Bin ich allein? 3
Ich weiß nicht genau wo ich bin. Bis gerade eben dachte ich noch ich wäre in London, doch das hier kann unmöglich London sein. Neben mir geht Ron, er scheint zufrieden zu sein, und lächelt vielen Menschen freundlich zu, wer sind überhaupt diese Menschen und warum sehen sie so seltsam aus? Ron merkt man Anspannung er drückt einmal kurz meine Hand und meint ich bräuchte keine Angst zu haben, doch ich fühl mich unsicher. Ich weiß nicht wo ich bin. Aber will, ich es wissen? Ich fühl mich hier so fremd, dabei meinte Ron doch eben noch das hier mein wirkliches Zuhause wäre, aber warum fühl ich mich dann nicht so. Eher also würde ich mit aller Gewalt was erzwingen wollen, was nicht Möglich ist. Plötzlich bleibt Ron stehen und dreht sich zu mir um. Es wird Zeit das du erfährst, warum wir hier sind. Ich nickte nur einmal leicht, weil ich sonst auch nicht wüsste wie ich hätte reagieren müssen. Ich habe dir ja schon erzählt wo wir hier sind. Das ist die Winkelgasse, eine Einkaufs Straße für Hexen und Zauberern. Sie liegt mitten in London. Wir sind hier um für dich neue Schul Sachen einzukaufen. Ich sah Ron völlig entgeistert an. Neue Schul Sachen, wofür brauch ich die den, meine Alten sind doch noch völlig in Ordnung. Ron antwortete, Ja ich weiß. Und...( kurzes schweigen)... Es tut mir Leid, die muss die Schule wechseln. Ich hätte es dir schon früher sagen müssen. Doch es ist so besser für dich. Auf der neuen Schule kannst du dann mit dem Mann reden von dem ich dir erzählt habe, dann werden alle deine Fragen besser beantwortet. Er sah beschämt zum Boden, Ich hoffe bis dahin, bin ich die ein wenig eine Hilfe! Ich lächelte, und dachte mir nur Natürlich bist du mir eine Hilfe. Ich wüsste sowie so nicht mehr was ich ohne dich machen sollte. Und die Tatsache auf eine neue Schule zu kommen, war auch nicht so schlimm. Was sollte ich auch noch auf meiner Alten, da kann mich doch sowieso keiner wirklich leiden. Ich hoffe nur ein Schul Wechsel tut mir Gut. Er bemerkte mein Lächeln, und fragte Ist das jetzt ein Gutes Zeichen oder nicht? . Es ist ein Gutes Zeichen. Schön, okay dann lass uns gehen und einige Sachen für dich besorgen.
Die Winkelgasse, so hieß die Straße war schon sehr interessant, doch irgendwie brachte sie mir nichts, oder habe ich mir zu viel erhofft? Vielleicht wird es ja noch besser? , dachte ich mir. Ron schleifte mich von einem Geschäft zum Anderen und kaufte mir eine Menge seltsames Zeug. Als er mir einen Stock kaufen wollte, fragt ich nur was ich den damit solle. Er sah mich nur verständnislos an und meinte Du bist eine Hexe, da brauchst du natürlich auch einen Zauberstab! Ich verstand immer noch nicht so gut, das alles ging mir auch viel zu schnell. Vor einiger Zeit war ich noch Zuhause bei meinen Eltern und Freunden, klar ich habe keinen von ihnen sehr geliebt, geschweige sie mich. Doch mein Leben hatte noch einen gewissen Draht zu Normalität und nun sollen meine Eltern tot seien, ich eine mächtige Hexe die getötet werden soll und dazu noch auf eine ganz neue und fremde Schule gehen soll. Was soll ich den tun, oder mich verhalten, was erwarten sie von mir. Wollen sie das ich zaubere oder hexe, ach manchmal wünschte ich mir ... nein, nein, nein, Anne denk an was anderes. In dem Moment blieb ich stehen. Ron ging noch einige Schritte weiter bis er bemerkte das ich stehen geblieben bin. Hey Anne, komm weiter oder gefällt dir unser kleiner Einkaufs Bummel nicht? Ich fixierte ihn, plötzlich schwirrte mir ein ganz neuer Gedanke im Kopf herum, Warum, Du? Wie, warum ich. Das verstehe ich nun nicht. Was meinst du? fragte Ron etwas irritiert nach. Warum tust du das alles. Ich meine ich bin dir für deine Hilfe so unendlich dankbar. Endlich habe ich auch mal das Gefühl das sich jemand um mich sorgt. Aber warum machst du das alles, du kennst mich doch gar nicht. Und trotzdem hilfst du mir und bist so nett zu mir. Du hast doch dafür, gar keinen Grund, oder? Er schwieg, ja er schwieg sogar sehr lange. Langsam um so länger er schwieg, bekam ich Panik. Vielleicht will er mir ja gar nicht helfen , vielleicht muss er das. Oder er ist so was wie ein Job für ihn, wofür er später seinen Lohn bekommen würde. Ich wurde wütend. Eine panische und drohende Wut beschlich mich. Und ich wollte das gar nicht. Ich mochte ihn doch. Aber ich konnte nicht dafür, es geschah automatisch. Nie mochte mich ein Mensch wirklich leiden. Nun habe ich einmal im Leben das Gefühl, jemand würde sich mehr für mich interessieren, da wurde ich schon wieder enttäuscht. Ron bemerkte meine innere Unruhe und setze zum Sprechen an, doch ich gab ihn dafür keine Chance, plötzlich schrie ich ihn an Gibst doch zu, ich bin dir doch Scheiß Egal, warum du mir auch immer hilfst, du willst mir doch gar nicht helfen. Dir ist es doch egal was aus mir wird. Und ich dachte... Zu mehr war ich nicht mehr im Stande, ich war so verletzt und aufgerüttelt, ich drehte mich nur noch um, und rannte davon. Ich rannte und rannte ich wusste noch nicht mal wo hin, doch ich rannte. Im Hintergrund, hörte ich noch wie Ron mir nach rief und auch anfing zu rennen um mich einzuholen doch ich war schon fort.
Plötzlich ich weiß gar nicht mehr wie lange ich gelaufen war, blieb ich stehen. Ich sah mich um, und ich war mir sicher. Das ich mit Ron hier zu vor nicht gewesen bin. Hier war alles so dunkel und trostlos. Es war einsam hier, kaum ein Mensch war auf der Straße nur ab und zu sah man mal eine verschleierte Person sie flüchtig an mir vorbei ging . Ich schaute mich um, ich fühlte mich wohl hier. Hier war es nicht so voll und turbulent wie in der Winkelgasse, hier sah es so aus wie ich mich fühlte und wie ich auch war, trostlos. Ganz plötzlich blieb ich stehen und wendete meinen Blick, in einer noch dunkleren Gasse stand ein Junge. Ich konnte ihn vom weiten nicht so Gut erkenne, doch irgendwas zog mich Magisch an ihn an. Ich ging auf ihn zu, und total unerwartet trat er auch an mich näher heran. Nun konnte ich ihn auch besser erkenne, er war blond. Und zwar relativ und er hatte so wundervolle Hell blaue Augen. Wir kamen uns immer näher und keiner von uns machte auch nur Anstalten stehen zu bleiben. Als wie nur noch einen knappen Meter voneinander entfernt waren, blieben wir stehen. Wir schauten uns lange nur an, bis er plötzlich sagt: Ich habe dich noch niemals hier gesehen Seine Stimme klang überraschend sanft, so was hätte ich ihn nicht zugetraut. Ohne eine Antwort ab zu warten sprach er weiter, Das hier, ist keine Gegend für dich, Eigentlich gehörst du hier gar nicht. Eigentlich? fragt ich völlig überrascht Ja, du scheinst hier nicht hin zu gehören, doch habe ich auch irgendwie das Gefühl du gehörst zu mir, und da ich ja hier bin. Er sah mich mit einem seltsamen Blick an, ich konnte nicht erkennen durch seinen Blick ob er das nun Ernst meint oder ob er nur einen Witz gerissen hatte, aber irgendwie hatte ich das Gefühl oder vielmehr ich wusste es, das da irgend was Wahres dran war. Ich wollte Antworten doch dafür blieb mir keine Möglichkeit, den in diesem Moment stand plötzlich Ron an meiner Seite, nahm mich an die Hand und schrie den Jungen an, Malfloy, ist ja klar das du wieder dahinter steckst,... zu mir gewand mit einer leicht besorgter Stimme, ...Ich hab dich schon überall gesucht. Und zu dir Malfloy, seh ich dich noch einmal in ihrer Nähe kannst du was erleben. Der Junge wollte was erwidern doch da drehte sich Ron schon um, immer noch meine Hand in seiner und schleifte mich mit. Ich wollte eigentlich gar nicht, ich wollte ihm sagen das ich für mich selber entscheiden könnte, er solle mich in Ruhe lassen. Doch ich konnte wieder nicht, ich ging wieder ohne etwas zu sagen mit ihm. Ich drehte mich nur noch für ein letztes Mal zu dem Junge. Er grinste nur spöttisch , als er jedoch meine Blick bemerkte lächelte er mir süß zu. Ich war verwirrt. Ich wusste nicht mehr genau was ich denken sollte. Als ich mich wieder zu Ron drehte, schaute er mich besorgt an. Lauf bitte nie wieder fort. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Meine Alte Wut fing langsam an wieder in mir auf zu steigen, doch bevor es schlimmer werden konnte sagte er noch ich mach das doch nur alles, weil ich dich sehr mag und weil ich mich um dich sorge. Mehr sagte er nicht. Und ich wusste auch nicht mehr so genau was ich sagen sollte. Ich war durch einander. Wie sehr mag ich eigentlich Ron, warum war er eben so sauer auf den einen Jungen, und wer war er überhaupt?
