Ruhe (Mein erster Tag in Farnelia)
Schluchzend ließ ich mich in seine Arme fallen. Er drückte mich an seine Brust und sagte: „Schhh...! Hab keine Angst, ich bin da. Weine ruhig, wenn es dir hilft. Ich weiß, dass du mich liebst. Van´s Gefühle Ich bin so glücklich, wieder am Leben zu sein. Tamara war traurig. Ich kann sie nicht weinen sehen. Ich muss weinen, wenn ich so sehe. Doch ich muss stark sein. Sie braucht mich und ich muss sie trösten. Ich brauche sie. Momentan Plötzlich rannen Tränen seine Wangen hinab und ich wusste nicht, was er hatte. Ich legte meinen Kopf an seine Brust und sagte liebevoll: „Warum weinst du, Van? Du musst nicht traurig sein. Ich bin doch bei dir. Es wird alles wieder gut. Komm, ich tröste dich ein wenig." Er ließ sich in meine Arme fallen und weinte bitterlich. Schluchzend erwiderte Van: „Ich musste daran denken, dass ich eigentlich selbst daran schuld war. Ich habe mein Geheimnis gezeigt. Ich brauche dich. Du gibst mir Kraft, wenn ich nicht mehr kann. So hast du mir zuletzt bei deinen Eltern den Rücken gestärkt und mich beschützt. Ich danke dir." Meine Gefühle Ich kann ihn nicht weinen sehen. Es zerreißt mir das Herz. Warum muss er so sehr leiden? Ich will ihn doch beschützen und bei ihm sein. Ich weiß, dass er mich braucht und, dass ich ihn trösten soll. Momentan Ich hielt Van in meinen Armen und er kuschelte sich an mich. Er suchte Geborgenheit und Trost bei mir. Ich konnte ihn verstehen. Ich meinte: „Komm, gehen wir nach Farnelia. Sicherlich werden sich alle freuen." Wir gingen nach Farnelia. Auf einmal bat er mich, stehen zu bleiben. Ich sah ihn fragend an und dann lächelte er mich an und meinte: „Hier, das gehört nun dir. Ich möchte, dass du dieses Medaillon bei dir trägst." Ich öffnete es. Darin war ein Bild von uns und eines von meiner Familie. Ich bedankte mich bei ihm und dann sagte Van zu mir: „Ich muss dir danken. Du bist für mich da, wenn ich dich brauche und bist bei mir, wenn ich einsam bin. Ich möchte, dass du immer bei mir bist und mich nie allein lässt." Van´s Gefühle Ich kann zwar nicht lachen, weil ich traurig bin. Aber dennoch kann ich zeigen, dass ich glücklich bin. Ich fühle mich nicht mehr einsam und das soll so bleiben. Sie hat mich aufgemuntert und getröstet, wenn ich traurig und mutlos war. Es ist so schön, dass sie da ist. Ich möchte niemals mehr allein sein. Das ist wirklich ein schönes Gefühl, nicht einsam zu sein. Momentan Ich wusste, dass unsere Liebe ganz anders war. Ich hatte ein Wunder erlebt. Wir waren wieder vereint. Van zeigte mir, dass er bei mir sehr glücklich ist und, dass er dank mir nicht mehr einsam ist. Ich konnte das alles gut verstehen. Wir waren schon immer die besten Freunde. Ich hatte einen Freund gefunden, dem ich alles anvertrauen konnte. Das Schicksal hatte uns zusammengeführt. Er legte seinen Kopf an meine Brust und sagte: „Ich bin müde. Lass uns ins Schloss gehen und schlafen." Plötzlich, als wir Richtung Schloss gingen, stolperte er und blieb liegen. Ich nahm ihn in den Arm und sah, dass er eine kleine Platzwunde oberhalb des rechten Auges hatte. Ich verarztete seine Wunde. Auf einmal schlief Van in meinen Armen ein. Ich küsste ihn sanft auf die Wange und ließ ihn schlafen. Merle suchte nach mir und ging den Weg, den ich gegangen war. Auf einmal sah sie uns. Sie sagte: „Das kann nicht sein. Van! Sag mal, wie ist das geschehen?" Ich erwiderte: „Als ich am See war, ist Van dort aufgetaucht. Er hat mir gesagt, dass er von den Drachengöttern ein zweites Leben geschenkt bekommen hat und, dass er bei mir sein will. Lass ihn schlafen, Merle. Er braucht Ruhe." Merle setzte sich neben mich und meinte: „Du beschützt Van schon seit ihr euch kennt? Du bist sicher eine gute Freundin. Bleibst du in Farnelia?" Ich erwiderte: „Ja. Aber ich muss noch einmal nach Hause meine Sachen holen. Meine Gedanken Ich muss noch einmal zu meinen Eltern. Van, warte hier in Farnelia auf mich. Ich komme schnell wieder. Ich weiß, dass du dich dann einsam fühlst. Aber ich muss meine Sachen holen auf der Erde. Bitte warte auf mich. Momentan Merle gab mir ihr Wort, dass sie auf Van aufpasst, wenn ich nicht da bin. Ich müsste noch einmal zurück zur Erde, um meine Sachen zu holen.