Wow, nachdem ihr so fleißig wart mit reviewn, stell ich nun natürlich umso lieber das nächste Kapitel on.. :-) Ich hoffe, ihr sagt mir wieder so eifrig eure Meinung dazu.

Noch mal für alle, die sich über meine Postkartenkennstnisse wundern (Go hatte danach gefragt und nicht als erste): Die Schafkarten sind von Sheepworld und dazu gibt's auch eine Website. Einfach www davor und ein de hintendran und ihr landet auf deren offiziellen Werbeseite. -G- Da war ich auch und deswegen kenne ich so viele von den Karten – wobei ich einige doch ein wenig abgeändert habe. Aber andere haben einfach super gepaßt. -g-

Danke an: Chromoxid (Arme brechen? So selbstverstümmlerisch soll Sirius sein?), Besserweiss (-snieft wegen der Flaute leise vor sich hin-), Lorelei (-lach- Jaja, Werlle war irgendwie so ne Spontankreation, die mich beim Schreiben einfach angefallen hat. Hoffe meine nächste ‚Kreation' gefällt dir auch.. ;-)), Josephine (öhm.. Sev braucht noch ne Weile.. und es verquatscht sich auch irgendwann jemand.. -g- aber ob es der Schreiber ist? -unschuldig pfeift-), Go (ich liiiebe das ß. ;-) Die ‚Ankündigung' kam übrigens in ner Story im Frühjahr...), Keeline (-lachend überm Tisch hängt- Du weiß ja warum... -lol-), Ramsi (Sev ist immer noch von der Rolle.. bist du gaaanz sicher, daß du nur unter seinen Kilt geguckt hast? -grübelt- Hm.. vielleicht war es auch das und er hat jetzt Angst, daß er seine ‚Wirkung' -hüst- verliert? -ihn mal fragen gehen muß-), Luzifer (na und, schon auf der Site gewesen? -g-), Roya (Dankeschön.. nun hoffe ich natürlich, daß du dich weiterhin entschließt zu kommentieren. ;-)), Ari (ich glaube, du wirst über Sevs Reaktion überrascht sein. -G- aber es dauert noch ne Weile, bis dahin. ;-))

Nun viel Spaß mit Sev und seinen Karten. ;-)


Immer wieder wanderte Snapes Aufmerksamkeit in der folgenden Zeit zu den Karten, obwohl er mit aller Kraft versuchte, sie aus seinem Geist zu verdrängen. Doch es gelang ihm nicht.

Beim nächsten Treffen des Phönix-Ordens beobachtete er daher die Anwesenden noch genauer, um irgendeinen Hinweis zu bekommen, doch auch das brachte ihn nicht weiter.

Allerdings brachte es ihm wieder eine Karte, die von einer Expreßeule gebracht wurde, die er noch nicht kannte.

Er fragte sich kurz, ob der Absender die Poststation geändert hatte oder einfach die ursprüngliche Station eine neue Eule ausgewählt hatte, dann machte er sich daran die übliche Prozedur durchzuführen: Erst den Testzauber, dann das Brechen des Siegels und schließlich das Herausziehen der Karte.

Die Augen hatte er zugekniffen und er beschloß, sich dieses Mal zuerst zu setzen, bevor er einen Blick darauf warf. Dann endlich wagte er es, sich die Nachricht anzusehen.

Zuerst achtete er auf das Bild und ignorierte den Text, was auch nicht schwer war, da es sehr wenig davon gab.

Acht Schafe waren zu sehen. Alle mit hellem Fell, die in einem Rechteck den Rand der Karte säumten. Sie hatten alle gleich große Nasen, gleich große Augen, gleich große Ohren und standen alle in der gleichen neutralen Haltung da.

In der Mitte war ein neuntes Schaf zu sehen, das komplett anders aussah und vom Absender verzaubert worden war. Es war schwarz, blinzelte ihn allen ernstes aus seinen Punktaugen an, wackelte mit den Ohren und sprang völlig außer sich immer wieder in die Höhe.

War das etwa eine Anspielung auf ihn und seine dunklen Roben? Wieder einmal runzelte der Tränkemeister die Stirn. Dafür sah es jedoch zu freudig aus. Er war da doch eher der eiskalte und grummelige Typ.

Er beschloß nun doch nach dem Text zu sehen und las: Sei einzigartig!

Snape schüttelte den Kopf. Es wurde immer seltsamer.

Neugierig drehte er die Karte herum, um nach der persönlichen Nachricht zu sehen, die bisher immer dagewesen war und auch heute nicht fehlte:

Egal, was die anderen sagen: Bleib wie du bist.

o-O-O-o

Eine Weile herrschte Stille. Dann brach es aus Severus heraus: „Was, bei Salazar Slytherin...?"

Die geheimnisvolle Person wurde immer seltsamer für ihn. Einmal war es komplett harmlos, was sie ihm schickte, dann machte die Karte den Eindruck, als hätte sich jemand – was wirklich einem Weltwunder gleich kam – in ihn verliebt und dann bekam er einfach eine alltägliche Weisheit, an die er sich sowieso schon seit Jahren hielt.

Vorsichtig legte er die Karte auf den Tisch, als könne sie ihm etwas tun – abgesehen von dem, was sie eh schon tat: ihn verwirren. Dann stand er auf und holte die restlichen Karten, die er alle sorgsam aufgehoben hatte.

Er legte die Karten nacheinander auf den Tisch, in der Reihenfolge, in der er sie erhalten hatte und saß sinnierend darüber.

o-O-O-o

Eine halbe Stunde später war er immer noch nicht weitergekommen: Es waren und blieben Karten, die ihr Geheimnis nicht preisgaben. Er hatte keinerlei Schema entdeckt. Keinen Sinn in der Reihenfolge – zumindest keinen, der ihm klar geworden war. Nicht den kleinsten Hinweis, was das alles bedeuten sollte.

Irgendwann zückte er dann seinen Zauberstab, um die Karten dazu zu bringen, verborgene Elemente preis zu geben. Doch zu seinem Leidwesen kamen nur die Aufdrucke der Herstellerfirma zum Vorschein, die ihm überhaupt nichts sagten. Es waren nur Bezeichnungen wie die unverbindliche Preisempfehlung, der Strichcode, Copyrightrechte und der Herstellungsort, der überraschenderweise nicht in England war.

Wieder ein Puzzleteil mehr, von dem er nicht wußte, wo er es einfügen sollte: Wer aus dem Phönixorden war in letzter Zeit im Ausland gewesen?

Alle die ihm einfielen waren nur in England unterwegs. Auch für den Orden war, soweit er wußte, niemand im außerbritischen Bereich tätig gewesen. Der Einzige, von dem er nicht genau wußte, was er im vergangenen Jahr getrieben hatte, was wieder nur Black, der ihm aber bestimmt nicht riet so zu bleiben wie er war.

Es waren inzwischen fünf Karten, die entweder auf eine Situation, in der er sich befand, oder auf ihn selbst zugeschnitten waren, zumindest meistens. Der oder bessergesagt die Absenderin mußte über ihn und seine Tätigkeit wirklich gut Bescheid wissen. Und sie mußte die ganzen Informationen auch immer zeitig bekommen, so schnell wie die Eulen ihn erreicht hatten, bei der ersten und vor allem der zweiten Karte. Tatsächlich mußte die Person es direkt von Dumbledore erfahren haben, sonst hätte die Eule, egal von woher sie kam, ihm die zweite Nachricht nicht so kurze Zeit nach seiner Rückkehr vom Treffen bei Dem-dessen-Name-niemand-zu-nennen-wagte erreicht.

Der Tränkemeister seufzte schwer. Er würde nicht darum herum kommen den Direktor zu fragen, wen er informiert hatte nach seinem letzten Bericht. Die Frage war, ob es das wert war ihn einzuweihen. Aber wenn er das Geheimnis lösen wollte, blieb ihm keine andere Möglichkeit.

o-O-O-o

Eine Viertelstunde später stand Snape vor dem Wasserspeier, der ihn zum Büro des Schulleiters führen konnte. Er öffnete schon den Mund, um das Paßwort zu sagen, das diesmal nicht einfacher hätte sein können: Zitronendrops. Albus wurde wirklich alt. Zu seiner Beruhigung wechselte er die Paßwörter jedoch so häufig, daß es wohl nichts ausmachen würde.

„Zitro..." Das Wort war schon fast aus ihm herausgeschlüpft, als er den Mund zuklappte und es sich anders überlegte.

Er wollte nicht wegen so einer Lappalie so ein Aufhebens machen. Dumbledore würde sich zwar königlich amüsieren, was dem alten Mann bestimmt gut tat, aber lächerlich machen wollte Snape sich nun wirklich nicht. Also drehte er sich auf dem Absatz herum und ging wieder in seine Räume, um die Karten wegzuräumen.

Was machte er sich auch solche Gedanken darüber. Es waren nur Karten. Nicht gefährliches, nichts beunruhigendes. Nur etwas, das seine Neugier entfacht hatte. Aber nichts, mit was er den vielbeschäftigten Direktor einer anerkannten Zaubererschule belästigen mußte.


Na, und? Was sagt ihr nun? -g- Ach ja.. wollt ihr Donnerstag schon das nächste Kapitel? -lächel-

Ciao M