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Danksagung:Ein dickes und ganz liebesDankeschön an liexyz, die mir so eintolles erstesKommi hinterlassen hat! Ich fühle mich sehr geehrt, das dir meine Geschichte gefällt. Es ist schade das ich nicht mehr Kommetare bekomme, das soll jetzt nicht eingebildet klingen lach Ich hätte auch nichts gegen schlechte Kommis, weil man aus denen ja bekanntlicherweise lernt. Ich bin einfach nur froh das mir jemand etwas zu meiner FF schreibt und dann auch noch sowas liebes! Deshalb hab ich extra für dich jetzt ganz schnell weiter geschrieben, ich hoffe dir gefällt das neue Kapitel! Danke nochmal!
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Tränen in meinem Glas
Man hatte sie noch nie so übermüdet gesehen. Schon seit Tagen zeichneten sich die Spuren schlafloser Nächte auf ihrem Gesicht ab. Tiefe Augenringe ließen sie alt aussehen, ihre Haut war noch blässer als zu vor und ihre Lippen spröde und ungepflegt. Ron zeigte seinen Schmerz nicht öffentlich, wenn er sie ansah, jedoch weinte er sich täglich in den Schlaf. Keiner der Schüler die das Gespräch zwischen Ginny und Ron gehört hatten sprachen mehr mit ihm und wenn man davon ausging das sich das herumgesprochen hatte, würde es erklären warum keiner mehr mit ihm sprach. Wo er hinkam erntete er dunkle Blicke und tiefen Hass. Er war ein Unmensch, das wusste er, aber er hatte sie damit nicht annähernd so sehr verletzt wie wenn er es mit seiner Liebe getan hätte. Er hasste sich selbst dafür, wie er sie behandelt hatte, sehnte sich nach ihr, sie nur zu sehen, in den Arm zu nehmen, auch wenn es nur so sein würde wie früher. Nicht einmal das konnte er mehr. Trat er Ginny nur einen Schritt zu nahe oder schaute er sie schief an, dann kam Harry ihm entgegen und drohte ihm damit ihn umzubringen. Harry war sein bester Freund… aber er konnte verstehen was für eine Abscheu er empfand. Das schlimmste war, das er die Zwillinge noch mit hineingezogen hatte und jene ihm nun ebenfalls nach dem Leben trachteten. Würden all die, die es sagten ihn töten? Er bezweifelte es, aber sie würden handgreiflich werden, das allemal. Er hatte noch nie solche Angst vor seinen Brüdern gehabt und zugleich war es ihm egal falls sie ihn schlugen… er hatte es verdient und ohne Ginny, was blieb ihm noch? Er saß beim Frühstück weit entfernt von ihr, er hatte keinen Appetit und beobachtete aus dem Augenwinkel wie sie sich ein Toast mit Marmelade bestrich. Er bezweifelte das sie es aß, sie machte dass täglich, sich etwas richten und es nicht zu sich nehmen. Er hatte auch schon aus einem Gespräch von Harry und Hermine gehört, das sie zwar aß aber es nicht bei sich behielt. Sie steckte sich einen Finger in den Hals um das Essen wieder heraus zu bekommen. Harry und Hermine waren heute schon voraus gegangen, da bei Ginny die erste Stunde ausfiel. Ron blieb sitzen, hatte nicht vor den Unterricht zu besuchen. Er wollte es ausnutzen, wenn sie einmal alleine war… Aber wollte er es wirklich… ihr begegnen? Als sie aufstand folgte er ihr in gesichertem Abstand. Sie ging langsam, während ihr Haar sich nicht bewegte, nur auf ihrer Schulter ruhte. Ihr Haar glich einem Vorhang, ein Schutz, der sie vor ihm beschützte, vor dem Mann der einem Monster glich. Als sie im Begriff war hinter einer Statur abzubiegen stoppte sie plötzlich, da sie sich erschrocken hatte. Ron sah wie zwei Hände sie hinter die Statur zogen und wie sie dadurch verschwand. So unauffällig wie möglich folgte er ihr und stellte sich so an die Statur, dass er etwas verstehen konnte. Er vernahm die Stimme von Draco:" Hey… ich wollte dir noch einmal danken, das du mir im Zug zugehört hast… aber jetzt sehe ich wie es dir Tag zu Tag schlechter ergeht! Möchtest du nicht darüber reden?" Stille trat ein und ein leises Wimmern. Ron konnte sich bildlich vorstellen wie Draco sie in den Arm nahm, auch wenn er es sich nicht in der Hinsicht vorstellen konnte, das Ginny Draco eigentlich hasste. „Wie wäre es wenn wir uns treffen… nach der Schule unten am See?", fragte die männliche Stimme erwartungsvoll, „Ich habe noch ein Geschenk für dich!" „Ich… liebe Geschenke" versuchte Ginny unter Tränen hervorzupressen. Dann hörte er nur noch Schritte die sich entfernten und schritt ebenfalls fassungslos davon.
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Ginny zitterte immer noch am ganzen Körper. Es waren so viele Gefühle auf einmal, die sie überkamen und sie konnte die Tränen vor Draco nicht verbergen. Er hatte sie liebevoll in die Arme genommen… eine weitere Geste die eigentlich nicht zu Draco passte. Danach hatte er ihr die Tränen mit den Fingern weggewischt und ihr liebevoll zugelächelt. Sie wusste nicht mehr was sie empfinden sollte, besonders nicht wie ihre Gefühle zu Draco standen. Heute Mittag würde sie ihn am See treffen und heute Abend hatte sie ein Date mit Harry… Sie traf sich mit zwei Menschen die sich hassten… aber wenn sie ehrlich war, sehnte sie sich am meisten nach Ron. Sie war überwältigst als sie glaubte er würde sie lieben, doch was er dann zu ihr gesagt hatte, hatte sie zutiefst verletzt. Sie war gerührt wie sich die Leute um sie kümmerten, aber eigentlich interessierte es sie nicht. In den letzten Tagen hatte sie die Lust daran verloren immer nur das kleine brave Mädchen zu sein… die kleine verletzliche Ginny. Auch Ron dachte so über sie und sie hatte immer gedacht er würde sie respektieren und wissen dass sie sich entwickelt hatte. Sie durchstieg das Loch in der Wand, hinter dem Portrait der alten Dame und ging auf ihr Zimmer um sich umzuziehen. Sie zog einen schwarzen verknitterten Rock aus dem Schrank und dazu ein hellblaues Top mit einer kleinen Schleife am Dekolleté. Nachdem sie es trug und vor dem Spiegel stand seufzte sie und musste feststellen dass es kein Wunder war, das sie jeder für ein kleines Mädchen hielt, weil sie ja auch so wirkte. Sie band sich die Haare im Nachen zusammen und zupfte ein paar Strähnchen aus ihrem Ponnie ins Gesicht, danach griff sie sich ihre Schultasche und machte sich auf den Weg zum Unterricht.
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Ron klopfte an die Tür und erinnerte sich daran wie er vor Tagen an die Tür von Ginny geklopft hatte. Hermine öffnete sie und war überrascht über den Besuch. „Du warst heute gar nicht im Unterricht, Ron" sagte sie in ihrem typisch belehrenden Ton, wie wenn er selbst noch gar nicht gewusste hätte das er gefehlt hatte. „Ja, mir war nicht danach!" antwortete er krächzend. Er hatte seit Tagen nicht mehr wirklich etwas gesprochen, aber er war froh, das Hermine ihn nicht gleich wieder weggeschickt hatte. Sie setzte sich auf ihr Bett und bat ihn sich ebenfalls zu setzen. Ron mochte das besonders an ihr, dass sie immer ein offenes Ohr für andere hatte, aber sie selber sprach so gut wie nie über das was sie empfand. „Ron, ich kenne dich besser… und weiß das du Ginny als deine Schwester sehr liebst, deswegen glaube ich nicht das du sie grundlos so fertig machen kannst!" Ron starrte sie verwirrt an. Er dachte die Tage über sie wäre sauer auf ihn und nun zeigte sie Verständnis und fragte sich warum sie nicht früher damit zu ihm kam. Dann wurde ihm klar das es nicht an ihr gelegen hatte ihn deshalb anzusprechen, weil sie ahnte das es ein schwerwiegenderes Problem gab, wofür er sich entscheiden musste ob er es ihr anvertraute:" Das ist es ja gerade… ich liebe Ginny!" Hermine lachte:" Ja, das sagte ich ja bereits und deshalb verstehe ich ja nicht warum du…" „Nein Hermine, ich liebe Ginny!" Und nun verstand Hermine auf was Ron genau eingehen wollte und ihr Lachen stockte. Sie war ein Mensch der immer gerecht und richtig handelte und dachte. Sie war vielleicht nicht der Mensch der ihm in einer Situation helfen konnte, in der man sagt dass man seine Schwester liebt, aber der einzige der zuhörte. „Ron, das ist eine sehr schwierige Situation… aber ich verstehe jetzt warum du sie angeschrieen hast!" „Ich wollte doch nur das sie nicht herausfindet das ich sie liebe… es würde sie doch noch mehr verletzten als die Tatsache das ich sie ausgenutzt habe… denkst du nicht?" Er klang so verzweifelt, wie ein kleines Kind, das darum bettelte einen Lolli zu bekommen. Er bettelte gerade zu um Verständnis. „Ron, es geht nicht darum das ich dich verstehe… Ich weiß dass es falsch ist und verboten seine Schwester zu lieben… aber seit meinem Urlaub in Italien weiß ich, das Liebe etwas ist was man nicht beeinflussen kann. Sie findet ihren Weg einfach und man kann sie nicht einfach so davon streifen. Du solltest eher mit Ginny darüber reden und darauf vertrauen das sie es ist die versucht dich zu verstehen, nicht ich." Sie klang so klug, so allwissend. Er war dankbar dafür dass er ihre Worte verstand und in sich aufnahm. „Was… war denn in Italien" lenkte er mit Worten und seinen Gedanken ein. Hermine jedoch schüttelte nur den Kopf und zeigte auf die Tür, als Zeichen, das er nun gehen solle. „Aber Herm… Ich kann jetzt nicht zu ihr gehen… Sie trifft sich gerade mit Draco!"
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Als sie den See erreichte war er bereits dort und hatte eine Decke auf dem Gras ausgebreitet. Lächelnd setzte sie sich zu ihm und begrüßte ihn mit einer Umarmung, ohne dem Wissen ob sie es hätte tun sollen oder doch eher nicht. Er wies sie darauf hin sie solle es sich gemütlich machen und wenn sie soweit wäre alles erzählen was sie so beschäftigte. Und das tat sie auch. Sie erzählte davon wie es war daheim mit ihm als Bruder zu sprechen, wie sie Harry am See traf, wie sie mit Ron den Film schaute, er sie küsste und schließlich vor den Mädchenschlafräumen demütigte. Sie lies die Worte fliesen, ohne dem Verlangen zu weinen oder zu schreien. Sie fühlte sich in dem Moment Draco einfach verbunden, weil er ihr zuhörte, während sie ihr Herz ausschüttete und er wirkte als ob er verstand. Draco konnte nicht viel dazu sagen, weil er Ron nicht kannte und selber nicht verstand das er sich auf diese Weise gezeigt hatte, denn er hatte immer gedacht das Ron und Ginny ein gutes Verhältnis hätten und es ihm leid täte das er jetzt gar nicht in der Lage wäre ihr zu helfen. „Aber das hast du doch bereits in dem du einfach da warst!" sagte sie leise und versuchte auch etwas aufmunternd zu wirken. Draco lächelte zaghaft und sie fingen an sich anderweitig zu unterhalten, über ihre Familie, über Filme, die Schule und ihre Freunde. Irgendwann kamen sie dann auf Harry zu sprechen und sie meinte sie wäre noch mit ihm verabredet. „Potter ist ein Fall für sich Ginny… ich hasse ihn, aber ich habe auch viel gesehen. Ich habe gesehen wie er Herzen brach… wenn er deines bricht Ginny, dann kannst du zu mir kommen!" Sie konnte nichts anderes tun außer zu nicken. Von Draco zu hören Harry wäre ein schlechter Einfluss war wie wenn Harry sagen würde Draco wäre schwul. Es konnte einfach nicht stimmen, weil es doch immer Draco war, der nicht verstand und andere herunter zog und Harry war es der half… und freundlich war. Sie nickte nur. „Ich habe doch noch ein Geschenk für dich bevor du gehst…" Er zog ein kleines Kästchen aus der Tasche seines Hemdes und reichte es ihr. Gespannt öffnete sie es und blickte erstaunt und entzückt auf den kleinen Stein, der an einer silbernen Kette hing. „Sie ist wunderschön!" sprach sie dankbar. „Es ist ein Achat! Er soll Schlaflosigkeit bekämpfen und dir schöne Träume schenken! Außerdem soll er dich vor Gefahr behüten und dir ein mutiges Herz verleihen!" Er klang als wüsste er wovon er sprach. Er nahm ihr die Kette entgegen und befestigte sie um ihren Hals, danach betrachtete er sie. „Du siehst wunderschön damit aus Ginny" sagte er leise. Ginny errötete. Danach musste sie gehen.
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Ron rannte durch die Flure, auf dem Weg zum See, weil er wusste das sie dort war und er musste sie jetzt einfach sehen. Er wusste dass Harry ihn gesehen hatte und er vermutete das Harry wusste wohin er ging oder eher gesagt wen er suchte. Ron vermutete dass er ihm folgte, aber es war ihm egal. Er liebte Ginny und er wollte es ihr sagen. Entweder sie würde ihn verstehen oder auch nicht. Je nachdem würde seine Welt untergehen oder die Sonne scheinen. Als er bereits die Außenwelt erreicht hatte und das saftige Grün des Grases unter seinen Füßen spürte hörte er Stimmen hinter sich. Abrupt blieb er stehen und blickte sich um, sah in die Gesichter seiner beiden Brüder. „Hey Ronni! Wir haben dich schon gesucht!" sagte Fred mit einem dreckigen Lachen. „Du hast uns in etwas hineingezogen was nicht wahr ist oder jedenfalls nicht uns betriffst und hast damit unseren Ruf zerstört Ron! Du bist damit jetzt nicht der einzige der krumm angeschaut wird!" würgte George jetzt hervor, verschluckte sich fast an seinem aufkeimenden Zorn. Ron wich ein paar Schritte zurück… er wusste was nun kommen musste, dabei hatte er nicht gedacht das er erst jetzt dafür büßen müsste, was er getan hatte." Ihr könnt alles tun was ihr wollt, immerhin habe ich es verdient!" Ron versuchte so zu sprechen, dass er nicht nach Tränen klang. Etwas verdutzt kamen die Zwillinge näher. Fred packte Ron am Kragen und George holte aus. Ron schnappte nach Luft als die Faust seines Bruders in seiner Magengrube auftraf und versuchte alle Kraft zusammen zu tun, damit er nicht zusammen sackte. „Ich schätze deinen Mut Ron!" sagte Georg düster und schlug ihm ins Gesicht. Ron machte nicht einmal Anstalten sich zu wehren, lies die Schläge und Tritte die folgten einfach über sich ergehen.
Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, in denen er Luft einsaugte und sie sammelte, die Blutstropfen zählte die über seine Stirn rannten und immer wieder aufgestanden war, als er einen Schrei vernahm, der ohne Zweifel von Ginny stammte. Die Brüder drehten sich um und schauten zu wie Ginny auf sie zugerannt kam:" Hört auf damit! Fasst ihn nicht an!" versuchte sie unter Tränen zu schreien. Harry kam dazu und packte Ginny von hinten, zog sie von dem Schauspiel weg, dabei tritt und schlug sie um sich, ließ sich auf den Boden fallen und zuckte wie ein Fisch. Harry nahm sie auf den Arm und zerrte sie von dannen, während sie:" Ron, nein, bitte lasst ihn zufrieden, RON!" schrie. George schluckte und betrachtete seine Fäuste, die mit dem Blut seines Bruders überzogen waren und Fred verstand, als er Ron auf den Boden fallen ließ. „Was, habt ihr schon genug Brüder? Kommt schon, ich habe es verdient" lachte Ron. Er wirkte wie ein Irrer, ein Mann der nicht wusste was er sprach und falls er es doch wusste konnte er seine eigenen Worte nicht mehr verstehen. Fred schüttelte nur den Kopf und die Zwillinge schritten ebenfalls von dannen, ließen Ron, der in verzweifelte Tränen ausgebrochen war, einfach zurück: „Kommt zurück! Ich habe es verdient!" Mehr verstanden sie nicht.
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Ginny saß zusammengekauert auf einem roten Sessel, der bei Harry im Zimmer stand und versuchte den heißen Tee zu trinken, den Harry für sie besorgt hatte. Er hatte lange Zeit auf sie eingeredet, aber wirklich verstanden hatte sie ihn nicht. Es war, wie wenn dichter Nebel sie betäubte, sie in ihren eigenen Gedanken gefangen hielt. Noch immer rannen Tränen über ihre Wangen. Harry setzte sich zu ihr auf die Lehne und versuchte ihre Wangen zutrocknen. Sie blickte ihn an und er erschrak wie leer ihre Augen wirkten. Er flüsterte ihr etwas ins Ohr, was sie nicht hören wollte, etwas von Liebe und Ron hätte die Schläge verdient. Danach küsste er sie auf die Stirn, aber es durchzog sie nur ein schmerzhafter Stich dabei. Harry nahm ihr die Teetasse aus den Händen und trug Ginny zu seinem Bett. Er fing an sie zu streicheln, sachte über ihr Haar, dann über ihr Gesicht, ihren Hals, bis zu ihren Brüsten. Ginny spürte dass sie nicht von ihm berührt werden wollte, zu tief saß der Schmerz dass Harry nichts getan hatte als ihr Bruder, sein bester Freund, zusammengeschlagen wurde. Sie versuchte seine Hände von sich wegzustreifen, aber er griff erneut nach ihr. „Harry bitte!" versuchte Ginny ihn davon abzubringen. Er lächelte nur und fing an ihren Hals zu küssen und ihre Top nach oben zu schieben. Ginny lies es über sich ergehen, da sie ohnehin kein Gefühl in ihrem Körper verspürte. Harry küsste ihren Bauch und streichelte über ihre Schenkel, sie spürte, dass es ihn erregte. Seine Hände glitten unter ihren Rock, weiter nach oben, zu einer Stelle die noch kein Mann vor ihm berührt hatte. „Harry hör auf damit!" sprach sie bereits energischer und versuchte ihn von sich herunter zu schieben, doch er blieb hartnäckig, hatte noch immer dieses Grinsen aufgelegt, das sie nicht definieren konnte. Harry versuchte ihr den Rock abzustreifen, aber Ginny zappelte und versuchte von ihm wegzukommen. „Harry!" schrie sie nun schon Angsterfüllt und gab ihm einen Tritt in seinen Magen. Er sackte zusammen und fiel vom Bett. Diese Situation nutzte sie aus und stürmte aus dem Zimmer. Sie konnte es nicht fassen, dass er sie so angefasst hatte und jenes ohne Liebe in seinen Berührungen, nur voller Lust, Lust die sie nicht wollte. Sie fühlte sich schmutzig und zurückgelassen, wusste nicht wohin sie fliehen sollte. Alleine der Gedanke Ron wieder zu sehen brachte sie letztendlich dazu in sein Zimmer zu stürmen, ohne anzuklopfen und ohne Entschuldigung.
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Sie stand vor ihm, während er sich im Spiegel betrachtete. Sein Körper war übersäht mit blauen Flecken und aufgeplatzten Wunden. Sie war ganz aufgelöst. Ihre Haare waren durcheinander und ihre Augen rot vom Weinen. Ihre Blicke klebten an seinen Wunden, er spürte förmlich wie ihr Herz versuchte zu brechen. Sie schloss die Tür und kam langsam näher, nahm ihn in den Arm, darauf bedacht die Umarmung nicht zu sehr zu verfestigen. Ron war froh sie bei sich zu wissen, schob sie jedoch von sich weg. Er musste es ihr jetzt einfach sagen, ihr gestehen wie groß seine Liebe zu ihr war. Er hatte Angst sie würde ihn abweisen und als scheußlich empfinden, denn er konnte sich kaum vorstellen, das sie seine Liebe erwidern würde. Aber vielleicht blieb sie auch da… einfach nur als Schwester. „Ginny… ich muss dir etwas gestehen!" flüsterte er kraftlos. Er wusste dass sie ihm zuhören würde, es lag in ihrem Blick. „Ginny… Ich, ich habe dich nicht geküsst weil es eine Wette war… es gab nie eine Wette und es stimmt auch nicht das sich nie jemand in dich verlieben könnte. Du bist… du bist so eine wunderschöne Frau und ich muss das wissen, weil ich gesehen habe wie du dich entwickelt hast, aber du bist es nicht nur heute, du warst es schon immer. Ich wollte es dir nie sagen, ich hatte solche Angst du würdest mich niemals wieder sehen wollen, aber ich will nicht das du ewig von etwas geplagt wirst was nur eine Lüge war!" Ginny legte ihren Kopf schief, als Zeichen das sie nicht verstand auf was er hinaus wolle. „Ginny… Ich liebe dich! Ich liebe dich über alles, aber das nicht auf eine Art wie es ein Bruder tun sollte, sondern ich liebe dich aus ganzem Herzen!" Er sah wie Ginny den Mud versuchte zu öffnen um etwas zu erwidern, aber das einzige was sie zustande brachte war sich umzudrehen und den Türknauf in die Hand zu nehmen, bereit erneut zu fliehen. Dann verharrte sie, schweig einen Moment und drehte sich um. Sie lächelte, es war ein gezwungenes Lächeln, das spürte er. Ron setzte sich auf sein Bett und sah zu wie Ginny ein Tuch anfeuchtete, das auf seinem Schreibtisch gelegen hatte, auf ihn zukam und ihn zögernd damit berührte. Ein Schauer durchzog ihn, als er die Kälte des Wassers vernahm. Sie tupfte zart über seine blutigen Wunden, ohne seinen Blicken dabei zu begegnen. Als sie fertig war legte sie das Tuch beiseite und schaute ihn an. Sie lächelte wieder… ein ehrliches und warmes Lächeln. Ron nahm ihre Hand an sich und legte sie auf seine Brust:" Mein Herz schlägt nur für dich Ginny, es gibt keine andere Frau, die es jemals so sehr berühren könnte wie du." Ginnys Hand ruhte immer noch auf seiner Brust, sie machte keine Anstalten sie wegzuziehen und dann passierte etwas, was er nie gedacht hätte, sich nie erträumt hätte, dass es passieren könnte. Sie kam ihm näher und legte ihre Lippen auf seine. Zögerlich erwiderte er den Kuss, wusste nicht wie er weiter reagieren sollte, aber er kam dem nach, nach dem er sich am meisten sehnte. Ron griff nach ihrem Gesicht und begann mit seiner Zunge langsam über ihre Lippen zu streichen, bevor sie in einen leidenschaftlichen Kuss übergingen. Er drückte sie zurück in die Kissen und beugte sich über sie, begann mit seiner Hand ihren Körper zu entdecken. Er wusste nicht was er empfinden sollte, alle Gefühle auf einmal krachten wie eine Welle über seinem Kopf zusammen. Er war so glücklich sie zu spüren, es fühlte sich unglaublich an. Ihre Haut die nach Zitrone roch, die so zart und weich war… er berührte sie und er berührte ihr Haar, aber das wichtigste war, das er sie küssen konnte. Er entfernte sich und schaute sie an. Es war ein Blick der verheißen sollte ob sie auch wirklich wollte was gerade passierte, aber sie griff nur nach seiner Hand und legte sie auf ihre Schenkel. „Schlaf mit mir" flüsterte sie ihm ins Ohr und zog ihn erneut an ihren Körper.
