3. Kapitel- Die großen Kleinen

A/N: Danke, dass ihr das Kapitel lest. Wir würden uns über ausgesprochen viele Reviews freuen. Konstruktive Kritik ist genauso erwünscht wie Lob oder eigene Ideen. Viel Spaß. Jetzt erstmal Read, später dann bitte auch Review.

Spumi und Frosch(als Co-Ideenhaber)

Spumi:

Das Telefon klingelte, deshalb wachte ich auf. Ich versuchte es zu erreichen, aber Frosch lag halb über mir. Nachdem ich sie geweckt hatte, motzte sie gleich los: „Du Blödkuh! Ich hab voll den Kater und du weckst mich!" Dann bemerkte sie das Klingeln, schmiss sich über mich drüber und schnappte sich den Hörer, kurz danach legte sie wieder auf: „War nur der Weckdienst. Weißt du, dass es erst halb neun ist!" „Jetzt schon."

Ich stand langsam au und öffnete das Fenster; auch ich hatte einen gewaltigen Kater. Da ich mich im Zimmer umschaute, fiel mir Radler auf. Er lag wie im Koma da; irgendwie goldig. Weil er ja noch schlief (und auch nicht aussah, als würde er so schnell aufwachen) konnte ich mich, während Frosch unter der Dusche stand, auf seine Bettkante setzten.

Ich strich ihm über die Wange; seine Haut war ganz warm und weich. Mein Blick blieb an seinen Haaren hängen, sie standen ihm wirr vom Kopf ab. Ich konnte nicht anders, als ihm durch die Haare zu fahren, dann streichelte ich mit dem Fingerrücken über seine Stirn, dann den Nasenrücken entlang, schließlich über die Lippen und das Kinn. Radler sah aus als würde er lächeln und dann drehte er sich ein wenig. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht merkte, wie Frosch aus dem Bad kam und die Szene entgeistert beobachtete: „Was ... tust ... du ... da, ... Spumi?" „Öh", antwortete ich besonders intelligent , „nichts!" Fuck! Wieso immer ich? „Du befummelst Radler!" „Quatsch!" „Fuck you!" "Ich hasse dich!" (...)

Von unserem Gezanke wachte Radler auf und fragte, was los sei. „Ach, Spumi befummelt dich nur", antwortete Frosch grinsend. „Das stimmt doch gar nicht!" „Ich hab's mit eigenen Augen gesehen!", Beteuerte Frosch. „Also, ich glaub auch, etwas gespürt zu haben", bestärkte sie Radler (Toll! Wieso muss er mir immer in den Rücken fallen?), „da hat mich irgendwas an meinem Gesicht berührt und- jemand saß außerdem auf meinem Bett." Ich wurde immer röter und murmelte: „Ups. Ich geh dann mal ins Bad."

Frosch brach in schallendes Gelächter aus und wälzte sich auf dem Ehebette, indem sie mit mir geschlafen hatte. Radlers Gesichtausdruck war irgendwas zwischen überraschen, belustigt und peinlich berührt.

Kurz bevor das Taxi kam, nahmen wir unsere Tränke. Um 10.00Uhr kam es endlich- Nachdem wir unser ganzes Zeug verstaut hatten, setzten wir uns hin.

Am Parkplatz von ‚King 's Cross' gab uns der Fahrer je einen Beutel mit Gold-, Silber- und Bronzemünzen. (Na ja, wenigstens etwas nach dem läppischen Flug und dem ‚Luxushotelzimmer' mit ‚totaler' Privatsphäre)

Als wir zum Bahngleich 9 ¾ kamen, war es ein ausgesprochen komisches Gefühl durch die Absperrung zu gehen. Natürlich war noch keiner da, außer uns halt. Wir setzten uns in ein leeres (eigentlich waren alle leer) Abteil, ganz hinten im Zug, von wo wir alles genau beobachten konnten. Also wer einstieg, bzw. ankam. „Wieso kommt denn Harry nicht?", Wollte Frosch enttäuscht wissen. Radler grinste sie vielsagend an: „Er wird halt noch was zu tun haben."

Es war jetzt bereits fünf vor elf. Wir hatten schon haufenweise bekannte (na ja, was heißt bekannt) Gesichter gesehen und redeten mittlerweile wieder über unser Lieblingsthema, Orlando Bloom ("Er ist so makellos!" "Ich weiß, Frosch, ich weiß. Und sein Hintern, ich mein, der ist schon fast abartig göttlich." "Oh ja. Und sein Waschbrettbauch!" "Und außerdem hat er nen tollen Charakter, ich mein: Bildhauerie; hält von Frauen mehr wie von Männern; liebt Spinat, genau wie ich; seine Lieblingsfarbe ist gelb, genau wie meine; er ist makellos; er...")

Plötzlich klopfte es an unserer Abteiltür und ...gewisse Leute kamen herein (es geht hier natürlich nur um Harry, Ron und Hermine). Neben mir versuchte sich Frosch mit tiefen Ein- und Ausatmen zu beruhigen. „Hi, ist hier noch frei, der ganze Zug ist nämlich voll", wollte Harry wissen. (Kommt euch der Dialog bekannt vor? ... Genau, Harry und Ron im ersten Jahr.) „Ähm, ja, klar", antwortete Radler und Ron fragte verblüfft: „Ich hab euch noch nie gesehen und ihr wärt ganz schön groß für Erstklässer. Wie heißt ihr?" Ich ergriff das Wort, denn Frosch hatte sich immer noch nicht vollständig beruhigt: „Ich bin Spumi und das sind Radler und Frosch. Ich könnt uns noch gar nicht gesehen haben, weil wir erst dieses Jahr einen Brief von der Schule bekommen haben. Wir wurden vergessen und kommen jetzt gleich in die 6." „Oh", sagte Hermine, „aber, wann wollt ihr den ganzen Stoff nachlernen?" „Wir haben die ersten 10 Wochen Zeit, da haben wir dann auch keine Hausaufgaben. Wir haben einen kleinen Trank bekommen, als Gedächtnishilfe, sozusagen", erklärte Frosch, die sich mittlerweile sogar wieder gefangen hatte. „Tut mir Leid, wenn ich jetzt was Falsches sage", begann Harry vorsichtig, „aber eure Namen hören sich irgendwie komisch an. Woher kommt ihr? Ach ja, wir sind Harry, Hermine und Ron." Radler erklärte: „Wir sind aus Deutschland. Wahrscheinlich kennt ihr nicht allzu viele deutche Zauberer, weil es in Hogwarts kaum welche gibt. Die meisten gehen nach Frankreich, weil es näher ist, nur die aus Bayern kommen nach England. Und, das mit unseren Namen ist etwas verzwickt. Klar haben wir normale Namen wie ihr, aber niemand spricht uns damit an. Spumi, Frosch und Radler sind nur unsere Spitznamen."

Das Gespräch rieselt so vor sich hin. Irgendwann sagten Ron und Hermine, sie müssten kurz zu den Vertrauensschülern schauen, als Frosch allen Mut zusammennahm und Harry fragte: „Hey, hast du eigentlich eine Freundin?" Harry schaute sie verstört an und Frosch wurde knallrot. „Ups... das war jetzt vielleicht etwas zu persönlich. Entschuldigung-" „Ach Quatsch, kein Problem. Nee, ich hab keine Freundin. Wie ist das mit dir?" Frosch laberte irgendetwas von nein, oder so. Ich war aber ziemlich abgelenkt, weil Radler und ich und anschauten. Er lächelte. Und wie er lächelte, mit den Mund, mit den Augen, einfach mit dem ganzen Gesicht. Ich war anscheinend so abgelenkt, dass ich gar nicht merkte, wie Frosch mich was fragte. Schließlich schlug sie mir in die Seite und ich schreckte aus meinen Überlegungen über Radlers Hintern auf. „Was ist?" „Wieso glotzt du Radler so an?", Wollte Frosch schmunzelnd wissen. „Ich glotzte nicht", antwortete ich gereizt und wurde rot. „Tust du doch!" „Ja, ich hab's auch gesehen", bestätigte sie Harry. „Ach, fuck you!", grummelte ich zu Harry, dass er es nicht hören konnte. Zu Frosch gerichtet sagte ich: „Frosch, ich muss aufs Klo und wir sollten uns umziehen. Komm mit." „Nee." „Frosch, ich warne dich!" Und Frosch kam mit.

Auf dem Klo motzte ich sie an: „Muss das sein, dass du mich immer vor Radler und sämtlichen anderen bloßstellst?" „Ich kann nichts dafür, wenn du in Radler verknallt bist!" „Ich bin es nicht und außerdem, selbst wenn ich es wäre, könntest du dich zurückhalten. Ich halt mich schließlich auch im Bezug auf gewisse Leute die mit ‚H' anfangen, mit ‚y' aufhören und ein ‚arr' in der Mitte haben, zurück." „Sonst würde ich dich ja auch umbringen." „Siehst du!" „Nein, was?" „Ach vergiss es einfach."

Radler:

„Ich weiß, sie nerven ab und zu, aber eigentlich sind sie ganz in Ordnung." „Spumi steht doch auf dich, oder?" „Ich weiß nicht, ich denk eigentlich nicht." Harry grinste nach dieser Antwort still in sich hinein: „Bist du in sie verliebt?" „Äh, ich weiß nicht."

(Kommentar Spumi: Es gibt das Gerücht, Jungen könnten nicht über ihre Gefühle reden, ist aber frei erfunden. Jungen sind schreckliche Tratschtanten; ich weiß es aus eigener Erfahrung- ich hab nen Bruder.)

„Ach ja, ich wollt dich noch fragen, ob ihr auch vom sprechenden Hut eingeteilt werdet." „Ja. So weit ich weiß, schon." „Ich hoffe, ihr kommt nach Griffendor. Wir könnten eine Mege Spaß haben. Ist eigentlich einer von euch besonders sportlich? Wir brauen nämlich neue Quiddich Spieler." „Na ja, die Mädchen eher nicht, aber ich mache ganz gerne Sport. Ich habe bei uns immer in einer Fußballmannschaft gespielt."

Wir redeten noch eine Weile über Fußball, Quiddich und andere Sportarten, da kamen Spumi und Frosch wieder.

Die weitere Fahrt verlief (für unsere Verhältnisse) eigentlich ganz ruhig.

Als wir ausstiegen, sahen wir als erstes Hagrid, der uns freundlich zuwinkte. Harry fragte: „Kennt ihr Hagrid denn schon?" „Ja", meinte Frosch, „er hat uns vom Flughafen abgeholt."

Wir folgen Hagrid zu den Booten. Um uns herum waren lauter Erstklässler. Ganz schön nervig, die Kleinen. Sie fragten uns die ganze Zeit, wieso wir so groß seien und wieso wir nicht mit den Kutschen führen usw.

Das Schloss bot einen grandiosen Anblick, vor allem das Spiegelbild im See, wie Spumi bemerkte (sie ist ja so romantisch!).

Schließlich kamen wir, nachdem wir (die Mädchen unter Todesängsten; „Wackel nicht so, Spumi!" „Ich wackele nicht, du wackelst, Frosch!" „Stimmt doch gar nicht!" „Wenn du dich nicht bald still halst fliegen wir alle raus!" "Ich hasse dich, Spumi, wenn DU jetzt nicht bald still haltest, wefe ich dich über Bord." "mach doch!" "Ja!" "Dann fligt nämlich nach sämtlichen physikalischen Gesetzten nach das Boot auch um!" "Sicher." "Ja, sicher, außerdem wackele ich nicht, sondern du, verdammt!") den See überquert hatten, kamen wir in die Nebenzimmer der Großen Halle und schließlich kam Professor McGonagall ( Oh Mein Gott, sieht die streng aus!) und holte uns in die Große Halle. Es war natürlich totpeinlich, weil wir so ziemlich aus der Menge der Kleinen herausstachen.

Professor McGonagall sollte ja, nachdem der sprechende Hut sein Lied gesungen hatte, eigentlich nur die Namen verlesen, aber dieses Jahr war es anders.

„Guten Abend. Dieses Jahr haben wir drei ganz besondere Schüler, die zu Auswahl stehen. Sie wurden vor sechs Jahren bei der Einberufung vergessen und werden jetzt den sprechenden Hut aufsetzten. Kommen sie bitte in dieser Reihenfolge nach forne: Frosch, Radler und Spumi."

Frosch:

Ich ging also nach vorne (Toll! Wieso musste ich die erste sein?), schnappte mir den Hut, setzte ihn auf und ließ mich auf den Stuhl neben mir nieder. Sofort begann die Stimme zu reden: „Aha. Der erste unserer drei ‚besonderen' Schüler. Ich sehe große Klugheit und viel Fleiß, aber au einen Mut, der vor allem aus etwas vorlauten hervorgeht. Ähm, was hälst du von Rawenclaw? Oder doch lieber-" Ich schrie in meinem Kopf: „Nein! Nicht Rawenclaw! Ich will nach Griffendor, zu Harry.G- R- I- F- F- I- N- D- O- R!" „Okay, okay, dann GRIFFENDOR!"

Ich setzte den Hut ab, lief zum Tisch der Griffendor und setzte mich gleich neben Harry.

Radler:

Nachdem ich saß, kam die Stimme: „Du bist gerecht, listig und mutig. Wärst du vielleicht ein guter Slytherin? Aber nein, ich sehe, dass du nach Griffendor willst. Es ist ein sehnlicher Wunsch, du willst nämlich nicht alleine sein; bist dir sicher, nachdem Frosch in Griffendor ist, muss ach Spumi nach Griffendor kommen. Mmm... Du bist mutig. Mutig genug, um alles für... gewisse Personen... aufs Spiel zu setzten und du bist loyal. Ja, ich denke, dass wäre dann GRIFFENDOR!"

Ich gab den Hut Spumi und setzte mich neben Frosch.

Spumi:

Ich konnte nicht nach irgendwo hin kommen. Ich muss nach Griffendor. Nach Giffendor. Der Hut fing an in meinem Kopf zu quasseln: „Also, du bist mutig, herzlich und hast eine reine Seele. Diese Entscheidung ist sehr leicht. Ich muss dir sagen, dein Radler hatte Recht. Du bist ein echter GRIFFENDOR!"

Frosch:

Auch Spumi kam zu uns. Der Abend war ausgelassen und wir gingen früh ins Bett (was im Übrigen wunderschön und weich war). Das Passwort war ‚Mistelzweig'.

Ich muss sagen, ich hatte ausgesprochen gut geschlafen. Gut, aber nicht lang.

(A/N: Nochmal danke fürs Lesen. Now Review. We peg you!)