28. Vereinigung

Kharek stutzte bei dieser Frage und runzelte die Stirn. Eigentlich hatte er im Moment genug damit zu tun, seiner Gefühle Herr zu bleiben. Die Nähe der Elbe in seinen Armen, ihre Wärme, die weiche Haut und der Duft ihrer Haare, das alles war mehr als er ertragen konnte. Er hatte sich sicher gefühlt, in dem Wissen ihren Körper doch zu kennen, aber nun fühlte er eher Hilflosigkeit, denn sein Körper überschwemmte ihn mit Gefühlen, die er nicht recht zu deuten vermochte. Er wollte sie gern berühren, seine Hände über ihren Körper gleiten lassen und er wollte dieses seltsame Verlangen in sich stillen, das fast schmerzhafte Ziehen in seinen Lenden heilen. Er spürte die Reaktion seines Körpers und es war ihm durchaus bewusst, dass auch sie es fühlen würde, da es zwischen ihnen keinen Platz gab. Er hatte es schon öfter gespürt, meist früh am Morgen, ehe er den Abtritt aufgesucht hatte, was Linderung brachte. Aber er spürte keinen Drang dazu sich zu erleichtern, stattdessen spürte er bei ihrer überraschenden Frage, wie die Härte zunahm.

„Ja sicher weiß ich das, sie paaren sich. Warum fragst du das Gloráre?" fragte er zurück, darum bemüht seine Stimme so gelassen wie möglich klingen zu lassen.

Sie schmiegte sich noch ein wenig enger an ihn, umfasste seine Hände mit ihren, drückte sie sacht.

„Wenn du das weißt, ist dir dann auch bekannt, wie es zum Beispiel die Menschen machen? Und das sie es nicht nur für den Nachwuchs tun, sondern gar zu ihrem Vergnügen?" bohrte sie weiter.

Kharek war jedoch nicht bereit sich vorführen zu lassen, er beschloss zu kontern.

„Worauf willst du eigentlich hinaus? Möchtest du wissen, ob es weibliche Uruk-hai gibt und ob ich mit ihnen den Paarungsakt vollzogen habe?"

Ein wenig überrascht von seiner Offensive zuckte sie die Schultern. „Und hast du?"

„Nein, hab ich nicht und nein, gab es nicht…aber ich habe gesehen, was sie den Menschenfrauen antaten, in den Dörfern, die sie in Sarumans Namen plünderten. Aber daran habe ich mich nie beteiligt. Ich fand es abstoßend und abscheulich."

Gloráre zuckte leicht zusammen, als er die grausamen Vergewaltigungen erwähnte und sie glaubte ihm, dass er bei diesem schändlichen Tun nicht beteiligt gewesen war. Sie nahm all ihren Mut zusammen und wie um ihre folgende Frage zu unterstreichen legte sie seine Hände auf ihre Brüste.

Sofort reagierte ihr ausgehungerter Körper und die empfindlichen Knospen reckten sich den rauen Fingern entgegen.

„Möchtest du es gern erfahren, wie es ohne Zwang und voller Leidenschaft sein kann?"

Kharek war nun doch überrumpelt durch ihre Direktheit. Sein Körper jedoch antwortete für ihn mit einem Erschauern. Er wagte kaum seine Hände zu bewegen und den Rest seines Körpers schon gar nicht.

Gloráre spürte sein Zögern und erkannte, dass sie die Initiative übernehmen musste. Sie legte ihre Hände über seine.

„Streichle mich einfach Kharek, ganz leicht und sanft, ich bin nicht aus Glas, du darfst mich berühren…" haucht sie sanft in sein Ohr.

Sie führte ihn, leitete seine zögernden Hände über ihre weiche Haut und erschauerte unter seinen Berührungen, dem Hauch des heißen Atems und seiner forschenden Neugier, als er seine Scheu schließlich überwand. Längst hatten sie ihre sitzende Position aufgegeben, lagen Seite an Seite auf der einen Decke, die andere achtlos fortgeworfen. Die Hitze ihrer Leidenschaft reichte aus um sie nicht nur zu wärmen, sondern in glühender Lust entflammen zu lassen.

Gloráre tat es Kharek gleich und ihre Hände erkundeten den kräftigen Körper, wie sie es nie gewagt hatte, als sie noch in ihm wohnte. Sie spürte die festen Muskeln, die Haut, wie festes warmes Leder. Ihre Finger und ihre Lippen erforschten jeden Zentimeter dieses prachtvollen Leibes, erfreuten sich an der eindeutigen Reaktion seines Körpers. Sein Atem wurde schneller, seine Berührungen fester, fordernder und sie sah das ungezügelte Verlangen in den fremdartigen Augen.

Als sie erkannte, dass er sich mehr lange würde zügeln können führte sie nicht länger seine Hände sondern zeigte ihm, wie sie eins werden konnten, vereinte sich mit innigem Seufzen und lustvollem Stöhnen, verdoppelte ihre Hitze und vollendete, was sie begonnen hatte.

Kharek ließ sie gewähren, übergab ihr die Führung und sein Körper reagierte instinktiv auf die Vereinigung. Neue Gefühle, unbekannt, machtvoll und überwältigend durchströmten seinen Geist, ließen ihn stöhnen und keuchen. Seine kräftigen Muskeln spielten unter der schweißglänzenden dunklen Haut als er sie mit kräftigen Stößen nahm, angespornt durch ihre vor Lust heisere Stimme.

Dann spürte er, wie er die Kontrolle verlor, sein mächtiger Leib bäumte sich auf, ein grollendes Knurren entrang sich seiner Kehle, als der Höhepunkt der Lust ihn überrollte.

Gloráre konnte es fühlen, wie er sich heiß in sie ergoss, seine Saat in ihren Schoß pflanzte und sie war mehr als bereit sie zu empfangen. Auch sie konnte es nicht länger herauszögern und gab sich der Ekstase hin, die ihr der Höhepunkt bescherte.

Eng umschlungen lagen sie nun auf der Decke, beide waren heiß und verschwitzt, schwarze Flechten vermischten sich mit goldenen Strähnen, dunkle Finger verflochten sich mit hellen, während sich ihr Atem langsam wieder beruhigte.

Gloráre hatte ihren Kopf an Khareks Brust geschmiegt und blickte zu ihm auf, während ihr Zeigefinger eine winzige Schweißperle verfolgte die über den breiten Brustkorb wanderte.

Kharek strich ihr so zart wie er es eben vermochte über den Kopf. Es war Zeit, dass er es ihr sagte, dass er offen legte, was ihm sein Herz schon lange sagte. Doch nun hatten die Worte ihren Weg auf seine Zunge gefunden.

„Gloráre…ich…ich…liebe dich." sagte er schließlich leise.

Die Elbe seufzte wohlig und ein leises Lächeln erhellte ihre noch immer geröteten Wangen.

„Ich weiß Kharek, mein Herz hat es mir gesagt. Und ich liebe dich auch, selbst wenn es unmöglich schien. Ich werde mich nicht dagegen wehren, was ich fühle, denn es ist zu lange her, dass ich derartiges empfinden durfte."

Kharek erwiderte nichts, er griff nach hinten und zog die zweite Decke heran und warf sie über sich und Gloráre.

Eng umschlungen fielen die beiden Liebenden in die sanften Arme des Schlafes.

***So, ich denke, das mit dem Rating haben wir noch mal umgangen. Wenn ich sehe, was sich 13 Jährige so alles ansehen in dieser Zeit *g* Dagegen bin ich doch echt harmlos. Hat es euch gefallen? Dann lasst es mich wissen. Hm…vielleicht veröffentliche ich die Adultversion auf einer anderen Seite, es juckt so in den Fingern *fg* ***