Ok, ich bin gerade völlig überdreht und darf ja niemandem die Spannung verderben, daher ein schnelles Danke an: ramsi (-Waschlappen für's Schmelzwasser rüberreicht- ;-)), Lonly (äh.. indem du sie einfach kaufst? -lach-), Killerkarnickel (-deine Ente anguckt, tätschelt- Sitzen wir also im selben Boot? -lol-), Cyberrat (äh.. weil da das Kapitel fertig war? -lol-), Aleya (keine Sorge, die Karten bekommt niemand außer den beiden in die Hand.. ;-)), Josephine (na ja.. ich denke, er denkt eher schon an nen Mann.. ;-)), Keeline (ähm.. kann es sein, daß du grad etwas Blutrünstig drauf bist? -unsicher guckt-), Tasha (-nur nach unten zeigt-), Lorelei (oder Remus hat nen Herzschlag bekommen.. -lach- und ersteigern werd ich es bestimmt nich.. muß wohl mal wieder in nen Bücherladen... -g- da kann man ja auch ein wenig lesen.. ;-)), BW (oh, das wird sogar noch konkreter.. ;-)), Maxine (-sich fragt ob das ein Knall ist- Glaub, das mußt du selbst entscheiden.. ;-)), HexeLea (bald? Kommt drauf an, was du unter bald verstehst.. ;-))
Und nun viel Spaß mit dem Kapitel!
Snape war diesmal der Erste beim Treffen, abgesehen von Sirius, der natürlich immer hier war, und Remus, mit dem er eine heftige Diskussion zu führen schien.
„Du bist echt ein Schaf, Moony!", stellte der ehemalige Gefangene von Askaban gerade in dem Moment fest, als Snape in der Tür stand. Sofort schrillten sämtliche Alarmglocken im Kopf des Tränkemeisters. Wie kam sein persönlicher Feind wohl gerade auf diese Formulierung? Sofort achtete er auf jede kleinste Bewegung der Anwesenden.
Remus preßte den Mund zusammen, als müsse er sich krampfhaft am Reden hindern, während Sirius nur mit bitterbösem Blick auf den eben Angekommen starrte.
„Darf ich fragen, warum du deinen besten Freund als Schaf bezeichnest – was ich übrigens sehr passend für ihn als Werwolf finde?" Snape hatte seine Worte mit Bedacht gewählt, doch er merkte kein besonderes Verhalten an Sirius. Stattdessen war es sogar noch normaler als normal für den Animagus, daß er aufsprang und ihn gleich anfauchte: „Das geht dich gar nichts an. Das war eine private Unterhaltung zwischen mir und Remus!"
Snape zuckte nur mit den Schultern. „Es hat mich nur überrascht, daß du endlich begriffen haben willst, daß er ein Wolf im Schafspelz..." Er warf Remus einen kleinen Blick zu, dessen Herz gerade stehen zu bleiben schien, während er auch noch angespannt die Luft anhielt. Dann wandte er sich wieder zu Sirius und beendete seinen Satz. „...ist. Aber scheinbar bist du selbst ein Schaf, Black", erklärte er dann verächtlich. „...und ich habe dir zuviel zugetraut..."
Sirius wollte gerade reagieren, als Minerva, Tonks, Mad Eye und Dumbledore in der Tür standen.
„Darf ich fragen, was hier vorgeht?", fragte der Schulleiter mit seiner fast immer gütigen Stimme sanft.
„Ach..", kam Severus den anderen mit einer Erklärung zuvor. „Wir hatten es nur von Schafen in ihren vielen Formen..." Dabei blickte er aus halb zusammengekniffenen Augen zwischen Sirius und Remus hin und her und stellte befriedigt fest, daß er sich vorhin nicht geirrt hatte. Seit er hier war, war Remus jedesmal leicht zusammengezuckt, wenn das Wort ‚Schaf' gefallen war und beim letzten Mal hatte er sogar die Hände zusammengekrampft, um seine Beherrschung zu bewahren.
Ein Verdacht machte sich in ihm breit, der sich im Laufe des Abends zu bestätigen schien. Denn immer wenn der Blick des Tränkemeisters auf ihn fiel, sah der Wolfsmensch schnell weg, sobald er ihn aber nicht mehr beobachtete, hatte er das bestimmte Gefühl, daß ein Augenpaar regelrecht an ihm klebte.
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Als er wieder Zuhause war grübelte Snape noch eine ganze Weile darüber nach, ob es wirklich sein konnte, daß Remus der anonyme Postkartenschreiber war. Das würde aber auch heißen, daß er etwas für den Tränkemeister empfand, was mehr als Kameradschaft genannt werden konnte. Den Karten nach zu urteilen, sogar viel mehr.
Gleichzeitig stand damit aber fest, daß er sich nie getrauen würde, sich ihm zu offenbaren. Dafür war Severus immer viel zu abweisend zu ihm gewesen. Er grübelte immer länger über dieser ganzen Sache und fragte sich, was den anderen dazu getrieben hatte, solche Gefühle für ihn zu entwickeln – und kam zu keinem Ergebnis. Er hatte ihm wirklich keinen Anlaß dafür gegeben, eher das Gegenteil war der Fall, doch das schien den Wolfsmenschen nicht abgeschreckt zu haben und langsam ging Snape noch mal jedes einzelne Treffen durch, bei dem sie sich in der letzten Zeit gesehen hatten, seit er dafür gesorgt hatte, daß Lupin von der Schule flog. Dabei fiel ihm auf, daß Lupin ihn auch da schon häufiger beobachtet hatte und besonders unschuldig ausgesehen hatte, wenn er seinerseits den Blick auf dem anderen hatte Ruhen lassen – oder er hatte im Gegenteil wesentlich angespannter ausgesehen. Gleichzeitig war er besonders freundlich zu ihm gewesen und hatte seine Gemeinheiten mit noch größerem Gleichmut ertragen wie früher und dann diese zaghaften Berührungen, die Snape einfach als eine von Lupins störenden Eigenschaften empfunden hatte. Natürlich war es üblich, daß man den anderen kurz anstupste, wollte man seine Aufmerksamkeit wecken, aber alle die ihn kannten, wußten, daß sie dies besser mit Worten, als mit ihren Händen tun sollten wenn ihnen ihre Gesundheit etwas wert war – Remus hatte sich nicht mehr daran gehalten.
Irgendwann beschloß Snape, daß er genug überlegt hatte und einfach mal abwarten wollte. Zur Rede stellen konnte er ihn später immer noch.
Daher machte er sich an seine Abendtoilette, um wenigstens noch ein paar wenige Stunden Schlaf abzubekommen.
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Am nächsten Morgen wurde Snape nicht, wie üblich, von seinem Wecker geweckt, sondern von einem lauten Rums, der eindeutig vom einzigen Fenster in seinen Räumen kam. Noch etwas verschlafen streckte er sich. Er war an diesem Morgen besonders verspannt, was er auf diese ewige Grübelei in der Nacht schob.
Dann atmete er tief durch und hievte seinen Körper aus dem weichen Bett, um mit kleinen verschlafenen Augen nachzusehen, was nun wieder passiert war.
Er war noch nicht ganz bei seinem Fenster angekommen, als er ein Kratzen an der Scheibe vernahm. Die Augen reibend erkannte er schließlich die riesige Eule, die ihm schon häufiger Post gebracht hatte. Der Schnee war etwas zurückgegangen und sie schien nun diesen Weg zu ihm gewählt zuhaben, war nun wohl nur auf dem Rest des verkrusteten Weißes, was sich vor der Glasscheibe gesammelt hatte, ausgerutscht und mit dem Rums, der ihn geweckt hatte, gegen die Scheibe gestoßen.
Der Tränkemeister öffnete und die kalte Luft von draußen blies ihm entgegen, dann purzelte auch schon die Eule herein, die sich erst mal den Schnee von den Flügeln schüttelte, bevor sie sich von ihm ihre Nachricht abmachen ließ.
Snape war zu verschlafen, um das Tier aufzuhalten und so machte es sich gleich wieder davon. Hinter ihm wurde der Riegel wieder zugesperrt, um nicht noch mehr Kälte herein zu lassen, dann setzte sich der Wohnungsinhaber in seinen Sessel vor den Kamin und fachte das Feuer wieder an, von dem nur noch ein schwaches Glimmen übrig war.
Unschlüssig drehte er danach den Umschlag in seinen Händen. Er wußte nun ja, daß er von Remus kam und war sich nicht sicher, ob er weiterhin wissen wollte, was der ehemalige Gryffindor ihm schrieb. Irgendwann siegte dann doch seine Neugierde und er wagte einen Blick hinein.
Es war eine der üblichen Schafpostkarten. Eines der wolligen Tiere war zu sehen, wie es versuchte ein Blatt eines vierblättrigen Kleeblattes zu erhaschen. Darüber war eine große Sonne zu sehen und dabei stand:
Guten Morgen mein Sonnenschein.
Du bist mein Stück vom Glück...
Mit einem unwohlen Gefühl drehte er die Karte herum und las, was dort stand. Zum ersten Mal war auch auf der Rückseite ein Schaf zu sehen, das ihm erklärte:
Ich wünschte du wärst hierUnd das Schaf deutete auf ein großes Kreuz neben sich auf dem Boden.
Severus fuhr sich über die Stirn. Er hatte es nicht gewollt, aber mit der Zeit, hatte er ein Stückchen seines Herzens an diesen Kartenschreiber verloren. Die Information daß es Remus war, brachte ihn vollkommen durcheinander.
Er fragte sich, ob der andere wußte, daß er wußte, wer er war. Vielleicht ignorierte er es auch einfach oder er wollte warten, ob er ein entsprechendes Zeichen bekam, daß der Tränkemeister sein Geheimnis gelüftet hatte. Severus hatte keine Ahnung, was im Kopf des anderen vor sich ging, doch er wußte, daß er ihn nun mit anderen Augen sah.
So.. und während ihr euch nun hoffentlich Reviewtechnisch austobt -bettelnd guckt und sich über jede Antwort freut-, guck ich mal, was ich morgen anziehen kann.. -jubelt, weil sie ein Vorstellungsgespräch hat-
Ciao M
