Ok, ich halt mich jetzt mal ganz kurz, damit ihr schnell weiterlesen könnt. Hab mich wieder riesig gefreut und ein dickes Danke geht an: Chromoxid (ne, noch kein HP6, dreh bei jeder Postwerbung durch, weil ich denen am liebsten die Taschen stibitzen würde -jammer-), Keeline (-prust- Schaf um Schaf...), Josephine (ja, waren noch einige. ;-)), Thaia (ich tue mein Bestes. ;-)), Ewjena (wow, noch jemand Slash-unverdorbenes.. -Seltenheitssternchen verteilt- aber warum albern? Ich find's eher niedlich.. -G-), Lorelei (und hier kommt meine 2. Eigenkreation. ;-)), Go (-blinzel- Woher hast du um Himmels Willen diese viele Psychologie? -g-), Besserweiss (-Snacks futtert-), HexeLea (-Mund zuklebt und nix sagt-), daisy (uh, ich hab jemand bekehrt. -G- Willkommen bei den R/S-Shippern. ;-)), Tasha (Sev weiß es ja noch nicht. -G-), ramsi (Eule.. na wegen Umbridge.. -lol-Essen rüberreicht, damit der PC-Tisch mal verschont wird-), Cyberrat (-tätschel- Ganz ruhig, ja.. dreh mir hier bitte nicht völlig durch.. -lach-), Aleya (Keine Angst wegen Sirius.. -überleg- oder vielleicht doch? -unschuldig pfeift-), Luzifer (Tom Harry? -fragend guckt- Hä?), Roya (-eil- ;-))
Und nun viel Spaß. ;-)
Diesmal mußte Snape nicht lange warten, bis er die nächste Karte erhielt. Leider bekamen auch alle anderen Lehrer mit, daß ihr düsterer Kollege edel aussehende Post erhielt, denn sie kam nur zwei Tage nachdem er seine eigene Karte weggeschickt hatte und zwar genau zum Frühstück.
Eine recht bedrohlich wirkende Eule landete vor ihm auf dem Tisch. Sie hatte dunkle Federn, war mindestens zweimal so groß, wie jede andere Posteule, die sonst noch in der großen Halle herumschwirrte und wurde mit entsprechend neugierigen Blicken bedacht.
Snapes Selbstbeherrschung war alles, was ihn davor bewahrte, wie ein Schuljunge mit rosa Wangen am Tisch zu hocken, als die vielen Augen von dem Vogel zu ihm weiterwanderten und ihn erwartungsvoll anblickten.
Umbridge war natürlich besonders neugierig, aber vor so vielen Zeugen konnte sie ihm schlecht eine Szene machen. Als er nicht gleich reagierte, nachdem das Tier ihm erwartungsvoll sein Bein entgegenstreckte, während es sich mit dem Schnabel am Körnerbrot, das direkt vor ihm in einer Schale lag, gütlich tat, wurden die Blicke noch neugieriger. Daher beschloß der Tränkemeister sich vornehm zurückzuziehen aus dieser ungewollten Aufmerksamkeit.
Er tupfte sich mit der Serviette den Mund ab, schnappte sich die Eule und verschwand mit ihr durch die Hintertür. Eilig strebte er auf seine Räume zu und atmete erst auf, als er deren Sicherheit erreicht hatte.
Die Eule ließ alles mit sich geschehen, was ihn sehr beruhigte. Bei ihrem Anblick war er sich nicht sicher gewesen, ob das Tier sich so friedlich verhalten würde, aber scheinbar galten seine Krallen heute nicht Severus.
Sorgsam setzte er den Vogel auf seinem Wohnzimmertischchen ab und machte sich daran, den Umschlag von seinem Bein loszubinden. Das Tier begann sofort unruhig auf und ab zu hüpfen und flatterte sogar zur Tür. Doch diese war geschlossen und so mußte es warten.
Severus hatte sich gesetzt und sofort das Siegel gebrochen. Zu seinem Mißvergnügen stellte er fest, daß er von Mal zu Mal unruhiger wurde und es immer weniger abwarten konnte, was zum Vorschein kam. Daher betrachtete er schnell das Bild, welches die Karte diesmal zeigte:
Ein Schaf – wie üblich – das ihn glücklich anblickte. Es saß auf einer Erdkugel, die sich mitsamt Schaf drehte, so daß er immer wieder den Rücken des Tieres sah.
Darunter standen die Worte:
Auch wenn du weit weg bist,
so weiß ich doch immer genau wo du bist...
Severus wartete, ob die Worte erklärt wurden und das gezeichnete Tier enttäuschte ihn nicht. Die Drehung der Erde stoppte, das Schaf sah ihn an, bewegte sein rechtes Huf, um auf seine Brust zu zeigen und ein Herz erschien dort. Über dem Tier kamen die Worte Genau hier! zum Vorschein.
Sich jeden voreiligen Gedanken verbietend, drehte er daraufhin die Karte herum, um den hinzugefügten Text zu lesen.
Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich mich über deine Antwort gefreut habe, Severus!
Snape lächelte. Aus irgendeinem Grund freute er sich darüber, seinem anonymen Schreiber eine Freude gemacht zu haben.
Er schüttelte den Kopf. Langsam aber sicher begann er den Verstand zu verlieren. Trotz dieses Gedankens saß er noch eine Weile einfach so da und betrachtete das Bild des Schafes, das immer wieder auf sein Herz zeigte, bis ihn das Geflatter der Rieseneule wieder aufschreckte.
Das Tier saß wieder vor ihm auf dem Tisch und schuhuhte ihn vorwurfsvoll an. Es wollte wieder nach Hause.
Da zog der Tränkemeiser einen Sickel hervor und zeigte ihn dem Tier, das zu verstehen schien, daß es eine Nachricht zurücktragen sollte. Es schuhuhte wieder und Snape holte einen zweiten Sickel hervor. Da ließ sich das Tier auf seinem Tisch nieder und machte sich wartend über die Schokokekse her, die Werlle für den Wohnungsinhaber aufgetrieben hatte.
Snape schüttelte nur schmal lächelnd den Kopf. Auch, wenn er in letzter Zeit äußerst selten in den Genuß dieser Köstlichkeiten kam – immerhin gab es jemanden, der Werlles Aufmerksamkeiten zu schätzen wußte.
Dann stand er auf und holte die zweite Karte, die er sich bei seinem Besuch in dem Laden besorgt hatte. Er hatte sich damals schlecht entscheiden können, welche er zurückschicken würde, wenn er denn mal die Gelegenheit dazu bekam. Nun war er froh, daß er damals einfach beide Karten gekauft hatte.
Er drehte die Karte und sprach einen Zauber über das Bild vorne, so daß sich das Schaf, das dort zu sehen war, erst schüchtern hinter der riesigen Blume, die zu sehen war, versteckte und immer noch schüchtern hervorkam, wenn man es eine Weile still beobachtete.
Das entsprach so ziemlich genau seiner Stimmung: Er fühlte sich wie ein schüchterner Junge, der abcheckte, ob ein anderer ihn mochte und vor allem, warum.
Auch die Schrift veränderte er.
Zuvor stand nur ein Danke! da. Er machte ein Nochmals Danke! daraus.
Dann drehte er die Karte, so daß sie auf dem Druck lag und schwenkte einmal den Zauberstab. Sofort wurde die Frage, die ihn brennend interessierte sichtbar:
Aber was finden Sie eigentlich an mir?
Er überlegte einen Moment, ob er noch ein ‚Bitte' hinzufügen sollte, fand es dann aber doch so ausreichend, wie es nun war.
Zufrieden mit seinem Werk steckte er das Ganze in einen Umschlag, versiegelte es und band es der Eule ans Bein.
Danach trug er sie zur Tür, trat aus seinen Räumen und ließ das Tier fliegen.
Dann machte er sich eilends auf den Weg zu seinem Klassenzimmer. Schließlich war er der Lehrer und sollte besser nicht zu spät kommen, wenn er wollte, daß sein Ansehen bei den Schülern nicht litt.
Sodala, und während ich nun hoffe, daß ihr weiterhin soviel Spaß an der Story habt und fleißig Reviews schreibt, verzieh ich mich auf mein Sofa und mal ein bißchen an ner Idee zu nem Bild zu der Story.. ;-)
Ciao M
