See der Tränen
Discl.: Hellsing und Metal Gear gehören nicht mir, Samiel ist meinem kranken Geiste entsprungen.
An die liebe Fangemeinde:
Schabe hat gefragt, ob ich schon mal an einer freien Arbeit gearbeitet habe.
Die Antwort ist ja, habe sie aber noch nicht fertig und erst recht noch nicht an einen Verlag geschickt.
Weiß jemand, welcher Verlag bereit wäre, solch eine freie Arbeit zu lesen? Ich bin da noch nicht so im Bilde.
claire14fraser:
Tja, das mit dem O-Saft ist im Übrigen auch noch 'ne kleine Marotte von mir grins.
Ein bisschen von mir ist in jedem Charakter meiner Geschichten. Auch wenn's schlechte Angewohnheiten sind pffff
Und was die Schicksale angeht, die nächste Geschichte soll anders werden. Weiß aber noch nicht wie. Weil diese Sache ist mir auch schon aufgefallen. Bei mir sind es alle traurige Menschen heul.
Leannan/VariFanel:
Hoy, ich hoffe, dass du bald an ein Update für deine Story denkst! mit brett wink.
Deine Worte inspirieren mich übrigens immer wieder zu neuen Schandtaten.
Aber Alucard ist in diesem Chap zu knuffig? Oder?
So, aber nun weiter im Text.
Ich denke, in diesem Kapitel fang ich an Sephi-chans Wünschen nachzukommen.
Wundert euch nicht, ich bin darin nicht ganz so gut, oder überhaupt nicht.
Aber ich geb mein Bestes.
Liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen.
Naz1984
Ps.: Ich hab einen Scan (rein Informativ) von The Sorrow. Wer Interesse an diesem Bild hat soll sich bitte unter bei mir melden.
Pps.: Lupinus ist der Betareader. Ich bin für den Rest verantwortlich
Chap. 7
Life is killing me
„Hast du Angst vor dem Regen?"
Die Worte des Vampirs lagen im Raum wie dicker Nebel, der jegliches Geräusch zu verschlucken schien. Der Nosferatu strich weiterhin durch das schütternde Haar und lächelte nichts sagend.
„Es regnet Blut," flüsterte Samiel leise, ergriff seine Hand und drückt sie sanft. Trotz der Handschuhe, die Alucard trug, spürte sie seine tote Kälte.
„Sag so etwas nicht," schmunzelte der Vampir. „Du machst mich hungrig!"
Samiel lächelte leicht und umfasste nun Alucards Hand mit beiden Händen.
Der Nosferatu bemerkte, dass ihre Hände ziemlich klein waren. Aber Samiel selbst war auch nicht wirklich groß. Es passte alles zusammen.
Der gebrechlich dünne Körper war so zierlich, und dennoch so robust. Das war sehr erstaunlich für einen Menschen.
Aber Zeit und Schmerz hatten diesen Körper stark werden lassen, eine Festung.
Ein Schutzbunker für eine empfindsame Seele.
Alucard grinste weiter und verschwand dann in der Dunkelheit.
Samiel seufzte.
Ein kalter Luftzug strich noch einmal über ihre Wange, ehe sie endgültig allein war.
Es regnete.
Dies tat es die ganze Nacht.
Und auch den ganzen Tag über.
Samiel schlief viel.
Schlief unruhig.
Des öfteren hatte sie das Gefühl, nicht allein zu sein.
Aber sie war sich nicht sicher, ob es Alucard war oder The Sorrow, der sie beobachtete.
The Sorrow…
Von Unruhe getrieben stand sie auf.
Die Alarmglocken waren zu schrill.
Seras Viktoria zuckte zusammen, hielt sich die Ohren zu und rannte durch den Gang zu dem Sammelplatz in den Garagen.
Einsatz, Freakalarm!
Am Marktplatz.
Es war eine der finstersten Nächte, die Seras in ihrem Leben, oder Tod, jemals erlebt hatte.
Kein Mond, keine Sterne in Sicht.
Die Dunkelheit der Nacht schien das Licht gefressen zu haben.
Aber es hatte kurz aufgehört zu regnen.
Alucard roch den Regen.
Er würde wieder zu Fallen beginnen.
Bald.
Die Soldaten kämpften tapfer.
Einige gute waren unter ihnen, das musste man bezüglich Integras Auswahl lassen.
Aber ohne den Nosferatu waren sie nur Fraß für die heranströmenden Ghouls.
Alucards Geschosse durchschlugen mehrere tote Körper.
Ein genüssliches Grinsen zierte sein Gesicht.
„Kommt nur, ihr Ungeziefer!"
Er schoss noch einige Male, ehe er hinter sich Schritte vernahm.
Der Nosferatu drehte sich um und sein Grinsen wurde noch breiter.
„Wird auch Zeit, dass du kommst," meinte er nur und wandte sich wieder seinen Gegnern zu.
„Zu spät?" murmelte Sam leise und stellte sich neben den Vampir.
„Nicht doch," meinte Alucard. „Genau richtig!"
Samiels gezielte Schüsse zerschlugen die Köpfe der Ghouls und ihre vorderen Reihen fielen wie Fliegen.
Mit dem letzten Ghoul rollte ein Blitz, gefolgt von einem gewaltigen Donnerschlag, über den Himmel.
„Samiel!"
Der Regen fiel, ganz wie der Vampir es erwartet hatte.
„All diese Sorgen, Samiel!"
Samiel war sich längst bewusst, dass nur sie The Sorrow hörte.
Keiner um sie herum reagierte auf sein totes Flüstern.
„Traurig, einfach traurig!"
Der nächste Blitz erhellte den finsteren Marktplatz und nun sah Samiel ihn ganz deutlich.
Er war in einen grauen Regenmantel gekleidet und stand mit den Rücken zu ihr.
The Sorrow drehte sich wie in Zeitlupe um und Samiel sah seine blutrot unterlaufenen Augen unter der Kapuze hervorblicken. In gewisser Weise sah es aus, als hätte The Sorrow zuviel geweint.
Doch das melancholisch-sadistische Grinsen auf dessen geisterhaftem Gesicht machte den Eindruck sofort zu einen Trugbild.
Der Mantel verschwand und Samiel blickte dem Mann entgegen, den sie getötet hatte.
Das strähnige, blonde Haar, das Grinsen, die Brille.
Nichts hatte sich geändert.
Ein Tropfen Blut malte erneut eine blutige Bahn aus seinem linken Auge über die Wange und das linke Brillenglas zersprang.
„Die Toten sind nicht still," sagte die Erscheinung und mit dem nächsten Blitzschlag erschien The Sorrow direkt vor Samiel und berührte sie.
Ein heftiger Schlag durchzuckte Samiels Körper und ihr Schrei hallte in der Dunkelheit wieder.
Vor Samiels Augen spielten sich Erinnerungen ab.
Gesichter…
Gesichter des Todes.
Samiels Opfer.
Lachende Gesichter, weinende Gesichter, tote Gesichter.
Und ihnen allen hatte Samiel das Leben genommen. Für eine Mahlzeit und ein Schlafplatz.
Der Vampir fing Samiel auf, die plötzlich nach hinten zusammensackte und das Bewusstsein verlor.
Alucard war überrascht über diesen Schwächeanfall, aber nicht minder überrascht über den Geruch von frischem Blut.
„Was ist geschehen?" wollte Integra wissen.
Aber keiner konnte ihr eine Antwort geben.
Selbst Alucard wusste nicht genau, woran er war.
Es regnete weiter, ohne Unterlass.
So wie es London gewohnt war.
Als Samiel zu Anbruch der nächsten Nacht die Augen öffnete, saß der Nosferatu bereits bei ihr.
„Alucard?" fragte sie und setzte sich im Bett auf.
„Wie geht es dir?" fragte der Vampir und reichte ihr einen Becher mit Wasser.
„Gut," meinte Sam knapp und trank einen Schluck Wasser.
Sie log, und der Vampir wusste das.
Er witterte noch immer das Blut.
Es würde ihn nicht wundern, wenn man sie irgendwann blutleer hier finden würde und er dafür den Anschiss kassieren würde.
„Hast du mich hergebracht?" fragte Sam und stellte den Becher weg.
Der Vampir nickte.
„Wir waren sehr besorgt," meinte er nur und Sam lächelte.
„Das ist nett, danke," sagte sie und stand aus dem Bett heraus auf.
Alucard schaute ihr stumm und reglos zu.
„Regnet es?" fragte Samiel und streckte sich.
Bevor Alucard antworten konnte, war Samiel schon von Schmerz gekrümmt zusammengebrochen.
Der Schmerz war ganz plötzlich gekommen. Es war, als würde man ihr den Brustkorb aufreißen und den Atem nehmen.
Ihr Lunge hatte sich ein wenig mit Blut gefüllt und Samiel hustete es in dicken Spritzern auf den Boden.
Alucard hob sie ohne großen Kraftaufwand wieder auf die Bettkante.
Samiel umfasste zitternd sein Handgelenk.
„Tut mir leid, Alucard, ich bin schwach," keuchte sie.
„Shh," raunte der Vampir leise.
„Du darfst schwach sein, du bist doch auch nur ein Mensch."
Kaum hatte er die Worte beendet, küsste er sanft die Blutstropfen um ihren Mund weg, ehe er ihren Kopf an seine Schulter lehnte und seine Arme um sie legte.
Samiel war SEIN Mensch.
Vielleicht so wie er Integras Vampir war.
Und sein Mensch durfte schwach sein.
Trotz dieses friedvollen Moments spielte um Alucards Lippen sein typisches sadistisches Grinsen.
Er aalte sich geradezu im Geruch von Samiels Blut.
Sie roch danach, und er war sich sicher, dass, wenn er sie küssen würde, sie danach schmecken würde.
Lächelnd gab er seiner Neugierde nach und senkte seinen Kopf zu ihrem Gesicht.
Anm. d. Autors:
Oje, grad noch so geschafft Alucard nicht so aussehen zu lassen wie ein rosa Kaninchen.
Und DAS ist mein Problem mit den Romanzen.
Alles wird plüschig und rosa ;;;;;;;
O Mann, was tut ihr mir an.
Ach ja, Sephi, ich glaub im nächsten Chap kannst du dich über einige Textstellen für Erwachsene freuen, wenn du verstehst, was ich meine.
Also freu dich drauf.
Gruß
Naz
