IsisSky: Danke für deine Review! Ja, stimmt, es gibt nur wenige Crossovers von Star Wars. Ein Grund mehr, meins zu lesen, °ggg°
Majin Micha: Auch dir Danke fürs reviewen! Ich hoffe, dieses Kapitel ist nicht ganz so verwirrend, ab jetzt gibts so langsam eine Handlung. Ist schon schwer, diese ganzen Charas unter einen Hut zu kriegen...
SilverSnake: Ich hoffe, das hat weder deinem Teppich, noch deinem Rücken geschadet, denn ich beabsichtige, dich wieder zum Lachen zu bringen. Dein Lieblingschara kriegt wieder einen schönen Auftritt, und doch, ich mag den Luke, glaub mir, sonst würde ich ihn nicht in keine Geschichte einbringen. Ich schreibe nur über Leute, die ich mag, damit das mal klar ist. °ggg°
Viel Spaß mit dem neuen Kapitel:
Zimmereinteilung
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Elrohir und Elladan klatschten sich in die Hände, als Obi- Wan und Anakin verschwunden waren.
„Yeah, es hat doch geklappt!"
„Wie viele es wohl sind? Er hat ja zahlreich gesagt. Wo sollen wir sie unterbringen?", überlegte Elladan.
„Wir haben doch tausend freistehende Zimmer hier!"
„Ja, hast Recht! Ich sag eben Papi Bescheid, dass wir Besuch kriegen."
„Okay", sagte Elrohir, „Ich bleib dann hier und begrüße sie."
Elladan ging ins Haus und Elrohir stand auf und wanderte unruhig umher. Nach einigen Minuten erschienen die beiden Jedi, wobei Elrohir ja nicht wusste, dass sie Jedi waren, wieder. Hinter ihnen waren mehr Gäste, als Elrohir sich jemals hatte erträumen können. Er fasste sich an den Kopf.
„Oh Mann, Papi wird ausflippen." Doch dann grinste er. „Je mehr, desto lustiger", dachte er sich dabei. Dann waren alle angekommen und Elrohir zählte durch, genau siebzehn Personen.
„Okay, alle mal herhören!", verschaffte er sich Aufmerksamkeit, und tatsächlich verstummt die Menge.
„Wir haben Zimmer in aller Größe, leider weiß ich nicht, wie viele von welchen gerade frei sind. Ihr müsst euch noch einen Augenblick gedulden, dann kommt der Herr der Hauses!"
„Haus? Welcher Architekt war denn das? Es sieht irgendwie... altmodisch aus?" Ein schwarzer Mann trat hervor und verwickelte Elrohir in ein Gespräch. Doch dann kam ein kleines grünes Männchen dazu.
„Gemütlich es aussieht, oh ja!", meinte es. Elrohir nickte nur und fragte sich, wovon dem Hobbit so schlecht war, und grinste innerlich über dessen große Ohren. Innerlich, um nicht schon am Anfang einen unhöflichen Eindruck zu hinterlassen. Der erste Eindruck zählte, dass hatte sein Vater ihm oft genug eingehämmert.
Dann fiel sein Blick auf Fred und George, deren erster Eindruck Elrohir sehr sympathisch war. Er ging zu ihnen.
„Hallo! Ihr seid unverkennbar eineiige Zwillinge! Das ist cool, ne?"
Fred nickte. „Oh, und wie!", grinste er. Elrohir erwiderte das Grinsen, als er Elladan mit Elrond aus dem Haus kommen sah. Ohne auf seinen Vater zu achten rief er Elladan zu sich. Fred und George standen die Münder offen.
„Hey, ihr seht ja... wie geil! Ihr seid auch Zwillinge? Ich bin George und das ist Fred."
„Angenehm! Ich bin Elrohir, und hier ist mein Bruder Elladan! Ich glaube, wir werden viel Spaß miteinander haben!"
In diesem Moment erholte Elrond sich von seinem Schock, diese Horde seinen Garten zu zertrampeln sehen und brachte sein kräftiges Organ zu Einsatz. „Stellt euch in Gruppen zusammen, so, wie ihr in die Zimmer wollt, dann werde ich das erledigen!", rief er lautstark.
Sofort stellten Harry, Ron und Hermine sich zusammen. Elladan und Elrohir kehrten zurück an ihres Vaters Seite, Fred und George beschlossen, ausnahmsweise zusammen in ein Zimmer zu ziehen und nahmen Oliver in ihre Gruppe auf. Nicht, dass der noch zu Malfoy und Zabini musste, die sich auch zusammengestellt hatten.
Han und Leia standen auch zusammen, und Luke wollte zu ihnen kommen.
„He, du spinnst ja! Leia und ich brauchen unsere Privatsphäre!", meinte Han, und hoffte, er müsste damit nicht Luke rund um die Uhr ertragen.
„Aber, ihr seid doch meine..."
„Nur, weil ich deine Schwester bin, heißt das nicht automatisch, dass wir zusammen ein Zimmer nehmen. So, entschuldige uns", meinte Leia bestimmt und ging mit Han weiter nach vorne, um nicht die letzten sein zu müssen. Und um Luke im nicht- vorhandenen Regen stehen zu lassen. Er wimmerte nur vor sich hin.
„Sollen wir nicht zusammen ein Zimmer nehmen? Sonst kommt nachher noch Obi- Wan an...", fragte Anakin, der seine Chance sah, noch selbstständiger zu werden. Luke nickt erfreut.
„Ach, das ist aber nett von dir, Anakin, dass du Luke anbietest, mit in unser Zimmer zu ziehen!", meinte Obi- Wan, der gerade dazukam und nur seinen Namen gehört hatte.
Anakins Kopf drehte sich blitzartig seinen Meister, der nicht mehr sein Meister war, zu. „Ugh. Ja, find ich auch! Bin halt ein netter Kerl!", meinte er verlegen. Obi- Wan hob seinen wohlgeformten Finger. „Na, na, na, was habe ich dir über Eigenlob gesagt?"
„Weiß nicht mehr. Irgendwas mit Deo."
„Eigenlob stinkt."
„Sag ich doch, da braucht man halt viel Deo."
Obi- Wan verdrehte nur die Augen und guckte dann, ob Yoda und Mace sich zusammengeschlossen hatten, da sie die einzigen waren, die noch übrig waren. Mit den dunklen Lords, aber die nahm niemand ernst.
„Ein eigenes Zimmer ich brauche!", forderte Yoda.
„Ja, ich auch!", meinte Mace. Zum ersten Mal waren sie sich einig.
„Ich will auch ein Einzelzimmer!", warf Voldemort ein. „Wenn ich mit Vader zusammenziehe, kann ich nachts nicht schlafen!"
„Und ich werde mit meinem Sohn ein Zimmer nehmen! Luke, wo bist du?"
Luke versteckte sich schnell hinter Obi- Wans vollkommenem Rücken. Aber Darth Vader wäre nicht Darth Vader, wenn er so dumm wäre, dumm zu sein. Dann wäre es nur ein dummer Junge, na ja, mittlerweile doch schon Mann. Er schritt bedrohlich auf Obi- Wan zu.
„Gib den Weg frei!"
„Du kannst nicht vorbei!", sagte Obi- Wan in Gandalf- Laune.
„Wie sind schon mit Luke auf einem Zimmer!", mischte sich der überaus schlaue Anakin ein.
„So meinte ich das nicht! Ich will jetzt mit Luke in einem Zimmer sein, und nicht in der Vergangenheit!"
Obi- Wan starrte ihn an. „Hä?"
Vader ließ ein Grunzen hören und atmete noch lauter als sonst. Aber Obi- Wan ließ sich nicht einschüchtern. „Atme von mir aus, soviel du willst, aber lass Luke in Ruhe! Moment einmal, warum verteidige ich ihn überhaupt? Ich kenne ihn doch gar nicht!"
„Weil Ihr nicht nur gut- aussehend, sondern auch noch gutmütig seid!", erinnerte Anakin ihn.
„Ach ja. Also, Vader, geh zurück zu deinesgleichen!"
„Danke! Du lässt mich also mit meinen Sohn auf ein Zimmer gehen, sehr nett!"
„Scheiße, so meinte ich das nicht! Geh zurück zu den Höllenfeuern!"
Vader kullerte eine Träne herunter, was zum Glück niemand sah. „Nur weil du mich verbrennen lassen wolltest, bedeutet das nicht, dass ich es da mochte! Gemeiner Feigling!"
„Ich kann mich zwar nicht erinnern, dass ich dich jemals verbrennen lassen wollte, aber ich würde es immer wieder tun!"
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Währenddessen nahm Elrond die erste Gruppe, Fred, George und Oliver, mit ins Haus und führte sie nach oben, in den ersten Stock.
„Ihr habt Glück, ihr bekommt unser letztes Dreierzimmer!", sagte er, noch nicht mit den Nerven am Ende. Wie gesagt, noch nicht. Am Ende der Woche würde er es sicher sein, hatten sich doch vier Hobbits, die er nur zu gut kannte, angekündigt.
„Dann müssen Hermi und Ronnie auf ein Zimmer!", freute Fred sich.
„Dann kriegen sie hoffentlich endlich etwas gebacken!", fiel George ein.
„Aber was, wenn Harry und Ron zusammen eins nehmen?", mischte Oliver sich ein.
„Och, Spielverderber! Als würden sie Hermine mit irgendeinem komischen Fremden auf ein Zimmer lassen!"
Schnell zeigte Elrond ihnen ihr Zimmer und machte sich wieder auf den Weg nach unten. Die beiden erinnerten ihn zu sehr an seine stressigen Söhne, alleine schon der Umstand, dass sie Zwillinge waren.
Unten drängten sich sofort Yoda und Mace ihm auf. Zwei Einzelzimmer, müsste zu bewältigen sein. Danach verkündete er, dass nur noch acht Zweier- Zimmer zur Verfügung standen, die sich im dritten Stock befanden. Alle sollten ihm folgen. Obi- Wan hatte bei dieser Ankündigung Anakin am Arm gepackt und die ganze Zeit nicht losgelassen. Leider hatte er deswegen Luke unbewacht lassen müssen, der von Vader nun glücklich angegrinst wurde. Doch das sah Luke natürlich nicht. Oben knallte hinter Han und Leia eine Tür zu, genauso wie hinter Anakin und Obi- Wan, also war er nun ganz alleine. Elrond hob die Hand, bevor sich noch mehr Leute eigenständig machen konnten. Das war aber gar nicht nötig, da es bei den anderen Probleme mit der Aufteilung gab.
„Ich will ein Einzelzimmer, ich bestehe darauf!", krächzte Draco und verschränkte die Arme. Dann kam ihm eine Idee, und er öffnete eine Tür, wollte dort hinein verschwinden.
„Stopp, du blonder Drache! Ihr müsst zu zweit sein, die anderen Zimmer sind reserviert!"
Diese Ablenkung nutzte Vader, schnappte sich Luke und verschwand mit ihm in ein Zimmer. Draco hing sich an Elronds Schürze und befahl ihm auf der Stelle, zu tun, was er verlangte, aber der hörte Draco nicht zu. Er war beschäftigt.
„Nein, ihr könnt nicht zu dritt in einem Zweierzimmer schlafen!", meinte er zu Harry, Ron und Hermine.
„Doch, können sie!", schrie Draco.
„Klappe, Malfoy!", blaffte Harry ihn an. Aber dann fiel ihm auf, dass Malfoy ihm ja zugestimmt hatte. Was für ein seltener Moment, Harry wollte ihn sogleich rot in seinem Kalender vermerken. Elrond nutzte diese Gelegenheit und schubste Ron und Hermine in ein Zimmer, Draco wollte Harry den Kalender aus der Hand reißen, Zabini hatte sich in ein Zimmer eingeschlossen und Voldemort blickte unbeholfen um sich. Warum wollte bloß niemand mit ihm auf ein Zimmer? Hoffentlich wurde er Harry zugeteilt, dann hätte er viele Gelegenheiten, ihn umzubringen.
„Lass los! Das ist meiner!", schrie Harry.
„Nicht bevor ich gesehen habe, das du so wichtiges aufschreiben willst!"
„Das geht dich fast überhaupt nichts an!"
Elrond zog Voldemort zu der Tür, hinter der Zabini hockte und klopfte an. „Junge, mach auf, oder ich werde andere Saiten aufziehen!"
Zabini wusste nicht, ob er vor dieser Warnung schlottern sollte oder nicht. Er kannte Elrond nicht, aber er sah schon zum Fürchten aus. Er beschloss, es darauf ankommen zu lassen.
„Ist Draco mein Zimmerpartner?", fragte er durch die Tür.
„Ja", krächzte Voldemort. Blaise runzelte die Stirn. Es hatte sich komisch angehört, aber Draco krächzte des öfteren. Also schloss er auf und ehe er sich versah, wurde Voldemort in sein Zimmer gestoßen.
„Vertragt euch!", bellte Elrond und trat zu den sich auf dem Boden wälzenden Jungs. Wie perfekt er das mal wieder gemeistert hatte! In einer Rekordzeit. Ja, diese beiden waren schon fast in ihrem Zimmer, dort konnten sie sich dann weiter prügeln.
Elrond fasste sie an den Kragen und beförderte die zappelnden Jungs in ein Zimmer, schloss die Tür und lehnte sich vorraussehend dagegen. Nach einigen Minuten wurde das Rütteln und Schreien weniger, bis es zuletzt ganz aufhörte. Bis jetzt hatte sich noch jeder Elrond gebeugt, wäre ja gelacht!
Er ging wieder nach unten, nicht ohne vorher durch jede Zimmertür geschrieen zu haben, wann es Essen gab. Den Weg zum Speisesaal würden sie schon finden, da die Zwillinge schon vor langer Zeit Schilder als Wegweiser im ganzen Haus angebracht hatten. Damit sie in jedem Zustand den Speisesaal finden konnten.
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Fred schmiss sich auf das obere Bett des Etagenbetts. „Ahh! Ich habe zwar keine Ahnung, wie lange wir hier bleiben müssen, wo wir überhaupt sind und was zum Teufel Voldemort hier macht, aber ich habe so das Gefühl, dass es nicht ganz unspaßig wird!"
George setzte sich auf das untere Bett, Oliver nahm folglich das Einzelbett. „Vor allem, da wir ein bißchen nachhelfen werden. Und die Zwillinge scheinen recht nett zu sein, was meinst du?"
„Da haben sich ja welche gefunden! Ich wette, es ist kein Zufall, dass wir hier sind, ich sage es euch", meinte Oliver.
„Wie meinst du denn das? Denkst du, sie haben uns hierher gezaubert?", wollte George wissen. Oliver zuckte mit den Schultern. „Wer weiß."
„Also, ich bin dafür, dass wir uns vor dem Essen hier mal ein bißchen umsehen", schlug Fred vor, und die anderen stimmten ihm zu.
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Zwei Etagen höher saßen Yoda und Mace in ihren Zimmer, die sich nebeneinander befanden, und langweilten sich. Mace überlegte, mit welcher Ausrede er zu Yoda gehen könnte. Bestimmt würde er nicht zu ihm laufen und sagen: „Yoda, ich habe Langeweile!" Also brauchte er einen Plan. Durch ein Klopfen an seine Zimmertür wurde er aufgeschreckt. Er öffnete und dort stand Yoda, sah zu ihm hoch und meinte: „Meister Windu, Langeweile ich habe!"
Mace klappte der Kiefer nach unten. Dann trat er heraus und schloss die Tür hinter sich. „Dann sollten wir mal gucken gehen, wo die anderen sind. Obi- Wan hat doch immer die guten Ideen!"
„Zustimmung!"
Sie gingen eine Weile in der dritten Stock umher. „Also, dass der Speisesaal unten ist, weiß ich jetzt, aber woher sollen wir wissen, hinter welcher Tür sich was verbirgt?"
„In den Garten gehen wir sollten!", schlug Yoda vor.
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Eine Etage tiefer waren Han und Leia sehr beschäftig, die Gelegenheit ausnutzend, dass Luke mal nicht da. Doch schon klopfte es an die Tür und Han schrie: „Geh weg, Luke!"
„Woher weißt du, dass ich es bin?", schrie dieser zurück. Dann merkte er, dass es sehr viel schlauer gewesen wäre, zu leugnen, dass er es war. Er zuckte resigniert mit den Schultern und klopfte an das Nebenzimmer.
Anakin riss die Tür auf. „Ah, der Macht sei dank, Luke!" Er zog ihn sofort in das Zimmer, wo ein wütender, doch immer noch attraktiver Obi- Wan ihn anfunkelte, aus seinen tiefblauen Augen...
„Ähem", räusperte sich Anakin. „Luke, du solltest mich eigentlich verteidigen, und nicht Obi- Wan anstarren."
„Wie? Verteidige sich selber, wer bin ich denn?", empörte Luke sich.
„Ja, genau, Anakin, es ist äußerst unfair von dir, dich da drücken zu wollen!", stimmte besagter Obi- Wan dem kleinen Luke zu, seine neuesten Alliterationen gebrauchend.
Anakin schnappte nach Luft. „Dann verbündet euch doch und lasst mich mal im Regen stehen", beschwerte er sich. „Es regnet aber nicht", ließ Luke vernehmen, schlau wie sein Vater, beide Ichs seines Vaters.
Anakin schickte noch einen nicht an Menschen erprobten Todesblick zu Luke und verschwand dann aus dem Zimmer, ließ den armen Luke mit dem perfekten Obi- Wan zurück. Obwohl das natürlich eine Tatsache war, die den armen Luke glücklich machen müsste. Tat es aber nicht.
„Nun, äh, euer Vater war sehr weise...", fing er an. Obi- Wan erhob eine seiner zur Haarfarbe passenden Augenbrauen.
„Woher kanntest du denn meinen Vater? Selbst ich habe ihn nur kurz am Anfang meines erfüllten Lebens gesehen."
„Er war mein Nachbar und Lehrer."
„Dein Lehrer? Das glaube ich kaum. Mein Vater war doch begabt in seinem Beruf."
„Ja, das sage ich doch", antwortete Luke, der nicht checkte, dass er auf eine würdevolle Weise verarscht wurde.
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Hermine saß auf ihrem Bett und starrte den Boden an, ihre Bücher fehlten ihr jetzt schon. Ron saß ebenfalls auf seinem Bett und starrte die Wand an, warum kam Harry sie nicht besuchen? Apropos Harry, mit wem hatte er wohl auf ein Zimmer gemusst? Er wagte es nicht, ein Wort zu Hermine zu sagen, da er sich nicht gleich am ersten Tag streiten wollte. Wer weiß, wie lange sie es hier aushalten mussten.
Irgendwann wurde ihm das Schweigen dann doch zu dusselig und für die Geschichte zu langweilig. „Sollen wir Harry besuchen gehen?", fragte er. Erleichtert sprang Hermine auf. „Okay!"
Auf dem Flur blickten sie sich suchend um. „Sollen wir jetzt an alle Türen klopfen, oder was?"
„Nein, dummer Junge, ich schicke einfach einen Zauber aus!"
„Du hast auch für alles einen Zauber?"
„Erraten!" Hermine zückte ihren Zauberstab, murmelte ein paar Worte, eine grüne Kugel löste sich und platschte gegen eine Tür wie ein Tropfen Wasser. Zielstrebig ging Hermine darauf zu und klopfte. Die Tür wurde von einem sehr gereizten Draco Malfoy aufgerissen. „Wassss?", zischte er, dann erkannte er, wer da stand. „Verschwinde, Schlammblut!" Und schwubbs, war die Tür wieder zu.
„Ich verstehe das nicht, ich habe eindeutig Harrys Namen genannt...", sagte sie nervös. Rons Grinsen erstrahlte über sein ganzes Gesicht. Endlich konnte er mal diesen seltenen Moment miterleben, in dem Hermine sich irrte, er wollte ihn auskosten, ganz und gar in sein Gehirn einbrennen, so wie das damals mit Moody und Malfoy. Dann wurde die Tür wieder aufgerissen, bevor Ron ein schadenfrohes Kommentar zur Krönung des Augenblickes loslassen konnte.
„Kommt herein", sagte Harry, erfreut, mal wieder normale, vernünftige Menschen zu sehen. Na ja, wenigstens waren sie Menschen, was man von Malfoy nicht gerade behaupten konnte...
Er schloss die Tür hinter ihnen und sie gingen unter Dracos scharfen Blick zu Harrys Bett, setzten sich still drauf. Natürlich mit einem Meter Entfernung.
„Rückt mal ein wenig zusammen, jetzt komme ich!", schrie Harry und warf sich quer über das Bett. Hermine quiekte, Ron schnaufte, Draco grinste und streckte sich genüsslich auf seinem Bett aus, um dem Trio zu beweisen, wie viel Platz er hatte.
„Brauchst gar nicht so zu grinsen, Malfoy, sonst komm ich dir da mal rüber", schnauzte Harry ihn an und zu seinen Freunden meinte er: „Ignoriert ihn einfach. Ist nicht schwer."
„Nur zu, Potter, dann kann ich dir endlich meine Linke vorführen, habe extra für dich trainiert. Sie wird deiner Fresse gut stehen!"
„Klappe!", blaffte Harry.
„Ah, ihn zu ignorieren ist ja so einfach, ne, Harry?", schmunzelte Ron.
„Stimmt, nichts leichter als das!", stimmte Harry ihm zu und schnappte sich ein Kissen, das er Draco an den Kopf warf, weil dieser gefeixt hatte, und das konnte Harry einfach nicht leiden.
„Ich glaube, ich geh mal Zabini suchen! Potter, wehe du lässt das Schlammblut oder das Wiesel auf mein Bett!"
„Wie du willst, eure Hoheit!" Draco knallte die Tür hinter sich zu und Harry sprang augenblicklich auf Dracos Bett.
„Er hat ja nicht gesagt, dass ich nicht darf", grinste er. Ron blickte etwas angewidert. „Du legst dich freiwillig auf Malfoys Bett?"
„Nur, um ihn zu ärgern", versicherte Harry. Hermine verdrehte die Augen, langsam fand sie die Aktionen der Jungs ziemlich lächerlich. Warte mal, langsam? Ehrlich gesagt schon seit ihrem ersten Schuljahr.
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Darth Vader fand es gar nicht witzig, dass sein Sohn trotz des von Vader verhängten Zimmerarrests für den Rest seines erbärmlichen Lebens abgehauen war. Was sollte er denn jetzt tun? Er griff unwillkürlich aus dem Zimmer, um einen zufällig vorübergehenden Menschen in sein Zimmer zu zerren. Es war Anakin.
„Uh! Was soll das! Ich will nicht noch einmal ausgeschimpft werden, für nichts und wieder nichts! Ich habe nichts getan, kapiert?"
„Ha! Du weißt, dass ich weiß, dass ich das nicht stimmt und ich alles weiß!"
Anakin klappte der Mund auf. „Das sage ich normalerweise immer, um die Leute zu verwirren! Was soll denn das?"
„Weißt du was, du langweilst mich, weil du so leicht zu durchschauen bist! Geh weg!" Er stieß ihn aus dem Zimmer, fuchtelte wieder mit der Hand auf dem Gang herum und zog eine andere Person herein. Es war Draco, dem die Knie schlotterten.
„Greifen Sie mich gefälligst nicht an! Ich bin sehr machtvoll, meistens!"
„Ich? Angreifen? Har, har, har, guter Witz!"
„Was wollen Sie dann?"
„Gute Frage... ähm..." Vader fasste sich nachdenklich an sein Kinn und Draco nutzte die Gelegenheit und setzte seine speziellen Kampftechniken ein. Er floh. Vader war äußerst wütend darüber und starrte auf den Gang.
Aber da war niemand mehr. Zu Schade. Vader setzte sich wieder in sein Zimmer und feilte an seiner Atemtechnik, wie sie am unheimlichsten klang. Dann beschloss er, einen Spaziergang durch das Haus, oder was immer das hier war, zu machen.
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Zabini lag unter seiner Decke und zitterte. Er war mit Voldemort auf einem Zimmer. Mit dem Schrecken der Zauberwelt. Beinahe wünschte er sich, Harry Potter wäre da, um ihn zu vernichten. Voldemort ging im Zimmer auf und ab und murmelte neue Flüche, die er zu erfinden wünschte. Die Tür wurde aufgerissen und Draco stürmte herein, ohne darauf zu achten, wer überhaupt drin war. Als er sich aufatmend gegen die Tür lehnte, sah er sich mit Voldemort konfrontiert.
„Ups", meinte er. Vom Regen in die Traufe. Wenn das Blaise Zabini, dem preisgekrönten Pechvogel passieren würde, wäre das ja verständlich, aber ihm, Draco Malfoy, der jeden seiner Züge geschickt plante?
Blaise hörte das Türknallen und Dracos Ausruf, also beschloss er, etwas zu riskieren und streckte den Kopf unter der Decke hervor. Draco schien es nicht zu überraschen, dass er hier war, warum auch immer. Jedenfalls rief er „Zabini! Komm hier raus!"
„Niemand geht hier raus!", flüsterte Voldemort. Vielleicht konnte er nicht atmen, um unheimlich zu klingen, aber er besaß immer noch eine dünne Fistelstimme. Unheimlich unheimlich. Und es wirkte. Dracos Knie schlotterten wieder und schnell war er ebenfalls unter Zabinis Bettdecke verschwunden. Ja, in so einer Situation ließ Draco es zu, der Demütigung, mit einem anderen Mann im Bett zu liegen, ausgeliefert zu werden. Besser, als Voldemort ausgeliefert zu werden. Sobald Draco aus dessen Blickfeld verschwunden war, schien er ihn zu vergessen und übte sich wieder im Kurzstreckenlauf durchs Zimmer.
„Malfoy?"
„Was?"
„Wie lange werden wir hier liegen müssen? Ich will dich ja nicht beleidigen oder so…"
„Keine Angst, Zabini, du bist auch nicht mein bevorzugter Bettpartner. Wie bist du bloß an Voldemort geraten?"
„Puh, lange Geschichte. Ich war erst alleine in einem Zimmer, ja, ich war so schlau, mich einzuschließen, aber dann kam dieser Widerling und hat perfekt deine Stimme imitiert, ich schwöre, da hab ich halt aufgemacht…"
„Du hast Voldemort für mich gehalten? Ja bist du denn jetzt vollkommen bescheuert?"
„Ich glaube nicht. Obwohl, ich muss dir noch etwas erzählen…"
Draco wusste nicht, ob er es hören wollte. Aber nach dem gerade konnte ja nichts schlimmeres mehr kommen. Er blickte Zabini zweifelnd an, und brachte so viel Abstand wie möglich zwischen dessen und sein eigenes Gesicht.
„Je schneller du anfängst, desto schneller wirst du fertig sein", meinte er wohlweislich, das war schließlich eine Tatsache.
„Ich stehe auf Hermine Granger."
Dracos Mund klappte auf, dann klappte er ihn zu, verzog sein Gesicht, öffnete ihn wieder, um etwas zu sagen, brachte jedoch keinen Ton heraus, sondern schüttelte sich. „Mein Gott, Blaise! Willst du mich verarschen? Das wäre ja, als würde ich auf Potter stehen! Das Schlammblut? Aber sicher nur als Betthäschen, oder…? Stimmt doch?"
„Na ja", druckste Blaise herum, „ich weiß nicht, sie ist schon nett."
„NETT?" Draco schoss in die Höhe und starrte Zabini ungläubig an. „Die saure Granate da?" Doch er hatte Voldemort vergessen, der jetzt bemerkte, dass unter der Bettdecke ja zwei Jungen lagen.
„Grrr", zischte er und sprach ein wenig Parsel, das wirkte immer. Nun hatte er die ungeteilte Aufmerksamkeit der beiden Jungen, die ihn erschrocken anstarrten, wie verrückt schrieen und aus dem Zimmer stürmten. Voldemort stand verwirrt da. Warum rannten sie denn weg? Er hatte ihnen doch nur erzählt, wie sehr er schwarzen Kaffee liebte, und ohne diesen morgens gar nicht wach wurde. Schlurfenden Schrittes machte er sich auf, ihnen zu folgen, aber der Gang draußen war wie leergefegt. Ziellos schlich er umher, vielleicht traf er ja seinen einzigen Freund, Dark Breather oder so, wieder.
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