Yeah, so langsam geht's mir wieder besser... Wasser und Trocken Brot hilft doch immer.. ;-) Daher auch das neue Kapitel und auf Bitte sage ich auch nicht, was dann im Folgenden passiert, um keine Spannung vorweg zu nehmen.

Danke für die vielen aufbauenden Reviews: Cyberrat (-nach oben zeigt und Mund zuschließt-), Aleya (oh, es gibt noch einige Karten. ;-)), ramsi (-Fencheltee zurückschieb- nene, lieber Mineralwasser... -Fencheltee überhaupt nich mag- aber schon deine Knie, es geht ja schon weiter. ;-)), Lonly (-dickknuddelt- Ach.. Ellen soll dich scheuchen und als ich wollte, hast du dich beschwert? -sehr amüsiert fragend guckt-), Roya (-nach oben zeigt- Siehste, hab auf dich gehört. ;-)), cardie (-99 Punkte rüberreicht- Aber ich sag nicht für welche der 3 Möglichkeiten. ;-)), Tasha (uh.. hoffentlich hält dein PC das aus? -G-), Josephine (und wie findest du diesmal Sevs Antwort? -G-), Thaia (-lach- Keine Sorge, keine Vergiftung, nur ne Allergie, die mal wieder heftig zugeschlagen hat.. aber es wird schon wieder.. :-)), HexeLea (uh.. von Cola wird mir erst recht schlecht, aber ich hab schon was gefunden, danke.. :-)), Guenni (die ‚Beamtin' denkt noch weiter mit.. ;-)), Nuja (guck mal auf mein Profil, da steht was ich zu Happy Ends denke.. Wobei ich's ja auch mal anders machen könnte ;-) -überleg-), Ewjena (-g-), Lorelei (ich will eigentlich nur,daß der Mafiajunge endlich seine Nr. 1 bekommt..? -g-), BW (öhm.. also Remus sagt nix.. -pfeif- und ich amüsier mich nur über die Politiker, weil alle glauben, die Wahl gewonnen zu haben. -g-), Go (-nur lachend vom Stuhl fällt und weiteren Plotbunny rüberschiebt-)

Nun aber viel Spaß mit dem Kapitel!


Severus lächelte glücklich, als er die Karte betrachtete. Er saß schon eine ganze Weile hier, während die Expreßeule sich mal wieder an den für sie inzwischen immer bereit stehenden Keksen gütlich tat.

Auch, wenn er nicht wußte, wer ihn da immer mit diesen freundlichen und etwas schwärmerischen Karten bedachte, so war ihm doch klar, daß er sich von Mal zu Mal mehr darüber freute. Er gewann diesen anonymen Verehrer langsam wirklich lieb und auch, wenn er sich zu Beginn unsicher gewesen war, so wußte er schon, was er diesmal schicken würde.

Er war vor kurzem bei Arthur im Hospital zu Besuch gewesen und hatte dann gleich die Gunst der Stunde genutzt, um noch einmal in dem Laden vorbeizusehen – außerdem konnte er nicht widerstehen Sirius ebenfalls einen kleinen Besuch abzustatten und ihm ein paar Gemeinheiten an den Kopf zu werfen. Der Tag war wirklich befriedigend gewesen, nicht zuletzt, weil er am Abend auch noch Harry Potter eine seiner geliebten Strafarbeiten hatte aufbrummen können.

Und heute war nun die Expreßeule gekommen, die ihn nun schon häufiger beliefert hatte und eines der wenigen Tiere war, das erfolgreich der Überprüfung durch Umbridge widerstand. Wobei er natürlich nicht wußte, ob die Großinquisitorin seine Post überhaupt noch überprüfte, speziell diese Eulen – wer erwartete schon in anonymen Liebesgeflüster Geheimbotschaften zu finden. Aber bei dieser Frau wußte man ja nie.

Aufgrund seines ‚guten' Rufs war Snape dennoch froh, daß gerade diese Post nicht in falsche Hände kam und nur ihn sicher erreichte.

Er legte die gerade erhaltene Karte beiseite und holte die, die er sich am besten für die Antwort vorstellen konnte aus seinem inzwischen reichhaltigen Fundus.

Einen Moment kniff er die Augen zusammen und fragte sich, was er da eigentlich tat, dann überwand er seine Angst vor einer möglichen Demütigung, die ihn garantiert ereilte, wenn die Karte in falsche Hände geriet und machte sich daran sie mit Zaubern zu belegen.

Als er fertig war, zogen langsame Wolken über die obere Hälfte der Karte und der Mond ging auf.

Dann tapste ein Schaf ins Bild, zog etwas hinter seinem Rücken hervor und zog es aus. Wenn man genauer hinsah, konnte man eine Angelrute erkennen, die immer länger wurde. Es warf die Angel aus und saß etwa eine halbe Minute still da, bis der Wimpel begann auf und ab zu hüpfen und anzeigte, daß etwas angebissen hatte.

Das Tier zog die Schnur ein und sichtbar wurde der Haken, an dem ein kleines Herz hing.

Snape schauderte. War es wirklich richtig es so offensichtlich zu machen? Er konnte es genauso gut etwas anderes hervorfischen lassen – allerdings fiel ihm beim besten Willen nicht ein was.

Außerdem würde spätestens durch die Worte, die er auf die Schreibseite der Karte zauberte klar werden, was er empfand. So beließ er es bei dem Herz, welches das Schaf nun mit einem Käscher einfing, in seine Hufe nahm und blinzelnd darauf starrte.

Auch, wenn ich es nicht wollte: Du bist dabei dir mein Herz zu angeln..., erklärte er auf der Rückseite.

Als er die Karte in ihren Umschlag schieben wollte, zögerte er. War es wirklich klug, was er da tat? Sollte es trotz allem ein Streich von Sirius sein, wäre diese Karte das gefundene Fressen für ihn. Es wäre das Zeichen, auf das er gewartet hatte und mit dem er den Tränkemeister für alle Zukunft lächerlich machen konnte.

Severus schüttelte energisch den Kopf. Die ersten Karten hätten noch von dem Animagus stammen können. Aber inzwischen waren sie so romantisch geprägt – das wäre einfach nicht sein Stil.

Kurz entschlossen machte er den Brief daher fertig und band ihn schnell am Fuß der Eule fest, bevor er es sich wieder anders überlegte.

Dann steckte er ihr 2 Sickel und 5 Knuts zu – die Route war durch die Hindernisse, die das Ministerium den Eulen in den Weg legte, teurer geworden – und ging vor die Tür, um sie fliegen zu lassen.

o-O-O-o

Kaum zwei Tage später kam die Eule etwas außer Atem zurück. Sie war im Dauereinsatz gewesen und das ging auch an diesem kräftigen Tier nicht ohne Spuren vorbei. Daher war sie sicher froh, den Tränkemeister schon im Eingangsbereich der Schule abfangen zu können, um ihre Nachricht loszuwerden.

Da Snape nicht wußte, was er diesmal antworten könnte, ließ er sie auch gleich wieder fliegen.

Gerade verstaute er den Briefumschlag in seiner Robe –bisher hatte er noch keine Zeit ihn zu lesen und dies war auch nicht der Ort dafür – da trat Minerva auf ihn zu.

„Hallo Severus, hat irgend jemand deiner Bekannten Probleme?", fragte die Hauslehrerin der Gryffindors neugierig.

Snape starrte sie nur an, nicht verstehend, was sie meinte.

McGonagall deutete mit dem Kopf in die Richtung, in der die Eule entschwand. „Ich habe dieses große Tier in letzter Zeit häufiger beobachten können und nahm an, daß es sehr wichtige Nachrichten wären, wenn sogar eine Expreßeule sie bringen muß..."

Snape schnaubte kurz. „Nein, nein, es ist nur Post von einer Freundin..."

„Freundin?", fragte die Gryffindor mit diesem gewissen Unterton, der Snape sofort bereuen ließ, daß er überhaupt etwas gesagt hatte.

„Ja, eine sehr alte Freundin...", flunkerte er seiner Kollegin vor. „Sie traut den einfachen Eulen nicht mehr, seit das Ministerium alles und jeden auf dem Weg hierher kontrolliert...", fühlte er sich noch genötigt hinzuzufügen. Dann ergriff er die Gelegenheit zur Fluch. „Aber entschuldige mich bitte, Minerva. Ich muß noch ein Nachsitzen vorbereiten." Er nickte der älteren Frau noch mal zu und drehte sich schwungvoll, um mit wehender Robe zu verschwinden.

Auf dem Weg zu seinem Büro schüttelte er innerlich seufzend den Kopf.

Manchmal hatte er das Gefühl, daß Minerva und der Schulleiter vielleicht doch nicht nur Zitronenbonbons und lange Gespräche am Kamin teilten.

Nein, sie teilten auch die gleiche perfide Freude Versuche zum Verkuppeln der Lehrerschaft zu starten. Das letzte Opfer ihre Machenschaften war Hooch gewesen und er hoffte bei Merlin, daß sie sich nun nicht auf ihn stürzen würden.

o-O-O-o

Spät am Abend kam er dann endlich dazu sich die Karte anzusehen. Miranda Blade hatte bei ihm erst noch ihre Strafe abbüßen müssen, dafür, daß sie den Unterricht nun schon das dritte Mal innerhalb von zwei Wochen durch Getuschel mit ihrer Nachbarin gestört hatte. Als Erstkläßler schien den beiden Mädchen noch etwas Respekt vor dem Tränkemeister zu fehlen. Aber dem hatte er vor ein Ende zu bereiten. Miranda war heute dran gewesen – ihre Freundin würde morgen kommen – und dann würden die Kessel im Unterrichtsraum für Zaubertränke nur so blitzen vor Sauberkeit.

Severus schüttelte den Kopf, um jeden Gedanken an diese Schüler zu verdrängen. Nun zählte nur die Karte, die er immer noch in seiner Robe stecken hatte.

Er zog den Umschlag hervor und öffnete ihn vorsichtig – natürlich nicht, ohne ihn vorher dem üblichen Zaubertest unterzogen zu haben. Dann griff er tief durchatmend nach der Karte.

Gleich darauf grinste er breit. Der oder die Schreiberin schien mutiger zu werden auf sein Geständnis der letzten Karte, die er zurückgeschickt hatte:

Ein Schaf stand auf einem Hügel. Über ihm schien die Sonne und dann tauchten folgende Worte auf:

Dir gehört mein erster Gedanke am Morgen...

Die Sonne ging unter und der Mond schien nun über das Bild.

...und mein letzter Gedanke am Abend...

Nun begann das Schaf zu schwitzen und der Mond verschwand, so daß das Bild nur von einer diffusen, nicht sichtbaren Lichtquelle erhellt wurde.

...und einige ziemlich heiße Gedanken dazwischen...

daraufhin wurde das Schaf ziemlich rot im Gesicht.

Severus lachte tatsächlich laut, als er das bemerkte. Es wurde immer niedlicher und herzerwärmender.

Dann drehte er die Karte herum.

Aber da du so klug bist, dürfte dir das inzwischen auch schon klar sein... Hab dich lieb!

Damit war die Nachricht vollständig.


So, ich schütt jetzt noch etwas Streßblockertee in mich rein und versuche die Erkältung wegzubekommen, die mich noch erwischt hat.. manchmal kommt echt alles zusammen.. -seufzt- Ich hoffe es hat euch gefallen und natürlich geht's weiter, im nächsten Kapitel mit.. na ja, das soll ich ja noch nicht verraten.. ;-)

Ciao M