See der Tränen


Discl.: siehe Prolog. Wie gehabt!

Anmerkung des Autors:

Auf zum Endkampf!

Vielen Dank für eure lieben Reviews, aber wie ihr merken werdet, ist eine bestimmte Szene doch gescheitert. ;;;;

Mehr darüber am Ende der Story.

Viel Spaß beim lesen,

Gru NAZ


Chap. 10

Samiel

Wie ein Kratzen auf einer Schiefertafel.

Diese fürchterliche Stimme in ihrem Kopf.

Dieses Rot, welches sie fürchtete.

Blut.

Samiel!"

Das Leben war ihr vergönnt, wie auch der Tod.

Die Stille war ihr vergönnt, und so auch die Einsamkeit.

Eine zweite Träne zog ihre blutige Spur in Samiels Angesicht.

Sie löste ihren Blick von Alucards Brust und trat einen Schritt zurück.

„Das Leben ohne Frieden, den Tod ohne Frieden. Das Leben und der Tod sind so elendig."

Ihre Augen trafen sich und der Nosferatu Alucard bemerkte, dass er Samiels menschliche Augen vermisste.

Doch nun hatte sie noch viel schönere Augen. Fremd und schön.

Er hatte sie erschaffen, diese blutroten, traurigen Augen.

Und die Puzzlestücke passten perfekt zusammen.

„Auf stahlgestützen Armen ruht der See der Tränen,

der Strom des Vergessens.

Ein Garten,

wo man nicht lieben kann.

Doch wo das Leben flutet,

wie die Luft im Himmel,

und kühles Wasser in der Erde."

Sagte der Vampir leise und beobachte, wie die blutige Träne von ihrem Kinn zu Boden fiel.

Samiel schniefte und ging an ihm vorbei.

„Er kann dir nichts mehr tun, Samiel! Er kann dir nicht mehr wehtun!" sagte er, ohne sie anzublicken.

Samiel war stehen geblieben und hatte seiner Stimme gelauscht.
„Mh mh," machte sie nur und schüttelte den Kopf.

„Er ist da, Alucard, und er quält mich mit seiner bloßen Anwesenheit! Es wird Zeit, dass ich mich ihm stelle!"

Samiel stand wenige Meter vor The Sorrow, der nach wie vor noch in seinen Regenmantel gekleidet vor ihr stand.
Seine Augen gerötet vom Weinen, und auch ihn zeichnete die blutige Spur der Tränen.

Aber sein Lächeln war noch immer da.

Samiels und seine Augen trafen sich.

Schlimm, Samiel," flüsterte er.

Die Liebe hast du erst im Tode gefunden! Eine tote Liebe! Niemals lebend!"

„Das ist doch ein Fortschritt. Ich dachte, ich müsste die Ewigkeit einsam verbringen," entgegnete Sam und The Sorrows Lächeln veränderte sich.
Es wirkte plötzlich weicher, soweit das in seinem untoten Gesicht möglich war.

Die Toten sind nicht still, Samiel."

„Ich weiß, das hast du mir so oft gesagt. Aber ich bereue nichts!"

Die Gestalt von The Sorrow wurde blasser.

„Denn Schicksal und Tod sind nicht mehr meine Angelegenheit. Dich hätte genauso jemand anderes umlegen können, aber das Schicksal hat nun mal mich vorgesehen gehabt. Dein Pech. Ich war mit meiner Arbeit einfach sehr gründlich!" meinte Sam und erntete von dem Geist ein spöttisches Grinsen.
Er beugte sich zu Samiel herunter und blickt ihr in das farblose Gesicht.

Du hast mich nicht getötet, Samiel. Ich war schon zu diesem Zeitpunkt längst tot. Aber ich tötete dich. Auch wenn das einige Jahre in Anspruch nahm!"

Und da begriff sie, dass The Sorrow es die ganze Zeit darauf abgesehen gehabt hatte, sie unglücklich zu machen.

The Sorrow lachte hohl.

Hat ja lange gedauert, Samiel! Wärst du richtig gestorben, wärest du ein Teil meines Selbsts geworden. Von mir, The Sorrow. Dem ewigen Elend. Der unendliche Trauer!"

„Du widerliches Monster! Aber Alucard hat dir ein Schnippchen geschlagen! Du hast verloren. Und ich fürchte den Regen nicht. Und wenn noch so viel Blut fließt!" schrie ihn Samiel an und The Sorrow lachte noch gellender.

Ich bin der unendliche Schmerz! Und ich hab noch nie ein Opfer gehen lassen!" schrie der Geist geifernd.

Er schwebte in die Luft und zeterte und kreischte.

Samiel kroch ein Schauer über den Rücken.
So etwas Verrücktes und Beängstigendes.

Es war so fürchterlich.

Und dann wurde es Still um sie herum und es war, als würde eine lebendig gewordene Stille jeden Laut verschlingen.

Aufhebung des Bannsiegels der Stufe 10. Exorzismus beginnen!"

Instinktiv sprang Samiel zurück.

Die Stimme war eindeutig die von Alucard. Doch wo war er?
Ein blutroter Kreis erschien leuchtend auf dem Boden und schloss sie und The Sorrow darin ein.

Samiel war sich sicher, dass sie dieses Ornament kannte.

Doch ihre Verwirrung ließ sie keinen klaren Gedanken fassen.

Ein kräftiger, frischer Wind zerriss die Regenwolken in Fetzen und der Vollmond tauchte das Hellsing-Anwesen in sein Totenlicht.

In diesem Totenlicht erschien Alucard dunkel und grausam.

Von ihm war nur ein Schatten zu erkennen, und an diesem öffneten sich dutzende von blutroten Augen.

Der Schatten zerlief und kroch zwischen Samiels Beinen durch.

Samiel drehte sich erschrocken um die eigene Achse.
Alucard wuchs vor ihr wieder in die Höhe, doch der Schatten hatte keine humanoide Form.

Viele Augen öffneten sich, und zwischen ihnen ein großes, grauenhaftes Maul mit massigen, scharfen Zähnen.

The Sorrow starrte in den tiefen und dunklen Rachen des Untiers.
Eine blutige Träne lief nun auch über seine andere Wange, ehe sich im Rachen des Untiers ein großes Augenlied öffnete und sich der Rachen um The Sorrow schloss.

Die Regenwolken lösten sich auf und ließen die sternenklare Vollmondnacht vortreten.

Die Stille verschwand und die Geräusche der Nacht und der Stadt klangen zu Samiels Ohr.

Alucard trat neben sie und Samiel blickte ihn an.
Er hatte seinen Hut verloren und seine Sonnenbrille saß auch nicht auf seiner markanten Nase.
Doch er lächelte.

„Der wird mir schwer im Magen liegen," seufzte der Vampir und wollte Ausschau nach seinem Hut halten, doch Samiel hielt ihn am Arm bei sich.

„Danke, Alucard. Ohne dich wäre ich verloren gewesen," sagte sie und schlang ihre Arme um seinen Hals.

„Schon gut," flüsterte der Vampir. „Gegen solch einen Dämon hättest du nie gewinnen können!"

Und damit legte er seine Lippen auf ihre.

Als Alucard den Kuss abbrach, drückte er Samiel fest an sich und blickte nach oben.
Integra stand auf dem Balkon über ihnen.
Sie war sich nicht sicher, was geschehen war, oder was ihr Vampir verschlungen hatte. Aber sie wusste, dass es gut gewesen war, dass 10. Bannsiegel zu öffnen.

Zufrieden begab sie sich wieder in ihr Büro.

Alucard trug die müde Samiel in sein Zimmer und legte sie sanft in seinen Sarg nieder.
Er strich ihr das Haar aus der Stirn und küsste diese sanft, ehe er zu ihren Lippen wanderte.

„Geht es dir besser?" fragte der Vampir.
Er fragte nicht aus Mitleid, sondern weil er sich verpflichtet fühlte, sich um seine „Kinder der Nacht" zu sorgen.

Samiel nickte stumm und sehnte sich wieder nach seinen Lippen.
Alucard lächelte. So etwas mochte er.

Ihre Zähne verbissen sich jeweils in die Lippe des anderen und ihre Hände hielten einander fest.
Alucard kletterte zu Sam in den Sarg und legte sich über sie.

Belustigt stellte er fest, dass Samiel immer noch atmete.

Eine lästige Angewohnheit, aber schwer zu entwöhnen.

Wie bei Kindern die Flasche.

Aber damit wollte er sich heute nicht beschäftigen.
Zu frisch waren die Gefühle, die er für Samiel hatte, und zu sehr sehnte er sich nach ihr.

Alucard hatte Sams Oberteil hochgeschoben und saugte nun gierig an ihrer Brust und verbiss sich teilweise heftig in ihr, bis blutige Löcher die Folge waren.

Seine lange Zunge glitt über ihren Hals und ihrer Brust während seine Hand sich in ihrem Schritt vergrub.

Immer wieder trafen sich ihre Lippen zu langen Küssen und Beißereien.
Samiel fuhr mit ihrer flachen Hand über sein Gesicht und seufzte wohlig unter seinen Berührungen auf.
„Ich bin so froh, dass ich dich gefunden hab, Alucard!" sagte Samiel leise und Alucard lächelte sanft, was aber nicht unbedingt freundlich bei ihm wirkte.

Er umarmte Samiel und drückte sie fest an sich.
„Du gehörst jetzt mir," flüsterte er. „Mein Blut fließt in deinen Adern. Du bist mein!"

Und damit versank er wieder in einen tiefen und leidenschaftlichen Kuss mit ihr.

Alucards Hand fuhr wieder über ihre Brüste und massierte sie.

Dabei war er etwas grob.
Zuvor spielerisch, doch nun wurde er von seinem Verlangen nach ihrem Körper beherrscht.
Das Spielen war für ihn vorbei.

Mit einen erschrockenen Keuchen wurde Sam auf den gepolsterten Sargboden gepresst und es dauerte nicht lange, da lag sie nur noch in den Fetzen ihrer Kleidung.

Gierig blickte Alucard auf sie herab und leckte sich genüsslich die Lippen.
„Mein Mensch," knurrte er, ehe sich seines Hemdes entledigte und endlich die nackte Haut von Sam auf seiner spürte.

Fast zornig krallte er sich in ihren Rücken und hinterließ blutig Striemen.

Samiel wurde von seiner Gier und seiner Kraft geradezu überwältigt.

Schwer lastete sein Körper auf ihr und drückte sie nach unten.

Die Gefühle, die der Vampir in Sam erwachen ließ, waren schier überwältigend.

Sie zitterte und keuchte vor Wonne und ihr Schoß war heiß von der Sehnsucht, den Meister in sich zu spüren.

Doch Alucard genoss geradezu die Abhängigkeit seiner Braut und gab ihr lange nicht das, wonach sie sich verzehrte, bis er schließlich mit einem genussvollen, sadistischen Grinsen in sie eindrang.

Der heiße, feuchte, enge Schoß sollte nur ihm gehören, und das bis zum Ende aller Zeiten.

Durch die dunklen Räume der Hellsingvilla erklang Alucards hohles Lachen, während im Osten schon der neue Tag dämmerte.


Anm.:

So, ok.

Ich gebs auf.
Das ist nun der zigste Versuch 'ne Lemonszene zu schreiben und ich gestehe mir hiermit ein, dass ich daran scheitere.

Das ist das höchste der Gefühle.
Ich KANN keine schreiben.

Weil ich mir einfach keine richten Lemonszenen zwischen meinen Charas vorstellen kann.

Vielleicht sollte ich mal salz auf unserer haut lesen.

Ok, Seph.

Die besten Lemonszenen schreibst nun mal du.

Ich hoffe meine gefällt dir trotzdem.

Sag mir mal, was du von hälst.

Und ihr anderen natürlich auch.

Ps.: Ich weiß nicht genau, was es mit dem Bannsiegel von Alucard auf sich hat.

Kann sein, dass das da falsch ist.

Gurß

Naz