Boah.. ihr legt euch ja echt ins Zeug... dann muß ich das ja auch tun.. -g-
Danke an: Lorelei (-g- bald bald. ;-)), Thaia (-bibbert jetzt vom Eis- Ähm.. die Taschenuhr hatte eigentlich keine weiter Bedeutung, sondern diente nur dazu Sev in den Laden zu bekommen. ;-)), Go (-Eiswürfelreste von Thaia rüberschiebt- Viel besser.. ;-)), Malina (Irgendwann schnallt der es auch noch. ;-)), Chromoxid (-entsetzt rüberguckt- Ähm.. soll ich dir mal ein paar Links geben? -lach- Ich glaub du hast da echt ne FF-Bildungslücke.. ;-)), Josephine (noch einige -g-), Tasha (-neues Kapitel in deine Sheepworldtasse schüttet-), Black+1 (-nix zum Dampfer sagt, um dir nicht doch noch den Spaß zu verderben. ;-)), HexeLea (Ich laß Leute selten lang zappeln.. ;-)), Keeline (-auf bestimmtes Wort nach diesem Kapitel wartet-g-), ramsi (-unschuldig zurückklimper-flüster- hab heute übrigens die Ticketbestätigung bekommen.. du weiß schon.. ;-)), Cyberrat (ich wiederhole: bald bald.. ;-)), Aleya (hey, dann hab ich ja richtig Glück, daß der hier bei 40° noch läuft.. -lach-), Roya (-Sprungball Roya zuguckt- und noch mal: bald bald. ;-)), Luzifer (Wäre diese Befürchtung etwa so schlimm? -G-)
Aber nun. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel. :-)
Wieder dauerte es einige Zeit, in denen sich der oder die geheimnisvolle Schreiberin nicht mehr bemerkbar machte und es wurde Weihnachten.
Severus blieb über die Feiertage in Hogwarts, weil der Schulleiter ihn darum gebeten hatte ein wachsames Auge auf die wenigen noch anwesenden Schüler zu haben und natürlich konnte er ihm diese Bitte nicht abschlagen. Er war gerade auf dem Weg zur großen Halle, wo er seine allabendliche Patrouille beenden würde, als er das Zetern der Professorin für Verteidigung gegen die dunklen Künste vernahm.
„Komm sofort da runter, du dummes Federvieh..."
Er näherte sich den Geräuschen, die auch Flügelschlagen und Krächzen beinhalteten und erblickte ein Bild an dem Merlin seine wahre Freude gehabt hätte.
Umbridge stand vor der Eingangstür zur großen Halle und schimpfte mit einer Eule, die es sich auf dem Wappen über der Tür bequem gemacht hatte und nun ruhig vor sich hin schuhute. Dabei beobachtete sie aufmerksam die Umgebung und schien nach jemandem Ausschau zu halten.
Severus trat näher und beobachtete amüsiert, wie die kleine fuchtelnde Frau ein paar schaulustige Schüler davonjagte. „Verschwindet! Hier gibt es nichts zu sehen..."
Die Jugendlichen mußten sich sichtlich das Lachen verkneifen, machten sich aber schnell davon, da sich niemand eine von den berühmt berüchtigten Strafarbeiten der Verteidigungslehrerin einfangen wollte.
Nachdem die meisten verschwunden waren und die anderen sich etwas zu langsam, aber immerhin, auf den Weg in die Halle machten, um noch etwas zu essen zu bekommen, wandte sich Umbridge wieder der Eule zu, die keinerlei Anstalten machte, ihren Befehlen zu gehorchen.
Neugierig betrachtete Severus das Tier und sah sofort etwas aufblitzen, das er als Expreßkennzeichnung erkannte. Außerdem glaubte er aus der Ferne einen weißen Umschlag mit rotem Siegel zu erkennen, welcher der Eule an den Fuß gebunden war.
Schnell drehte der Tränkemeister sich um, so daß seine Robe sich um ihn aufbauschte und ging mit zügigen Schritten vom Schauplatz des Geschehens davon. Wie geplant hatte er mit dieser schnellen Bewegung die Aufmerksamkeit des Tieres auf sich gelenkt, das sich nun flügelschwingend erhob und hinter ihm hersegelte, durch die Gänge der Schule.
Die Eule hatte ihn erkannt und folgte ihm, um ihm ihre Nachricht zu überbringen.
Umbridge folgte der Eule, um herauszubekommen, was sie überbringen sollte.
o-O-O-o
Irgendwann hatte das Tier den Tränkelehrer eingeholt. Es setzte sich auf seine Schulter, doch der Mann hielt nicht inne in seinen Schritten. Zügig bewegte er sich weiter vorwärts. Die Eule gurrte ihm ins Ohr und streckte auffordernd ihr Bein vor, damit er ihr doch endlich den Brief abnahm, krallte sich dabei mit dem anderen Fuß nur umso fester in die Robe Snapes, so daß sie beinahe ein paar Kratzer abbekam.
Aber das Material war wiederstandsfähig, genauso wie die Eule, die stur wartete von ihrer Last befreit zu werden.
Noch im Laufen tat ihr Severus schließlich den Gefallen und band den Brief ab. Er kraulte das Tier noch mal am Kinn, da flog es schon davon.
Die Schritte, die ihm die ganze Zeit gefolgt waren, stoppten kurz, bevor sie nun noch eiliger wurden.
„Professor Snape!", klang die kindliche Stimme der Großinquisitorin von Hogwarts erzürnt durch die Kerkergewölbe, in denen sie inzwischen schon waren. Und gerade als sie ihn erreichte und am Ärmel packte, um ihn zu stoppen hatte Snape den Durchgang zu seinen Räumen erreicht.
„Was haben Sie da für Post bekommen?", keifte Umbridge ihn an.
Snape sah sie mit seinem üblichen kalten, einschüchternden Blick an, bei dem die kleine Frau nun doch ihre Hand zurückzog und den Reflex zurückzutreten unterdrücken mußte. „Das ist Privatsache und geht sie überhaupt nichts an!", erklärte ihr der Tränkemeister in seiner hochnäsigen Art. Dann ließ er sich von seinen Räumen verschlucken und knallte Umbridge sein Eingangsportrait vor der Nase zu.
o-O-O-o
Erleichtert lehnte sich Snape einen Moment gegen die geschlossene Tür. Das war knapp gewesen.
Natürlich war es keine Geheimsache, welche die Verteidigungslehrerin da versucht hatte zu bekommen. Dennoch war es Snape lieber, daß sie die Karte nicht las, die er sicher gleich wieder in Händen halten würde. Sie würde nun zwar noch mißtrauischer werden ihm gegenüber, aber beobachten ließ sie ihn sowieso schon. Da kam es nun auch nicht mehr drauf an.
Auf den Schreck hin gönnte sich Snape erst mal ein schnell hinuntergeschüttetes Glas Rotwein, bevor er es sich mit einem zweiten in seinem bevorzugten Sessel bequem machte.
Er atmete tief durch, als er auf die Karte blickte. „Auf ein Neues...", murmelte er vor sich hin. Dann brach er das Siegel und zog die Karte hervor.
Für dich:
ich schenke dir kein Buch, denn klug bist du genug,
ich schenk dir keine Nelken, die werden nur verwelken,
ich schenk dir mein Vertrauen, das kannst du dir nicht brauen,
ich schenke dir mein Leben, kann ich was bess'res geben?
Severus runzelte die Stirn. Er kannte diese Karte. Er hatte sie im Laden gesehen, doch da war der Spruch anders gewesen. Er wußte nur nicht mehr, wie genau. Doch nun war er perfekt auf ihn zugeschnitten.
Er wurde von einer Bewegung auf der Karte aus seinen Gedanken gerissen und besah sich das Schaf unter dem Spruch, das schüchtern den Kopf gesenkt hatte und dann langsam zu ihm hinblinzelte. Mit den Hufen fuhr es über sein Fell und plötzlich begann es schüchtern zu lächeln und das Fell auseinanderzuziehen, als wäre es nicht angewachsen, sondern nur eine Jacke, die es sich übergestreift hatte.
Auf seinem Bauch wurde nun langsam ein großes rotes Herz sichtbar, das sanft schimmerte.
Severus begann genauso sanft zu lächeln. Die Schreiberin schien immer mutiger dabei zu werden ihre Gefühle auszudrücken.
Abgesehen davon, schien seine Verehrein eine kleine Romantikerin zu sein und sich wirklich Mühe zu geben, indem sie die gesamte Karte so verzaubert hatte, daß sie genau zu ihm paßte.
Wieder überlegte er, wer es denn sein könnte und sortierte gleich mal Minerva McGonagall aus. Diese war einfach zu alt, um so ein Spielchen mit ihm zu spielen. Von den anderen Frauen, die noch in Frage kamen blieb eigentlich nur noch Tonks übrig, doch von dieser glaubte er einfach nicht, daß sie für ihn schwärmte.
Er mußte sich nun eingestehen, daß es wahrscheinlicher war, daß es ein Mann war, der ihm das geschickt hatte, denn Männer gab es mehr im Orden. Wahrscheinlich traute er sich auch aus diesem Grund nicht offen an ihn heranzutreten: Er war schüchtern und hatte Angst ihm zu gestehen, was er empfand. Er war bestimmt der Meinung, daß der Tränkemeister borniert und altmodisch war und ihn zurechtstutzen würde, wenn er sich offenbarte – gerade weil er ein Mann war.
Oder es war doch ein Streich von Sirius...
Severus seufzte, weil seine Gedanken mal wieder im Kreis zum gleichen Ende gelaufen waren, wir immer.
Dann raffte er sich auf und beschloß, sich noch die Rückseite anzusehen.
Ich wünsche dir wundervolle Weihnachtsfeiertage und daß du sie mit jemandem verbringst, den du magst...
Dann lief die Schrift aus. Der Schreiber hatte wohl nicht recht gewußt, wie er das Ganze beenden sollte. Kein Wunder bei seinen Kontakten. Zumindest würde er die Feiertage nicht alleine verbringen, wie es schon so oft geschehen war. Er war inzwischen sogar dankbar um eine Tasse Tee und ein paar Kekse bei einem Plausch mit dem Schulleiter. Auch, wenn dieser sicher wieder versuchte ihm ein paar Zitronendrops anzudrehen.
Dieses Mal war das erste Mal, daß Severus die Karte nicht sofort in die Schublade im Schreibtisch sperrte, sondern sie tatsächlich auf seinem Nachttisch plazierte.
Mit einem melancholischen Lächeln beobachtete er in der Dunkelheit, wie immer wieder dieses rote Herz begann langsam aufzuleuchten, um nach einigen Minuten wieder hinter dem Fell des Schafes zu verschwinden. Irgendwann übermannte ihn dann jedoch die Müdigkeit und das Schaf zeigte sein Herz nur noch für die Nacht, die langsam voranschritt.
Sodala, ihr wißt ja, wie ihr mich zum weitermachen bringt. ;-) Amüsiert euch und spekuliert und sagt mir, was dabei rauskommt. ;-)
Ciao M
