Karinas Geheimnis 2

4. Kapitel: Karinas Geheimnis 2

Hallo!
Endlich bin ich wieder da. Hat ziemlich lange gedauert, aber wenn man noch an einer anderen FF arbeitet, hat man kaum Zeit
Na ja... also hier ist das zweite Geheimnis von Karina. Vielleicht könnt ihr es euch denken, wenn ihr die Steckis durchgelesen habt

Na ja ich will hier nicht großartig viel reden, also viel Spaß beim lesen und hinterlass schön viel kommis;-)

Legende:

"Reden"
°Denken°
&Andere Sicht(mehr oder weniger")&
Zeitwechsel von einigen Stunden
(und meine Kommentare)
§Songtext bzw. Gesungenes§

4. Kapitel: Karinas Geheimnis 2

"Aufstehen!"

Es war sehr früh morgens, als Karina genau DAS quer durch die Wohnung schrie.
Erschrocken fuhr John aus dem schlaf und prallte prompt gegen die Hängelampe, die über dem Bett hang.
"Verdammt!", zischte er mit schmerzverzerrtem Gesicht.
"Na endlich wach!" In der Tür stand Karina und sah belustigt zu John.
"Ha, ha. Sehr witzig. Gähn... Wieso schreist du so in Herrgottsfrüh? Wie viel Uhr haben wir überhaupt?", fragte John müde.
Karina hob eine Augenbraue und deutete auf die Uhr über ihr.
Johns blick wanderte von ihr zur Uhr. Vier Uhr morgens!
"Oh Gott!", mit einem gequälten Stöhnen fiel John zurück in die Kissen.
"Was hast du denn? Ich dachte du bist es gewöhnt so früh aufzustehen. Na ja... beeil dich lieber, sonst lassen wir dich hier zurück", meinte Karina, bevor sie in die Küche ging.
"Hä?", war das einzige Kommentar von John. Das niemand mehr im Raum war bemerkte er nicht.

Langsam sickerten Karinas Worte in sein Bewusstsein. Erschrocken fuhr er hoch, schnappte sich schnell seine Sachen und begann sich anzuziehen. Dann rannte er in die Küche.
&

Karina saß am Küchentisch, trank Kaffee und las den Liste mit "Den neuen Mitglieder".
Die meisten "Neuen" kamen aus Amerika, dann China und Europa.
"Mmh.. ziemlich wenige aus Europa, dabei ist das die Region, wo am meisten was los ist... .
China.. Mai macht gute Arbeit. Aber das ist ja auch kein wunder. Immerhin werden sie am meisten "Bedroht"... .
Amerika.. wieso auch nicht! Judy hat sehr gute Kontakte zu vielen Forscher; Michael, Eddy und Steph können bei ihren Freunden "werben". Baseball, Basketball und Co. sind die am meisten besuchten Vereine dort; Emily hat auch gute Kontakte. Immerhin ist sie auch die Assistentin von Judy und in Schulen kann sie sich auch super umsehen..", nuschelte sie vor sich hin.
Ein Räuspern riss Karina aus ihren Gedanken. "Oh, fertig? Hier nimm was du willst. Kaffee ist frisch gebrüht. Also guten Appetit", lächelte sie und widmete sich wieder der Liste zu.
Für diesen Augenblick erschien Karina für John als eine vielbeschäftigte Frau und keine Jugendliche.
"Was ist das?", fragte er und deutete auf die Liste. Karina hob den Kopf und sah zu John.
"Das! Das ist eine Liste mit Informationen von neuen Mitglieder", erklärte sie.
"Neue Mitglieder? Worin?", fragte John irritiert.
Karina seufzte, legte die Liste beiseite und blickte wieder zu ihm.
"Mitglieder bei "den Freiheitskämpfer". Menschen, die sich gegen die Machenschaften von Biovolt lehnen. Für jedes Land gibt es min. zwei Vertreter.
Na ja.. nicht für jedes. Nur die "größeren Länder"
Zum Beispiel Italien und Spanien, China und Japan, Deutschland, Ägypten, Amerika und England, Indien und Australien. Sogar Kasachstan und einige Regionen Russlands!", erklärte sie ihm.(sie sprach so, als wäre er ein Kleinkind)
Johns Mund stand offen. Da lehnte sich die halbe Welt gegen Biovolt und diese bemerken es noch nicht einmal!
"Aha, daher kennst du Biovolt?" Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
"Genau." Karina nahm nun schon zum dritten Mal die Liste in die Hand und betrachtete diese genauer. Einige Bekannte Gesichter sahen ihr entgegen.

Sie seufzte leise auf, nahm ihren Kaffee und trank einige Schlücke.
"Wohin fahren wir eigentlich?", durchbrach John die Stille.
Karina überlegte, dann meinte sie: "Irgendwo in die Nähe von Berlin.. mh.."
Sie zuckte mit den Schultern. Den erstaunte Blick von John ignorierte sie vollkommen.
Plötzlich ertönte die Türklingel. Überrascht hob John seine Augenbrauen und so zu Karina. "Wer könnte den zur solchen Uhrzeit hierher kommen? Wieder ein Kunde?"
Karina spießte John geradezu mit ihren Blicken auf.
"Ich werde vielleicht dazu gezwungen, aber verdammt noch mal ich bin KEINE Schla!", fauchte sie aufgebracht. John hob abwehrend die Hände hoch und schüttelte den Kopf.

Inzwischen erhob sich Karina und ging zur Tür.
Noch bevor sie die Tür auch nur ansatzweise öffnen konnte, wurde genau diese aufgestoßen. Davor standen Jackie, Denis und (normalerweise) Nina. Die letztere drückte gerade Karina an sich. "Hey! Wir habe uns ja schon lange nicht mehr gesehen!", rief sie und entfernte sich langsam von Karina. Diese lächelte sie an und nickte.
"Einen Moment, wir sind gleich fertig!", meinte sie und lief in ihr Zimmer.
"Wir?", rief ihr Nina hinterher.
"Ja. John kommt auch mit. Im übrigen, hast du deine Sachen dabei?", rief Karina zurück.
"Ja hab ich, aber wofür brauch ich die denn?", fragte Nina und beobachtete Karina, wie Karina ihre Schubladen durchsuchte und alles mögliche in ihre große Sporttasche warf.
"Darf man fragen, weshalb du deine ganzen Habseligkeiten einpackst?", fragte Nina wieder.
"Ich bzw. Wir reisen heute Abend ab!", antwortete ihr Karina.
"Hä? Wohin reisen wir?" Nina wusste, dass mit "Wir" sie und Karina gemeint sind.
"Wir reisen nach Russland. Aber zuerst fahren wir natürlich zu dem Treffen", grinste Karina.
Nina sah sie mit offenem Mund an.
"Waahh.. was zum Teufel machen wir in Russland! Ist dir eigentlich klar, dass wir uns den Feinden regelrecht zuspielen?", rief Nina aufgebracht.
"Ja, das ist mir klar, Aber trotzdem werden wir fliegen. Weshalb wird dir John erklären", sagte Karina ernst.
Nina wollte noch etwas erwidern, doch Karina brachte sie mit einer einzigen Handbewegung zum schweigen.
Karina schulterte ihre Sporttasche, ihr Rucksack und ihre Laptoptasche und ging ins Flur.
Dort unterhielten sich John und Denis inzwischen.
"Wir können los Leute", meinte Karina.
"Endlich. Ich dachte schon wir versauern hier noch", meinte Denis sarkastisch.
Karina verdrehte die Augen und drückte ihm ihre Taschen in die Hand.
"Bitte. Du bist doch sooo ein Gentleman. Also kannst du die auch tragen", meinte sie nur, als sie sah, wie Denis den Mund zum Protostieren aufmachte. Dieser murrte nur irgendwas und ging voraus.
"Du hast ihn ja gut im Griff", meinte John.
"Nein, wir kennen uns nur gut", war das einzige Kommentar von Karina.
"Im übrigen hab ich drei Flugtickets für acht Uhr abends gebucht. Ist das Okay?", fragte sie noch.
"Wann hast du das denn Angestellt?", fragte John irritiert.
"Heute Morgen, nachdem ich das Frühstück gemacht habe", meinte Karina.
Nina blieb da lieber still. Langsam machten sie sich auf den Weg.

Die Autofahrt verlief relativ ruhig. Jeder hing seinen Gedanken nach, oder aber wie John, schlief noch einige Stunden. Sie waren schon fast am Ziel, als Karina John warnte: "Pass auf, er könnte sein, dass einige Leute etwas aggressiv reagieren, wenn du sie über ihre "Arbeit" oder aber über die Organisation ausfragst. Also lass es lieber. Im übrigen erschrecke dich bitte nicht!"
John sah sie verständnislos an. "Wieso könnten sie aggressiv reagieren? Und wieso sollte ich mich erschrecken?", fragte er. Doch Karina lächelte nur Geheimnisvoll.
"Nur eins: Es ist nicht erlaubt, einfach so etwas über die Org. zu erzählen!"
"Aber es ist nicht verboten, etwas darüber zu erzählen!", meinte John hartnäckig.
Karina schwieg einfach. John seufzte ergeben auf.
Sie bogen in eine große Einfahrt ein. Das was sie da erblickten glich einem Schloss.
"Wir sind da", meinte Denis, der am Steuer saß.
Alle stiegen aus dem Auto und sahen sich um. Es war inzwischen halb sieben. Um acht sollte "es" beginnen.

Plötzlich kam ein kleines Mädchen die Einfahrt hochgerannt. Ihr silberblaues Haar wehte hinter ihr und ihre blauen Augen strahlten vor Glück.
"Mama!", rief sie immer wieder.
Karina ging einige Schritte auf das Mädchen zu, hockte sich hin und breitete ihre Arme aus. Das Mädchen warf sich in ihre Arme und lachte glücklich auf.

John klappte der Mund auf. Hatte er richtig verstanden?
Mama! Karina war die MUTTER von diesem Mädchen!
"Wieso so erschrocken? Sie hat dich ja vorgewarnt!", ertönte Ninas Stimme hinter ihm,
"Und ja. Sie ist Karinas 5jährige Tochter, Melanie Kuric. Der ganze Stolz der gothischen Rebellen, trotz diesen Umständen, wie sie "entstanden" ist!"
Man konnte förmlich sehen, wie stolz Nina war.

Karina inzwischen drückte Melanie fest an sich.
Sie hatte sie wirklich vermisst. "Na mein Engel. Wie geht es dir?", fragte sie sanft.
Melanie lachte noch mal auf und drückte sich enger an sie. "Ich hab dich so vermisst, Mum", nuschelte sie in Karinas Mantel.
"Da bist du aber nicht die einzige", lachte nun auch Karina. Sie nahm ihre Tochter auf den Arm und drehte sich um. Ein Schmunzeln zeichnete sich auf Karinas Gesicht, als sie den geschockten John erblickte.
"Was ist los?", fragte sie unschuldig. Langsam fasste sich John.
"Nichts... es ist nur.. ein nun ja... Schock dein... Tochter... zu sehen", stotterte er.
"Wer ist das? Der ist ja völlig durch den Wind!", kicherte Melanie.
"Da hast du Recht. Das ist dein Onkel, Melanie. John Kusnetzov heißt er", flüsterte Karina.
Im Hintergrund hörten sie plötzlich(ich sollte es wirklich lassen immer dieses Wort zu benutzen . ) jemanden rufen.
"Hey Karin, Nina!"
Beide Mädchen drehten sich um und erblickten Marina.
"Hallo", winkten sie zurück.
"Endlich.. seit.. ihr da. Wir müssen.. ja noch einiges.. Vorbereiten", keuchte Marina außer Atem und begrüßte die Anwesenden(ausgenommen John) nach dem typischen Ritual.
"Kommt" Marina packte die Arme der beiden Mädchen und zog sie mit sich. Jackie grinste die beiden schadenfroh an. Sie blieb von dieser "Schleifattacke" verschont.
"Marina lass und los!", fauchte Karina leise. Die Angesprochene blieb grinsend stehen.
"Dann beeilt euch. Es sind schon einige da... ."
Karina seufzte frustriert auf und ließ Melanie runter(sie war ja immer noch auf ihrem Arm").
"Na dann." Die drei Mädchen liefen voraus. Nur langsam folgten Jackie, Denis und John ihnen.

"Sag mal, was genau wir auf diesem "Treffen" sein?", fragte John neugierig(er war von Natur aus etwas neugierig).
Jackie und Denis sahen sich an, bevor sie grinsten und synchron "Sagen wir nicht" antworteten.
John seufzte ergeben auf. Er würde wohl nie etwas erfahren.
Nach einiger Zeit meldete er sich jedoch wieder zu Wort:
"Mich würde aber nur ein interessieren: Wieso hat Marina nur.. Karina.. und Nina gerufen und nicht euch?"
Jackie seufzte. Das soll ein Erwachsener Mensch sein? Nie im Leben!
"Weil die beiden + Marina und Sergeij die Gastgeber sind. Außerdem sind die Vier beste Freunde. Darum", erklärte Denis.
"Aha", flüsterte leise John.

&
Karina währenddessen diskutierte angeregt mit Marina.
"Ihr könnt nicht einfach so gehen!", rief Marina soeben aus.
"Es tut mir Leid, aber es muss sein", antwortete ihr Karina ruhig.
"Wieso? Nur weil dir ein Fremder sagte, dass du jemand anderes bist!"
"Marina, bitte verstehe es! Das ist nicht irgendein Scherz, sondern die reine Wahrheit!"
"Ja klar! Woher willst du das wissen! Wahrscheinlich will er dich für sich alleine haben, damit er dann Geld verdienen kann!", rief Marina wieder aufgebracht.
Karinas Gesichtsausdruck verdunkelte sich.
"Ich habe es "gesehen", Marina. Ich "sah" wie mein leiblicher Vater mich zu ihm brachte. Akzeptiere es oder lass es sein!"
Marina sah beschämt zu Boden.
"Na da hast du ihn eben "gesehen"! Aber.. aber.. aber was ist mit dem Festmarathon!
Nina sag doch auch etwas!"
Die Angesprochenen wurde aus den Gedanken gerissen und zuckte nur hilflos mit den Schultern.
"Was!", fragte sie irritiert.
Marina seufzte. Auf ihre Hilfe konnte sich nicht mehr rechnen.
"Entschuldige, aber daraus wird wohl nichts. Ich kann nicht da sein...", flüsterte Karina leise.
Marina sah sie bittend an. "Kannst du nicht morgen einfach wiederkommen?"
Karina schüttelte den Kopf.
"Aber du musst!", rief nun Marina aus.
Noch bevor sie weiter reden konnte, wurde sie unterbrochen.
"Was ist den hier los? Euch kann man Kilometer weit hören", witzelte Sergeij. Doch als er den ernsten Gesichtsausdruck von Marina sah, verging ihm das Lachen.

"Wusstest du, dass Karin noch heute nach Russland fliegt!", fragte Marina ihn.
Sergeij zuckte mit den Schultern.
"Das ist nicht unser Problem..."
Marina sah ihn fassungslos an. Dann seufzte sie.
"Ich Gebs auf!"
Karina lächelte. Dann ging sie an ihr vorbei.
"Malesch. Tut mir Leid", flüsterte sie leise und fügte noch hinzu: "Inschallah. Es ist Gottes Wille(1).", dann ging sie in das Schloss.

Das Fest verlief wie immer.
Amüsant... Aufregend... Informationsreich und Feuchtfroh().
Karina sah alte Freunde wieder. Unter anderen Mariah.
Oder wie sie hier genannt wir, Mai. Karina kannste sie jetzt schon fast 7 Jahre.
Eine beeindruckende Zahl.
6 von diesen Jahren ist Mai schon bei dieser "Organisation".
Zwei Tattoo's zeigen, dass sie hier ein hohes Ross ist. Überraschend, wenn man bedenkt, wie sie sich in der Öffentlichkeit benimmt.
"Tja. Da sieht man mal wieder, dass nicht alles so scheint wie es ist!", lachte Nina.
Mariah zuckte nur mit den Schultern und grinste Keck.
"Wollen wir Emily und Mathilda(hier hat sie noch kein Team)suchen gehen?", fragte Nina.
Mariah nickte und kämpfte sich durch die Menge. Es waren sehr viele Menschen hier. Mehr als letztes Jahr. Stolze 250 Leute(nur die wichtigsten, es gibt noch mehr)!
"Da vorne sind sie!" Mariah zeigte auf eine kleine Gruppe, nahe der Bühne.

Endlich waren sie bei der kleinen Gruppe angekommen. Nicht nur Emily und Mathilda waren dort, sondern auch Marina und Sergeij. Letztere Knutschten wild miteinander.
"Sag mal könnt ihr euch kein Zimmer nehmen?", fragte Mariah leicht angewidert(sie musste mit erleben, wie Sergeij seine Zunge in Marinas Hals steckte "Das die nicht erstickt wundert mich", flüsterte Mai leise und Nina nickte).
"Nein, können wir nicht. Außerdem macht es doch noch viel mehr Spaß, wenn über 100 Leute dich beobachten!", lachte Marina schelmisch.
Janina streckte sich leicht und suchte die Umgebung ab.
"Wen suchst du?", fragte Emily.
"Den Kellner!"
"Sie ist zu Faul um an den Tresen zu gehen, daher verbringt sie ihre Zeit damit den Kellner zu suchen!", lachte Mai(ich nenn sie jetzt nur noch so).
Die Mädchen kicherten, während Nina beleidigt die Arme verschränkte und leise "Stimmt doch gar nicht" grummelte.
"Darf ich einen Schluck haben?", fragte Mai Marina und deutete auf ihren Drink.
Die Angesprochene nickte nur, da sie damit beschäftigt war, die Liebkosungen von Sergeij zu genießen.
Mai nahm den Wodka-Mix und trank einige Schlücke.
"Heute strotzt Karin ja nur so vor Power", meinte Mathilda nun und blickte auf die Bühne, wo diese gerade "He wasn't" von Avril Lavigne sang.
"Da hast du Recht", lachte nun auch Emily.
"Sag mal wann war noch mal die "Tangozeit"?", fragte Marina.
"Ja du kannst es wohl nicht mehr erwarten, was! Ich glaub nach dem Lied", meinte Nina.
Marina streckte ihr die Zunge raus und zog Sergeij auf die Tanzfläche.
"Man kann sich das gar nicht vorstellen, dass die beiden miteinander Verheiratet sind. Ich meine die benehmen sich wie frischverliebte", grinste Mathilda.
Langsam kam Karina die Bühne runter.
"Hey", Nina stupste Mai an, "jetzt kommt die "Tangozeit"! Endlich würde Marina jetzt sagen."
Emily, Mai und Mathilda nickten und verschwanden in der Menge, nach der Suche eines Tanzpartners.
Auch Nina suchte sich jemanden zum Tanzen.
Nach 5min hatte jeder einen Partner.
Mathilda tanzte mit Oliver(ja DEN Oliver),
Mai mit Rick(hier gehörte er noch nicht zu den PBB Allstarz)
Emily mit Michael
Und Nina mit Luigi.

Geschmeidig bewegte sich Karina in die Mitte der Tanzfläche, nahm die Hand des dort stehenden Jungen(ein Russe namens Andreas) und begann passend zur Musik einen heißen Tango hinzulegen. Dazwischen sang sie die Zeilen von Shakira. Denn auch das war wieder ein Lied, welches Karina sang. Jedoch tanzte sie hier mit jemanden zwischen all den Menschen.
Andreas drehte sie, sie gingen vor zurück. Sie umschlang bei einigen Takten ihr Bein um ihn und ließ ihren Oberkörper nach hinten fallen...

Im großen und ganzen eine heiße Nummer die keiner so schnell mehr vergisst.
Außer atmen hielt sie genau vor seinem Gesicht. Der Schweiß stand ihr auf der Stirn, und nicht nur ihr.
"Es war mir eine Ehre mit so jemanden wie dir zu tanzen", flüsterte Andreas und ließ ihre Hand los. So etwas hatte er noch nie erlebt.
Karina lächelte und ging wieder auf die Bühne. Ihr folgten aber diesmal auch Sergeij, Marina und Nina.

Inzwischen war es kurz nach 6 Uhr. Also "Kuscheltime" wie Marina zu pflegen versuchte. Das heißt also: Eine ganze Stunde nur langsame und traurige Lieder.
Das erste was sie jetzt sangen war "Das Tier in Mir" von E Nomine.
Sergeij übernahm hier den Part des "Wolfes" und Karina "der Jungfrau"(lach die und JungfrauXD).
"Bist du sicher, dass du das machen willst?", fragte Marina besorgt. Bei diesen Szenen ging es hart zu. Mehr als einmal muss Sergeij ihr so nah kommen wie möglich. Und in einer Szene musste er zur hälfte ihr Seidenkleid zerreißen. Also nicht gerade etwas für schwache Nerven.
"Ja Marie! Mach dir keine Sorgen wir hatten es doch schon einmal geprobt. Ich werd's überleben. Und Nina, mach diese Verdammte Kamera aus!", fauchte Karina genervt.
Nina grinste nur und wendete die Kamera genau auf sie.
Karina gab es auf und marschierte zu Sergeij. Dieser hatte einen langen Schwarzen Umhang an.
"Du siehst wirklich schön aus. Da würde wohl jeder Wolf auf dich aufmerksam werden", grinste er. Zwei lange Eckzähne kamen zum Vorschein.
"Du siehst mehr aus wie ein Vampir als ein Werwolf", meinte Karina.
"Und du wie ein Geist", lachte Sergeij.
Tatsächlich konnte man es gut vergleichen. Karina hatte ein langes weißes Seidenkleid an, dass bis zum Boden ging. Ihr Blondes Haar war leicht gewellt und fiel ihr locker um die Schulter. Ganz leicht war sie nur geschminkt.
"Okay ich korrigiere mich. Du siehst aus wie ein Engel", lächelte Sergeij sanft.
Karina atmete tief durch. "Wollen wir? Gleich fängt es an!", meinte sie.
Sergeij nickte. Sergeij lief in den Wald hinein,(2)während Karina vor der Bühne stand.
Keiner bemerkte sie, denn das Licht war noch aus. Sie atmete noch einmal tief durch, dann wurde das Licht angeschaltet und auf sie gelenkt.
Das Gemurmel verstummte und alle blickten gespannt auf Karina.

Der Vorspann begann. Langsam schritt Karina in Richtung Wald.

§ Silva in lumine
Lunae arcana est.
Domus mea
Silva in lumine
Stellarum est. §

Leise sang sie diese Zeilen, legte ihren Kopf in den Nacken und breitete die Arme aus. Dann zum Takt schritt sie schneller zum Wald hin, sah sich neugierig um..

§ Es ist das Tier in mir,
Es weckt die Gier nach dir.
Hab dich zum Fressen gern, kannst du mein Verlangen spür'n?§

Sergeij erschien aus den Gebüschen ins Licht und sang bedrohlich diese Zeilen während er auf Karina zeigte.

§ Dunkle Wolken und finstere Gedanken,
Die Vollmondnacht zerbricht meine Schranken.
In mir kommt die Gier auf Getier, das ich massakrier',
Ich spür' diese Lust auf Blut jetzt und hier.
Tief in der Nacht die funkelnden Sterne,
Ein süßer Geruch zieht mich in die Ferne.
Hab Acht, wenn ganz sacht in der Nacht
Meine Glut entfacht und der Jäger in mir erwacht.§

Er schritt weiter ins Licht, blickte sich um schaute gen Himmel.
Dann blickte er sich suchend um und entdeckte Karina. Zu ihr sang er dann die letzten beiden Zeilen.

§ Silva in lumine
Lunae arcana est.
Domus mea
Silva in lumine
Stellarum est. §

Karina erblickte nun auch Sergeij und blieb ehrfürchtig stehen, während sie diese Zeilen sang. Dann ging sie trotz allem weiter.

§ Es ist das Tier in mir,
Es weckt die Gier nach dir.
Hab dich zum Fressen gern, kannst du mein Verlangen spür'n?§

Ohne auch nur Karina aus den Augen zu verlieren schritt er auf sie zu. Bedrohlich flüsterte er geradezu diese Worte in die Nacht. Bei den letzten Worten legte er den Kopf schief, sah sie an und grinste sie verlangend an.

§ Fremde Gedanken, wilde Gelüste,
Das Verlangen nach dem zarten Fleisch von Brüsten.
Will reißen, will beißen, zerfleischen, zerfetzen,
Bei lustvoller Jagd meine Beute hetzen.
Glutrote Augen folgen deiner Spur, die Witterung führt über weite Flur.
Ich mutier' zum Tier, bin ein Geschöpf der Nacht,
Ich bin der Jäger des Mondes bis der Morgen erwacht.§

Er war bei ihr angekommen. Scheinbar grob packte er sie an den Schultern, fuhr ihr leicht an den Brüsten vorbei(seine Augen sprachen von sorge doch Karina lächelte ihm aufmunternd zu) und schüttelte sie plötzlich durch.
Er zerriss ihr das Kleid oberhalb der Schulter und tat so als ob er sie beißen wollte.
Karina wehrte sich, der untere Teil des Kleides zerriss. Sergeij fuhr sanft mit den Händen ihren Hals entlang. Sie riss sich von ihm, lief in die Nähe der Bäume während er mit seinen glutroten Augen sie verfolgte.
Er rannte auf sie zu, warf sich auf sie und flüsterte kalt die letzten Worte.

§ Silva in lumine
Lunae arcana est.
Domus mea
Silva in lumine
Stellarum est.§

Scheinbar flehend sang sie diese Strophe. Schloss die Augen. Eine träne verließ ihr Auge.. während sie den kopf zur Seite fallen ließ.

§ Ich werd' zum Tier!
Ich werd' zum Tier!
Es ist das Tier in mir,
Es weckt die Gier nach dir,
Hab dich zum Fressen gern, kannst du mein Verlangen spür'n? §

Sergeij keuchte und hechelte am Anfang, dann heulte er plötzlich auf.
Karinas Körper bäumte sich auf, er drückte sie wieder runter. Immer und immer wieder bis er sich leicht zu ihr beugte und ihr die Worte zu flüsterte. Plötzlich sprang Karina auf und lief einige Meter. Doch sie kommt nicht weit. Sergeij packt wieder ihre Schultern und hauchte ihr die Letzte Worte.

§ Es ist das Tier in mir,
(Silva in lumine)
Es weckt die Gier nach dir,
(Silva in lumine)
Hab dich zum Fressen gern, kannst du mein Verlangen spür'n? §

Mit seinem Lippen fuhr er ihr sanft den Hals entlang verharrte dort, während Karina ihm "antwortete".
Leicht schüttelte er sie wieder. Fuhr dann mit seiner Zunge den Hals entlang.
Flehend sang Karina die Zeile.
Dann sah er ihr in die Augen, sang die letzte Zeile bevor er sich vorbeugte und ihr ins Ohr hauchte.

§ Silva in lumine
Lunae arcana est.
Domus mea
Silva in lumine
Stellarum est.
...Stellarum est.
...Stellarum est.
...Stellarum est.§

Sergeij schüttelte sie, Karina versuchte sich zu befreien. Irgendwann hatte sie keine Kraft mehr, ließ ihr schultern hängen. Sackte scheinbar in sich zusammen und bei jeder Zeile sank sie immer mehr gen Boden, bis sie nur noch dalag, in zerrissenen Kleider und bei den letzten Worten die Augen schloss..
Das Lied war zu ende...
(man kann sich das besser vorstellen wenn an das Lied mit anhört, wer es will kann mir seine emailaddy schicken und ich schick ihm das Lied)

Die Menge tobte regelrecht. Das war einfach nur beeindruckend. Sie konnten sich in diese Szenen reinversetzten.
Wiedereinmal war John erstaunt, wie gut sie die Gabe beherrschte die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Auch er klatschte wie wild. Es war atemberaubend.
Lächelnd kamen sowohl Sergeij als auch Karina nun auf die Bühne.
Karina nahm das Mikro in die Hand und schrie "Und wie hat es euch gefallen!" hinein. Das Adrenalin schoss ihr im Blut und sie war glücklicher den je.
"Also, gleich kommt das Lied "Look in the Mirror!", dieses Lied hat eine Abgängerin unserer Schule selbst komponiert. Ich hoffe es gefällt euch, aber vorerst muss ich mich umziehen."
Karina verschwand hinter der Bühne. Dahinter erwartete sie Marina und Nina.
"Das war wieder so was von wunderschön. Karina!", die beiden seufzten.
"Sag mal Nina darf ich dich fragen weshalb du die Kamera den ganzen Tag anhattest?", fragte Karina.
Nina lächelte und meinte nur: "Da Hillary nicht kommen konnte wollte ich ihr das schicken so als Erinnerung. Dann war sie zwar nicht Life dabei aber immerhin war sie dabei!"
Karina nickte lächelnd. Dann nahm sie das blutrote Spaghettikleid und zog es an, aber nicht bevor sie ein Drohung zu Nina schickte.

Fertig angezogen ging sie wieder auf die Bühne Richtung Klavier. Sie würde selbst spielen.
Vorsichtig setzte sie sich hin und begann das Lied anzuspielen. Es war traurig und hektisch zugleich. Eine perfekte Kombination.
(auch dieses Lied kann ich verschicken.. das muss man wirklich gehört haben! Und es ist wirklich von einer Abgängerin meiner schule)

Nach dem Lied herrschte kurze Stille. Dann brach wieder das Getöse los. Karina musste grinsen. Es war wie immer.. .

"Ich danke euch", lachte sie in das Mikro.
Dann stand sie auf und seufzte schwer. "Ich habe leider eine schlechte Nachricht!"
Sofort verstummte alles. Alle waren gespannt was sie zu sagen hatte, denn es kam selten vor, dass sie es inmitten auf der Bühne sagte.
"Also../sie seufzte wieder schwer/ leider kann ich dieses Jahr nicht mit euch den Festmarathon feiern. Ich muss noch heute Abend nach Russland fliegen und komme auch nicht so schnell wieder.. es tut mir leid!"
"Das kannst du doch nicht einfach so tun! Du bist der wichtigste Teil dieses Festes, ohne dich ist es nichts mehr. Und außerdem hast du morgen Geburtstag!", rief ihr Johnny entgegen. Sie lächelte ihn sanft an, bevor sie bitter den Kopf schüttelte.
"Ist nicht so tragisch, das mit meinem Geburtstag. Aber ihr könnt auch alleine Feiern!"
"Oder aber wir fliegen auch nach Russland und feiern dort!", rief plötzlich Robert. Karina sah ihn erstaunt an. "Das würdest du auf dich nehmen!"
Er nickte. "Alle der Inneren fliegen nach Russland und feiern mit dir. Dort werden wir auch den Marathon fortsetzten!"
Karina lachte glücklich auf. "Ist das wirklich euer Ernst!" Alle Inneren schrieen gleichzeitig "JA!"(3)
"Na dann kann ich wohl nichts entgegen setzten. Nur wohin müsst ihr den Fliegen?"
Damit sah sie zu John. Dieser lächelte und schrie ihr die Adresse entgegen.
"St. Petersburg!"
"Na dann.." Wieder lachte sie. "Morgen fliegen wir alle nach Russland!", schrie diesmal Mai.
Karina liefen die Tränen das Gesicht entlang. Das nannte sie wahre Freundschaft. Ja auch sie war nicht die Stärkste und zeigte auch mal Gefühle.
"IHR seid die BESTEN!", schrie sie ins Mikro und rannte von der Bühne.
Genau in Sergeijs Arme. Der hielt sie fest in einer Umarmung und flüsterte ihr beruhigende Worte.
"Glaubst du echt wir lassen dich alleine!"
Damit war das Thema für alle gegessen. 30 von diesen 250 flogen morgen nach Russland.
Karina löste sich langsam von Sergeij und ging Richtung John.
Dieser hatte das Schauspiel beobachtet und lächelte vor sich hin.
"Theoretisch gesehen können wir jetzt los, es ist eh schon bald sieben und die Fahrt dauert noch einen dreiviertel Stunde!", meinte sie lächelnd.
"Du willst doch aber nicht ohne uns losfahren oder meine lieber Schwester?", fragte Sergeij. Karina schüttelte den Kopf. "Wenn du das Ticket selbst bezahlst", lachte sie.
"Na dann auf nach Russland!", rief Sergeij. Er nahm Marina an die Hand und rannte mit ihr raus.
"Du nimmst sie mit?", fragte John.
"Natürlich! Ich kann ohne die beiden nicht leben. Genauso wie ohne Daniel und Melanie!", antwortete sie ihm und deutete auf einen rothaarigen Jungen mit roten Augen.
"Kommt!", rief sie und ging nach draußen. Ihr folgten John, Daniel und Melanie.
Endlich stiegen sie in das Taxi und fuhren zum Flughafen.
Es war eine angenehme Atmosphäre darin. Melanie saß auf dem Schoß von Ihrer Mutter und schlief seelenruhig. Dem Beispiel folgten auch Sergeij und Marina. Nina besah sich die Statistiken von Daniel, der ihr Blade analysierte.
Bald kamen sie an und rannten zum Flugzeug.
Drinnen dachte Karina nur ein:
Nun beginnt für mich ein neues Leben... .

FERTIG ja..es ist halb elf Uhr nacht und ich bin endlich fertig..
Ich hoffe es hat euch gefallen, extra lang
Also ich würde mich über Kommentare wirklich freuen.
Und sonst noch zu den Nummern.

1: Karina ist zum Teil Muslimisch. Zumindestens benutzt sie meistens arabische Ausdrücke, man hat es ja gemerkt, als sie plötzlich statt "Oh Gott!" "Allah" gerufen hat. So was wird noch öfters vorkommen. Ich weiß nicht ob die Bedeutung richtig ist, hab sie aus einem Buch.

2: Damit die Szenen realistischer wirken na ja und weil ich es mir nicht verkneifen konnte;-)

3: Die inneren bedeuten, dass es Freunde von Karina sind. Sie sind schon länger als 3 Jahre Mitglied und stehen voll und ganz hinter Karina. Sie sind durch ein Tattoo gekennzeichnet und die Mädchen habe noch ein Pentagramm am rechten Knöchel