Ok, dann machen wir mal hier weiter und lösen auf, was der gute Sev da abgeschickt hat.
Danke für die Reviews, über die ich mich mal wieder sehr gefreut hab: Josephine (alle ok? Na, ich weiß nicht.. -kicher-), Guenni (glaubst du echt, daß in dieser Story ‚ein'mal etwas klar gesagt wird? -lol-), Maxine (-an deinen Ketten rüttel- Oh.. schön fest.. ;-)), Chromoxid (das da.. -nach unten zeigt-), Lorelei (na, ich konnte ihn wohl kaum in den Graben fahren lassen ;-)), BW (-seufzt- Ok, Mail geht noch mal an andere Adresse.. :-)), me-chan (na, dann hoffe ich, du liebst die Schafe weiterhin. ;-)), Ellen (-kicher- Hattest du... ;-)), HexeLea (-Trampolin drunter schieb- Besser, oder? -G-), Tasha (und WIE -lol-), Killerkarnickel (hm.. vielleicht flüssige Schafe? -lol-), Ramsi (ich glaub das Letztere.. ;-)), Lonly (-wackel- Ganz ruhig, hier kommt ja schon die Antwort ;-)), Roya (-deine Zeit mal richtig rückt- Gestern geht nicht.. aber heute. ;-)), Aleya (mal ehrlich.. meinst du Sev könnte so was wirklich vergessen? -g-)
So, nun viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
Die Frau von der Poststation kannte Remus inzwischen schon ziemlich gut. Schließlich war er in den letzten Wochen jedesmal, wenn er eine Nachricht mit ihrer besten Eule ‚Monster' abgeschickt hatte, jeden Tag gekommen, bis das Tier wieder zurück war. Und jedesmal hatte er gefragt, ob es einen Brief für ihn mitgebracht hatte.
Inzwischen schüttelte die Frau schon bedauernd den Kopf, wenn Remus das Büro nur betrat und er zog mit hängenden Schultern wieder davon, ohne ein Wort zu sagen.
Sirius hatte es sich natürlich nicht nehmen lassen, zu frotzeln – er wußte Gott sei Dank nicht, wen sein Freund da so verehrte und sehnsüchtig begehrte. Dennoch hatte dies zusätzlich dafür gesorgt, daß Remus nur noch ein nervliches Wrack war.
Er wußte ja auch immer noch nicht, ob Severus nun vielleicht wußte, wer er war – der Verdacht hatte ihn beschlichen, als der Tränkemeister vor einigen Wochen in eine Diskussion mit Sirius geplatzt war und bei seiner Ausfragerei das Wörtchen ‚Schaf' so betont hatte. Doch dann hätte er ihn sicher angesprochen und da dies nicht geschehen war, hatte sich Remus fest eingeredet, daß er nicht Bescheid wußte und einfach weitergemacht, wie bisher.
Aber nun wartete er schon so lange darauf, daß er mal wieder eine Antwort erhielt – da wurde er wieder unsicher. Vielleicht hatte Severus ja doch etwas bemerkt und meldete sich gerade deswegen nicht mehr. Vielleicht wollte er nun noch weniger mit ihm zu tun haben als vorher schon und ignorierte die Karten einfach.
Er wußte es nicht und das trieb ihn langsam aber sicher in den Wahnsinn.
Deswegen hatte er auch die eindeutige Aufforderung nach einer Antwort vor ein paar Tagen abgeschickt. Wenn nun nichts kam, wußte er, daß er gleich aufgeben konnte. Daher war er noch angespannter als sonst und schwankte immer zwischen Erleichterung und Verzweiflung, wenn er wieder in die Poststation kam und eine negative Reaktion der Inhaberin erntete.
Damit rechnete er auch schon fast, als er diesmal kam, doch zu seiner Überraschung wurde er an den Schalter gewunken und die Frau drückte ihm wortlos einen Umschlag mit dunklem Siegel in die Hand. Er konnte nicht anders, als sie erleichtert anzulächeln, was auch bei der Frau den genervten Gesichtsausdruck merklich abmilderte. Dennoch erklärte sie ihm:
„Monster braucht jetzt mindestens zwei Tage Pause, Mister Lupin. Nur, damit Sie Bescheid wissen!"
Remus nickte schnell und machte sich dann eilig davon, die Karte wie einen Schatz hütend, mit den Händen beschützend.
o-O-O-o
Da Sirius an diesem Tag besonders anhänglich war – vermutlich hatte er eine Ahnung, weil Remus wesentlich hibbeliger war als sonst, nur diesmal im positiven Sinne – verzog er sich irgendwann auf die Toilette, um endlich den Umschlag öffnen zu können.
Es war eigentlich nicht der richtige Ort, absolut nicht stilvoll genug dafür, aber er sah keine andere Chance. Und dorthin würde ihm der andere bestimmt nicht folgen – bei aller Freundschaft.
Mit pochendem Herzen nestelte er also das Siegel auseinander und zog die Karte heraus, die ihm Severus geschickt hatte und ihm stockte der Atem. Das hätte er absolut niemals erwartet.
Ein Schaf hatte ein großes pulsierendes Herz im Arm und daneben stand:
Was du hörst ist dein Herzklopfen...
Und tatsächlich klopfte Remus' Herz so laut, daß er es mit den eigenen Ohren hören konnte, auch, wenn er nicht extra darauf achtete.
Doch auf der Karte ging es noch weiter:
...und wenn du genau hin hörst, auch ein bißchen meins...
Und darunter kam ein kleines verschüchtertes Hab dich lieb! zum Vorschein.
Remus traute seinen Augen nicht und sofort war er überzeugt, daß Snape keine Ahnung hatte, wer er war und es nur Zufall war, daß er damals dieses eine spezielle Wort so betont hatte. So etwas konnte er ihm nur schicken, wenn er nicht wußte, daß er Remus war. Der Remus, den er vor beinahe zwei Jahren regelrecht von der Schule gejagt hatte...
Plötzlich stutzte der Wolfsmensch, weil er gedacht hatte ein Geräusch zu hören. Er hob die Karte an sein Ohr und tatsächlich konnte er nun nicht mehr nur seinen eigenen Herzschlag vernehmen, sondern auch den, den das pulsierende Herz, welches das Schaf umarmt hielt, von sich gab.
Ein fassungsloses Keuchen entwich ihm. „Er kann es unmöglich wissen...", hauchte er vor sich hin.
Da ertönte eine Stimme vor der Klotür. „Remus, alles in Ordnung? Du bist schon ziemlich lange darin?"
„Sirius...", stöhnte er leise, lauter meinte er „Mach dir keine Sorgen, ich hab' nur heute morgen was falsches gefrühstückt.. aber es geht bestimmt gleich wieder..."
Ein Brummeln war zu hören und er wußte, daß er vorwärts machen sollte, um Sirius nicht zu sehr zu beunruhigen. Wenn dieser glaubte, es ginge ihm nicht gut und er brauchte Hilfe, würde er garantiert noch die Tür einrennen. Daher laß er schnell die kurze Nachricht auf der Kartenrückseite:
Natürlich hast du nichts falsch gemacht. Ich hatte nur weder die Zeit, noch die richtigen Karten...
Mehr war es nicht, doch er fühlte sich im siebten Himmel bei dieser Antwort.
o-O-O-o
Genau das beschloß Remus auch Severus mitzuteilen. Daher verabschiedete er sich schon recht früh von einem darüber etwas verstimmten Sirius und präparierte sobald er konnte eine neue Karte.
Diesmal war es ein Schaf, das zwischen lauter Wolken friedlich und vor allem glücklich grinsend vor sich hin schwebte.
Du weißt gar nicht, was für eine Freude du mir damit gemacht hast.. ich schwebe im Siebten Himmel. Und hol mich bitte nicht runter, sondern leiste mir lieber Gesellschaft.., erklärte er auf der Rückseite der Karte.
Am gleich Abend trug er sie im üblichen Umschlag zur Post, wo ihn die Postlerin noch mal gemahnte, daß er sich eine andere Eule suchen müßte, oder ein paar Tage warten, da ‚Monster' nicht gleich wieder loskonnte.
Da Remus über die Postsituation in Hogwarts Bescheid wußte, entschied er sich für letztere Möglichkeit und geduldete sich lieber noch ein paar Tage.
Doch genau eine Woche später stand er wieder in der Station und fragte nach einer Antwort und die Postfrau schien schon auf ihn gewartet zu haben, denn sie drückte ihm grinsend einen Brief in die Hand, den er mit einem versonnenen Lächeln einsteckte.
Die Karte, welche Severus ihm geschickt hatte zeigte ein Schaf, das sich auf einem rasenden Pfeil festklammerte, damit es nicht herunterfiel.
Gerne, ich hoffe der Pfeil ist schnell genug..., waren Snapes auf die Schreibseite gezauberten Worte, die Remus noch glücklicher machten. Und wieder einmal stellte er fest, daß auf Severus' Lippen immer noch ein kleiner Scherz paßten, egal wie schmal er sie zusammenkniff. Noch erfreuter merkte er, daß dieser Scherz diesmal ihm galt und ihn aufheitern sollte.
o-O-O-o
Später saß er immer noch grinsend bei Sirius im Wohnzimmer und sie genossen ein Glas Wein zusammen. Der andere beobachtete ihn immer wieder aus den Augenwinkeln, bis ihm die gute Laune seines Freunde zu unheimlich wurde. Da platzte es aus ihm heraus: „Los, sag schon... Du grinst so dämlich, das kann nur was mit deiner heimlichen Freundin zu tun haben, die du mir seit Monaten vorenthältst!"
Und Remus konnte es nicht mehr zurückhalten und es kam über seine immer noch grinsenden Lippen: „Er flirtet mit mir..."
Sirius Blick war ein Bild für die Götter. Erst das Geständnis, mit dem er nicht gerechnet hatte und dann diese Kleinigkeit, die gerade begann in sein Gehirn zu sickern. „Er?", fragte er mit auffordernd gehobenen Augenbrauen und Remus nickte.
„Mensch Moony, auf deine alten Tage wirst du ja richtig vernünftig..." Mit diesem Kommentar klopfte er seinem Freund auf die Schultern. „Ich hab' dir ja schon immer gesagt, daß mit diesen sogenannten weiblichen Wesen nichts anzufangen ist..." Dann zwinkerte der Schwarzhaarige verschwörerisch und rückte näher. „Aber nun kannst du mir doch auch sagen, wer der Glückliche ist, der sich das Herz meines besten Freundes geangelt hat..."
Doch Remus grinste ihn nur weiter an und sagte keinen Ton mehr zu dieser Geschichte.
So, ich hoffe jetzt mal, daß es euch gefallen hat und geh mich jetzt über eine gewissen Behörde aufregen.. -rumgrummelt-
Wer denkt ihr, ist als nächstes dran, Remus, oder Sev? -G-
Ciao M
