So, zwar haben wir die 15 Reviews nicht geschafft, aber da ihr alle ja so scharf auf tägliche Updates seid kommt hier Kapitel 6. Sonntag darf ich das Update aber mal ausfallen lassen, oder? Auch ich brauche einen Tag Ruhe in der Woche.

Wieder ein dickes danke an Cyberrat, die immernoch fleissig alles durchliesst und meine Fehler ausbügelt.

Luc, du bist so wundervoll, auch wenn du es nicht einsiehst ;) Ist dir eigentlich mal aufgefallen, dass dein Nick auf die Abkürzung für Lucius sein könnte? ;P

Und hier ist Kapitel 6, hoffe es gefällt euch.

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Kapitel 6

Erst ein kalter Regentropfen, der den Weg über meinen Nacken in meine Roben fand schreckte mich auf.

Ich hatte abwesend auf die Tür gestarrt hinter der Granger verschwunden war. Selbst wenn sie nur nett sein wollte, reizte diese Person mich bis aufs Blut.

Schnaubend drehte ich mich um. Ich hatte beschlossen etwas trinken zu gehen. Irgendwo, wo ich nicht Professor Snape war, sondern nur irgendjemand, der einen Drink wollte.

Wenig später fand ich mich in einer düsteren kleinen Muggelkneipe wieder. Die verrauchte Atmosphäre und spährliche Beleuchtung kamen mir grade recht und so liess ich mich auf einen Hocker an einem Tisch irgendwo in einer der hinteren Ecken fallen und wartete auf eine Bedienung.

Das Mädchen, dass an den Tisch trat und nach meiner Bestellung fragte schien nicht mal alt genug, um sich später als 12 ausserhalb des Hauses ihrer Eltern aufzuhalten, geschweige denn in einer Spelunke wie dieser zu bedienen.

Was kümmerte es mich, ich war nicht ihr Vater, auch wenn ich es hätte sein können.

"Hey, Mister, ihre Bestellung, ich hab nicht den ganzen Abend Zeit.", sie sah mich leicht genervt aus grossen blauen Augen an. Jetzt erst bemerkte ich dass sie Kaugummi kaute. Wie klicheehaft.

"Bourbon.", orderte ich und kam nicht umhin ihre langen Beine, die in halterlosen Netzstrümpfen steckten zu bemerken, als sie sich entfernte.

Das Kleid, dass sie trug war schwarz und erinnerte mich irgendwie an eine dieser kitschigen Kinderpuppen, mit Rüschen und Schürzchen ... das blonde, lockige Haar, dass zu einem lockeren Knoten aufgesteckt und von einem mit Spitze eingefassten Haarband bedeckt war komplettierte diesen Dead-Doll-Look.

Als sie zurückkam und mir meinen Drink auf den Tisch knallte bemerkte ich, dass sie mich musterte. Ich zog fragend eine Augenbraue nach oben, was sie dazu veranlasste sich schnell und etwas ungeschickt auf ihren 12cm Highheels zu entfernen.

Mich wundert es immer wieder, wie Frauen sich soetwas antun konnten ...

Ravyn hatte nur einmal Schuhe mit hohen Absätzen getragen. Bei dem Ball den Dumbledore zu Ehren meiner Ernennung zum Meister der Zaubertränke gegeben hatte ... Verdammt, ich wollte nicht an sie denken.

Mit einer fliessenden Bewegung kippte ich den Whiskey hinunter und verschluckte mich prompt daran. Verdammtes Weibsbild.

Als sich meine Atmung wieder beruhigt hatte und ich endlich das schreckliche Stechen des Alkohols aus meiner Kehle verscheucht hatte, fiel mir das Lied auf, dass im Hintergrund lief. Ich kannte weder Titel noch Interpreten, aber etwas an dem Text erweckte meine Aufmerksamkeit.

"I'm in love with you.", hauchte die dunkle Stimme des Sängers.

"And it's crushing my heart.".

Ich winkte dem blonden Püppchen und bedeutete, sie solle mir noch einen Doppelten bringen.

"All I want is you, to take me into your Arms.

When Love and Death embrace."

Ja, Liebe und Tod lagen manchmal so nah beieinander ... ich kippte auch das zweite Glas in einem Rutsch hinunter und danach das dritte und das vierte ... ich weiss nicht mehr, wie viele Gläser ich an diesem Abend getrunken habe, aber ich weiss, dass es an diesem Abend noch ein zweites Lied gab, dass mir im Gedächtnis geblieben ist.

Unterlegt von hartem Rock war der Test soweit ich mich erinnern kann etwa so:

"Vernascht und ausgespuckt
Zu lang, zu viel geschluckt
Betrogen, zur Schnecke gemacht
Belogen und ausgelacht
Verführt und dann gehörnt
Versetzt und abgeturned
Verzehrt und ausgeschwitzt
Entflammt und abgeblitzt
Geblendet, verhungert und
Verendent
Die beste Zeit
Verschwendent
An eine Schlampe wie dich

Du bist ein Miststück
Du bist ein Stück Mist
Du bist ein Miststück
Ein Stück Mist

Geküßt und infiziert
Gehaßt und abserviert
Betrogen und ausgelacht
Verbrannt und kaltgemacht
Verführt und dann verletzt
Berührt und ausgesetzt
Mein Bett umsonst beschmutzt
Verdreht und ausgenutzt
Geblendet, verhungert und
Verendet
Die beste Zeit
Verschwendet
An eine Schlampe wie dich

Du bist ein Miststück
Du bist ein Stück Mist
Du bist ein Miststück
Ein Stück Mist

Ich kann nicht, ich kann nicht
Ich kann nicht ohne dich sein
Ich kann nicht, ich kann nicht
Ich kann nicht mit dir
Ich kann nicht, ich kann nicht
Ich kann nicht allein sein
Miststück
Ich haße dich

Ich kann nicht, ich kann nicht
Ich kann nicht ohne dich sein
Ich kann nicht, ich kann nicht
Ich kann nicht mit dir
Ich kann nicht, ich kann nicht
Ich kann nicht allein sein
Fick dich
Gottverdammtes Miststück!

Geblendet, verhungert und
Verdorben ich weiß genau
Schon morgen
Will ich dich wieder zurück

Du bist ein Miststück
Du bist ein Stück Mist
Du bist ein Miststück
Ein Stück Mist."

Erstaunlich wie präzise Musik manchmal Gefühle ausdrücken kann.

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Der erste Song hat dieser Story den Namen gegeben: "When love and death embrace" von HIM, der zweite Song ist von Megaherz und heisst (surprise, surprise) "Miststück".

So, jetzt seid ihr wieder gefragt, mein Briefkasten ist wieder leer und hungert nach neuen Reviews .

Liebe Grüsse,

Liloe