Ich danke euch allen für eure Reviews! Hier kommt der nächste Teil von dem, was ich so in meinem Kopf gefunden habe...Viel Spaß beim Lesen!

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Vorbereitungen

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Schwarze Nacht legte sich langsam über Imladris, manche Gäste schliefen tief und friedlich, wieder andere hielten sich noch im Feuersaal auf. Alle Gäste? Nein, wer genau hinsah, konnte zwei Schatten in den dunklen Gängen herumschleichen sehen.

„Au! Das war mein Fuß!"

„Pscht! Warum wolltest du auch unbedingt das Licht auslassen?"

„Weil das geheimnisvoller ist! Jetzt sei leise und schmier die Butter unter die Klinke!"

„Ja, ja!" Fred holte ein kleines Päckchen Butter heraus und schmierte es unter die Klinke von Harrys Tür, sowie die des gegenüberliegenden Zimmers, Ron und Hermine. Und Zabinis durfte auch nicht fehlen. Es war harte Arbeit für die beiden Brüder gewesen, herauszufinden, wo sich welches Zimmer befand. Aber wenn die Arbeit einem guten Zweck diente, schreckten Fred und George vor nichts zurück.

„Pah! Butter unter der Türklinke, wie billig!", beschwerte George sich auf dem Rückweg. Fred schaute ihn befremdlich an. „Was ist denn mit dir los? Du weißt, dass das nicht unsere anderen Sachen schlagen kann. Es ist eher der Beginndes Abends, wenn allenoch ahnungslosin ihr Zimmer wollen."

„Ja, ich weiß... Vor allem das mit den Stachelbeeren wird geil, im wahrsten Sinne des Wortes. Wir müssen sie nur getrennt von dem Juckpulver anwenden."

„Aber warum denn? Dann geht es umso wilder zu. Und Ronnie und Hermie brauchen alle Hilfe, die sie kriegen können."

„Stimmt. Hermine wirft meiner Meinung nach viel zu viele Blicke auf diesen verwirrten Zabini."

„Jaah, der wird ne ordentliche Ladung abbekommen! Aber nicht von den Stachelbeeren! Sagen wir, Juckpulver, und dann ein paar Bananenschalen."

„Auch wieder so etwas Primitives."

„Das sind immer noch die besten Tricks."

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Unterdessen schälten Anakin und Luke sich jeweils eine Banane und aßen sie. Die Schalen legten sie vor Mace und Yodas Zimmertür.

„Ich wäre zu gerne dabei", grinste Anakin.

„Ja, aber was, wenn sich jemand ernsthaft verletzt?"

„Dann streitest du halt alles ab!" Luke verzog das Gesicht, sagte aber nichts, da er nichts schon wieder als humorlos betitelt werden wollte. Eine Etage tiefer, als Anakin gerade auf Luke wartete (der die Treppe Stufe für Stufe nahm), kamen ihm Fred und George entgegen.

„Alles klar soweit?", wollte George wissen. Anakin nickte. „Aber ich vermute, da wird noch mehr kommen?"

Fred klopfte ihm auf die Schulter. „Sicher, Ani, was denkst du von uns!"

„Nenn mich nicht Ani! Ich bin ein eigenständiger Jedi Ritter!"

„Ja, ja. Ach Luke, du auch hier? Das trifft sich prima! Wir können bald beginnen!", grinste Fred verschmitzt.

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Elladan und Elrohir hämmerten in dem Privaten Teil des Hauses an die Zimmertür ihres Vaters.

„WAS?", erklang es wütend daraus.

„Ach, nichts. Wenn du eine Überschwemmung der Küche als „Nichts" bezeichnen würdest."

Die Tür wurde aufgerissen. Vor ihnen stand ein mit einem Morgenmantel bekleideter Elrond, eine undefinierbare Matsche im Gesicht. Auf die Zwillinge hatte das keine Wirkung, sie waren Schlimmeres gewohnt. Legolas zum Beispiel.

Außerdem war das nicht das erste Mal, das sie die Nachtruhe ihres Vaters unterbrachen.

„Die Küche steht unter Wasser?", wollte Elrond erschreckt wissen. Elladan schubst seinen Vater zurück in sein Zimmer, er und sein Bruder schlüpften ebenfalls hinein.

„Das haben wir nie behauptet", meinte Elrohir, als er die Tür schloss. Elrond stöhnte auf. „Was wollt ihr diesmal?"

Elladan ließ sich auf das übergroße Himmelbett fallen. „Genau das hier."

„Wie bitte?"

„Du hast schon richtig gehört, Adar. Wir brauchen dein herrlich flaumiges, blaues Bett", meinte Elrohir und blieb vor der Tür stehen. Elrond lachte trocken auf. „Okay, was wollt ihr WIRKLICH?"

Elladan und Elrohir warfen sich einen Blick zu. „Na hör mal", meinte Elladan daraufhin beleidigt, „Du weißt, das wir immer nur dein Bestes wollen und so..."

„...und das ist in diesem Fall nun einmal dein Bett!"

„Wenn das alles ist, was ihr hervorzubringen habt, dann RAUS!" Elrond ließ nicht mit sich scherzen, obwohl er so Einiges gewohnt war. Als das Echo seines Schreies verhallt war, sagte Elladan: „Jetzt aber mal im Ernst. Du kannst in meinem Zimmer schlafen, oder in Elrohirs, ganz wie du willst. Ich vermute, wir werden eh nicht zum Schlafen kommen." Ein Grinsen spiegelte sich auf seinem Gesicht wider.

Elrond verschränkte die Arme und sah von einem Sohn zum anderen. „Ich weiß, dass ihr das todernst meint. Was habe ich bloß falsch gemacht", seufzte er, auf die letzten 2000 Jahre Erziehung zurückblickend. „Aber meine Antwort lautet: Nein."

Elrohir zuckte mit den Schultern. „Das haben wir erwartet. Ich meine, wir kriegen es so oder so, wir wollten dich nur sicherheitshalber vorher gefragt haben, die Möglichkeit, dass ein Wunder eintritt, besteht immerhin..."

Elladan stand auf und die beiden wollten gerade gehen, als ein weiteres Aufseufzen von Elrond ihnen anzeigte, dass sie gewonnen hatten. „Meinetwegen, dann habe ich wenigstens eine ruhige Nacht. Das kann ich jawohl erwarten." Er schaute die beiden strafend an. „Und außerdem verlange ich..." Elrond überlegte. Jetzt hatte er seine Söhne in der Hand, sie wollten etwas von ihm, da mussten sie schon etwas für tun.

„Eine Woche Ruhe vor euch, nein, zwei!"

„Ruhe? Wir sind doch die Ruhe in zwei Personen!"

„Du weißt, was ich meine. Keine Streiche, vertauschte Marmeladengläser, ausschlafen, ohne durch einen Schrei, der eine Herzattacke auslösen kann, geweckt zu werden, kein unerwarteter Besuch..."

Elladan und Elrohir versprachen ihm alles, was er wollte und schickten ihn in Elladans Zimmer, welches nicht weit entfernt war. Dann räumten sie alle Fläschchen, Cremetuben und Parfümflakons in die Kommode und stellten stattdessen Kerzen und Massageöle darauf.

„Was tun wir nicht alles für unsere neuen Freunde! Ganz uneigennützig, findest du nicht?", grinste Elladan.

„Ja, auch wenn ich nicht verstehe, was daran lustig sein soll!"

„Wir werden sie nachher fragen. Bis dahin – auf in den Garten!"

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Fred, George, Anakin und Luke betraten die Halle, in der sich alle aufhielten.

„Ach, warum können sie nicht alle jetzt schlafen gehen? Es kann doch erst beginnen, wenn sie tief und fest schlafen und mit nichts Bösen rechnen!", meinte George.

„Jaah, aber vergiss nicht, was Elladan und Elrohir gerade vorbereiten... Ron und Hermine sollen doch eine heiße Nacht haben. Hast du die Stachelbeeren parat?"

„Ja, frag mich doch nicht alle zwei Minuten! Was meinst du, erst dorthin locken, dann füttern?"

„Bin dafür! So, ihr beiden braucht auch was zu tun... Sucht euch ein, zwei Opfer aus, die ihr sozusagen als Kostprobe, eine Portion Juckpulver verpassen wollt."

„Obi- Wan!", meinte Anakin.

„Han!", sagte Luke. George nickte und gab jedem von ihnen eine handvoll Pulver.

„Geht verantwortungsbewusst damit um, und macht es nicht so auffällig!"

Die beiden nickten, endlich ging es los. Anakin stromerte zu Obi- Wan, der mit Yoda sprach und Luke zu Han, der mit Mace, Voldemort und Leia pokerte.

„Meister!", rief Anakin und umarmte den verblüfften Obi- Wan. Das Juckpulver ließ er unter Obi- Wans Robe gleiten, bevor er ihn losließ und angrinste.

„Was ist, Anakin? Hattest du ein Erfolgserlebnis? Du hast doch nicht schon wieder Fliegen gefangen, oder?", fragte Obi- Wan misstrauisch. Anakin schüttelte den Kopf. „Es kam halt so über mich." Dann ging er um sich auf einen entfernteren Sessel niederzulassen. Schon bald gesellte Luke sich zu ihm.

In diesem Moment konnte Obi- Wan das Jucken, das sich immer mehr gesteigert hatte, nicht mehr aushalten und kratzte, so gut es ging, seinen Rücken. Nicht ganz so dezent benahm sich Han, der durch die Halle turnte. „Argh! Uoh, das juckt! Ich bring dich um, Luke!"

Obi- Wan sah, dass Han dasselbe Problem hatte und erhob sich, immer noch kratzend. „Han! Han!", rief er und raste zu ihm. „Mich juckt es auch!"

Han sprang auf ihn zu, umarmte ihn und fing an, seinen Rücken zu kratzen. Obi- Wan erstarrte.

„He, so haben wir nicht gewettet, jetzt kratz mich auch, sonst kann ich für nichts garantieren!"

Und so standen die beiden Männer im Feuerschein, kratzten sich gegenseitig die Rücken und bemerkten nichts von den zwei kleinen Skywalker, die vor Lachen keine Luft mehr bekamen.

In diesem Moment erschienen Elrohir und Elladan auf der Bildfläche und blickten die beiden befremdet an, bevor sie mit den Schultern zuckten. War wahrscheinlich eine Fred/George- Idee gewesen.

Unauffällig nickte sie den beiden Genannten zu und ließen sich unschuldig vor dem Kamin nieder.

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Kurz, diesmal, sehr kurz, ich weiß. Aber ich dachte mir, besser als gar nichts. Oder was meint ihr, wäre gar nichts besser gewesen? (dezenter Hinweis auf: Ich will Reviews!)