Hey!
Danke für die Reviews! Ich hoffe es gefällt euch jetzt immer noch ;) (knuddels Helena und Micaela Victoria!)
Wichtig! Und zwar suche ich einen Beta-Leser/in! Einfach bei mir melden, ich würd mich sehr freuen :)
Und nochmal was: Wollt ihr das ich so ernste Themen wie Voldemort und so anspreche, oder soll es eine 'durchweg' fröhliche Story werden?
Ich bin da ganz offen -gg-
Also ich hoffe es gefällt euch...
Ach, noch was...ich habe leider das Buch 'Quidditch im Wandel der Zeiten' nicht und deshalb kommt alles Quidditchgefasel (fast) ausschließlich aus meiner Fantasie. Also nicht wütend sein, wenn ihr noch nie was von einem Tollwütigen Hund gehört habt
Chapter 2 Minderwertigkeitskomplexe & Training
Völlig geschafft kam ich am Abend wieder nach Hause. Seufzend zog ich meine Schuhe und Socken aus und tapste mit nackten Sohlen in die Küche. Die Fließen waren kalt, aber es störte mich nicht. Ich holte mir Milch aus dem Schrank, den ich mit einem Kältezauber belegt hatte. Ich machte mir nicht einmal die Mühe ein Glas heraus zu holen, sondern trank gleich aus der Flasche.
Es hatte zu regnen angefangen. Ich hatte mich wirklich ziemlich angestrengt, aber ich war überhaupt nicht mit mir zufrieden. Josh hatte versucht mich aufzumuntern und gemeint, dass es schon noch werden würde. Ich hoffte er hatte recht. Bei dem Wetter war es aber auch schwer gewesen. Man hat kaum etwas gesehen. Der Regen war immer stärker geworden. Jetzt war ich durchweicht und schlamm bespritzt.
Das muss ein komisches Bild gewesen sein: Tropfen fielen von meinem Haar, herunter auf den Boden, ich hatte einen großen Milchmund, einen müden Blick und dreckige Quidditchkleidung an. Und um mich herum hatte sich eine Pfütze gebildet.
Ich lief ins Bad, schlüpfte ich aus meinen Sachen und trocknete mich ab. Ich ließ meine Haare einfach wild zerzaust und zog meinen bequemen Jogginganzug an.
"Hey! Oliver! Bist du hier?"
"Sieht so aus." Roger Davids Kopf hing in meinen Flammen des Wohnzimmerkamins. Der Kamin war das erste, was ich eingebaut hatte, als ich hier eingezogen bin. Ich hatte mich für einen schlichten Holzkamin entschieden.
"Und wie war dein erster Tag?", Roger schaute mich neugierig an.
Meine simple Antwort war: "Anstrengend."
"Oh, du bist aber heute schon Gesprächsbereit. Komm doch nachher mit. Serbas und ich wollten ins Famchup. Kommste mit?"
"Jo gern. Wann denn. 10,00Uhr?"
"Geht klar. Bis dann!"
Mit einem Kopfnicken verabschiedete ich ihn.
Ich ruhte mich aus, bis ich mich richtet und zu Serbas apparierte. Er war ein guter Freund von mir, war sehr lebensfroh, ruhig, verrückt, eben alles in einem. Die beiden standen schon bereit und gemeinsam gingen wir zu Fuß los Richtung Party.
Das Famchup war eine einzigartige Disco, direkt daneben Quidditch Übungsfelder. Man verband praktisch Sport, Tanzen und Musik, was sehr unterhaltsam war.
Als erstes gingen Roger und ich zu den Qudditchfeldern, während Serbas Drinks holen ging. Er war im Gegensatz zu uns nicht so der Sport-Typ- zumindest nicht im Quidditch.
Wir unterhielten uns über Dies und Das, bis das Gespräch zu meinem neuen Beruf als Hüter kam.
"Und wie läuft's so?", fragte mich Serbas.
"Na ja, es könnte besser sein..."
"Heißt?"
"Er will uns sagen, dass er nicht mit seiner Leistung zufrieden ist. Stimmt's?"
"Hm."
"Hmhm."
"Die sind alle viel besser als ich."
Ein mehrstimmiges 'Ahhh' ertönte.
"Minderwertigkeitskomplexe?"
"Hrmpf.", ich war heute wirklich nicht sehr Gesprächsbereit. Hart schoss ich den Quaffel durch den linken Torring.
"Dann-", Roger nahm einen Ball, "arbeite-", er holte aus, "dich doch hoch.", der Quaffel traf.
Erwartungsvoll schauten mich die beiden an.
Ich seufzte. "Ihr habt ja recht."
"Kommt lasst uns tanzen gehen!", kam es von Serbas.
Gemeinsam begaben wir uns auf die Tanzfläche und vergnügten uns. Ich musste nur aufpassen, dass ich nicht zu viel Alkohol trank- schließlich musste ich morgen wieder ins Quidditch -Training.
Nachdem ich mich aus meinen stinkenden Sachen gezwängt hatte, ließ ich mich um halb zwei todmüde ins Bett plumpsen.
Roger war fast sofort mit irgendeiner übermäßig geschminkten Frau verschwunden (sein Geschmack werde ich nie begreifen) und Serbas verlor ich ziemlich schnell aus den Augen. Ich selber hatte mich nur auf ein paar kleine Flirts eingelassen.
Ächzend schlürfte ich von meinem Bett aus in das Badezimmer. Ein Glück, dass ich gestern so früh wieder nach Hause gegangen bin...nach meiner speziellen Duschmethode ging es mir jedoch schon wieder besser! Während meiner täglichen Gymnastik sah ich mir meine Wohnung mal wieder gründlich an. Ich musste seufzen, irgendwann musste ich meine Wohnung endlich richtig bewohnbar machen. Das Wohnzimmer war erst spärlich eingerichtet, ein Sofa stand da, ein kleiner Tisch und ein großes schwarzes Bücherregal, dieses war aber erst mit ungefähr zwanzig Büchern eingeräumt (die meisten handelten von Quidditch). Ich wollte die Wände orange-weiß streichen (zum Glück müssen wir das nicht auf Muggel-Methode machen, ich würde gänzlich versagen...), einen Teppich auslegen (leider steigen die Teppichkosten stetig), das Regal ein wenig füllen, Bilder aufhängen,...was man eben so macht um die Wohnung ein wenig, hm, freundlicher herrzurichten.
An diesem Tag gönnte ich mir ein Luxus: ich aß zum Frühstück ein hartgekochtes Ei. Ich verdrückte noch ein paar Brote, dann machte ich mich auf zum Training.
Math hatte vor den Schwerpunkt heute auf Kräftigungsübungen zu legen. Dementsprechend übten wir Wurftechniken, Liegestützen, Ausdauer..ich war mir sicher am nächsten Tag einen derben Muskelkater zu haben. (Was sich übrigens auch bestätigen sollte. Professor Trewaleny wusste doch gleich, dass ich ein herausragendes Talent im Wahrsagen hatte.)
Während ich gerade ächzend Kniebeugen machte, musste sich Isolde mit einer wirklich fiesen Bauchmuskelübung abplagen.
"Wie- ich- diese- scheiss- Bauchmuskeln hasse!", rief sie mir gerade zu und ich konnte nicht anders als schadenfroh zu grinsen. Math kam gerade vorbei und meinte prompt zu mir: "Kein Grund so zu grinsen! Zeig mir mal deine Bauchmuskeln!"
"Muss dass sein?"
Unter dem strengen Blick meines Trainers gab ich meine kläglichen Streikversuche auf und legte mich seufzend neben Isolde. Sie lächelte mir schon entgegen: "Halb so schlimm! Das Schlimmste kommt erst noch!", sie nickte in Richtung Xiaohe und Miranda, nachdem ich sie fragend angeschaut hatte. Ich bekam einen Schock! Die beiden verrängten ihre jeweiligen Körper wie es Schlangenfrauen immer in Muggelzirkusen taten. Mir wurde allein schon beim Anblick schlecht.
"Keine Angst, dass musst du nicht machen. Is wollte dich nur ein wenig auf den Arm nehmen." ich musste ihn wohl ziemlich dümmlich angeblickt haben, denn er setzte hinzu "Muggelsprichwort. Entspricht etwa dem 'Rührei ausleeren' bei uns."
"Ahh..", mir ging wahrlich ein Licht auf.
"Aber egal, euer Typ wird verlangt. Wir haben unsere Wurfübung beendet und wollen unser neu erlerntes an euch beiden ausprobieren.", er lächelte uns fies an.
"Kein Problem."
Während wir zu den Jägern rüber liefen, beobachtet ich die anderen. Alle außer Miranda und Xiaohe machten gerade einen Ausdauer-Parkur. Sie rannten im Zickzack durch Zauberhüte, mussten im Rennen fliegende Dinge treffen und hüpfend mehrere Hindernisse überwinden. Isolde und ich stellten uns vor niedrige Torringe auf und warteten, dass die Jäger versuchen würden Tore zu schiessen. Als erstes nahm Lisa den Quaffel und versuchte ihr Glück bei Isolde. Hart warf sie den Ball zum linken Torring, Is, die es wohl geahnt haben musste, bekam den Quaffel sicher zu fassen. Lisa war eine der unerfahreren Spieler, genauso wie ich. Sie ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und nahm sich gleich wieder einen Quaffel. Diesmal stellte sie sich ganz ruhig hin (man konnte kaum sehen, dass sie sich bewegte) und warf den Ball ruckartig los. Isolde hätte ihn beinahe bekommen. Paul wandte sich jetzt mir zu, während Crassus bei Isolde weiterwurf. Hatte ich schon einmal erwähnt, dass du bei ihm nie wusstest wo der Quaffel hinfliegt? Der erste Treffer landetet im rechten Ring (ich hatte mich nicht zwischen dem oberen und dem rechten entscheiden können) und nachdem der zweite durchging gesellte sich Math zu uns. "Siehst du wie seine Augen hin und her huschen? In diesem Moment entscheidet er auf welches Tor er schießt. Versuch es noch einmal." Diesmal blickte ich stur in Pauls Gesicht und achtet auf jede Regung. Seine Augen huschten hin und her und blieben kurz am oberen Ring hängen. Ich machte mich darauf bereit abzuspringen. Ich spürte wie meine Fingerspitzen den Quaffel berührten, aber leider konnte ich ihn nicht umleiten. "Es wird, es wird.", kam es von meinem Trainer. Ich grinste bloß 'ja es wird..' Mein Kampfgeist war wieder geweckt. Mit der Zeit hielt ich immer mehr Quaffel und die Jäger probierten komische Techniken an uns, Isolde und ich, aus. Crassus zum Beispiel drehte sich erst ellegant bevor er den schoss. Es erinnerte mich so stark an Ballet, dass ich viel zu abgelenkt war um den Ball zu fangen. Irgendwann kam auch noch Miranda und spielte mit uns. Paul, Lisa und Xiaohe fingen mit dem Ausdauerlauf an und Math warf den Treibern Bälle zu, die diese versuchten abzuwehren. So ging fast der ganze Vormittag rum und um zwölf Uhr meine Math wir würden jetzt Essenspause machen. Und danach würden wir endlich mit den Besen üben.
Alle Spieler gingen zu ihrem Gepäck und packten ihr mitgebrachtes Essen mit. Ich hatte natürlich nicht daran gedacht. War ja klar. Aber bevor ich allzu lange darüber nachdenken konnte, lud mich Josh ein, mich neben ihn zu setzten.
"Willst was?", fragte mich Saskia sofort und hielt mir ein Wurstbrot hin. Lächelnd nahm ich dieses Angebot gerne an und Crassus der meine Verlegenheit bemerkte meinte nur: "Weißt du, wenn man neu hier ist, weiß man eben einige Dinge nicht."
"Ich war mal bei den Lachenden Hummeln und da gingen wir Mittags immer zu einem Kepabstand. Ich hatte kein Geld dabei und musste mir ziemlich viel leihen lassen (ich hatte einen fürchterlichen Hunger). Das war mir so peinlich, dass ich seitdem immer mehr Geld wie nötig mitnahm.", erzählte uns Tom lachend.
"Was hättet den ihr gemacht, wenn ihr nicht Quidditch-Spieler geworden währet?"
"Ach, ich weiß nicht. Deshalb war ich auch so froh, dass ich hier genommen wurde.", meinte Lisa schmatzend.
"Was ist denn das da auf deinem Brot?", ich zeigte auf etwas weißes glibberiges.
"Das? Das ist Morzerella. Schmeckt wunderbar mit Tomaten zusammen. Das hab ich in einem Italienurlaub entdeckt. Wenn du willst kann ich dir morgen mal etwas mitnehmen. Oder du wartest bis Samstag, da wollte ich sowieso alle einladen. Und dann gibt's mal typisches italienisches Essen."
"Ja...das wäre cool."
"Was wärst du denn geworden, wenn nicht Quidditch-Spieler?"
"Ich hab mir gar nichts anderes überlegt. Für mich war es klar, dass ich Quidditch spiele."
Die anderen lachten über meinen, nun ja, nennen wir es, Ehrgeiz und ich lachte mit.
"Ich wäre ja Heilerin geworden. Habe mich aber im letzten Moment doch noch fürs Suchen entschieden. Ich hatte sogar schon die Ausbildung angefangen."
"Also falls dir was weh tut, keine Angst, wir haben ja Xia.", zwinkerte Steven zu.
Eine zeitlang waren wir alle mit Essen beschäftigt (das Brot von Saskia schmeckte wirklich toll). Marcelo, Isolde und Miranda waren in ein Gespräch vertieft, Crass und Math redeten über die nächste Saison, Xiaohe und Steven sprachen über ihre gemeinsame Nachbarin und ich beobachtete entgeistert, wie Josh gerade sein fünftes Brot verdrückte. Lisa, die meinen Blick bemerkte, beugte sich zu mir rüber und meinte: "Das ist noch gar nichts. Einmal hat er es auf zehn Brötchen geschafft."
"Ich frag mich nur", sagte Saskia, "wie er dabei so schlank bleibt. Ich meine, wenn ich nur mal zu viel esse, dann sehe ich das immer deutlich am Gewicht. Zum Glück bin ich Treiber, aber ihr wisst ja wie Math ist."
"Wieso was ist mit ihm?", fragte ich unwissend und George, der endlich fertig mit Essen war, sah mich bedeutungsvoll an. "Irgendwann wird er dich durchmessen (was so viel heißt, wie Körpergröße messen, Gewicht, Breite,...), dir sagen was dein persönliches Idealgewicht ist..."
"...und dich regelmäßig überprüfen, ob es auch so geblieben ist- wenn nicht setzt er dich auf strenge Diät. In diesem Fall ist er wirklich kleinlich und ziemlich verrückt."
"Wir hatten mal eine Spielerin, die sich nicht strikt an seine Diät hielt. Er hat sie ziemlich runtergemacht, so dass sie beleidigt abgezischt ist. Auf diesem Gebiet, darf es dir also nichts ausmachen, wenn er mal wieder meint mit seiner Karottendiät kommen zu müssen. Na ja wir hatten auch mal ein Sucher, den er gemästet hat."
"Aber sonst ist er wirklich ok."
"Hey! Wir machen weiter! Holt eure Besen, wir wollen ein Spiel spielen.", rief Matthew. "Die Mannschaftsaufteilung sieht wie folgt aus: Die blaue Mannschaft besteht aus:
Xiaohe
Isolde
Miranda und Crassus
Steven und Saskia.
Besprecht euch, dehnt euch, ich komme dann zu den jeweiligen Mannschaften und erkläre die Taktik."
Ich war folglich in der roten Mannschaft und flog wie die anderen auf die gegenüberliegende Seite des Platzes. Math kam zuerst zu uns und meinte: "Marcelo wie du spielst ist ja klar, vergiss nicht den Tollwütigen Kampfhund zu versuchen! Lisa, Paul, Tom. Versucht gut miteinander zu kombinieren und geht auf den anderen ein. Josh, versuche einfach die Klatscher von deinen Spielern weg zu halten. Und Oliver: wird schon." Damit verließ er uns und ging zum anderen Team. Wir besprachen noch ein paar andere Sachen und gingen dann in Position.
Math pfiff an und die Bälle flogen los. Tom schnappte sich gleich den Quaffel und passte an Paul weiter. Dieser flog durch die Treiber der blauen Mannschaft hindurch (und wich dabei geschickt einem Klatscher aus), vor den Torringen ließ er den roten Quaffel fallen und Lisa fing ihn geschickt auf. Ihrer Wurf traf trotzdem nicht. Isolde hatte den Ball zwar nicht fangen können, hatte ihn aber abwehren können. Schon sah ich wie Crassus steil auf meine Tore zuflog. Ich hielt nach Miranda ausschau. Erst sah ich sie nicht, doch dann entdeckte ich sie- hinter meinen Ringen. Blitzschnell drehte ich mich wieder zu Crass um. Er bemerkte den Klatscher nicht, der von hinten auf ihn zu schoss. Josh musste ihn wohl auf ihn gehetzt haben. Dies war ein wohl ein Fehler, was mich gerade nicht interessierte, denn ich sah den Pass von Crassus an Miranda und flog in Richtung Miranda. Ich wusste, dass sie schießen musste, weil Crassus ja gerade ein kleines Dilemma mit einem Klatscher hatte. Ich dachte mir auch, dass sie auf den linken Ring schoss, da ich gerade beim rechten war. Ich behielt recht, trotzdem bekam ich den Quaffel noch. Puh! Glück gehabt.
Schnell warf ich den Quaffel an Lisa weiter. Diese flog eine Weile, kam in Bedrängnis durch Steven, der den Klatscher direkt auf sie leitete. Deshalb suchte sie nach einer Abpassmöglichkeit und fand nur Tom, weil Paul gerade dem anderen Klatscher auswich. Josh war zu weit entfernt. Den schwachen Wurf von Lisa an Tom wurde jedoch mit Leichtigkeit von Miranda abgefangen. Jetzt verstand ich, warum Math gemeint hatte, Josh solle sich auf seine Spieler konzentrieren.
Ich hoffte, dass er das auch ab jetzt tat, denn Miranda flog in unregelmäßigen Schlangenlinien auf mich zu. Zwar ahnte ich, dass sie werfen würde, aber ich hatte trotzdem keine Chance. 10:00. Schadenfroh lächelte sie mich an. Ich schaute nur grimmig zurück.
Tom warf den Ball hart bis ans Ende des Spielfeldes, Paul fing ihn doch tatsächlich (was ich als Wunder quittierte)und...traf! Ich hatte ja schon erwähnt, dass Paul klasse war im Vortäuschen...
So ging es eine Weile weiter bis wir, die rote Mannschaft, schließlich 100:150 zurücklagen. Dann kamen die Sucher endlich in Bewegung: Marcelo lag vorne und wedelte schließlich mit dem Schweif seines Besen schwungvoll, dadurch konnte Xiaohe nicht mehr in seinem Windschatten fliegen und musste ausweichen. Das war also der Tollwütige Hund. Xia versuchte in einem Bogen auf gleiche Höhe zu kommen, was ihr aber nicht gelang, Marcelo war einfach zu schnell. Er lag perfekt auf dem Besen, man konnte kaum sehen, was jetzt bitte der Besen war und was er. Aber bei Xiaohe war es auch nicht viel besser. Während wir alle irgendwie aufhörten weiter zu spielen, schlug Josh einen Klatscher in Marcelos Flugbahn. Dieser musste ausweichen und verlor dadurch Zeit. Beide Sucher waren jetzt auf gleiche Höhe, der Schnatz immer noch da. Was mich jetzt zum Wundern brachte war, dass Xiaohe eigentlich schneller war, schon die Hand ausgestreckt hatte- und dann plötzlich zurückfiel und Marcelo den Goldenen Schnatz fing.
Matthew wirkte zufrieden mit uns und beendete das Training. Ich plauderte mit den anderen noch eine Weile über Dies und Das und verabschiedete mich schließlich. Ich beschloss, mal nach Hause zu laufen und wurde noch eine Weile von Saskia begleitet. In meiner Wohnung angekommen aß ich zuerst etwas und überlegte mir, was ich denn mit den Räumen machen könnte. Tja, schon in Hogwarts war ich für mein Einfallsreichtum bekannt- mir fiel natürlich nichts ein. Ich nahm mir vor, mal irgend jemand nach Hilfe zu fragen.
Es war Freitag, ich sollte einkaufen gehen, am Samstag würde ich bestimmt nicht dazu kommen. Lisa hatte alle Teammitglieder eingeladen ''um gemütlich mal was Gutes zu essen''. Math hatte sie versichert, dass alles ''im Rahmen'' bleiben würde und sie uns schon nicht zu ''Fettsäcken'' mästen würde. Und Sonntags? Da hatten keine Läden offen. Drum machte ich mich schnell ans Duschen, damit ich mich nachher nicht beeilen müsste. Ich wollte in die Winkelgasse gehen, dann könnte ich mich gleich in Qualität für Quidditch umsehen und in sonstige andere Geschäfte gehen. Per Flohpulver kam ich in den Tropfenden Kessel und ging gemächlich Richtung Winkelgasse. Währenddessen fragte ich mich, warum so viele Leute Flohpulver nicht leiden konnten. Es war doch...praktisch, billig...und angenehm. Wie das Feuer an der Nase kitzelt...aber egal. Voller Vorfreude schritt ich durch die Öffnung zur Winkelgasse...
Ein kleines Review/liebschau/
