Nachdem ich gestern wegen nem simplen Fleckenteufel ne Odysse durch die halbe Stadt hinter mich gebracht hatte, festgestellt habe, daß mir betrunkene Punks in Massen Panik bescheren (ich fahr' nie wieder so spät so ne lange Straßenbahnstrecke.. -bibber-), ich mich immer noch über ein gewisses Amt aufrege und mich dann heute beim Fensterputzen ausgetobt habe, bin ich wieder soweit, daß ich ein neues Kapitel posten kann.. -puh-
Danke an die vielen lieben Reviews von: Lonly (3. er geht sogar aufs Ganze.. ;-)), Killerkarnickel (dann hoffe ich, daß du sie noch bis zum Schluß toll findest. ;-)), Roya (-prust-), Aleya (ähm.. ich würde mir in dem Fall mehr Sorgen um Umbridge machen, die dann garantiert von Sev an die Wand geklatscht würde.. -lol-), Tina (-mich für das Lob bedanke-freu-), Calandra (hm.. nene.. hab extra noch etwas Platz darin aufgehoben für die ‚süß' dieses Kapitels.. ;-)), Black+1 (Remus muß? Also er muß Atmen... und essen und trinken, aber verstehen? -fg-), Tasha (tja, so sind die Herren der Schöpfung halt.. ;-)), Guenni (bisher nicht.. -G-), Josephine (-lol- Er sagt weniger.. er denkt.. ;-) und handelt), Maxine + HexeLea (-2 mal 99 Punkte überreich-), EmynUial (na, es ist doch Remus.. ;-)), Thaia (-Bett rüberschieb-), Keeline (-sich ihre eigene Kraft spart und statt dessen ihren Sev rüberschickt um Klapse abzugeben- ;-)),
Und nun viel Spaß mit den nächsten Postkarten. ;-)
Die Postfrau wunderte sich nicht schlecht als ihr ‚Monster' mit einer Nachricht an sie persönlich zurückkam. Als sie aber hineingesehen hatte, lächelte sie nur. Natürlich tat sie alles, um ihre Kunden zufrieden zu stellen. Vor allem, wenn es so eine einfache Bitte war. Und sie hatte auch schon eine Idee, wie sie das anstellen konnte.
Als dann Remus das nächste Mal bei ihr war – es war ein Montag, übergab sie ihm nur die erste Karte, wie Severus es gewünscht hatte. Dazu erklärte sie ihm: „Wenn Sie Monster demnächst noch mal brauchen, dann müssen Sie Ende der Woche noch mal vorbeikommen. Er ist gleich wieder ausgebucht und braucht dann etwas Ruhe. Den genauen Termin, wenn er wieder fliegen kann, kann ich ihnen erst am Samstag nennen."
Remus nickte, dankbar für diese Information und ging.
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Pünktlich zum Samstag stand er wieder bei ihr auf der Matte, um nachzufragen, ob ‚Monster' wieder Einsatzbereit war und sie erklärte ihm, daß es noch zwei Tage dauern würde.
„Aber ich habe hier noch etwas für Sie", hielt sie den Mann, der schon im Gehen war wieder auf.
Verwundert blickte Remus sie an und griff nach dem Umschlag, den sie ihm hinhielt. „Sind Sie sicher, daß der für mich ist?" Natürlich war es offensichtlich, da es das gleiche Papier war, wie immer, wenn Severus ihm schrieb. Und das einfache, improvisierte Siegel entsprach auch dem, was er von ihm inzwischen gewohnt war. Dennoch mußte er fragen.
„Ganz sicher, Mister Lupin", erklärte ihm die Postlerin und lächelte geheimnisvoll.
Remus blickte noch mal verwundert auf den Umschlag, bedankte sich, reservierte die Eule wieder, da er sich sicher war, bald wieder etwas abschicken zu wollen und ging dann davon, um zu erfahren, was ihm Severus da mitteilen wollte.
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Als er endlich die Karte sah und von den ‚Genesungswünschen' las, stockte ihm der Atem. Wußte Severus etwa doch etwas? Gerade war nämlich der Vollmond vorübergegangen und er hatte sich wie üblich in einen Werwolf verwandelt. Und wie üblich fühlte er sich etwas schlapp hinterher und mußte sich von den mit der Verwandlung einhergehenden Strapazen erholen.
Und gerade jetzt schickte ihm der Tränkemeister eine Karte, mit der er ihn aufforderte, sich zu erholen.
Er wußte nicht was er davon halten sollte. Wenn Severus aber wußte, daß er er war, dann verstand er nicht, warum er das so liebevoll klingende Ich denk an dich! auf der Vorderseite der Karte gelassen hatte.
Nun war er es, der vor einem Rätsel stand.
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Remus brauchte einige Tage, bis sich so viel Mut bei ihm angesammelt hatte, daß er wieder eine Karte vorbereitete. Er hatte lange überlegt, ob er es riskieren sollte, falls der andere wußte, daß er es war, der ihm diese ganzen Nachrichten geschickt hatte und für ihn, wie dadurch sicher sehr deutlich geworden war, bodenlose Liebe empfand. Doch dann siegte der Mut über die Verwirrung – wozu war er sonst früher ein Gryffindor gewesen – und er kaufte eine neue Karte. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, war es mal wieder eine besonders romantische. Mit ihr würde er garantiert eine Reaktion heraufbeschwören – sei es eine Gute oder eine Schlechte. Das war ihm egal. Alles war besser als nichts.
Er zauberte eine ganze Weile, bis sich schließlich das Schaf auf der linken Hälfte, wie gewünscht, auf den aufgedruckten Berg kämpfte und von dort aus auf die vorbeihuschenden Lichter am Himmel starrte.
Heute Nacht bin ich extra lange wach geblieben und habe mir bei fast jeder Sternschnuppe etwas gewünscht.
Unter diesen Worten folgte die traurige Erkenntnis:
Aber ich weiß, daß sich kein Wunsch erfüllt hat.
Rechts sah man dann das gleiche Schaf wie links, das aus einem Briefumschlag kletterte und schüchtern hoch sah.
Sonst würdest du nämlich jetzt mich und keine Karte in den Händen halten, verkündete es.
Aber ich hör' nicht auf zu wünschen!
Diese Bekräftigung sprach ihm aus der tiefsten Seele und nun mußte er sich nur noch überlegen, was er auf die Rückseite schreiben konnte. Hier dauerte es nicht so lange, bis ihm etwas einfiel und er gratulierte sich zu dieser Idee. So mußte Severus reagieren. Er mußte einfach!
Wie sieht's mit dir aus?
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Als das geschafft war, konnte er die Karte fertig machen und zur Post bringen. Seine bevorzugte Eule müßte ja jetzt auch wieder bereit sein und wie er gedacht hatte, so war es auch.
„Monster?", fragte die Postlerin nur lächelnd und Remus wiederholte nickend:
„Monster."
„Die gleiche Adresse wie immer, Mister Lupin?", fragte die Postlerin erneut.
Mit ernstem Gesicht gab er die Worte als Bestätigung zurück. „Die gleiche Adresse wie immer!"
Dann machte er, für einen Aufpreis, mit der freundlichen Frau aus, daß sie ihn per Sondereule informieren würde, sobald Monster zurückkam und ob er eine Nachricht für ihn mitgebracht hatte. Schicken lassen wollte er sich diese sicherheitshalber nicht. Er wollte nicht riskieren, daß sie unterwegs verloren ging und in falsche Hände fiel. Er würde sich das nie verzeihen und Severus ihm bestimmt auch nicht.
Danach besuchte er seinen Freund Sirius, um sich die Wartezeit zu verkürzen.
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Es dauerte nicht so lange wie befürchtet, da hatte Remus seine Antwort schon in der Innentasche seiner Weste stecken. Wie immer, wenn er in der Gegend war, besuchte er natürlich auch Sirius an diesem Tag und in einem unbeobachteten Moment zog er den Umschlag hervor, um nachzusehen, was er bekommen hatte.
Sirius war lange genug weg, damit er erkennen konnte, daß das Schaf auf der Karte so ähnlich, wie er es selbst schon verschickt hatte, seine Arme langsam und willkommen heißend, bis zum Rand ausstreckte.
Ich stehe hier so lange, bis du mich knuddeln kommst!
Bei diesem Text schoß ihm sofort die Röte in die Wangen und er beeilte sich, auf die Rückseite zu sehen.
Na, worauf wartest du?
Remus starrte auf diese einfache Frage. War das etwa Severus' Ernst? Er wollte ihn kennenlernen?
Sein Herz blieb einmal mehr beinahe stehen, als er an die Konsequenzen dachte. Severus würde dann sicher wissen, daß er es war und aller Wahrscheinlichkeit nach würde er nach wenigen Minuten ein matschiger Fleck an der Wand sein. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, daß der andere das wirklich ernst meinte, vor allem in Bezug auf ihn.
Da kam Sirius wieder ins Zimmer und sah noch, wie er die Karte mit ziemlich rotem Kopf betrachtete. Schnell steckte er sie wieder ein, aber sein bester Freund hatte schon Lunte gerochen. „Sag bloß, du hast wieder eine Antwort von deinem Angebeteten bekommen?" Er grinste hinterhältig dabei und Remus nickte etwas eingeschüchtert. „Die will ich sehen...", beantragte der Schwarzhaarige und stürzte sich auf Remus, um die Karte zu erobern.
Die beiden balgten etwas herum und der Wolfsmensch wehrte sich verzweifelt. Remus wollte nicht, daß Sirius die Karte sah, genauso wenig wie er wollte, daß er erfuhr, daß er hoffnungslos in Severus Snape, seinen erklärten Todfeind, verschossen war. Er würde es nie verstehen und ihm bestimmt regelrecht die Hölle heiß machen, sollte nur eine Andeutung in diese Richtung fallen. Daher blockte er alle Versuche ab und als Sirius versuchte ihn außer Atem zu kitzeln, um so an die Nachricht in seiner Weste zu kommen, brannte eine Sicherung bei ihm durch.
Im nächsten Moment stand er verteidigungsbereit mit gezogenem Zauberstab vor seinem alten Freund und bedrohte ihn. Seine Stimme ließ keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit seiner Absichten aufkommen: „Du wirst sie nicht lesen!", erklärte er stur.
Sirius sah in einen Moment verblüfft an. „Aber...", versuchte er es erneut.
„Nein, Sirius. Das ist ganz allein meine Sache", bestimmte er. „Und wenn du wirklich mein Freund bist, dann wirst du mich nicht mehr danach fragen. Weder nach dieser Nachricht, noch danach, von wem sie ist!"
Das war ein wenig berechnend, aber die Freundesnummer zog bei dem Schwarzhaarigen eigentlich immer. So auch an diesem Tag. Zwar etwas verstockt, aber immerhin einlenkend nickte Sirius. „Schon gut Remus. Wenn es dir so wichtig ist..." Ein leichtes Schmollen zog über seinen Mund, als er sich aufrappelte und aufs Sofa fallen ließ. „Und nun steck deinen Zauberstab weg. Ich tu dir schon nichts..."
Remus beobachtete ihn noch einen Moment und als er sicher war, daß der andere es ernst meinte, tat er auch, um was dieser ihn gebeten hatte. Er steckte seinen Stab in die Tasche und schließlich setzte er sich auch wieder.
Sirius sah ihn noch mal fragend an, aber sein Blick war eindeutig und bestand in einem klaren ‚Nein' für seinen Freund. Niemand durfte erfahren, was er da seit Monaten trieb und am wenigsten sein bester Freund Sirius Black.
Und wie immer hoffe ich, daß es euch gefallen hat. Die Reviews haben jedenfalls mir gefallen und ich würde mich weiterhin über welche freuen, auch von eventuellen Schwarzlesern. ;-)
Ciao M
