Silver Snake: Ach, ich meinte das doch nicht bös! Das ist halt so zu verstehen, dass Legolas noch schlimmer war als Elrond, was die Nachtpflege betraf. Hm, das mit den Stachelbeeren wurde schon am ende des Abendessen erklärt, sie wollen sie als Aphrodisiakum benutzen, haben sie verzaubert... Und über das Pairing wirst du in diesem Chap mehr erfahren.
Majin Micha: Das freut mich, dass du nur lachen musstest! Mace ist einer aus Star Wars, ich weiß nicht, ob du den Filn gesehen hast, der schwarze Mann mit dem lila Schwert (ich weiß, hört sich komisch an, ist aber so). Tja, ich will ja nicht zuviel verraten, aber mit den Pairings...ach, les lieber selber!
Viel Spaß!
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Die Schlacht, äh, Nacht
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Gegen Mitternacht begann der Feuersaal sich zu leeren. Blaise und Draco saßen in Sesseln, als Draco gähnte.
„Ich glaub, ich geh jetzt schlafen", meinte er.
„Viel Spaß", wünschte Blaise ihm mit einem anzüglichen Grinsen.
Draco sandte ihm einen Blick, der nichts Gutes verhieß und stand auf. Er brüllte quer durch die Halle zu Harry, der mit Hermine, Ron und Oliver zusammen saß: „Potter! Ich geh jetzt ins Bett! Komm!", und steuerte ohne auf Harry zu warten den Ausgang an. Glück für Blaise, der sein Grinsen einfach nicht unterdrücken konnte. Als Harry mit hochrotem Kopf an ihm vorbeihuschte, beschloss er, dessen Platz in der Sitzgruppe einzunehmen.
„Hi", meinte er, als er sich fallen ließ. Ron starrte ihn böse an.
„Was ist, ich will dir nichts tun", verteidigte er sich.
„Ganz einfach, Ron hat Vorurteile bezüglich deines Hauses, ist es nicht so?", mischte Hermine sich ein. Sie nicht, sie mochte Slytherin. Die meisten. Okay, nur Blaise, aber wen interessierte das? Dieser grinste im Moment mal wieder, und zwar sie an. „Danke für die Rettung, mein Engel."
Bevor sie oder jemand anders etwas erwidern konnten, kamen Fred und George zu ihnen.
„Ronnie, du musst langsam mal schlafen gehen! Ist schon spät! He, Zabini, was hast du hier verloren?"
„Eins meiner Körperteile (mein Herz), du Döskopp! Was soll ich schon verloren haben?"
„Schon gut, schon gut." Fred hob beschwichtigend die Hände. Blaise würde später noch sein Fett weg kriegen.
„Ach, Ron und Hermi, mir wurde mitgeteilt, dass euer Zimmer renoviert werden muss, deswegen bekommt ihr ein anderes", ließ George unauffällig fallen.
„Wie? Das war doch noch ganz in Ordnung!"
„Was weiß ich! Kommt, Elladan führt euch dahin!"
„Ja, später."
„Ronnie!"
„REICHTS JETZT MAL LANGSAM?"
„Reg dich ab, Mann! Du weißt, wer Elladan ist? Spreche ihn einfach darauf an, Fred und ich haben noch was zu erledigen."
Und sie düsten ab. Ron runzelte die Stirn. „Was zu erledigen? Um diese Zeit? Mir schwant Übles."
„Mir auch. Ich glaube, ich sollte sie im Auge behalten", meinte Oliver und stand auf. Ron ebenfalls. „Warte, ich werde sie mit dir verfolgen. Zeit für meine Rache."
Und schon saßen Blaise und Hermine alleine vor dem Feuer. Hermine schluckte, ihr war ganz und gar nicht behaglich zumute.
„Du?", fragte Blaise, schüchtern wie man ihn nicht kennt.
„Ja?"
„Ich weiß, ihr mögt mich alle nicht, weil ich ein Slytherin bin..."
„Ich habe keine Vorurteile!", beeilte Hermine sich zu sagen.
„Aber Ron. Nun, es ist so... ich bin mit Voldemort auf einem Zimmer..."
„Du Armer! Das hat niemand verdient!"
„Deswegen wollte ich fragen, ob ich nicht bei euch schlafen kann? Auf dem Boden natürlich!"
„Aber sicher doch!" Hermine war froh, worüber wusste sie nicht. Eine plötzliche Leichtigkeit überfiel sie. Doch dann merkte sie, dass sie müde war. „Ich geh jetzt schon schlafen, du kannst ja später nach... ach, ich weiß gar nicht, wo unser Zimmer ist."
Sie blickte sich um und sah einen der Elbenzwillinge auf der anderen Seite des Raumes in einem Buch vertieft sitzen. Sie stand auf, und Blaise folgte ihr.
„Elladan?", fragte Hermine vorsichtig. Elladan blickte auf.
„Fred sagte, Ron und ich haben ein neues Zimmer...? Und du würdest wissen, wo."
Elladan klappte das Buch zusammen und legte es auf seinen Sessel. „Alles klar! Lauft hinter mir her."
Sie folgten ihm durch das halbe Haus, bis sie schließlich vor dem Privatteil standen. Elladan schloss auf und sie betraten wunderschöne Räume, noch luxuriöser als die anderen. Hermine atmete überrascht ein. Elladan steuerte jedoch zielstrebig auf eine Tür zu und hielt sie auf.
„Bitte sehr, die Herrschaften!"
Die beiden traten ein und bevor sie sich auch nur umsehen konnten, schmiss Elladan die Tür hinter ihnen zu und drehte den Schlüssel zweimal um. „Gute Nacht ihr beiden! Keine Angst, morgen werdet ihr wieder rausgelassen! Wer aufs Klo muss, ein Bad ist integriert! Kondome sind in der obersten Schublade!", grinste er und machte sich auf den Rückweg. Plan durchgeführt, Fred und George würden stolz auf ihn sein.
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Han und Obi- Wan hatten sich wieder beruhigt und pokerten mit Mace und Yoda. Leia saß nebenbei. Obi- Wan wusste ganz genau, dass Anakin etwas mit seiner plötzlich Juckattacke zu tun haben musste, denn die Körperpflege hatte er ganz bestimmt nicht vernachlässigt.
„Ich gehe mit und erhöhe auf vier", sagte Mace gerade und schmiss sechs der köstlichen kleinen Kekse mit Vanillegeschmack in die Runde. Schließlich hatte er Full House.
Han scherte sich nicht um seine Kekse. Er wollte lieber wieder ins Bett. Leia sah sowieso gelangweilt aus. Nicht, dass sie sich nachher noch einem anderen an den Hals schmiss. Er war hier zwar außer Konkurrenz (von diesem Obi- Wan mal abgesehen, aber wenn es um so was ging, durfte man den nicht mitzählen, wenn man keine Minderwertigkeitskomplexe bekommen wollte), aber man weiß ja nie.
Er warf seine Karten auf den Tisch. „Ich steige aus."
Leia wurde aus ihrem Halbschlaf gerissen. „Ich bin müde, Han."
Han grinste dreckig. „Ich weiß, Schatz, ich weiß. Wir gehen jetzt. Gute Nacht an alle!"
Yoda sah ihnen hinterher. Vielleicht sollte er sich lieber hinterher schleichen? Im Gegensatz zu dem, was die beiden vorhatten, was Pokern sicher langweilig. Außerdem kannte er schon alle von Mace Tricks. Welcher übrigens wieder die Runde gewann. Obi- Wan war zwar gutaussehend, aber kein Glücksspieler.
In diesem Moment kamen Anakin und Luke angestürmt. „Obi- Wan! Yoda!"
„Meister Windu! Ihr müsst kommen!", sagte Luke, nach Atem ringend.
„Etwas furchtbares... draußen, im Garten!", fügte Anakin hinzu. Die drei Allwissenden sprangen auf und rannten ohne zu fragen raus.
Anakin grinste Luke an. „Zu blöd, dass ich meinen Fotoapparat nicht dabei habe."
„Fotoapparat?"
„Na und? Ich steh halt auf alte Sachen!"
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Harry schloss die Tür auf und öffnete sie. Sofort zuckte seine Hand zurück, während er reinging. Was war das? Er sah, das etwas glitschiges an seiner Hand war.
„Wäh! Potter, was hast du mit unserer Tür gemacht?", fauchte Draco, müde, aber gemein.
„Ich? Aber sonst geht's noch?"
„Nein, eigentlich nicht." Draco kam zu ihm und wischte seine Hand an Harrys Umhang ab.
„Malfoy! Ihh! Mein Umhang!"
„Echt? Komisch, ich dachte, das wäre ein Tischtuch!"
Harry hatte auch eine butterverschmierte Hand, die er sofort an Dracos Umhang abwischte.
„Lass das! Du wirst mir schön die Reinigung bezahlen!", kam es von diesem.
Harry beschloss, vernünftig zu sein und ließ von Draco ab. Dann schloss er die Tür, schaltete das Licht an und rannte ins Bad. Er wollte die Tür hinter sich zuschmeißen, doch Dracos Hand war im Weg.
„POTTER!"
„Mensch Malfoy, warum musst du mich immer ärgern? Lass mich doch einmal in Frieden!", murrte Harry.
„Keine Lust." Er drängte sich durch die Tür. „Außerdem war ich zuerst im Bad."
„Du bist echt schlimmer als ein kleiner Bruder."
„Potter, du hast mich doch nicht gerade als deinen Bruder betitelt?", maulte Draco. Aus irgendeinem Grund mochte er diesen Gedanken überhaupt nicht. Ganz abscheulich war er. Er baute sich vor Harry auf und starrte auf ihn hinab.
„Als deinen KLEINEN Bruder?"
„Nein, ich meinte, du wärst schlimmer als einer!", keifte Harry zurück. Draco war nur wenige Zentimeter größer als er und ihre Nasenspitzen berührten sich.
„Danke!", meinte Draco selbstgefällig.
„Wofür, du Schleimbeutel? Jetzt verschwinde!" Harry packte Draco an den Schulter und wollte ihn rausschubsen. Er hatte allerdings nicht Dracos Kraft, die er nur zu gut kannte, bedacht. Er stemmte sich gegen den Boden und versuchte wiederum, Harry aus dem Zimmer zu schubsen. Sie stießen gegen den Schrank, der bedrohlich wackelte, und gegen die Ablage, von der Fläschchen hinunterfielen.
„Gib endlich auf!", forderte Draco.
„Nie im Leben! Eher sterbe ich!"
Draco grinste. „Ja, das ist dein Lebenstraum, nicht wahr, Potty? Soll ich ihn dir erfüllen?"
„Du kannst mich mal!"
Und schon sah Draco sich auf der Gewinnerseite. „Gerne!", meinte er und startete den Frontalangriff. Er presste sich gegen Harry und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Harry wich zurück, und Draco kam hinterher, bis Harry nicht mehr anders konnte und aus dem Bad verschwand. Schnell schloss Draco die Tür.
„Du Arsch! Das galt nicht! Das war ekelig!", hämmerte Harry von außen dagegen. Draco grinste vor sich hin.
„Was meinst du denn, Schatz? Schon vergessen, was heute zwischen uns vorgefallen ist?", schnarrte er. So besiegte man also einen Potter!
Während Draco sich im Bad, von einer unerklärlichen Fröhlichkeit erfasst, fertig machte, setzte Harry sich frustriert auf sein Bett. So viel zu dem Thema Durchsetzungsvermögen. Doch dann grinste er. Er wusste, was er beim nächsten Mal zu tun hatte, auch wenn er dafür einiges an Ekel ertragen musste.
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Als er das Türschloss hörte, warf Blaise sich gegen die Tür.
„He, du Geschädigter, was wird das?", rief er.
„Gute Nacht ihr beiden! Keine Angst, morgen werdet ihr wieder rausgelassen! Wer aufs Klo muss, ein Bad ist integriert! Kondome sind in der obersten Schublade!"
Blaise schloss die Augen. Das konnte doch nicht wahr sein! Sein Traum wurde erfüllt!
Hermine wurde bei Elladans Kommentar rot und sah sich um. Ein blaues Himmelbett stand in der Mitte des riesigen Zimmers, welches von Kerzenlicht erleuchtet wurde. Auf der Kommode standen Flaschen mit Öl, ein enormer Becher mit Stachelbeeren und ein angenehmer Rosenduft breitete sich aus. Sie nahm sich eine handvoll Stachelbeeren und setzte sich vorsichtig aufs Bett, sich eine in den Mund steckend.
„Ich vermute, da stecken Fred und George hinter", sagte sie. Blaise drehte sich zu ihr.
„Und sie wollten dich mit Ron hier", seufzte er. „Ah, etwas essbares! Gut!" Er blieb an der Kommode stehen und aß, weil er nicht wusste, wo er sonst hinsollte. Die einzige andere Sitzgelegenheit war das Bett, wo Hermine saß. Doch je mehr er von den sauren Beeren in seinen Mund schaufelte, desto unmöglicher wurde es ihm, zu stehen. Er spürte ein ganz bestimmtes Verlangen an seiner Lendengegend und verschwand erst einmal unauffällig ins Bad. Wie peinlich, dass ihm so etwas vor seiner Angebeteten passierte!
Die hatte jedoch keine Ahnung von Blaise Problemen, da auch sie auf die von Fred und George verzauberten Beeren ansprach. Glücklicherweise konnte man das bei Frauen nicht auf den ersten Blick erkennen. Sie schlüpfte unter das Bett und stellte sich schlafend, in Wirklichkeit war sie aber hellwach.
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Vader und Voldemort saßen als die letzten im Feuersaal und erzählten sich von ihren Schandtaten. Dann beschlossen sie, einen Mondspaziergang im Garten zu machen.
„Dann habe ich das angeblich verschollene Lichtschwert wiedergefunden, und ich wollte mich nicht vor Obi- Wan blamieren. So fing das ganze mit meiner Sammlung an. Sie ist schon ziemlich groß", erzählte Vader stolz.
„Ich habe eine Totenkopfsammlung", hisste Voldemort und Vader schlug ihm auf den Rücken. Doch dann hielt er inne.
„Hörst du das?"
Wehklagen und Rufe drangen an sein geschultes Ohr.
„Ich würde etwas hören, wenn du nicht dauernd atmen müsstest!", beklagte Voldemort sich.
Sie folgten den Schreien und kamen schließlich an ein Loch im Boden. Es war sehr tief, und zwei von Erde beschmierte sowie ein Meister- Propper- reiner Jedi standen darin und riefen um Hilfe. Sie erstarrten, als sie die beiden sahen.
„Har, har, har! Hab ich euch!", rief Vader aus, auch wenn er nicht wusste, wie sie dorthin gekommen waren.
„Ihr! Hätte ich mir denken müssen! Aber nein, stattdessen verdächtige ich Anakin, den armen, kleinen, unschuldigen..."
Vader schnaubte. Anakin und unschuldig! „Ihr liegt mit eurem Verdacht nicht ganz falsch, Meister!", schrie er weiter. Ein Stoß traf ihn am Rücken und er torkelte. Voldemort neben ihm fiel ins Loch, und auch er verlor jetzt die Kontrolle.
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„Meine Güte, sie sind wahnsinnig geworden", flüsterte Ron, der zusah, wie George Voldemort in ein Erdloch stieß.
„Oh. Mein. Gott. Du hast recht. Wer weiß, was sie tun, wenn sie uns entdecken!"
„Am besten, wir gehen ins Zimmer. Ach, meins geht ja nicht..."
„Am wenigsten würden sie sowieso in ihrem eigenen suchen. Komm!"
Ron und Oliver schlichen sich weg. Keine Sekunde zu früh, denn leise redend näherten sich nun Fred und George dem Platz, der ihnen als Versteck gedient hatte.
„Die fünf sind gut bedient, und nebenbei sind wir Voldemort los. Wenn auch nur für eine Nacht. Das mit dem Juckpulver überlassen wir Anakin und Luke. So. Ron und Hermine sind mittlerweile hoffe ich auch versorgt... ah, Harry, Draco und Blaise!"
„Um die kümmern wir uns gleich! Warum bleibt Oliver eigentlich verschont? Er ist schließlich kein Eingeweihter!"
„Ach, ich weiß nicht, er war unser Captain..."
„Beim Quidditch."
„Er war die meiste Zeit nett. Langweilig, aber nett."
Die Zwillinge betraten das Haus und steuerten die Halle an. Ihre vier Mitstreiter saßen dort. George ging auf Anakin und Luke zu.
„Hier! Geht einfach nur den Rufen hinterher, dann werdet ihr sie finden!"
„Aber Leia ist meine Schwester!"
„Wer ist Leia?"
„Meine Schwester!"
George verdrehte die Augen. „Wie auch immer, ein Mädchen war eh nicht dabei. Lauf, Luke, lauf!"
Anakin und Luke streunten in Vorfreude raus.
„Sind Ron und Hermine wohlauf angekommen?", fragte Fred.
„Jawohl", grinste Elladan und hielt den Schlüssel hoch. Fred schnappte ihn sich.
„Oh, du Heiligtum!", rief er und verneigte sich davor.
„Hör auf mit dem Quatsch! Wir haben noch ne Menge Arbeit vor uns!", sagte George, riss Fred den Schlüssel aus der Hand und steckte ihn in seine Tasche.
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Es war dunkel im Zimmer. Beide versuchten zu schlafen, beide schafften es nicht. Harry dachte an Ron und Hermine. Ob sie wohl schon schliefen? Vielleicht konnte er ihnen einen Besuch abstatten?
Er stand auf, blickte kurz auf Draco, der die Augen geschlossen hatte und dessen Blondschopf im Mondlicht schimmerte. Im Schlaf wirkte er so friedlich, so harmlos, so niedlich... Aber niedlich nur, weil sich das auf friedlich reimte, verbesserte Harry sich. Leise öffnete er die Tür und schlüpft auf den Gang, und klopfte an Rons Zimmer. Keine Antwort. Er drückte sie Klinke runter und trat ein. Nicht ohne eine weitere Portion Butter auf der Hand.
„Das wird langsam nervig", meinte Harry. Dann fiel ihm auf, dass die Betten leer waren.
„Ich wüsste zu gerne, wie deine Freunde sich ohne dich amüsieren", kam es von der Tür her. Harry wirbelte herum.
„Nicht einmal nachts ist man jetzt vor dir sicher", stöhnte er. Draco kam ins Zimmer und Harry fiel auf, dass sein Schlafanzug aus silberner Seide war. Er grinste innerlich.
„Oh, Malfoy, ein wunderschöner Pyjama. Schade nur, dass er nicht mehr lang so wunderschön bleiben wird."
„Was redest du da? Bist du vielleicht ein Schlafwandler, Potter?", höhnte Draco. Dadurch war er unaufmerksam und Harry stürzte sich auf ihn, brachte ihn zu Fall und wischte mit aller Kraft seine Hand an Dracos Oberteil sauber.
„POTTER! Hör auf, lass das, ich warne dich! Das wirst du mir büßen!" Harry grinste Draco fröhlich an. Endlich einmal war der Spieß umgedreht.
Doch seine Fröhlichkeit währte nicht lange. Draco packte ihn an den Schultern, schoss hervor und platzierte seine Lippen auf Harrys Mund. Schließlich wusste er, dass Harry ihn so gehen lassen würde. Und dass dieser vor Ekel wahrscheinlich nicht schlafen können würde. Doch zu seiner Überraschung erwiderte Harry den Kuss, er intensivierte ihn sogar, indem er seine Zunge zum Einsatz brachte. Draco riss die Augen auf. Wieso konnte Potter so gut küssen?
Nach einiger Zeit wurde ihm bewusst, was er zuließ und brach ab.
„Also hat klein Potter gelernt, mit seiner Sexualität umzugehen? Herzlichen Glückwunsch! Doch nach dieser Erkenntnis würde ich es begrüßen, wenn du von mir runter gehst", sagte er.
„Was ist los, Malfoy? Früher hat es dich auch nicht gekümmert, mich rücksichtslos von dir zu schubsen. Na los, ich warte!"
Für einen Bruchteil der Sekunde ließ Draco den Gedanken zu, wie es wäre, noch länger Harrys Körper durch seinen dünnen Pyjama zu spüren, doch dann stieß er ihn von sich und stand auf.
„Dann muss ich mir wohl eine andere Methode überlegen, dich zu vergraulen", bemerkte er, leicht durcheinander. Harry erkannte im Mondlicht, das in Bruchtal durch alle Fenster schien, dass seine Wangen gerötet waren, und fand das unheimlich süß. Außerdem war der Kuss gar nicht soo ekelig gewesen...
Draco hatte seine Hand auf die Türklinke gelegt, doch dann hielt er inne.
„Was...?"
„Pscht, Potter! Ich höre Stimmen!"
Er legte sein Ohr an die Tür und Harry tat es ihm gleich. Tatsächlich, zwei Menschen, eindeutig Fred und George, näherten sich.
„...und das Beste ist, warte mal, wo wohnt Zabini?"
„Hier. Und nimm ein Taschentuch."
„Die Betten sind leer."
„Wo Zabini wohl ist? Voldemort guckt ja gerade Sterne."
„Keine Ahnung. Lass uns mit Harry und Malfoy weitermachen."
„Die Betten sind zerwühlt, aber leer! Und im Bad ist auch niemand! Was treiben die denn alle?"
„Ärgerlich! Da will man sie schon nach allen Regeln der Kunst reinlegen, und dann sind sie weg! Unerhört!"
Schritte entfernten sich und Harry und Draco blickten sich empört an.
„Deine tollen Freunde..."
„Na hör mal, mich hatten sie genauso auf dem Kieker..."
„Das gibt Rache, so können sie einen Malfoy nicht behandeln..."
„Ich werd ihnen zeigen, was es heißt, sich mit mir anzulegen!"
Die beiden blickten sich wiederum an, als ihnen klar wurde, dass sie auf dasselbe aus waren.
„Waffenstillstand?", fragte Harry.
„Für eine Nacht, Potter!", sagte Malfoy und sie schüttelten sich die Hände. Dann setzten sie sich auf Rons Bett um Pläne zu schmieden.
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Als Blaise erleichtert aus dem Bad kam, fand er Hermine schlafend vor. Er blickte sich um. Schlafanzüge waren hier nicht, aber vermutlich wollten die beiden sowieso, dass Ron und Hermine nichts anhatten. Bei dieser Vorstellung schüttelte sich Blaise.
„Brr, widerlich!"
Er entkleidete sich bis auf seine Shorts und legte sich ebenfalls ins Bett, soweit von Hermine weg wie möglich. Nicht, dass er im Schlaf noch auf dumme Ideen kam. Hermine schoss herum und sah ihn an.
„Was tust du da?"
Blaise wusste nicht, was sie meinte. Er lag doch nur in ihrem Bett, halbnackt. „Was?"
„Du wolltest auf dem Boden schlafen", sagte sie und ließ ihren Blick über seinen muskulösen Oberkörper streifen. Sie endete bei der Bettdecke und errötete.
„Hermine, in diesem fantastischen Bett muss ich einfach schlafen. Ich werde auch nicht handgreiflich", versprach er. Doch er spürte, würde er noch länger mit Granger reden, konnte er für nichts mehr garantieren. Er legte sich hin und drehte ihr den Rücken zu.
Hermine war leicht enttäuscht. Schlafen konnte sie bestimmt nicht. Sie stand auf und ging zur Kommode. Was war gegen eine Massage einzuwenden? Aber Blaise konnte sie nach ihrer Anfuhr nicht darum bitten.
Schnell entledigte sie sich ihrer Alltagskleidung und setzte sich im Dessous aufs Bett. Mit einem leisen Plopp entfernte sie den Korken der Flasche und hielt sie sich unter die Nase. Hm, Himbeere, herrlich süß... Sie schüttete ein paar Tropfen auf ihr Bein, legte die Flasche auf den Nachttisch und fing an, das Öl einzumassieren. Plötzlich spürte sie, dass sie beobachtet wurde.
„Blaise?"
„Entschuldigung." Die Decke raschelte.
„Nein, das meinte ich nicht." Die Decke raschelte wieder. Blaise guckte Hermine nun an. Fast lief Sabber aus seinem Mund. „Sondern?"
„Willst du weitermachen?", kam es unsicher aus ihrem Mund.
Blaise warf die Decke zurück und war schon neben ihr. „Wenn du unbedingt willst."
Er tat sich Öl auf die Hand und Hermine legte sich hin. Er fing bei ihren Beinen an, fühlte ihre zarte Haut, und wurde forschender.
„Leg dich auf den Bauch, damit ich deinen Rücken massieren kann", bat er sie und sie tat es.
Hermine genoss die Berührungen von Blaise großen Händen, die ihren Rücken und ihre Schultern kneteten. Er beugte sich über sie und sog den Duft ihrer Haare ein. Grinsend drehte sie sich wieder zurück und fuhr ihm durch die Haare. Ganz deutlich spürte sie alle Gefühle, die sie für ihn hegte, rauskommen. Stachelbeeren sei Dank, aber nicht nur.
Blaise wusste, wann ein Mädchen ihm zu Füßen lag. Er beugte sich weiter hinunter und berührte sanft ihre Lippen mit seinen. Sie schloss die Augen und seufzte. Ihr Mund öffnete sich ein Stück und Blaise nutzte die Gelegenheit, knabberte an ihrer Unterlippe. Dann ging er in einen Kuss über, der immer leidenschaftlicher wurde. Seine öligen Hände fuhren über ihren gesamten Körper und auch sie streichelte ihn.
Heute Nacht wird das Himmelbett seinen Namen verdient haben, dachte Blaise, bevor sein Verstand letztendlich stillgelegt wurde.
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„Runter von meinem Fuuuuß!", heulte Mace.
„Stehen ich darf, wo ich will!"
„Streitet nicht! Entzürnt nicht meinen Zorn!", warf Vader ein.
„Ha! Dein Zorn könnte uns hier mal raushelfen!" Mace war mutig. Wer war dieser Kerl schon? Ein Angeber mit einer Atemmaske. Die, Mace war sich sicher, nur wegen des dramatischen Effekts wegen benutzt wurde.
„Ruhig Blut, Freunde, denkt an eure Gesundheit!", ermahnte Obi- Wan sie.
„Ich scheiß auf meine Gesundheit!"
„Na, na, na, Mace, das wird noch Auswirkungen haben!"
„Zschhhhhh", sagte Voldemort. Alle blickten ihn an.
„Ah, wohl keine Schlange in der Nähe", meinte er.
„Kann jetzt mal jemand hieraus helfen?", schrie Mace.
Luke tauchte am Rand der Grube auf. „Luke! Söhnlein, endlich! Hilf deinem armen Vater!"
„Pah, das wüsste ich aber!"
„Luke, hilf uns! Wir kommen nicht hoch!", bettelte Obi- Wan.
Luke holte eine Tüte heraus. Schade, sein Vater würde davon wahrscheinlich verschont bleiben. Aber alle anderen nicht... Er kippte den Inhalt der Tüte verstreut über dem Loch aus. Alle husteten. „Was das wird?", beschwerte Yoda sich.
Doch Luke war schon wieder verschwunden. Wenn das mal keine Nachwirkungen haben wird, sein Glück, dass er aus der Zukunft kam.
Ein paar Meter entfernt stand Anakin. Die beiden hörten noch ein wenig den Beschwerden zu, doch bevor sie laut prusten mussten, machten sie sich auf. Sie waren müde und freuten sich auf ihre Betten. Heute Nacht hatten sie sogar Einzelzimmer.
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Ron seufzte und legte den Kopf in seine Hände. Er saß auf Freds Bett. Er war müde, aber er wagte es nicht, zu schlafen, falls die Zwillinge reinkommen würden. Oliver war auf seinem Bett eingeschlafen. Es war ja auch schon spät.
Letztendlich schlief er doch ein.
Aber er brauchte sich keine Sorgen machen, Fred und George stießen in der Halle mit Elronds Söhnen und den Skywalkern an.
„Prost!"
„Auf einen gelungenen Abend!"
„Das wir Malfoy, Zabini und Harry nicht erwischt haben, lassen wir mal außer Acht!"
„Was ist mit Han und Leia?"
„Wer?"
„Meine Schwester!"
Fred zuckte mit den Schultern. „Ach, Luke, morgen ist auch noch ein Tag", meinte George, leicht angeheitert von dem ganzen Rotwein. Sonst wäre er schon längst auf dem Weg zu den beiden.
In den Armen liegend sangen die rothaarigen Zwillinge noch lange. Die schwarzhaarigen vertrugen Rotwein, schließlich waren sie mit Elrond aufgewachsen und lachten.
„Ihr mögt Rotwein, oder?"
Die Skywalker Jungen hatten auch ihren Spaß, jedoch ohne Alkohol. Anakin trank keinen, weil er Obi- Wans strenge Gesundheitsvorschriften übernommen hatte und Luke hatte Angst, morgens einen Kater zu haben. Er hasste Katzen aller Art.
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Yeah! Ich weiß sogar schon den Titel für das nächste Chap: "Die Rache"! Wer es lesen will, muss nur ein klitzekleines Review da lassen! ;-)
