See der Tränen
Discl.: Siehe Prolog.
Discl: The Sorrow habe ich mir von den Spiel „Metal Gear Solid 3 Snake Eater" geborgt.
„Kursiv" Sprache von THE SORROW
hach was mach ich nur ohne meine treuen Fans? SMILE
Chap.06
The Sorrow
Tage vergingen, und aus ihnen wurden Wochen und schließlich ein Monat.
Samiel wurde aus dem Krankenhaus entlassen, war aber noch immer Krank geschrieben.
Die Ärzte hatten ihr ans Herz gelegt, den Beruf zu wechseln.
Samiels Lunge würde laut ihnen nie wieder richtig verheilen.
Für Sam war das kein besonders harter Schlag.
Noch immer war sie sehr geschwächt und versuchte in der Obhut der Hellsing org. wieder auf die Beine zu kommen.
Walter pflegte sie gut. Er sorgte dafür, dass sie wenigstens einmal am Tag etwas aß und wechselte jeden Morgen die blutigen Laken.
Ein furchtbarer Husten quälte Samiel und die verwundete Lunge bekam nicht die Gelegenheit zu heilen.
Integra hatte Samiel die Ruhe befehlen müssen.
Die Eiserne Lady bestand darauf. Sie meinte, sie wäre es Samiel für die vorbildliche Pflichterfüllung schuldig.
Aber Samiel war es nur Recht. Der Weg von ihrem Zimmer zur Küche war ihr schon zu viel.
„Du solltest Bettruhe halten," meinte Pip nur und schnäuzte sich die Nase.
„Langweilig," murmelte Sam knapp und unterdrückte ein Husten.
„Pip hat Recht," sagte Walter, der am Herd stand und für Lady Integra kochte.
„Du konntest noch nie hören!"
Samiel hob ruckartig den Kopf.
„Was?" fragte sie verwirrt und suchte nach der bekannten Stimme.
"Ich sagte, dass Pip Recht hat," meinte Walter nur und rührte weiter in der Soße.
„Und du hörst schlecht!"
Wieder diese Stimme, gefolgt von einem Lachen. Samiel kannte diese Stimme. Sie kannte dieses Lachen.
Keiner der beiden Anwesenden sprach ein Wort.
Aber der Besitzer dieser Stimme müsste längst…
„…tot sein! Samiel!"
„Die Tabletten bekommen mir nicht," murmelte Sam und stand auf.
„Ich geh ins Bett!"
Pip runzelte die Stirn.
"Soll ich dir helfen Sam? Brauchst du noch was?" fragte er hilfsbereit, doch Sam schüttelte nur den Kopf und verließ die Küche.
„Samiel!" flüsterte die Stimme ihren Namen.
„Regnet es?" fragte sich Samiel leise und öffnete die Tür zu ihrem Zimmer.
Dort gab es kein Fenster, sie konnte nicht sehen ob es regnet.
Samiel setzte sich auf das Bett und legte die Hände in den Schoß.
„Bist das du, The Sorrow?" fragte sie in das fahle Licht hinein.
Doch die Frage blieb unbeantwortet.
Da war nur noch die Stille die Samiel einhüllte.
Die junge Soldatin seufzte und legte sich auf das Bett um starr and die Decke zu blicken.
Heiße Tränen quollen in ihren Augen und liefen in dicken Tropfen ihre Wangen hinab.
The Sorrow, ein Ex-Cobra-Mitglied. Es war vor knapp 5 Jahren, sie war erst 13.
Die Cobra-Einheit war eine Spezialeinheit aus den USA. Sie befanden sich im Krisengebiet in welchem Samiel damals Soldatin war.
Der C-Einheit war es zu verdanken, dass die USA damals siegreich war.
Doch Samiel war es als einziger Soldat gelungen, eines dieser Mitglieder unschädlich zu machen. Und dies war nun mal The Sorrow.
(FLASHBACK)
„Du mieser Ami-Hund!"
Samiel trug das Gewehr in Anschlag. Sie hatte ihn anvisiert!
Sie hatte ihn überrascht! Ihr war es gelungen ein Cobra-Mitglied zu stellen!
Nun würde sie sicher die Freiheit bekommen.
Das Mitglied war groß und dünn und hatte dünnes, weißblondes Haar.
Er trug eine Brille, und ein merkwürdiges Lächeln auf dem Gesicht.
„Traurig, so Traurig," flüsterte er leise und senkte den Kopf.
Doch sein Lächeln verschwand nicht.
„Rühr dich nicht vom Fleck!" knurrte Samiel.
"Ich fürchte dich nicht!"
Der Mann blickte sie wieder an.
"Ich bin The Sorrow. All diese Sorgen, und du bist nur eine davon," meinte er und lächelte weiter.
„Die Toten sind nicht still, sie haben eine Stimme. Hörst du sie sprechen, Samiel?"
Samiel riss ungläubig die Augen auf.
„Woher…?" fragte sie, doch The Sorrow lachte nur.
Ein Tropfen Blut malte eine blutige Bahn aus seinem linken Auge über die Wange.
„Leben bedeutet Elend, Samiel."
Es begann zu regnen, als Samiel schoss.
(Ende FLASHBACK)
„Ich wollte nicht schießen," flüsterte Samiel und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
„Ich weiß!"
Alucard saß neben ihr auf der Bettkante.
So saß er schon eine ganze Weile dort.
Er hatte Samiel besuchen wollen, und weinend vorgefunden.
Alucard hatte sie bisher jeden Abend besucht.
„Was war danach geschehen?" fragte er leise und meidet es Samiel direkt anzuschauen.
„Ich bin seit meinem neunten Lebensjahr Soldat, und es ging weiter, womit es angefangen hatte. Mit töten," meinte Sam leise. „Schlimmer als zuvor."
Sie setzte sich im Bett auf und blickte auf ihre Hände.
"All das Blut floss für mein Selbstmitleid," meinte sie leise.
„Und der Strom wird nie versiegen."
Alucard lächelte.
„Menschen wie dich muss es geben," meinte er nur und strich Samiel durch das mittlerweile viel zu lange Haar.
„Sonst könnte der Tod in den Ruhestand gehen. Und glaub mir, es gibt viel Schlimmere als dich. Ich sprech da aus Erfahrung. Was denkst du denn, wie viele Menschen The Sorrow auf den Gewissen hatte, bevor du ihn stopptest. Die Amerikaner sind alles, außer Unschuldig. Sie hatten den Konflikt in deinem Land hinauf beschworen."
„Aber The Sorrow ist noch immer da," meinte Samiel niedergeschlagen.
"Ist er wütend?" fragte der Vampir und strich weiter selbstvergessen durch Samiels Haar.
"Ich glaube nicht," meinte Sam nach einigen Überlegen.
„Eher… traurig!"
„Wer bist du, Samiel?" fragte Alucard mit sanft flüsternder Stimme.
So klang seine Stimme sehr männlich und beinahe fürsorglich.
„Nur ein Soldat," erwiderte Samiel.
Vor ungefähr 10 Jahren brach Krieg in den Ostländern aus.
In Samiels Heimat.
Sie war 8 Jahre alt. Ihre Familie starb im Krieg.
Samiel blieb allein zurück.
Schüsse und Detonationen waren ihr Wiegenlied.
Tote ihre Wegbegleiter.
Während sie sich einen Weg durch das verbrannte Land bahnte, waren sie es, mit denen sie sprach, auch wenn dies von der Ewigen Stille kommentiert wurde.
Als Samiel eines Tages den Hungertod Nahe war, fanden Widerstandskämpfer sie.
Widerstandskämpfer für ihre Heimat. Samiel dachte, sie sei gerettet.
Doch Nahrung und Schlaf musste sie sich mit Taten teuer erkaufen.
Am Tag ihres neunten Geburtstages gaben Männer des Widerstands für die Freiheit des Ostens Samiel zum ersten Mal ein Gewehr in die Hand.
Es war groß und schwer und der Knall dieser Kriegsmaschine schmerzte Samiel in den Ohren.
Und sie hatte furchtbare Angst.
Aber die Widerstandskämpfer beruhigten sie. Sie wurden für Samiel eine Familie.
Sie bekam nur die „leichten" Aufgaben.
Sie musste „nur" die Kinder erschießen. Das wäre bei weitem nicht so schlimm wie wenn sie auf einen Erwachsenen schießen müsste. Denn Kinder hatte ja kein Leben, das sie gelebt hatten um viel zurück zu lassen.
Samiel ließ sich beruhigen und täuschen.
Sie hatten ja Recht. Töten war gar nicht so schlimm. Und dass Essen was sie dafür bekam war gut.
Samiel tötete in 4 Kriegsjahren 253 Kinder und vergas kein Gesicht.
Dann traf sie auf The Sorrow und wurde zu den „Großen" geholt. Für die Widerstandskämpfer wurde sie ein Held.
Doch Samiel war am Ende.
Das Ende des Krieges nahm sie nur bedingt wahr und es dauerte nicht lange, als sie das Land verließ um die Gesichter der Toten nicht mehr ertragen zu müssen.
Doch The Sorrow hatte Recht.
Die Toten schwiegen nicht.
Und seit sie The Sorrow am Flussufer erschossen hatte, schien es, als sei er ihr Schatten.
Wenn es regnete, regnete es Blut.
The Sorrow schien sie durch den Regen hindurch anzugrinsen.
Doch Samiel wusste, sie hatte damals schon einen Geist getötet.
Es gab keine Geister.
Alucard saß noch still auf der Bettkante und blickte Samiel an.
Sie schlief bereits wieder.
Anscheinend musste sie das, denn eigentlich war sie noch viel zu schwach gewesen um zur Organisation zurückzukehren.
Integra ließ sie zwar ärztlich überwachen und betreuen, aber eine Einweisung in das Hospital lehnte Sam ab.
Der Vampir saß die ganze Nacht bei ihr. Kein Vorkommnisse, keine Integra, die nach ihm rief.
Eigentlich war es viel zu ruhig nach seinem Geschmack. Er würde sich jetzt lieber um einige Ghouls kümmern.
Aber eigentlich war es auch nicht so übel, Samiel im Schlaf zu überwachen.
Sie roch ständig nach frischem Blut.
Ein guter Geruch, für einen Vampir.
Nach einiger Zeit bekam er das Bedürfnis nach einem Schlückchen Blut und er verließ die Schlafende um sich diesen zu beschaffen.
Das tat er oft, doch dieses Mal kehrte er zu Samiel zurück.
Samiel war aufgewacht und setzte sich im Bett auf.
„Regnet es?" fragte sie dem Vampir und Alucard nickte.
„Ja," murmelte er leise und strich Samiel das Haar aus dem Gesicht.
YO, ich bin gemein,
nicht wahr?
Tja, ende des sechsten Chaps.
Aber keine Sorge.
Nachschub ist at work.
Please review was ihr von dem CO mit METAL GEAR bisher haltet.
Gruß
Naz
