Feelings

Der erste Tag war vergangen. Abends meinte Van: „Wo soll ich denn nun schlafen? Ich kann auch gerne hier auf dem Boden schlafen." Ich erwiderte: „Nix da. Ich hole mein Feldbett rein und da kannst du drauf schlafen. Ich hole auch schnell ein paar saubere Sachen zum Anziehen für dich, Kissen, Decke und einen Schlafsack als Unterlage. Wenn du Nächte lang auf dem harten Feldbett schläfst, dann tun dir ja irgendwann alle Knochen weh." Er grinste, als ich diesen Spruch von mir gab. Ich holte flink alles und machte alles fertig. Er ging sich umziehen und kam dann hoch zu mir. Ich lächelte, als er ohne T-Shirt vor mir stand. Ich war zwar auch ein wenig rot. Meine Gefühle Ich bin richtig schüchtern. Ich finde aber, dass er unheimlich gut aussieht. Van war schon ein hübscher Junge, als wir uns zum ersten Mal gesehen haben. Ich muss mich schnell umdrehen, um nicht zu zeigen, dass ich rot werde. Doch er sieht das und lächelt. Van weiß, dass ich ihn sehr gerne hab und, dass ich finde, dass er unheimlich süß ist. Ich habe ihn noch so in Erinnerung, wie er damals ausgesehen hat. Und da war er schon so süß. Momentan Ich musste mich überwinden, um auf ihn zuzugehen. Ich konnte fühlen, dass mein Herz wie wild schlug. Ich schien mich in ihn verliebt zu haben. Aber was nun? Plötzlich erschien meine Mutter und meinte: „Sag mal, Große, wer ist das denn?" Stolz erwiderte ich: „Mama! Du kennst doch meinen Freund Van. Er ist wieder hier. Ich musste heute morgen erschrocken feststellen, dass er es wirklich ist. Ich war erst misstrauisch, doch dann erkannte ich das Amulett, das du uns beiden als Beweis unserer Freundschaft geschenkt hattest." Meine Mutter sagte: „Hey, Van! Schön, dich wieder zu sehen. Du hast dich sehr verändert. Du bist ein hübscher junger Mann geworden. Was führt dich eigentlich wieder zu uns?" Die Gefühle meiner Mutter Ich kann verstehen, dass meine Tochter glücklich ist. Sie hängt sehr an ihm. Van ist für sie wie ein großer Bruder, den sie niemals hatte und nie haben wird. Doch ich wundere mich, was er auf einmal nach vier Jahren hier macht. Vielleicht ist etwas in seiner Heimat geschehen. Ich möchte ihn als meinen Sohn adoptieren, wenn es meine Tochter glücklich macht. Momentan Meine Mutter erklärte uns ihren Wunsch und dann geschah etwas, das ich nicht erwartete. Van wuchsen weiße Schwingen aus dem Rücken. Was war das denn nur? Er verbarg also doch ein Geheimnis vor mir. Ich sagte: „Van! Was ist das? Wer oder was bist du?" Van erwiderte: „Ich bin ein Engel. Ich habe mein Geheimnis nur gezeigt, weil ich dir vertrauen kann." Van´s Gefühle Ich bin entsetzt, dass mein Geheimnis sich nun offenbart. Ich habe Angst, dass sie mich nun hasst. Ich würde lieber sterben, wenn sie mich wegschicken würde. Sie ist mir sehr wichtig. Sie hat mein Leben gerettet und ist immer so lieb zu mir. Ich habe ihre Liebe vielleicht gar nicht verdient. Momentan Van begann auf einmal zu weinen. Ich verstand nichts mehr. Dann meinte meine Mutter: „Was hast du?" Er erwiderte mit Tränen in den Augen: „Ich habe Angst. Vielleicht habe ich die Liebe deiner Tochter gar nicht mehr verdient. Wenn ihr mich wegschicken wollt, dann tut es." Meine Mutter und ich erschraken. Ich konnte nicht fassen, dass ich solche Worte aus seinem Mund hörte. Meine Gefühle Ich weiß nicht, wovon Van gerade redet. Ich weiß nur eines. Er irrt sich gewaltig. Ich liebe ihn, so wie er ist. In der Vergangenheit hatte ich Angst um ihn. Ich möchte bei ihm sein und ihn beschützen. Das ist mein einziger Wunsch. Momentan Wir sahen uns an und dann ging meine Mutter. Wie sollte ihre Entscheidung ausfallen? Plötzlich kam meine Mutter und sagte: „Wir haben entschieden. Das kann nicht gut gehen. Ihr könnt nicht zusammen sein!" Unsere Gefühle Van und ich sind entsetzt. Meine Eltern wollen uns trennen. Das kann ja nicht sein. Ich werde sonst sehr traurig sein. Ich bin einsam ohne ihn. Er kann nicht einfach gehen./Ich bin traurig. Tamaras Eltern wollen uns trennen, weil ich meine Schwingen ausgebreitet habe. Ich kann einfach nicht mehr. Ich habe keinen Mut mehr und möchte nicht mehr hier sein. Es ist aus. Das ist das Ende. Das ist mir bewusst.