvelyn
„Ich verachte dich!", schrie sie aus ganzer Kraft.
„Ich hasse dich, für alles was du bist, was du tust, was du mir antust! Ich kann mit den mir zur Verfügung stehenden Worten garnichts ausdrücken, wie sehr ich dich hasse!", aufgebracht fuhr sie sich heftig atmend durch die Haare, bevor sie wieder anfing ihrer Verzweiflung Ausdruck zu verleihen.
„Du lässt mich leiden, hältst mich auf Abstand, verspottest mich, nur um mich dann zu dir zu ziehen, wenn es dir passt! WARUM TUST DU DAS? Warum kannst du mich nicht in Ruhe lassen oder ehrlich mit mir zusammen sein?
Warum lässt du mich immer im Ungewissen? Immer drückst du dich um korrekte Antworten! Du tust nur was du willst, ohne Rücksicht auf mich!
Du bist nicht die einzige Person mit Problemen! Ich habe auch meine Probleme, aber belaste ich dich damit? Nein! Ich belästige überhaupt niemanden mit meiner Person!
Du würdest mir eh nicht zuhören! Genau wie all die anderen auch! Ich kann dir ja nicht mal vertrauen!"
Den letzten Satz verzweifelt gegen ihr Spiegelbild schleudernd, sank sie schluchzen auf die Knie.
„Warum", presste sie hinter ihren Händen hervor, „Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen? Warum? Du weißt doch, wie sehr ich auf dich angewiesen bin…"
Ihre Stimme wurde immer leiser, bis sie schließlich vollständig in ihr Schluchzen überging.
„Warum… warum ich? Kann es nicht irgendwen anders treffen? Warum hab ich mich bloß auf dich eingelassen…? Wenn ich gewusst hätte, was passieren würde, hätte ich nie… niemals…"
„Du wusstest ganz genau, worauf du dich einlässt!"
Ein Schauer lief ihr über den Rücken, und sofort erstickten jegliche Geräusche oder Bewegungen ihrerseits.
Seine Stimme war gebieterisch, scharf und zynisch. Selbst jetzt, wo er sie niedermachte, allein mit seiner Anwesenheit, spürte sie, wie sie nur den Drang verspürte, ihr zu hören, wie er sanft zu ihr sprach, wie er sie beschützend in den Arm nahm, und wie sie all das vergessen konnte, was er ihr angetan hatte.
Doch als er sich neben sie hinhockte und ihr einen Arm um die Schulter legte, zuckte sie zusammen, wagte jedoch nicht, ihn anzusehen, oder sich wegzudrehen.
„Das ist es doch, was du willst, oder?", zischte er bedrohlich leise nah an ihrem Ohr, sein Atem streifte ihr Haar und ihren Hals.
Ihr Körper fing an unkontrolliert zu zittern. Immer noch verbarg sie ihr Gesicht in ihren Händen.
Sie konnte die enorme Kälte spüren, die von ihm ausging. Sie drehte ihr Gesicht leicht weiter von ihm weg, langsam, in der Hoffnung, dass er es nicht bemerken würde, doch er tat es.
„Du brauchst mich, du würdest lieber sterben als ohne mich zu leben… Es ist schon erbärmlich, wie sehr du mich liebst", sie zuckte leicht zusammen, woraufhin er sie fester und näher an sich presste, seinen Kopf auf ihre Schulter legte und sie durch den Spiegel ihnen gegenüber genau musterte.
„Wir geben nach außen hin ein hübsches Pärchen ab, findest du nicht?", hauchte er kaum hörbar. Sein Griff um ihren Hals verengte sich, und die Weisung verstehen ließ sie langsam ihre Hände sinken um in den Spiegel sehen zu können.
Ihr Bild versetzte ihr einen schmerzvollen Stich.
Sie biss sich auf die Lippen und stumm rannen neue Tränen über ihre Wangen.
„Du liebst mich so sehr, dass du sogar bereit bist, mich zu ertragen, wo du doch gelernt hast, mich zu hassen…", fuhr er etwas lauter fort, aber ebenso kalt.
Ein leises Wimmern bahnte sich seinen Weg durch ihre zusammen gepressten Lippen und ihre Hände krallten sich in den Stoff ihres Rockes.
„Aber, aber", sagte er scheinheilig besorgt und grinste höhnisch, „Hast du nicht erst gestern deiner Freundin erzählt, wie glücklich du mit mir bist?"
Ihre Brust drohte zu zerspringen, als sie ihr neu aufkommendes Schluchzen unterdrücken wollte, doch es gelang ihr nicht. Zu groß war die Welle an unterdrückten Gefühlen, die sich ihren Weg nach oben bahnte.
Doch bevor sie sich wieder in ihren Tränen verlieren konnte, griff seine Hand grob in ihre Haare und zog sie heftig zu ihm heran.
Ehe sie etwas erwidern konnte, presste er schon sine Lippen ungehalten auf ihren schmerzverzerrten Mund. So sehr sich ihr Verstand auch dagegen wehrte, so sehr zehnte sich ihr Körper nach ihm. Unter seinem Drängen öffnete sie bereitwillig ihre Lippen ein Stück, um seiner gierigen Zunge Einlass zu gewähren.
Ihr Herz raste, und ihr Körper bebte, doch ihr Verstand schrie sie an, sie solle sich wehren, sie sei erbärmlich so von ihm abhängig zu sein.
Sie fühlte sich schmutzig und missbraucht, als er sich über sie beugte und gierig über ihren Körper fuhr, doch sie konnte nicht verbergen, dass sie es genoss.
Dass sie es genoss, zu spüren, dass er sie wollte, wenn auch nur in diesem Moment, dass er überhaupt etwas anderes als Abscheu ihr gegenüber empfand.
So sehr er sie auch enttäuschte, die brauchte ihn. Es war aussichtslos.
Weitere Tränen rannen ihr über die Wangen als sie spürte, wie er ihren Rock hochschob.
Kurz darauf konnte sie den salzigen Geschmack ihrer Verzweiflung schmecken, und erstarrte, als sie spürte, wie er sich verkrampfe.
Urplötzlich ließ er von ihr ab, fuhr sich eilig über den Mund sah sie angewidert an.
„Kannst du nicht einmal diese verdammte Heulerei sein lassen? Du bist echt zu nichts zu gebrauchen!", spie er ihr entgegen, bevor er nach ihrem Handgelenk griff, sie grob hochzog und sie so hart in Gesicht schlug, dass sie gegen die Wand taumelte.
Mit vor Panik in den Augen und vor Angst gelähmtem Körper sah sie seine Hand immer näher kommen.
Innerlich konnte sie seine Hand schon fühlen, bevor er sie traf.
Ein brennender Schmerz durchfuhr sie, als er sie an Wange und Schläfe traf, befolgt von dem dumpfen Aufprall gegen die kalte Wand, an der sie schluchzend hinunterrutschte und sich verschreckt zusammen kauerte.
Bei ihrem erbärmlichen Anblick stahl sich ein Lächeln auf seine Lippen.
Er würde es immer wieder schaffen, die zu brechen.
„Wir sehen uns dann heute Nacht, meine Süße! Hoffentlich bist du dann folgsamer", rief er ihr noch zu, bevor er amüsiert lachend den Raum verließ und die Tür sich mit einem leisen Klicken hinter ihm schloss.
Den wimmernden Haufen aus Bruchstücken einer menschlichen Seele ließ er alleine.
„Happy" End…
