-sich kringelig freut- Na ihr habt euch aber ins Zeug gelegt mit dem Review-schreiben. Dann kommt hier als Belohnung gleich noch ein Kapitel, das sogar ein wenig länger ist, als die vorherigen. -G-
Danke an: Aleya (ja, kann dich beruhige: Es ist garantiert nicht Umbridge, auch, wenn sie noch ein paar Auftritte hat. ;-)), ramsi (-schon mal Lappen reicht für das Kapitel- ;-)), Cyberrat (Hauselfe? -prustet-), Maxine (-zurückknuddelt- Schön, daß du wieder dabei bist. ;-)), Luzifer (Offizier, mit 7? Öhm.. hört sich interessant an. ;-) Mach doch ne Story draus.. -unschuldig grinsend ein kleines Plotbunnylein rüberschiebt-), Tasha (und, schon von dem Grinsen erholt? -G-), Chromoxid (Du kannst dir nicht vorstellen, daß Sev mit Männern.. ähm.. war das jetzt ernst gemeint? -mit Tellergroßen Augen rübersieht-), Keeline (Sorry, keine Wackelkarte, sondern ne einfache, die von der schreibenden Person gut animiert wurde. ;-)), cardie (-mal wieder auf die Sheepworld-website verweist-), Thaia (Tipp: von deinen 7 Punkten stimmen 6 ;-)), Go (-zu ‚Liebespostkarten' nix sagt, sondern nur aufs Kapitel zeigt-), Lorelei (na und, Appetit befriedigt? -g-)
Und nun viel Spaß mit der nächsten Postkarte. ;-)
Als das nächste Treffen des Phönixordens stattfand, konnte Severus nicht gleich ins Haus, weil eine Mutter mit ihren Kindern direkt vor dem Eingang einen ziemlich großen Krach hatte. So lange stehen bleiben, bis das Gezeter abgeklungen war, wäre etwas auffällig gewesen, also schlenderte er, wie ein Fußgänger, der zuviel Zeit hatte, langsam weiter und besah sich die Auslagen in den Schaufenstern der Muggelgeschäfte um den Grimmaulplatz herum.
Eines war eine Modeboutique, bei der ihm ein kurzer Blick bestätigte, daß er absolut nichts mit Muggelmode anfangen konnte. Am frischen Obst, das vor dem nächsten Geschäft in den Halterungen auslag, ging er auch relativ schnell vorbei – das konnte er sich genauso gut in der Winkelgasse besorgen und dort wußte er genau, wo er gute Qualität bekam. Der kleine Laden mit der schlichten Aufschrift ‚Im- und Exportwaren' reizte ihn jedoch. In dem gerade mal zwei Mann breiten Schaufenster drängten sich die Waren zusammen – es war ein reines Sammelsurium. Allerdings entdeckte er in dem ganzen Chaos eine schöne Taschenuhr, die sofort seine Aufmerksamkeit erregte, also betrat er den Laden.
Eine kleine Glocke klingelte und er fühlte sich sofort heimisch. Genau so Glocken gab es in der Zaubererwelt auch. Neugierig stöberte er herum, bis ihn der Verkäufer freundlich ansprach. „Guten Tag der Herr, was kann ich für Sie tun?"
„Sie haben eine Taschenuhr im Schaufenster ausgestellt. Könnte ich mir diese vielleicht einmal genauer ansehen?"
„Aber natürlich", meinte der freundliche Mann und eilte davon. Während er die Uhr aus dem Chaos fischte, konnte sich Severus noch etwas umsehen und entdeckte etwas erstaunliches: Postkarten. Und zwar Comicähnliche Postkarten die reichlich mit Schafen bevölkert waren.
„Niedlich, nicht wahr?", schreckte der Verkäufer ihn auf und Severus konnte in seiner Überraschung über den Fund nur nicken. „Hier die Uhr", wurde ihm da auch schon das Gewünschte in die Hand gedrückt und er mußte sich von den Karten losreißen.
„Sie kommt aus Japan", erklärte der Verkäufer dienstbeflissen, als sich der Tränkemeister das gute Stück besah und auf der Rückseite ein japanisches Schriftzeichen entdeckte. „Der Enkel des ehemaligen Besitzers mußte sich leider davon trennen, im Zuge der Haushaltsauflösung. Er hat mir etwas von einem Erbstreit erzählt, weswegen er so viel Geld wie..."
Der Schwarzhaarige unterbrach den Redefluß. Das interessierte ihn eigentlich überhaupt nicht. „Wieviel?", fragte er statt dessen.
Erfreut einen wirklich interessierten Käufer gefunden zu haben, nannte der Mann einen Preis...
o-O-O-o
Einige Minuten später stand Severus um eine Uhr reicher und einiges an Muggelgeld ärmer vor dem Grimmaulplatz und konnte endlich ungesehen im Herrenhaus der Blacks verschwinden, in dem die anderen schon auf ihn warteten. Nur Mundungus war noch nicht eingetroffen, aber das wunderte niemanden. Der Alte nahm die Treffen meist etwas lockerer und kam häufiger zu spät, da er noch ‚wichtige Geschäfte'zu erledigen hatte.
Als Severus nun da war, eröffnete Dumbledore das Treffen und der Tränkemeister beobachtete sehr genau, wer anwesend war. Genauso aufmerksam registrierte er bei jedem, wie oft er zu ihm blickte. Auch wie er angesehen wurde, versuchte er zu analysieren.
Die Tatsache, daß er so nahe an ihrem Treffpunkt den Ursprung der Postkarten, die er seit Beginn des Schuljahres geschickt bekam, gefunden hatte, hatten seine Jagdinstinkte geweckt. Zu seinem Leidwesen verhielten sich alle vollkommen normal.
Albus moderierte das Treffen bestimmt.
Molly blickte jeden besorgt an und wirkte, als wolle sie gleich eine Aufpäppelaktion starten.
Tonks war aufmerksam und versuchte nicht zuviel herumzuhampeln, um keinen Schaden anrichten zu können mit ihrer Ungeschicklichkeit.
Remus war wie immer freundlich, während Sirius ihn nur mit tödlichen Blicken bewarf.
Auch die anderen Anwesenden machten den gleichen Eindruck wie immer, so daß Snape wieder nicht herausbekam, wer der heimliche Kartenschreiber war.
o-O-O-o
Am Abend verließ Snape mit Dumbledore das Haus und der Schuldirektor fragte besorgt: „Ist irgendwas, mein Junge?"
Doch der Tränkemeister blickte ihn nur fragend an. „Nein, Albus. Wie kommst du darauf?"
„Ach, mir fiel nur auf, daß du heute mehr auf die Personen und ihr Verhalten geachtet hast, als auf das, was gesagt wurde." Damit war die Sache für Dumbledore gegessen und er sah sich um, damit auch ja niemand ihr heimliches Verschwinden bemerkte, worüber Severus sehr froh war.
Denn der Schwarzhaarige lief leicht rosa an. Er war so sicher unauffällig gewesen zu sein und nun das. Er hoffte nur, daß es außer dem Schuldirektor niemand bemerkt hatte. Es dauerte nur einen kleinen Moment, dann hatte er sich wieder unter Kontrolle. „Gehen wir?", fragte er mit neutraler Stimme und Albus nickte.
Also desapparierten sie.
o-O-O-o
Nachdem die beiden Zauberer an der Appariergrenze von Hogwarts angekommen waren, trennten sie sich. Dumbledore ging vor und Snape folgte ihm nach wenigen Minuten. Niemand sollte merken, daß sie zusammen fort gewesen waren. Der Tränkemeister ging noch kurz vom Weg ab, damit seine Schuhe noch etwas Schnee abbekamen, der in diesen frühen Dezembertagen schon fleißig vom Himmel herabrieselte, so daß es aussah, als hätte er nur einen ausgiebigen Spaziergang über die Ländereien gemacht. Dann begab er sich in die Vorhalle der Schule und machte sich auf den Weg zu seinen Räumen.
Schon von Weitem sah er die Eule, die vor seiner Tür wartete. Daher beeilte er sich noch mehr, um sie mit hineinzunehmen und ihr ihre Nachricht abzunehmen.
Er gab ihr, wie der letzten Eule, einen Keks als Wegzehrung mit, den sie dankbar im Schnabel davontrug und entließ sie wieder durch die Tür – sein Fenster war zugeschneit, das war momentan nicht mehr zu öffnen – bevor er seine nasse Kleidung gegen trockene eintauschte und es sich vor dem warmen Kamin gemütlich machte.
Dann griff er nach dem Brief mit dem wohlbekannten Siegel und öffnete ihn. Dabei kam ihm in den Sinn, daß die Eule unmöglich erst nach dem Treffen gestartet sein konnte. Sie hätte den Weg in dieser Zeit niemals geschafft. Die Karte konnte sich also diesmal nicht auf das Treffen beziehen und er war neugierig, was sie ihm diesmal mitteilen würde.
Zum Vorschein kam, was für eine Überraschung, ein großes Schaf, das ihn aus seinen treudoofen Augen anblickte. Es hatte etwas in den Händen, das es nun entfaltete: Es war ein großer Pappkarton auf dem ein Pfeil war, gefolgt von den Worten:
Zu vermieten:
Kleines Herz, so gut wie neu, warm und geräumig.
Nur in gute Hände abzugeben.
Und darunter blinkte ein schüchternes Interesse? in einem sanften Braunton.
Severus schluckte. Also viel eindeutiger konnte es ja nicht mehr werden, wurde aber sogleich eines besseren belehrt, als er die Karte herumdrehte:
Ich wollte es endlich mal ganz deutlich sagen: Ich liebe dich, Severus!
o-O-O-o
Der Tränkemeister atmete tief durch. Da wollte jemand aber ganz sicher wissen, daß er es auch kapierte.
Er drehte die Karte wieder herum und blickte auf die Vorderseite, um mit dem Finger sanft über das Gesicht des Schafes zu fahren. Irgendwie machte ihn das Kärtchen glücklich. Er konnte sich selbst nicht erklären, warum. Aber es war so. Eine Weile blieb er versonnen damit sitzen, bis er sich aufraffte und die Karte – nun besonders sorgfältig – bei den anderen in der Schublade verstaute.
-uff- Das Kapitel ist on und ich hoffe, doch wieder so schöne viele Kommentare zu bekommen. :-) Jetzt muß ich aber erst mal den PC vom durchbrennen abhalten und mich auch abkühlen.. -vor Hitze zerläuft-
Ciao M
