Mein großer Bruder

Ich musste noch einmal nach Deutschland zurück. Ich hatte meine Sachen auf der Erde und wollte meinen Eltern sagen, dass alles wieder gut ist. Sie sollten sich keine Sorgen um mich machen. Ich wurde durch Van´s Amulett auf die Erde gebracht. Merle wusste, dass dieses Amulett der einzige Weg nach Gaia war. Ich wusste genau, dass man auf der Erde wohl ein Grab errichtet hatte. Ich hatte meinen Wunsch geäußert, dass es an meiner alten Eiche sein sollte. Dort konnte ich immer hin. Als ich an die alte Eiche kam, waren die Buchstaben auf dem Stein verschwunden. Meine Mutter kam den Weg herauf und meinte: „Tamara. Du bist wieder da! Wieso das denn? Wo sind die Buchstaben auf dem Stein, die dein Vater eingeritzt hat? Meine Gedanken Wenn sie wüsste, was auf Gaia geschehen ist, dann würde sie nicht fragen. Es hilft nichts. Sie mag Van eigentlich auch sehr gerne. Mein Vater war der Grund. Ich muss es ihr sagen. Die Gedanken meiner Mutter Wo sind die Buchstaben? Ich weiß, doch dass wir hier das Grab errichtet haben. Warum ist Tamara wieder hier? Das würde ja bedeuten, dass Van lebt! Momentan Meine Mutter meinte: „Was ist geschehen? Verrate mir, was los ist!" Ich erwiderte: „Nun. Auf Gaia ist ein Wunder geschehen. Van lebt. Ihm geht es gut. Hier auf der Erde ist alles anders. Der Stein bleibt als Erinnerung, falls wir eines Tages wieder kommen und uns hier ausruhen wollen. Ich will meine Sachen holen. Ich bleibe bei Van in Farnelia." Wir gingen gemeinsam zu meinem Vater und erzählten ihm davon. Er sagte: „Was? Van lebt wirklich wieder! Das ist wirklich ein Wunder. Sag ihm, dass er gerne wieder zurückkommen kann. Er ist ein guter Freund. Wir waren im Unrecht. Du willst also nach Farnelia. Dann müssen wir das akzeptieren. Du bist achtzehn und niemand kann dich festhalten. Viel Glück." Meine Gedanken Wenn ihr nur wüsstet, wie glücklich ihr mich macht. Ich bin froh, dass er wieder bei mir ist. Zwar eine späte, aber immerhin eine Erkenntnis und darüber bin ich sehr glücklich. Momentan Meine Mutter gab mir zwei kleine Drachenfiguren aus Edelstein. Sie sagte: „Eine gehört nun dir und die andere gehört Van. Ich möchte ihn als unseren Sohn adoptieren. Er ist sicherlich einsam auf Gaia." Ich erwiderte: „Ich rede mit ihm. Er ist sicherlich froh, wenn er wieder eine Familie hat. Er ist mein bester Freund. Ich bin so gerne bei ihm. Ich schenke ihm den Drachen, Mama. Alles okay!" Danach flog ich wieder dank des Amuletts durch den Lichtstrahl nach Gaia. Van wartete schon sehnsüchtig auf mich. Er war beruhigt, als er mich sah und auch bemerkte, dass es mir gut ging. Ich schloss ihn in meine Arme und küsste ihn. Doch diesmal küsste ich ihn auf die Lippen. Er strich sanft mit dem Zeigefinger über seine Lippen und lächelte. Das schien ihm zu gefallen. Wir verstanden uns schon immer blind. Als wir kuschelten, merkte ich, dass Van sehr glücklich war und lachte. Ich hatte ihn noch nie so glücklich gesehen. Das war das erste Mal seit diesem Leid, das ich erleiden musste. Als er mir in die Augen sah und mich mit einem traurigen Lächeln ansah, beruhigte ich ihn sanft. Ich wusste nur, dass ich ihn aufmuntern musste. Als ich zwei Tage später noch Medizin und Verbandszeug zu Hause holte, war alles klar. Ich hätte bald einen großen Bruder. Dann, als Van mit mir nach Hause reiste, sagte meine Mutter ihm alles und er war glücklich. Ich hatte nun meinen großen Bruder. Meine Gedanken Endlich ein großer Bruder. Ich war solange allein. Das ist das Schönste, das ich erleben darf.