Ich bin mal wieder absolut überwältigt vom Anklang, den das nächste Kapitel bei euch hatte. Und nun kommt, wie einige es schon richtig vermutet haben, endlich die Auflösung, wer denn der geheimnisvolle Kartenschreiber ist.. zumindest für euch. ;-) Unser lieber Sev muß sich noch ein wenig gedulden.. -G-

Danke an: Chromoxid (aber natürlich mehr Schafe.. darauf basiert das Ganze schließlich. ;-)), Malina + Lorelei + Roya (Karteninhalt kommt: Jetzt. ;-)), Keeline (-über gerade eingetrudelten Plotbunny fluche- Mußte das sein? -heul-), Guenni (Plüschschaf? Sheepworldschaf? -g-), Thaia (also ich fand das gar nicht konfus.. -da an ein paar eigene Reviews denkt, DIE waren Konfus-lol-), Tasha (Wer? Kommt: Jetzt. -g-), Josephine (jap -g- Kapitel kommt heute. ;-)), Go (-nur auf Kapitel zeigt-g-), HexeLea (schnell genug? -g-), Besserweiss (Vermutung? -g- Na denne.. -neugierig ist- Ach ja, was ist mit den Kommis zu du-weiß-schon-was? -Neugier fast nicht mehr zurückhalten kann-), Cyberrat (Snape drollig? Laß bloß ihn das nicht hören. ;-)), Ari (Nein, Ja, Nein.. ;-)), Maxine (dauert noch etwas. ;-)), ramsi (-T-Shirt und noch etwas Kleber rüberreicht-), Luzifer (deine Klasse? -QUIETSCH-hüstelt und sich fast- ok, dann grüß mal die vielen Leute von mir.. -hüstelt weiter mit heißen Wangen vor sich hin-)


In der Poststation, nahe des Grimmauldplatzes, bekam ein bis eben noch lächelnder Mann fast einen Herzschlag, als ihm erklärt wurde: „Wir haben hier einen Brief für sie!"

Eigentlich war er nur gekommen, um sich Monster, eine besonders große und starke Eule, zu reservieren, als ihm die Postfrau einen hellen Umschlag in die Hand drückte.

Einen Moment fragte sich der Mann, ob der andere es herausbekommen hatte, beruhigte sich aber sofort wieder mit dem Gedanken: „Nein, dann hätte er es ja an mich direkt und nicht über das Postamt schicken müssen..." Sein Herz hatte einen Moment ausgesetzt und er drehte schwer schluckend den Brief in seinen Händen herum, auf dessen Vorderseite stand: An den oder die Absender/in. Auf der Rückseite war ein Siegel aus dunklem Wachs, in dem der Abdruck eines Sterns zu sehen war. Er lächelte, als er das bemerkte. Nicht nur er schien seine wahre Identität verbergen zu wollen.

Die Postfrau riß ihn wieder aus seinen Gedanken. „Monster kann heute Abend wieder eine Tour übernehmen, wollen Sie ihn nun buchen?" Sie sah auf ihren Kunden, der noch etwas geistesabwesend nickte.

„Gut, dann bis heute Abend", meinte die Frau geschäftig und wandte sich dem nächsten Kunden zu.

Der Mann ging immer noch leicht paralysiert nach draußen und preßte den Umschlag an sich. Er wollte ihn am liebsten gleich aufreißen, doch gleichzeitig hatte er Angst davor zu erfahren, was er enthielt.

Da wurde er schon wieder aus seinen Gedanken geschreckt.

„Mister Lupin, Mister Lupin!", rief eine klare männliche Stimme über die Straße.

Remus sah auf und entdeckte den Besitzer des Import-Export-Lädchens, bei dem er in letzter Zeit öfter eingekauft hatte.

„Wie gut daß ich Sie gerade entdeckt habe." Der Mann winkte ihn heran und erklärte ihm dann. „Ihre Bestellung ist gerade eingetroffen".

Remus' Gesicht hellte sich auf und er folgte dem Mann in den Laden, der ihm einen Umschlag gab, in dem sich, wie er wußte, zwei Postkarten befanden. Er hatte sie im Katalog entdeckt, den der Ladenbesitzer ihm gezeigt hatte und sich sofort in sie verliebt. Sie waren einfach perfekt – auch, wenn er noch nicht wußte, für welche Gelegenheit.

Er bezahlte schnell und verstaute die Karten in seiner Weste, die er unter dem Mantel trug. Dann ging er zum Grimmauldplatz, um seinen alten Freund Sirius zu besuchen und ihn von irgendwelchen Dummheiten abzuhalten. Bevor er jedoch das Haus betrat steckte er den Brief, den er immer noch in den Händen hielt, zu den anderen Karten in seine Weste. Sein alter Schulfreund mußte ja nicht gleich alles erfahren.

Als Remus endlich bei Sirius im Wohnzimmer saß, wäre er am liebsten gleich wieder gegangen. Er brannte darauf diesen Umschlag zu öffnen, der ihm wie glühende Kohlen in der Brustinnentasche seiner Kleidung steckte. Doch Sirius achtete gar nicht auf seine angespannte Haltung, sondern beschwerte sich mal wieder lautstark darüber, daß er hier so eingesperrt und von der Außenwelt abgeschnitten dahinvegetieren mußte.

Da kam ihm der Zufall zu Hilfe. Wobei es eigentlich eher Kreacher war, der ihm unfreiwillig einen Gefallen tat, indem er im Oberstock randalierte und weswegen Sirius fluchend hinauf ging. „Irgendwann bring' ich ihn doch noch um...", beschwerte sich der Hausbesitzer. „Entschuldige mich Remus." Dann ging er mit grimmigem Blick davon.

Sobald er alleine war, zog Remus hektisch die beiden Umschläge hervor. Den gerade selbst erstandenen ließ er achtlos in seinen Schoß fallen, um sich gleich, mit zitternden Fingern, dem anderen widmen zu können.

Als er endlich die Postkarte in Händen hielt, war er froh zu sitzen, da ihm sonst garantiert die Beine zusammengeklappt wären.

Ein Schaf mit einer im Licht reflektierenden Blume im Arm winkte immer wieder.

Kleiner Gruß von mir!, stand dabei und er drehte hektisch die Karte herum.

Ich weiß zwar nicht, wer Sie sind. Dennoch möchte ich mich für die vielen Karten bedanken, die Sie mir in den letzten Monaten geschickt haben.

Die Worte waren ebenfalls in der Zauberstabschrift geschrieben, so daß kein Merkmal den Schreiber verraten konnte, aber Remus wußte, von wem das kam. Wieder setzte sein Herz einen Moment aus und er erlaubte sich ein kurzes, dämliches Grinsen. Auch, wenn es nur ein einfacher Dank war, so freute er sich dennoch riesig über die Geste, die dahinter steckte.

Da hörte er Sirius die Treppe herunterpoltern und steckte die Karte schnell in den Umschlag und zurück in seine Weste.

„Dieser Kerl ist einfach unmöglich. Wollte gerade eine Überschwemmung im Bad produzieren...", erzählte Sirius lauthals, als Remus gerade den zweiten Umschlag verschwinden lassen wollte. Doch sein Freund hatte es gesehen und natürlich sofort neugierig gefragt: „Was hast du da, Moony?"

Schuldbewußt lief dieser rot an. Sollte er es wirklich riskieren, dem anderen die Karten zu zeigen? Er seufzte. Wenn er es nicht tat, würde der andere ihn so lange nerven, bis er ihm schließlich doch sagte, was er da gerade in seine Weste hatte stecken wollen und dann würde er womöglich auch von der anderen Karte erfahren, die er gerade bekommen hatte. Daher nahm er seinen Mut zusammen und reichte dem anderen Wortlos den Umschlag, den dieser natürlich sofort ergriff, um neugierig hineinzublicken.

Ein Kommentar ließ natürlich nicht lange auf sich warten: „Ach, wie niedlich... der kleine Remus scheint verliebt zu sein..." Sirius grinste ihn dreckig an. „Wer ist denn die Gute?"

Remus kniff nur die Lippen zusammen und lief wieder rot an.

„Ach komm schon, Remus...", stupste ihn Sirius an. „Mir kannst du es doch erzählen..."

Doch der Mann mit den graumelierten Haaren schüttelte energisch den Kopf. „Nein Tatze..."

Weiter kam er nicht. „Och..." Sirius sah ihn bettelnd an.

Remus überlegte fieberhaft, wie er vermeiden konnte, daß der andere ihn nun dauerhaft ausfragte: „Sirius, ich erzähle es dir, wenn die Karten was gebracht haben, ok?"

Der Schwarzhaarige blickte seinen Freund überlegend an. „Auch, wenn du einen Korb bekommen hast?"

„SIRIUS!", fuhr Remus auf. Ok, er war sich recht sicher, daß er einen Korb bekommen würde, aber das mußte der andere ihm ja nicht gleich so unter die Nase reiben.

Der Angefauchte war einen Moment still. „Schon gut...sie wird schon anbeißen...bei so einem niedlichen Kerlchen...", und er kniff Remus in die Wange. Dieser streckte nur die Hand aus und eroberte seine Karten zurück, um sie nun doch in seiner Weste verschwinden zu lassen.

Sirius beobachtete ihn dabei und dann rückte er näher und nahm ihn kumpelhaft in den Arm.

„Nun sag schon. Wie sieht sie aus. Ist sie hübsch? Komm schon, wenigstens das kannst du mir sagen..."

Doch Remus blieb stur. Er würde Sirius nichts erzählen. Schon alleine aus dem Grund, daß sein alter Freund garantiert nicht einverstanden war mit der Wahl, die sein Herz getroffen hatte. Er würde ihn eher in St. Mungos einliefern, um seinen Geisteszustand überprüfen zu lassen, wenn er erfuhr, für wen die Karten wirklich bestimmt waren. Und egal, wie sehr sein Freund sich anstrengen würde, er würde durchhalten. Das schwor er sich.


Und? Ich hoffe doch, ihr lest auch nach dieser Auflösung noch weiter.. nun wißt ihr es zwar, aber Sev muß es natürlich noch rausfinden.. ;-)

Ciao M