Möchte mich kurz einmal bei meinen beiden" Reviewern" bedanken, schade, dass es im Moment nicht mehr sind, aber was nicht ist, kann ja noch werden :) !
Für dieses Kapitel möchte ich darauf hinweisen, dass es diesmal etwas brutal wird, deswegen ja auch M Kategorie. Keine detaillierten Beschreibungen natürlich, find ich nicht so toll, aber schon ziemlich unangenehme Beschreibungen, denke ich.
Soviel von mir, have fun und ich freu mich über jedes Feedback!
Grüßlein, Neldoreth
Kapitel 9
Sie lag mitten in dem dunklen Raum, als Aylana ihre Augen öffnete. Wie lange sie bewusstlos gewesen war, konnte sie nicht sagen, da es hier unten an Tageslicht fehlte. Doch mit einem Blick auf ihre Kleidung konnte sie sagen, dass die beiden Wachen sich nicht weiter an ihr vergriffen hatten.
Mit schmerzenden Knochen und einer laut pochenden Wange erhob sie sich und setzte sich auf den Vorsprung, der wohl so etwas wie ein Gefangenenbett darstellen sollte. Sie legte ihr Gesicht in die Hände und versuchte sich der Situation klar zu werden.
Boromir war schwer verletzt und sie hatte keine Möglichkeit zu erfahren ob es ihm gut ging oder nicht. Sie war nun die Gefangene des Königs, der sie bereits früher den Wachen vorgeworfen hatte. Die Wachen, die zuerst mit ihr gespielt hatten, sie diesmal sogar vergewaltigt hätten. Und da war noch Atanir. Ihr Verlobter, der als Gefangener irgendwo in einem der Verliese schmorte, wenn sie ihn am Leben gelassen hatten.
Der Gedanke an ihren vorzeitigen Ehebruch verwirrte sie. Sie war so leichtfertig von Boromir eingenommen worden. Der feindliche Krieger, dessen Gespielin sie zuerst hatte sein sollen. Wenn sie jemals wieder aus den Fängen Gondors gelangen sollte, wie sollte es weitergehen?
Aylana wurde in ihren Gedanken unterbrochen als das Schloss knackte und sich die schwere Eisentür öffnete. Herein kam der König, wie immer mit grimmiger Mine. In ihrer sitzenden Position kam er Aylana viel größer vor, als sie ihn in Erinnerung hatte. Sie zog die Knie an und drückte sich ängstlich gegen die Wand. Der König schloss die Tür und kam langsam auf sie zu.
„Ich weiß nicht, was so besonders an dir ist, Mädchen. Wieso meine Söhne dich so in Schutz nehmen. Sag mir, was ist es, dass sie so fasziniert?"
Jetzt, wo sie im Dunkeln seine Statur nur erahnen konnte, ähnelte seine Stimme sehr der Boromirs. Sie war nur rauchiger und klag irgendwie erschöpft. Aylana wusste nicht was sie auf diese Frage antworten sollte, also beschloss sie zu schweigen.
„Nun gut, das hatte ich mir fast gedacht."
Er griff eine der Kerzen die an den Seiten standen und näherte sich Aylanas Gesicht. Er kam ihr so nahe, dass Aylana seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Er betrachtete sie lange und eindringlich, bevor er die Kerze zurück stellte und weitersprach.
„Ich nehme an, das waren meine Wachen. Du wirst es verdient haben!"
Er setzte sich neben Aylana und sie drückte sich weiter in die Ecke.
„Du hast bestimmt auch mitbekommen, dass wir erneut einen Sieg gegen euch errungen haben. Außerdem haben wir erfahren, dass jemand unter den Gefangenen ist, der dir sehr am Herzen liegt." Aylanas Atmen setzte kurz aus und sie schluckte schwer. Er sprach von Atanir. Wie er es herausgefunden hatte, wusste sie nicht, doch es bedeutete nichts Gutes.
„Was habt ihr ihm angetan?"
Der König lachte in die Dunkelheit. Seine groben Finger strichen vorsichtig über Aylanas Hände, die sie vor den Knien verschränkt hatte. Sie wagte nicht sich zu rühren und ließ die Berührung über sich ergehen.
„Noch geht es ihm den Umständen entsprechend. Wir brauchen ihn noch. Er ist ein hohes Tier und er hält Informationen vor uns zurück, die mir nützlich sein könnten. Und du wirst uns eine große Hilfe dabei sein."
Seine Finger wanderten weiter über ihre nackten Beine, hinauf zu dem Saum ihres Kleides.
„Ich sollte sehr verärgert sein, über das was ihr tragt."
Gedankenverloren strich er weiter über ihre Hüften und ihre Arme.
„Einst gehörte es meiner Frau. Boromirs Mutter."
Aylana schluckte. Boromir hatte ihr das Kleid seiner Mutter gegeben.
Der König drückte ihre Knie ohne Widerstand nach unten, so dass er Zugang zu ihrem ganzen Körper hatte. Aylana zitterte, doch die Gegenwart des Königs hatte sie so eingeschüchtert, dass sie sich nicht wehrte. Sie hatte es bei Boromir über sich ergehen lassen wollen. So würde sie dies auch ertragen.
Die vorher so vorsichtigen Berührungen veränderten sich plötzlich und der König bohrte seine Finger hart in Aylanas Fleisch. „Sie ist tot..."
Für einen kurzen Moment flackerte Mitleid mit dem alten, verbitterten Mann in Aylana auf, doch das versiegte spätestens, als er sie aus der Ecke zerrte, sie auf den Boden warf und ihr seine Hand auf den Mund presste. Mit seinem Gewicht drückte er sie hart auf den Stein und mit seiner anderen Hand schob er ihr das Kleid hoch. Aylanas Kampfgeist erwachte und sie versuchte verzweifelt sich zu wehren, doch gegen den schweren Mann hatte sie keine Chance.
„Alles was meinen Söhnen gehört, gehört auch mir, Mädchen, merke dir das!"
Der Zorn und der Spott waren wieder in seine Stimme zurückgekehrt und alles, was Aylana an Boromir erinnert hatte war mit einem Mal verschwunden. Er zog ein dickes Seil hervor und fesselte ihre Hände über ihrem Kopf zusammen.
Nach allen Befreiungsversuchen und obwohl sie wusste, dass es sinnlos war, versuchte sie zu schreien, doch auch daran hatte der König gedacht und steckte ihr ein Tuch als Knebel in den Mund. Aylana wollte sich seinen Händen entziehen, doch er ließ nicht von ihr ab. Panik stieg in ihr auf, als sie das Rascheln seiner Klamotten hörte.
Kurz darauf spürte sie ihn, wie er mit aller Kraft in sie stieß. Aylana glaubte von innen heraus auseinander zu brechen und schrie vor Schmerz in ihren Knebel. Der König rammte lange und heftig in sein wehrloses Opfer hinein und von dem schweren Atmen des alten Mannes wurde ihr übel. Sie betete, dass er entweder nach kurzer Zeit zusammenbrechen würde oder zum Ende kam.
Doch er war ausdauernder, als sie gehofft hatte und machte eine lang qualvolle Prozedur daraus. Als er schließlich seinen Höhepunkt erreichte, ließ er sich auf das zierliche Mädchen fallen und sie rang um Luft. Erst nach einer Weile erhob er sich, nahm ihr den Knebel heraus und machte ihre Hände los.
„Mein Sohn hat einen guten Geschmack."
Mit diesen Worten und einem hörbaren Grinsen im Gesicht verließ er den Raum und verriegelte die Tür. Aylana rollte sich unter Schmerzen zusammen, vergrub ihr Gesicht in dem Gewand und ließ ihren Tränen freien Lauf.
