Nachdem sich doch einige so mit Reviews beeilt haben, war ich schon fast versucht, das Kapitel schon vorher reinzustellen.. aber da ich Donnerstag ja angekündigt habe, hab' ich mich zurückgehalten. Aber wenn ihr weiter so fleißig seid, dann könnte ich echt meine guten Vorsätze, was das updaten dieser Geschichte angeht über den Haufen werfen.. -schief grinst- D.h. für alle, die bisher nur als Schwarzleser reingeguckt haben (und ich weiß, ihr seid da.. ;-)): Reviewn kann sich lohnen, wenn man mehr lesen will.. ;-) ich freu' mich wirklich, wenn ihr was sagt...
Danke jedenfalls an die, die bisher schon den Mut hatten, was zu sagen. Das waren diesmal:
Ramsi (ich darf doch so sagen, oder? -G-), Roya (schwarze Schafe? Ich glaub eher verrückte Schafe? -lach-), Luzifer (-tätschel- Nicht durchdrehen, ja? -smile-), Thaia (-flüster-sich umguckt- also auf Ffde hab ich's unter P12-Slash gepostet, was sagt dir das? -G-), Lorelei (Ach.. willst du etwa das Gift? -lach-Flakon rüberreicht- ;-)), Keeline (Laß es bloß Sev nicht hören, daß er zum Knuddeln ist. ;-)), Besserweiss (Du hast Post! ;-)), Chromoxid (Keine Angst, irgendwann wird sich die Person schon noch trauen. ;-) Oder vielleicht doch nicht? -unschuldig guckt-), Tasha (Naja, ich weiß nicht, ob ihm AD hätte helfen können.. -lol-), Josephine (ich sag nur: Sheepworld Website.. Die meisten gibt es, aber nicht alle. ;-)), Go (ach, wär dir das etwa nicht peinlich? -g-)
Aber nun endlich zum Kapitel. Diesmal bekommt der gute Sev sogar 2 Postkarten. ;-)
Auch wenn Snape beschlossen hatte, daß er die ganze Geschichte mit den Karten für sich behalten würde, so wartete er doch regelrecht auf die nächste Nachricht dieser Art. Vielleicht würde diese Karte ihm ja den entscheidenden Hinweis liefern.
Er fieberte ihr regelrecht entgegen und spätestens nach einer Woche des Wartens hatte ein gespanntes Kribbeln von ihm Besitz ergriffen, das ihn komplett ausfüllte.
Eine weitere Woche verstrich, in der nichts passierte, da traf er auf dem Gang auf eine wütende Umbridge, die aussah, als hätte sie in einen elektrisch geladenen Kamin gefaßt. Nur durch seine Selbstbeherrschung war es ihm möglich, sich das Kichern zu verkneifen. Er konnte sogar fragen: „Alles in Ordnung, werte Kollegin?"
Doch diese warf ihm nur einen wütenden Blick zu und stapfte an ihm vorbei.
Severus setzte seinen ursprünglichen Weg, der ihn in seine Räume führte, fort und fand bald heraus, warum die Großinquisitorin so angerußt – im wahrsten Sinne des Wortes – ausgesehen hatte: Vor seinem Fenster saß wieder eine Expreßeule, die ebenfalls etwas zerrupft aussah, als hätte sie gerade einen Kampf überstanden.
Severus lächelte boshaft.
Er hatte davon gehört, daß die Post seit neuestem überprüft wurde, aber bisher hatte er es noch nicht anhand von Spuren an den Überbringern oder seinen Nachrichten tatsächlich erlebt. Die Eule schien sich jedoch fleißig gewehrt zu haben und auch der Brief, den er ihr abnahm, war unversehrt. Das Siegel war ungebrochen und es sah auch eindeutig nicht erneuert aus, was bei der einfachen Art, in der es hergestellt worden war, schon hätte passieren können.
Zum Dank für ihren Widerstand gab er der Eule einen Keks, den diese dankbar annahm. Dann flatterte sie davon, was ihm zeigte, daß diese, genau wie alle ihre Vorgänger, im Voraus bezahlt worden war.
Äußerst gespannt vor Neugierde machte sich der Schwarzhaarige daran den Brief zu öffnen und war enttäuscht, als er die leere Karte sah.
Da wurde das Weiß der Karte an einer Ecke angehoben, wie ein Vorhang und ein verschmitztes Schaf blickte hektisch hin und her. Der Schreiber hatte eindeutig eine Affinität zu diesen Tieren, stellte er fest.
Dann informierte das Tier ihn durch eine über ihm erscheinende Schrift:
Pssst... irgendjemand hat irgendjemanden ziemlich gerne... aber pssst, ich hab nix gesagt.
Dann wurde der Vorhang wieder zugeklappt.
Severus starrte auf die Karte und nach einigen Minuten wiederholte sich das ganze einfach, was ihm ein Lächeln entlockte. Es sah richtig niedlich aus. Der oder die Absender/in hatte sich wirklich Mühe gegeben mit dem Zauber.
Dann drehte er die Karte herum und las die Rückseite.
...ich hoffe das ist nicht so schlimm für dich...
Es klang leicht melancholisch für Snape und er fragte sich, was für Komplexe der Schreiber hatte – oder dachte, daß er, Severus Snape, hatte. Gleichzeitig wurde ihm klar, daß es da wirklich jemanden zu geben schien, der ihn mochte. Ihn, Severus Snape. Genauso wie er war. Und ein warmes Gefühl begann sich in seinem Bauch breit zu machen.
Gleich darauf kam ihm wieder der Gedanke, daß es nur ein Streich sein könnte, mit dem ihn jemand langsam mürbe machen wollte, doch er verdrängte den Gedanken einfach. Daran wollte er jetzt nicht denken. Er wollte es einfach genießen. Er hoffte nur, daß die nächste Karte dieses Gefühl nicht gleich zunichte machen würde.
o-O-O-o
Die nächste Karte ließ nicht lange auf sich warten und die Schreiberin oder der Schreiber schien mal wieder genau zu ahnen, was in ihm vorging.
Als er die Eule, die genauso zerrupft ausgesehen hatte, wie die Letzte, entlassen hatte und den Testzauber über den Umschlag ausgesprochen hatte, den er beinahe vergessen hätte, so begierig war er darauf die Nachricht zu erfahren, öffnete er den Umschlag, ohne jedoch auf die Postkarte zu sehen, die er gerade daraus hervorgezogen hatte.
Zuerst mußte er tief Luft holen, um Kraft zu schöpfen – schließlich konnte jederzeit der große Knall kommen und er erfahren, daß ihn wirklich nur jemand veräppeln wollte – und dann sah er auf das Bild.
Wieder ein Schaf, das ihn nur durch seine Anwesenheit auf der Karte zum Lächeln brachte. Er wartete und fragte sich, was das einzelne Schaf nun bedeuten sollte, als er feststellte, daß die Arme des Tieres langsam aber stetig länger wurden. Nach einer halben Minute hatten die Hufe des Schafes den Kartenrand erreicht und nun begann das Gesicht sich zu verändern. Die Augen wurden immer enger, bis sie fest zusammengepreßt waren und der Kopf des Tieres hob sich, so daß langsam aber sicher ein breites Grinsen zu sehen war.
Dann erschienen die Worte:
Ich hab dich soooooo lieb...
Auch auf Severus' Gesicht erschien so ein Grinsen, wie das Schaf es im Gesicht hatte und die Panik, daß es ein Streich war, verminderte sich merklich, doch sie wich nicht ganz von ihm, also drehte er die Karte und blickte auf den Text, der dorthin gezaubert war:
...und das ist mein voller Ernst. Ganz ehrlich, Severus!
Und wieder war da sein Name, der zeigte, daß es wirklich an ihn gerichtet war und das gleiche warme Gefühl wie bei der letzten Karte durchflutete ihn, gleichzeitig aber auch das mulmige Gefühl, daß ihn da jemand verdammt gut kannte und er wußte nicht, ob ihm das wirklich so lieb war.
So, wer traut sich jetzt was zu sagen? Ich beiße bestimmt nicht... oder? -zu denen schiel, die bisher immer fleißig gereviewt haben-
Ciao M
