Karinas Geheimnis 2
4. Kapitel: Karinas Geheimnis 2
Hallo!
Endlich bin ich wieder da. Hat
ziemlich lange gedauert, aber wenn man noch an einer anderen FF
arbeitet, hat man kaum Zeit
Na ja... also hier ist das
zweite Geheimnis von Karina. Vielleicht könnt ihr es euch
denken, wenn ihr die Steckis durchgelesen habt
Na ja ich will hier nicht großartig viel reden, also viel Spaß beim lesen und hinterlass schön viel kommis;-)
Legende:
"Reden"
°Denken°
&Andere
Sicht(mehr oder weniger")&
Zeitwechsel von
einigen Stunden
(und meine Kommentare)
§Songtext
bzw. Gesungenes§
4. Kapitel: Karinas Geheimnis 2
"Aufstehen!"
Es war sehr früh
morgens, als Karina genau DAS quer durch die Wohnung
schrie.
Erschrocken fuhr John aus dem schlaf und prallte
prompt gegen die Hängelampe, die über dem Bett
hang.
"Verdammt!", zischte er mit schmerzverzerrtem
Gesicht.
"Na endlich wach!" In der Tür stand
Karina und sah belustigt zu John.
"Ha,
ha. Sehr witzig. Gähn... Wieso schreist du so in
Herrgottsfrüh? Wie viel Uhr haben wir überhaupt?",
fragte John müde.
Karina hob eine Augenbraue und deutete
auf die Uhr über ihr.
Johns blick wanderte von ihr zur
Uhr. Vier Uhr morgens!
"Oh Gott!", mit einem
gequälten Stöhnen fiel John zurück in die
Kissen.
"Was hast du denn? Ich dachte du bist es gewöhnt
so früh aufzustehen. Na ja... beeil dich lieber, sonst
lassen wir dich hier zurück", meinte Karina, bevor sie
in die Küche ging.
"Hä?", war das einzige
Kommentar von John. Das niemand mehr im Raum war bemerkte er
nicht.
Langsam sickerten Karinas Worte in sein
Bewusstsein. Erschrocken fuhr er hoch, schnappte sich schnell
seine Sachen und begann sich anzuziehen. Dann rannte er in die
Küche.
&
Karina saß am Küchentisch,
trank Kaffee und las den Liste mit "Den neuen
Mitglieder".
Die meisten "Neuen" kamen aus
Amerika, dann China und Europa.
"Mmh.. ziemlich wenige
aus Europa, dabei ist das die Region, wo am meisten was los
ist... .
China.. Mai macht gute Arbeit. Aber das ist ja auch
kein wunder. Immerhin werden sie am meisten "Bedroht"...
.
Amerika.. wieso auch nicht! Judy hat sehr gute Kontakte zu
vielen Forscher; Michael, Eddy und Steph können bei ihren
Freunden "werben". Baseball, Basketball und Co. sind
die am meisten besuchten Vereine dort; Emily hat auch gute
Kontakte. Immerhin ist sie auch die Assistentin von Judy und in
Schulen kann sie sich auch super umsehen..", nuschelte sie
vor sich hin.
Ein Räuspern riss Karina aus ihren
Gedanken. "Oh, fertig? Hier nimm was du willst. Kaffee ist
frisch gebrüht. Also guten Appetit", lächelte sie
und widmete sich wieder der Liste zu.
Für diesen
Augenblick erschien Karina für John als eine
vielbeschäftigte Frau und keine Jugendliche.
"Was
ist das?", fragte er und deutete auf die Liste. Karina hob
den Kopf und sah zu John.
"Das! Das ist eine Liste mit
Informationen von neuen Mitglieder", erklärte
sie.
"Neue Mitglieder? Worin?", fragte John
irritiert.
Karina seufzte, legte die Liste beiseite und
blickte wieder zu ihm.
"Mitglieder bei "den
Freiheitskämpfer". Menschen, die sich gegen die
Machenschaften von Biovolt lehnen. Für jedes Land gibt es
min. zwei Vertreter.
Na ja.. nicht für jedes. Nur die
"größeren Länder"
Zum Beispiel
Italien und Spanien, China und Japan, Deutschland, Ägypten,
Amerika und England, Indien und Australien. Sogar Kasachstan und
einige Regionen Russlands!", erklärte sie ihm.(sie
sprach so, als wäre er ein Kleinkind)
Johns Mund stand
offen. Da lehnte sich die halbe Welt gegen Biovolt und diese
bemerken es noch nicht einmal!
"Aha, daher kennst du
Biovolt?" Es war mehr eine Feststellung als eine
Frage.
"Genau." Karina nahm nun schon zum dritten
Mal die Liste in die Hand und betrachtete diese genauer. Einige
Bekannte Gesichter sahen ihr entgegen.
Sie seufzte leise
auf, nahm ihren Kaffee und trank einige Schlücke.
"Wohin
fahren wir eigentlich?", durchbrach John die Stille.
Karina
überlegte, dann meinte sie: "Irgendwo in die Nähe
von Berlin.. mh.."
Sie zuckte mit den Schultern. Den
erstaunte Blick von John ignorierte sie vollkommen.
Plötzlich
ertönte die Türklingel. Überrascht hob John seine
Augenbrauen und so zu Karina. "Wer könnte den zur
solchen Uhrzeit hierher kommen? Wieder ein Kunde?"
Karina
spießte John geradezu mit ihren Blicken auf.
"Ich
werde vielleicht dazu gezwungen, aber verdammt noch mal ich bin
KEINE Schla!", fauchte sie aufgebracht. John hob
abwehrend die Hände hoch und schüttelte den
Kopf.
Inzwischen erhob sich Karina und ging zur Tür.
Noch
bevor sie die Tür auch nur ansatzweise öffnen konnte,
wurde genau diese aufgestoßen. Davor standen Jackie, Denis
und (normalerweise) Nina. Die letztere drückte gerade
Karina an sich. "Hey! Wir habe uns ja schon lange nicht mehr
gesehen!", rief sie und entfernte sich langsam von Karina.
Diese lächelte sie an und nickte.
"Einen Moment, wir
sind gleich fertig!", meinte sie und lief in ihr
Zimmer.
"Wir?", rief ihr Nina hinterher.
"Ja.
John kommt auch mit. Im übrigen, hast du deine Sachen
dabei?", rief Karina zurück.
"Ja hab ich, aber
wofür brauch ich die denn?", fragte Nina und
beobachtete Karina, wie Karina ihre Schubladen durchsuchte und
alles mögliche in ihre große Sporttasche warf.
"Darf
man fragen, weshalb du deine ganzen Habseligkeiten einpackst?",
fragte Nina wieder.
"Ich bzw. Wir reisen heute Abend
ab!", antwortete ihr Karina.
"Hä? Wohin reisen
wir?" Nina wusste, dass mit "Wir" sie und Karina
gemeint sind.
"Wir reisen nach Russland. Aber zuerst
fahren wir natürlich zu dem Treffen", grinste
Karina.
Nina sah sie mit offenem Mund an.
"Waahh.. was
zum Teufel machen wir in Russland! Ist dir eigentlich klar, dass
wir uns den Feinden regelrecht zuspielen?", rief Nina
aufgebracht.
"Ja, das ist mir klar, Aber trotzdem werden
wir fliegen. Weshalb wird dir John erklären", sagte
Karina ernst.
Nina wollte noch etwas erwidern, doch Karina
brachte sie mit einer einzigen Handbewegung zum schweigen.
Karina
schulterte ihre Sporttasche, ihr Rucksack und ihre Laptoptasche
und ging ins Flur.
Dort unterhielten sich John und Denis
inzwischen.
"Wir können los Leute", meinte
Karina.
"Endlich. Ich dachte schon wir versauern hier
noch", meinte Denis sarkastisch.
Karina verdrehte die
Augen und drückte ihm ihre Taschen in die Hand.
"Bitte.
Du bist doch sooo ein Gentleman. Also kannst du die auch tragen",
meinte sie nur, als sie sah, wie Denis den Mund zum Protostieren
aufmachte. Dieser murrte nur irgendwas und ging voraus.
"Du
hast ihn ja gut im Griff", meinte John.
"Nein, wir
kennen uns nur gut", war das einzige Kommentar von
Karina.
"Im übrigen hab ich drei Flugtickets für
acht Uhr abends gebucht. Ist das Okay?", fragte sie
noch.
"Wann hast du das denn Angestellt?", fragte
John irritiert.
"Heute Morgen, nachdem ich das Frühstück
gemacht habe", meinte Karina.
Nina blieb da lieber still.
Langsam machten sie sich auf den Weg.
Die Autofahrt
verlief relativ ruhig. Jeder hing seinen Gedanken nach, oder aber
wie John, schlief noch einige Stunden. Sie waren schon fast am
Ziel, als Karina John warnte: "Pass auf, er könnte
sein, dass einige Leute etwas aggressiv reagieren, wenn du sie
über ihre "Arbeit" oder aber über die
Organisation ausfragst. Also lass es lieber. Im übrigen
erschrecke dich bitte nicht!"
John sah sie verständnislos
an. "Wieso könnten sie aggressiv reagieren? Und wieso
sollte ich mich erschrecken?", fragte er. Doch Karina
lächelte nur Geheimnisvoll.
"Nur eins: Es ist nicht
erlaubt, einfach so etwas über die Org. zu erzählen!"
"Aber
es ist nicht verboten, etwas darüber zu erzählen!",
meinte John hartnäckig.
Karina schwieg einfach. John
seufzte ergeben auf.
Sie bogen in eine große Einfahrt
ein. Das was sie da erblickten glich einem Schloss.
"Wir
sind da", meinte Denis, der am Steuer saß.
Alle
stiegen aus dem Auto und sahen sich um. Es war inzwischen halb
sieben. Um acht sollte "es" beginnen.
Plötzlich
kam ein kleines Mädchen die Einfahrt hochgerannt. Ihr
silberblaues Haar wehte hinter ihr und ihre blauen Augen
strahlten vor Glück.
"Mama!", rief sie immer
wieder.
Karina ging einige Schritte auf das Mädchen zu,
hockte sich hin und breitete ihre Arme aus. Das Mädchen warf
sich in ihre Arme und lachte glücklich auf.
John
klappte der Mund auf. Hatte er richtig verstanden?
Mama!
Karina war die MUTTER von diesem Mädchen!
"Wieso so
erschrocken? Sie hat dich ja vorgewarnt!", ertönte
Ninas Stimme hinter ihm,
"Und ja. Sie ist Karinas
5jährige Tochter, Melanie Kuric. Der ganze Stolz der
gothischen Rebellen, trotz diesen Umständen, wie sie
"entstanden" ist!"
Man konnte förmlich
sehen, wie stolz Nina war.
Karina inzwischen drückte
Melanie fest an sich.
Sie hatte sie wirklich vermisst. "Na
mein Engel. Wie geht es dir?", fragte sie sanft.
Melanie
lachte noch mal auf und drückte sich enger an sie. "Ich
hab dich so vermisst, Mum", nuschelte sie in Karinas
Mantel.
"Da bist du aber nicht die einzige", lachte
nun auch Karina. Sie nahm ihre Tochter auf den Arm und drehte
sich um. Ein Schmunzeln zeichnete sich auf Karinas Gesicht, als
sie den geschockten John erblickte.
"Was ist los?",
fragte sie unschuldig. Langsam fasste sich John.
"Nichts...
es ist nur.. ein nun ja... Schock dein... Tochter... zu sehen",
stotterte er.
"Wer ist das? Der ist ja völlig durch
den Wind!", kicherte Melanie.
"Da hast du Recht. Das
ist dein Onkel, Melanie. John Kusnetzov heißt er",
flüsterte Karina.
Im Hintergrund hörten sie
plötzlich(ich sollte es wirklich lassen immer dieses Wort zu
benutzen . ) jemanden rufen.
"Hey Karin,
Nina!"
Beide Mädchen drehten sich um und erblickten
Marina.
"Hallo", winkten sie zurück.
"Endlich..
seit.. ihr da. Wir müssen.. ja noch einiges.. Vorbereiten",
keuchte Marina außer Atem und begrüßte die
Anwesenden(ausgenommen John) nach dem typischen Ritual.
"Kommt"
Marina packte die Arme der beiden Mädchen und zog sie mit
sich. Jackie grinste die beiden schadenfroh an. Sie blieb von
dieser "Schleifattacke" verschont.
"Marina lass
und los!", fauchte Karina leise. Die Angesprochene blieb
grinsend stehen.
"Dann beeilt euch. Es sind schon einige
da... ."
Karina seufzte frustriert auf und ließ
Melanie runter(sie war ja immer noch auf ihrem Arm").
"Na
dann." Die drei Mädchen liefen voraus. Nur langsam
folgten Jackie, Denis und John ihnen.
"Sag mal, was
genau wir auf diesem "Treffen" sein?", fragte John
neugierig(er war von Natur aus etwas neugierig).
Jackie und
Denis sahen sich an, bevor sie grinsten und synchron "Sagen
wir nicht" antworteten.
John seufzte ergeben auf. Er
würde wohl nie etwas erfahren.
Nach einiger Zeit meldete
er sich jedoch wieder zu Wort:
"Mich würde aber nur
ein interessieren: Wieso hat Marina nur.. Karina.. und Nina
gerufen und nicht euch?"
Jackie seufzte. Das soll ein
Erwachsener Mensch sein? Nie im Leben!
"Weil die beiden +
Marina und Sergeij die Gastgeber sind. Außerdem sind die
Vier beste Freunde. Darum", erklärte Denis.
"Aha",
flüsterte leise John.
&
Karina währenddessen
diskutierte angeregt mit Marina.
"Ihr könnt nicht
einfach so gehen!", rief Marina soeben aus.
"Es tut
mir Leid, aber es muss sein", antwortete ihr Karina
ruhig.
"Wieso? Nur weil dir ein Fremder sagte, dass du
jemand anderes bist!"
"Marina, bitte verstehe es!
Das ist nicht irgendein Scherz, sondern die reine Wahrheit!"
"Ja
klar! Woher willst du das wissen! Wahrscheinlich will er dich
für sich alleine haben, damit er dann Geld verdienen kann!",
rief Marina wieder aufgebracht.
Karinas Gesichtsausdruck
verdunkelte sich.
"Ich habe es "gesehen",
Marina. Ich "sah" wie mein leiblicher Vater mich zu ihm
brachte. Akzeptiere es oder lass es sein!"
Marina sah
beschämt zu Boden.
"Na da hast du ihn eben
"gesehen"! Aber.. aber.. aber was ist mit dem
Festmarathon!
Nina sag doch auch etwas!"
Die
Angesprochenen wurde aus den Gedanken gerissen und zuckte nur
hilflos mit den Schultern.
"Was!", fragte sie
irritiert.
Marina seufzte. Auf ihre Hilfe konnte sich nicht
mehr rechnen.
"Entschuldige, aber daraus wird wohl
nichts. Ich kann nicht da sein...", flüsterte Karina
leise.
Marina sah sie bittend an. "Kannst du nicht morgen
einfach wiederkommen?"
Karina schüttelte den
Kopf.
"Aber du musst!", rief nun Marina aus.
Noch
bevor sie weiter reden konnte, wurde sie unterbrochen.
"Was
ist den hier los? Euch kann man Kilometer weit hören",
witzelte Sergeij. Doch als er den ernsten Gesichtsausdruck von
Marina sah, verging ihm das Lachen.
"Wusstest du,
dass Karin noch heute nach Russland fliegt!", fragte Marina
ihn.
Sergeij zuckte mit den Schultern.
"Das ist nicht
unser Problem..."
Marina sah ihn fassungslos an. Dann
seufzte sie.
"Ich Gebs auf!"
Karina lächelte.
Dann ging sie an ihr vorbei.
"Malesch. Tut mir Leid",
flüsterte sie leise und fügte noch hinzu: "Inschallah.
Es ist Gottes Wille(1).", dann ging sie in das
Schloss.
Das Fest verlief wie immer.
Amüsant...
Aufregend... Informationsreich und Feuchtfroh().
Karina sah
alte Freunde wieder. Unter anderen Mariah.
Oder wie sie hier
genannt wir, Mai. Karina kannste sie jetzt schon fast 7
Jahre.
Eine beeindruckende Zahl.
6 von diesen Jahren ist
Mai schon bei dieser "Organisation".
Zwei Tattoo's
zeigen, dass sie hier ein hohes Ross ist. Überraschend, wenn
man bedenkt, wie sie sich in der Öffentlichkeit
benimmt.
"Tja. Da sieht man mal wieder, dass nicht alles
so scheint wie es ist!", lachte Nina.
Mariah zuckte nur
mit den Schultern und grinste Keck.
"Wollen wir Emily und
Mathilda(hier hat sie noch kein Team)suchen gehen?", fragte
Nina.
Mariah nickte und kämpfte sich durch die Menge. Es
waren sehr viele Menschen hier. Mehr als letztes Jahr. Stolze 250
Leute(nur die wichtigsten, es gibt noch mehr)!
"Da
vorne sind sie!" Mariah zeigte auf eine kleine Gruppe, nahe
der Bühne.
Endlich waren sie bei der kleinen Gruppe
angekommen. Nicht nur Emily und Mathilda waren dort, sondern auch
Marina und Sergeij. Letztere Knutschten wild miteinander.
"Sag
mal könnt ihr euch kein Zimmer nehmen?", fragte Mariah
leicht angewidert(sie musste mit erleben, wie Sergeij seine Zunge
in Marinas Hals steckte "Das die nicht erstickt wundert
mich", flüsterte Mai leise und Nina nickte).
"Nein,
können wir nicht. Außerdem macht es doch noch viel
mehr Spaß, wenn über 100 Leute dich beobachten!",
lachte Marina schelmisch.
Janina streckte sich leicht und
suchte die Umgebung ab.
"Wen suchst du?", fragte
Emily.
"Den Kellner!"
"Sie ist zu Faul um an
den Tresen zu gehen, daher verbringt sie ihre Zeit damit den
Kellner zu suchen!", lachte Mai(ich nenn sie jetzt nur noch
so).
Die Mädchen kicherten, während Nina beleidigt
die Arme verschränkte und leise "Stimmt doch gar nicht"
grummelte.
"Darf ich einen Schluck haben?", fragte
Mai Marina und deutete auf ihren Drink.
Die Angesprochene
nickte nur, da sie damit beschäftigt war, die Liebkosungen
von Sergeij zu genießen.
Mai nahm den Wodka-Mix und
trank einige Schlücke.
"Heute strotzt Karin ja nur
so vor Power", meinte Mathilda nun und blickte auf die
Bühne, wo diese gerade "He wasn't" von Avril
Lavigne sang.
"Da hast du Recht", lachte nun auch
Emily.
"Sag mal wann war noch mal die "Tangozeit"?",
fragte Marina.
"Ja du kannst es wohl nicht mehr erwarten,
was! Ich glaub nach dem Lied", meinte Nina.
Marina
streckte ihr die Zunge raus und zog Sergeij auf die
Tanzfläche.
"Man kann sich das gar nicht vorstellen,
dass die beiden miteinander Verheiratet sind. Ich meine die
benehmen sich wie frischverliebte", grinste
Mathilda.
Langsam kam Karina die Bühne runter.
"Hey",
Nina stupste Mai an, "jetzt kommt die "Tangozeit"!
Endlich würde Marina jetzt sagen."
Emily, Mai und
Mathilda nickten und verschwanden in der Menge, nach der Suche
eines Tanzpartners.
Auch Nina suchte sich jemanden zum
Tanzen.
Nach 5min hatte jeder einen Partner.
Mathilda
tanzte mit Oliver(ja DEN Oliver),
Mai mit Rick(hier gehörte
er noch nicht zu den PBB Allstarz)
Emily mit Michael
Und
Nina mit Luigi.
Geschmeidig bewegte sich Karina in die
Mitte der Tanzfläche, nahm die Hand des dort stehenden
Jungen(ein Russe namens Andreas) und begann passend zur Musik
einen heißen Tango hinzulegen. Dazwischen sang sie die
Zeilen von Shakira. Denn auch das war wieder ein Lied, welches
Karina sang. Jedoch tanzte sie hier mit jemanden zwischen all den
Menschen.
Andreas drehte sie, sie gingen vor zurück. Sie
umschlang bei einigen Takten ihr Bein um ihn und ließ ihren
Oberkörper nach hinten fallen...
Im
großen und ganzen eine heiße Nummer die keiner so
schnell mehr vergisst.
Außer atmen hielt sie genau vor
seinem Gesicht. Der Schweiß stand ihr auf der Stirn, und
nicht nur ihr.
"Es war mir eine Ehre mit so jemanden wie
dir zu tanzen", flüsterte Andreas und ließ ihre
Hand los. So etwas hatte er noch nie erlebt.
Karina lächelte
und ging wieder auf die Bühne. Ihr folgten aber diesmal auch
Sergeij, Marina und Nina.
Inzwischen war es kurz nach 6
Uhr. Also "Kuscheltime" wie Marina zu pflegen
versuchte. Das heißt also: Eine ganze Stunde nur langsame
und traurige Lieder.
Das erste was sie jetzt sangen war "Das
Tier in Mir" von E Nomine.
Sergeij übernahm hier den
Part des "Wolfes" und Karina "der Jungfrau"(lach
die und JungfrauXD).
"Bist du sicher, dass du das machen
willst?", fragte Marina besorgt. Bei diesen Szenen ging es
hart zu. Mehr als einmal muss Sergeij ihr so nah kommen wie
möglich. Und in einer Szene musste er zur hälfte ihr
Seidenkleid zerreißen. Also nicht gerade etwas für
schwache Nerven.
"Ja Marie! Mach dir keine Sorgen wir
hatten es doch schon einmal geprobt. Ich werd's überleben.
Und Nina, mach diese Verdammte Kamera aus!", fauchte Karina
genervt.
Nina grinste nur und wendete die Kamera genau auf
sie.
Karina gab es auf und marschierte zu Sergeij. Dieser
hatte einen langen Schwarzen Umhang an.
"Du siehst
wirklich schön aus. Da würde wohl jeder Wolf auf dich
aufmerksam werden", grinste er. Zwei lange Eckzähne
kamen zum Vorschein.
"Du siehst mehr aus wie ein Vampir
als ein Werwolf", meinte Karina.
"Und du wie ein
Geist", lachte Sergeij.
Tatsächlich konnte man es
gut vergleichen. Karina hatte ein langes weißes Seidenkleid
an, dass bis zum Boden ging. Ihr Blondes Haar war leicht gewellt
und fiel ihr locker um die Schulter. Ganz leicht war sie nur
geschminkt.
"Okay ich korrigiere mich. Du siehst aus wie
ein Engel", lächelte Sergeij sanft.
Karina atmete
tief durch. "Wollen wir? Gleich fängt es an!",
meinte sie.
Sergeij nickte. Sergeij lief in den Wald
hinein,(2)während Karina vor der Bühne stand.
Keiner
bemerkte sie, denn das Licht war noch aus. Sie atmete noch einmal
tief durch, dann wurde das Licht angeschaltet und auf sie
gelenkt.
Das Gemurmel verstummte und alle blickten gespannt
auf Karina.
Der Vorspann begann. Langsam schritt Karina in Richtung Wald.
§ Silva in lumine
Lunae arcana est.
Domus mea
Silva in lumine
Stellarum est. §
Leise sang sie diese Zeilen, legte ihren Kopf in den Nacken und breitete die Arme aus. Dann zum Takt schritt sie schneller zum Wald hin, sah sich neugierig um..
§ Es ist das Tier in mir,
Es weckt die Gier
nach dir.
Hab dich zum Fressen gern, kannst du mein Verlangen
spür'n?§
Sergeij erschien aus den Gebüschen ins Licht und sang bedrohlich diese Zeilen während er auf Karina zeigte.
§ Dunkle Wolken und finstere Gedanken,
Die Vollmondnacht zerbricht meine Schranken.
In mir kommt
die Gier auf Getier, das ich massakrier',
Ich spür'
diese Lust auf Blut jetzt und hier.
Tief in der Nacht die
funkelnden Sterne,
Ein süßer Geruch zieht mich in
die Ferne.
Hab Acht, wenn ganz sacht in der Nacht
Meine
Glut entfacht und der Jäger in mir erwacht.§
Er
schritt weiter ins Licht, blickte sich um schaute gen
Himmel.
Dann blickte er sich suchend um und entdeckte Karina.
Zu ihr sang er dann die letzten beiden Zeilen.
§
Silva in lumine
Lunae arcana est.
Domus mea
Silva
in lumine
Stellarum est. §
Karina erblickte nun auch Sergeij und blieb ehrfürchtig stehen, während sie diese Zeilen sang. Dann ging sie trotz allem weiter.
§
Es ist das Tier in mir,
Es weckt die Gier nach dir.
Hab
dich zum Fressen gern, kannst du mein Verlangen spür'n?§
Ohne auch nur Karina aus den Augen zu verlieren schritt er auf sie zu. Bedrohlich flüsterte er geradezu diese Worte in die Nacht. Bei den letzten Worten legte er den Kopf schief, sah sie an und grinste sie verlangend an.
§ Fremde Gedanken, wilde
Gelüste,
Das Verlangen nach dem zarten Fleisch von
Brüsten.
Will reißen, will beißen,
zerfleischen, zerfetzen,
Bei lustvoller Jagd meine Beute
hetzen.
Glutrote Augen folgen deiner Spur, die Witterung
führt über weite Flur.
Ich mutier' zum Tier, bin
ein Geschöpf der Nacht,
Ich bin der Jäger des
Mondes bis der Morgen erwacht.§
Er war bei ihr
angekommen. Scheinbar grob packte er sie an den Schultern, fuhr
ihr leicht an den Brüsten vorbei(seine Augen sprachen von
sorge doch Karina lächelte ihm aufmunternd zu) und
schüttelte sie plötzlich durch.
Er zerriss ihr das
Kleid oberhalb der Schulter und tat so als ob er sie beißen
wollte.
Karina wehrte sich, der untere Teil des Kleides
zerriss. Sergeij fuhr sanft mit den Händen ihren Hals
entlang. Sie riss sich von ihm, lief in die Nähe der Bäume
während er mit seinen glutroten Augen sie verfolgte.
Er
rannte auf sie zu, warf sich auf sie und flüsterte kalt die
letzten Worte.
§ Silva in lumine
Lunae arcana est.
Domus mea
Silva in lumine
Stellarum est.§
Scheinbar flehend sang sie diese Strophe. Schloss die Augen. Eine träne verließ ihr Auge.. während sie den kopf zur Seite fallen ließ.
§
Ich werd' zum Tier!
Ich werd' zum Tier!
Es ist das Tier
in mir,
Es weckt die Gier nach dir,
Hab dich zum Fressen
gern, kannst du mein Verlangen spür'n? §
Sergeij
keuchte und hechelte am Anfang, dann heulte er plötzlich
auf.
Karinas Körper bäumte sich auf, er drückte
sie wieder runter. Immer und immer wieder bis er sich leicht zu
ihr beugte und ihr die Worte zu flüsterte. Plötzlich
sprang Karina auf und lief einige Meter. Doch sie kommt nicht
weit. Sergeij packt wieder ihre Schultern und hauchte ihr die
Letzte Worte.
§ Es ist das Tier in mir,
(Silva in
lumine)
Es weckt die Gier nach dir,
(Silva in lumine)
Hab dich zum Fressen gern, kannst du mein Verlangen spür'n?
§
Mit seinem Lippen fuhr er ihr sanft den Hals
entlang verharrte dort, während Karina ihm
"antwortete".
Leicht schüttelte er sie wieder.
Fuhr dann mit seiner Zunge den Hals entlang.
Flehend sang
Karina die Zeile.
Dann sah er ihr in die Augen, sang die
letzte Zeile bevor er sich vorbeugte und ihr ins Ohr hauchte.
§
Silva in lumine
Lunae arcana est.
Domus mea
Silva
in lumine
Stellarum est.
...Stellarum est.
...Stellarum
est.
...Stellarum est.§
Sergeij schüttelte
sie, Karina versuchte sich zu befreien. Irgendwann hatte sie
keine Kraft mehr, ließ ihr schultern hängen. Sackte
scheinbar in sich zusammen und bei jeder Zeile sank sie immer
mehr gen Boden, bis sie nur noch dalag, in zerrissenen Kleider
und bei den letzten Worten die Augen schloss..
Das Lied war zu
ende...
(man kann sich das besser vorstellen wenn an das Lied
mit anhört, wer es will kann mir seine emailaddy schicken
und ich schick ihm das Lied)
Die Menge tobte regelrecht.
Das war einfach nur beeindruckend. Sie konnten sich in diese
Szenen reinversetzten.
Wiedereinmal war John erstaunt, wie gut
sie die Gabe beherrschte die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen.
Auch er klatschte wie wild. Es war atemberaubend.
Lächelnd
kamen sowohl Sergeij als auch Karina nun auf die Bühne.
Karina
nahm das Mikro in die Hand und schrie "Und wie hat es euch
gefallen!" hinein. Das Adrenalin schoss ihr im Blut und sie
war glücklicher den je.
"Also, gleich kommt das Lied
"Look in the Mirror!", dieses Lied hat eine Abgängerin
unserer Schule selbst komponiert. Ich hoffe es gefällt euch,
aber vorerst muss ich mich umziehen."
Karina verschwand
hinter der Bühne. Dahinter erwartete sie Marina und
Nina.
"Das war wieder so was von wunderschön.
Karina!", die beiden seufzten.
"Sag mal Nina darf
ich dich fragen weshalb du die Kamera den ganzen Tag anhattest?",
fragte Karina.
Nina lächelte und meinte nur: "Da
Hillary nicht kommen konnte wollte ich ihr das schicken so als
Erinnerung. Dann war sie zwar nicht Life dabei aber immerhin war
sie dabei!"
Karina nickte lächelnd. Dann nahm sie
das blutrote Spaghettikleid und zog es an, aber nicht bevor sie
ein Drohung zu Nina schickte.
Fertig angezogen ging sie
wieder auf die Bühne Richtung Klavier. Sie würde selbst
spielen.
Vorsichtig setzte sie sich hin und begann das Lied
anzuspielen. Es war traurig und hektisch zugleich. Eine perfekte
Kombination.
(auch dieses Lied kann ich verschicken.. das muss
man wirklich gehört haben! Und es ist wirklich von einer
Abgängerin meiner schule)
Nach dem Lied herrschte kurze Stille. Dann brach wieder das Getöse los. Karina musste grinsen. Es war wie immer.. .
"Ich
danke euch", lachte sie in das Mikro.
Dann stand sie auf
und seufzte schwer. "Ich habe leider eine schlechte
Nachricht!"
Sofort verstummte alles. Alle waren gespannt
was sie zu sagen hatte, denn es kam selten vor, dass sie es
inmitten auf der Bühne sagte.
"Also../sie seufzte
wieder schwer/ leider kann ich dieses Jahr nicht mit euch den
Festmarathon feiern. Ich muss noch heute Abend nach Russland
fliegen und komme auch nicht so schnell wieder.. es tut mir
leid!"
"Das kannst du doch nicht einfach so tun! Du
bist der wichtigste Teil dieses Festes, ohne dich ist es nichts
mehr. Und außerdem hast du morgen Geburtstag!", rief
ihr Johnny entgegen. Sie lächelte ihn sanft an, bevor sie
bitter den Kopf schüttelte.
"Ist nicht so tragisch,
das mit meinem Geburtstag. Aber ihr könnt auch alleine
Feiern!"
"Oder aber wir fliegen auch nach Russland
und feiern dort!", rief plötzlich Robert. Karina sah
ihn erstaunt an. "Das würdest du auf dich nehmen!"
Er
nickte. "Alle der Inneren fliegen nach Russland und feiern
mit dir. Dort werden wir auch den Marathon fortsetzten!"
Karina
lachte glücklich auf. "Ist das wirklich euer Ernst!"
Alle Inneren schrieen gleichzeitig "JA!"(3)
"Na
dann kann ich wohl nichts entgegen setzten. Nur wohin müsst
ihr den Fliegen?"
Damit sah sie zu John. Dieser lächelte
und schrie ihr die Adresse entgegen.
"St.
Petersburg!"
"Na dann.." Wieder lachte sie.
"Morgen fliegen wir alle nach Russland!", schrie
diesmal Mai.
Karina liefen die Tränen das Gesicht
entlang. Das nannte sie wahre Freundschaft. Ja auch sie war nicht
die Stärkste und zeigte auch mal Gefühle.
"IHR
seid die BESTEN!", schrie sie ins Mikro und rannte von der
Bühne.
Genau in Sergeijs Arme. Der hielt sie fest in
einer Umarmung und flüsterte ihr beruhigende Worte.
"Glaubst
du echt wir lassen dich alleine!"
Damit war das Thema
für alle gegessen. 30 von diesen 250 flogen morgen nach
Russland.
Karina löste sich langsam von Sergeij und ging
Richtung John.
Dieser hatte das Schauspiel beobachtet und
lächelte vor sich hin.
"Theoretisch gesehen können
wir jetzt los, es ist eh schon bald sieben und die Fahrt dauert
noch einen dreiviertel Stunde!", meinte sie lächelnd.
"Du
willst doch aber nicht ohne uns losfahren oder meine lieber
Schwester?", fragte Sergeij. Karina schüttelte den
Kopf. "Wenn du das Ticket selbst bezahlst", lachte
sie.
"Na dann auf nach Russland!", rief Sergeij. Er
nahm Marina an die Hand und rannte mit ihr raus.
"Du
nimmst sie mit?", fragte John.
"Natürlich! Ich
kann ohne die beiden nicht leben. Genauso wie ohne Daniel und
Melanie!", antwortete sie ihm und deutete auf einen
rothaarigen Jungen mit roten Augen.
"Kommt!", rief
sie und ging nach draußen. Ihr folgten John, Daniel und
Melanie.
Endlich stiegen sie in das Taxi und fuhren zum
Flughafen.
Es war eine angenehme Atmosphäre darin.
Melanie saß auf dem Schoß von Ihrer Mutter und
schlief seelenruhig. Dem Beispiel folgten auch Sergeij und
Marina. Nina besah sich die Statistiken von Daniel, der ihr Blade
analysierte.
Bald kamen sie an und rannten zum
Flugzeug.
Drinnen dachte Karina nur ein:
Nun beginnt für
mich ein neues Leben... .
FERTIG ja..es ist halb elf
Uhr nacht und ich bin endlich fertig..
Ich hoffe es hat euch
gefallen, extra lang
Also ich würde mich über
Kommentare wirklich freuen.
Und sonst noch zu den Nummern.
1: Karina ist zum Teil Muslimisch. Zumindestens benutzt sie meistens arabische Ausdrücke, man hat es ja gemerkt, als sie plötzlich statt "Oh Gott!" "Allah" gerufen hat. So was wird noch öfters vorkommen. Ich weiß nicht ob die Bedeutung richtig ist, hab sie aus einem Buch.
2: Damit die Szenen realistischer wirken na ja und weil ich es mir nicht verkneifen konnte;-)
3: Die inneren bedeuten, dass es Freunde von Karina sind. Sie sind schon länger als 3 Jahre Mitglied und stehen voll und ganz hinter Karina. Sie sind durch ein Tattoo gekennzeichnet und die Mädchen habe noch ein Pentagramm am rechten Knöchel
